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S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
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Bürgermeister
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Untergrundratte
Warum wurde in Frankfurt am Main zw. Konstablerwache und Hauptwache zwei parallele Strecken (U- / S-Bahn) gebaut? Achja, damit die Fahrgäste bequem und schnell umsteigen können - ergo Konkurenz fürs Auto, denn es geht um Schnelligkeit von A nach B!

Ach, du willst also ernsthaft behaupten, zum Umsteigen braucht man Parallelverkehr? Ein vernünftiger Umsteigebahnhof reicht völlig aus. In der Innenstadt sollte dann doch die Erschließung nicht ganz aus den Augen verloren werden. Die wäre mit einem Bahnhof östlich des Reichtags besser als bei einer gemeinsamen S21+U5-Strecke.

Ja, wenns mal EIN vernünftiger Umsteigebahnhof wäre (der Hbf). Wenn jetzt aber S-Bahn und U-Bahn nebeneinander in seperaten Bahnhofsteilen liegen ist das weit weniger wert als eine Umsteigesituation ala Wuhletal. Südlich des Hbf hätten ja beide Trassen sofort wieder getrennt werden können. Das stellt doch kein Problem dar... Jetzt schon.


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Bürgermeister
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Untergrundratte
Achja, möchtest du noch mehr von den guten Beispielen von parallelen Schnellbahntrassen und deren Verknüpfungen? Ich habe noch eine Menge im Petto. ;-)

Nee, lass gut sein. Das ermüdet nur.

Ja, die pure Wahrheit und die blanken Tatsachen können ganz schön nerven.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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Nachhaltigalist
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L.Willms
In diesem Zusammenhang fällt mir gerade auf, daß ich bei all den Veröffentlichungen zum Lückenschluß U5 nichts über die Kreuzung mit den alten Nord-Süd-S-Bahn Tunnel gelesen habe, der ja kurz östlich der Schadowstraße nach Norden in die Kirchstraße abbiegt.

was möchtest du denn darüber lesen?
man kennt doch die seite [www.baustellen-doku.info] und den tollen plan und ich denke, es ist logisch, dass die u5 unter der s-bahn liegen wird.
Die Seite kenn ich wohl, und hab die konsultiert bevor ich mich zu der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße geäußert hatte. Aber das drüber-drunter ist nicht explizit erwähnt, ich hab es nur aus dem Längsschnitt entlang Unter den Linden geschlossen.

Daß der U-Bahn-Tunnel unter dem nach Norden in die Neustädter Kirchstraße einschwenkenden S-Bahn-Tunnel durchgeführt wird, schloß ich aus der Tiefenlage der mir bekannten Punkte. Explizit erwähnt wird es in der baustellen-doku.info auch nicht.


immer noch keine richtige sig
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Bürgermeister
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Untergrundratte
Warum wurde in Frankfurt am Main zw. Konstablerwache und Hauptwache zwei parallele Strecken (U- / S-Bahn) gebaut? Achja, damit die Fahrgäste bequem und schnell umsteigen können - ergo Konkurenz fürs Auto, denn es geht um Schnelligkeit von A nach B!

Ach, du willst also ernsthaft behaupten, zum Umsteigen braucht man Parallelverkehr? Ein vernünftiger Umsteigebahnhof reicht völlig aus.

Wenn Strecken sich schneiden, ist eine parallele Führung für ein Stück durchaus sinnvoll, damit man eben einen Umsteigebahnhof mit bahnsteiggleichem Umstieg im Richtungsverkehr schaffen kann, was angenehmer ist, als ein Turmbahnhof, wo man den Höhenunterschied zwischen den Strecken mit Treppen, Rolltreppen und Aufzügen überwinden muß. Dazu gibt es in dem oben erwähnten Fall von Frankfurt/Main einen gemeinsamen Tunnel zwischen Hauptwache und Konstablerwache, weil beide Orte bedeutende Knotenpunkte des Verkehrs sind, und in beiden Stationen auch U-Bahn-Tunnel in Nord-Süd-Richtung kreuzen. Bahnsteiggleiches Umsteigen gibt es aber nur in Konstablerwache.

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Bürgermeister
In der Innenstadt sollte dann doch die Erschließung nicht ganz aus den Augen verloren werden. Die wäre mit einem Bahnhof östlich des Reichtags besser als bei einer gemeinsamen S21+U5-Strecke.
Wenn damit gemeint ist, näher am Brandenburger Tor als zwischen Bundeskanzleramt und Bundestag, dann gehe ich damit konform. Der noch 1993 dort angedachte Gemeinschaftsbahnhof von U und S (in 2 Etagen) hat aber für die U-Bahn deren Station Brandenburger Tor nicht ausgeschlossen und hätte m.E. eine S-Bahn-Station dorten auch nicht unmöglich gemacht.

Insofern kann ich an der Streckenführung östlich am Reichstagsgebäude vorbei keinen Vorteil erkennen, wohl aber an der Errichtung einer Station so nah wie möglich am Brandenburger Tor.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2014 17:32 von L.Willms.
Mein Osterspaziergang führte mich an der Perleberger Brücke vorbei. Dort sind ungeheure Dinge im Gange. Die verlängerte Heidestraße wurde verbreitert, ein Autohandel segnete das Zeitige. Ungeheure Berge von Katzenköpfen und Rinnsteinkanten türmen sich, wohl Reste von Ladestraßen. Wer noch die letzten Überbleibsel des ehemaligen Lehrter und vor allem Hamburger Güterbahnhof fotografieren will, der muss sich ranhalten. z.B. eine rote Haltetafel, die nur noch als Zaunpfahl dient. Nur von einem Bahnhof ist weit und breit nichts auszumachen. Dafür in der Ferne die Fundamentplatte für den neuen Überflieger.
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Heidekraut
fotografieren
wird erledigt. mach ich morgen so gegen 5 nach arbeit ein kleinen schlänker mitm fahrrad
und schau auch mal dass ich näher an die sachen kommen kann.
für alle superschlauen: ich weiß, dass "feiertag" ist :)
frohe ostern


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
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krickstadt
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L. Willms am 18.4.2014 um 23.37 Uhr:
In diesem Zusammenhang fällt mir gerade auf, daß ich bei all den Veröffentlichungen zum Lückenschluß U5 nichts über die Kreuzung mit den alten Nord-Süd-S-Bahn Tunnel gelesen habe, der ja kurz östlich der Schadowstraße nach Norden in die Kirchstraße abbiegt.
Das wird in den Planfeststellungsunterlagen recht unspektakulär dargestellt:
[...]

Danke! Da ich am Samstag nachmittag oder abend nur "letzter" Beitrag angeklickt hatte, war mir dieser Deiner entgangen. Darin steht nun klar und deutlich, was in "baustellen-doku.de" oder auch auf den Projektseiten der BVG nicht explizit ausgesprochen wird.


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DerMichael
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Bürgermeister
Dafür weißt du anscheinend nichts vom geplanten Bürgerforum über dem U-Bahnhof Bundestag. Deswegen wurde die Galerie gebaut, nicht für die S21.
Das Bürgerforum wurde damals vom Architekten (Axel Schultes?) geplant und sollte das "Band des Bundes", welche symbolisch den Westen mit dem Osten über die Spree hinweg vereinen sollte zw. Bundeskanzleramt und Paul-Löbe-Haus erstellt werden. Nachdem der Architekt den Zuschlag bekam, hatte Helmut Kohl das Bürgerforum direkt mal wieder gestrichen (Seit wann hat regieren etwas mit Bürgern zu tun?).

Hallo zusammen,

von den Galerien aus sollte es unterirdische Zugänge zum Paul-Löbe-Haus und zum Bürgerforum geben. Das Bürgerforum wurde nie gebaut, die Zugänge zum Paul-Löbe-Haus wurden später aus Sicherheitsgründen nicht realisiert. Mit der S-Bahn hat das nichts zu tun.

Viele Grüße
Manuel
Hallo,

die Frühausgabe des Tagesspiegels vom 5.5.2014 berichtet auf Seite 7 noch einmal über die S 21:

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Berlin guckt ganz schön in die Röhre

Die S-Bahnlinie S 21 zum Hauptbahnhof kommt immer später. Und jetzt wird sie auch noch viel teurer. Die Mehrkosten: wohl 90 Millionen Euro

[...] Klaus Kurpjuweit

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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Unter der Humboldthafenbrücke, wo der Bahnsteig für die neue Nord-Süd-Bahn, bisher S 21 genannt, entstehen soll, hat man beim Bau des Hauptbahnhofs zwar bereits den Tunnel für die S 21 baulich vorbereitet, doch die damals errichteten Anlagen sind zu klein dimensioniert und müssen teilweise abgerissen und neu gebaut werden. Damit hat man nun die Probleme, die mit dem „Vorratsbau“ eigentlich vermieden werden sollten.

...ich mußte eben laut lachen und den Kopf schütteln. Heute ist alles modern und hochtechnisiert und man stellt sich bei zwei Kilometern Tunnel an wie Affen im Zoo. Unsere Vorgängergenerationen hätten mit ihren Ziegelsteinen den Rotz schon längst fertig...
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Grenko
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Unter der Humboldthafenbrücke, wo der Bahnsteig für die neue Nord-Süd-Bahn, bisher S 21 genannt, entstehen soll, hat man beim Bau des Hauptbahnhofs zwar bereits den Tunnel für die S 21 baulich vorbereitet, doch die damals errichteten Anlagen sind zu klein dimensioniert und müssen teilweise abgerissen und neu gebaut werden. Damit hat man nun die Probleme, die mit dem „Vorratsbau“ eigentlich vermieden werden sollten.

...ich mußte eben laut lachen und den Kopf schütteln. Heute ist alles modern und hochtechnisiert und man stellt sich bei zwei Kilometern Tunnel an wie Affen im Zoo. Unsere Vorgängergenerationen hätten mit ihren Ziegelsteinen den Rotz schon längst fertig...

wäre es eigentlich möglich mit dem Gerät wie Bärlinde da durch zu fahren und quasi den Tunnel neu zu bauen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2014 17:14 von Marzahner.
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Marzahner
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Klaus Kurpjuweit im Tagesspiegel
Unter der Humboldthafenbrücke, wo der Bahnsteig für die neue Nord-Süd-Bahn, bisher S 21 genannt, entstehen soll, hat man beim Bau des Hauptbahnhofs zwar bereits den Tunnel für die S 21 baulich vorbereitet, doch die damals errichteten Anlagen sind zu klein dimensioniert und müssen teilweise abgerissen und neu gebaut werden. Damit hat man nun die Probleme, die mit dem „Vorratsbau“ eigentlich vermieden werden sollten.
wäre es eigentlich möglich mit dem Gerät wie Bärlinde da durch zu fahren und quasi den Tunnel neu zu bauen?
Nein, denn die Probleme bestehen ja wohl in der Abstützung der Stadtbahnbrücke vom Hbf über den Humboldthafen, und daß man ja gerade nicht einfach so darunter buddeln kann, ohne die Stabilität der Brücke darüber zu gefährden. Zumindest verstehe ich die Lage so.


immer noch keine richtige sig
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Marzahner
wäre es eigentlich möglich mit dem Gerät wie Bärlinde da durch zu fahren und quasi den Tunnel neu zu bauen?

Hallo Marzahner,

aus zwei Gründen nein:

- Mit einer Tunnelbohrmaschine kann man nur einen kreisrunden, relativ kleinen Tunnelquerschnitt bauen. Es geht aber um den großen, kastenförmigen Querschnitt der Station.
- Möglicherweise sind Bohrpfähle im Weg, auf denen die Humboldthafenbrücke oder andere Teile gegründet sind. Sollte das so sein, kann man da natürlich nicht einfach durchbohren.

Viele Grüße
Manuel
Hallo!
Ich begreife immer noch nicht, warum bei der Planung und Genehmigung der Station Hauptbahnhof der S 21 nicht bekannt gewesen sein soll, wie das Fundament des Bahnhofs und eventuelle Vorleistungen, die für diese Station erbracht worden sind ausgesehen haben. Das Argument, man sieht erst wenn man buddelt was im Untergrund ist, lasse ich bei der Staatsoper gelten, die vor ein paar hundert Jahren gebaut wurde und halte große Kostensteigerungen für so etwas mitten drin für möglich (auch wenn man bei der Mittelplanung so etwas meist schönt).
Daß aber bei einem Bau, den die Bahn selbst erst vor ein paar Jahren errichtet hat, so etwas eintritt, ist mindestens fahrlässig und bei der finanzielle Konsequenz, die sich letztendlich für die Öffentlichkeit ergibt und wenn es nur der Anteil für Umplanung und Verschiebung ist, ggfs.
eine Sache für einen interessierten Staatsanwalt. Die Verantwortlichen für so ein Desaster sind aber sicher gut abgesichert und außen vor und in Berlin in guter Gesellschaft.
Grüße Claus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2014 21:12 von Bauart Bernau.
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Bauart Bernau
Ich begreife immer noch nicht, warum bei der Planung und Genehmigung der Station Hauptbahnhof der S 21 nicht bekannt gewesen sein soll [...]

Hallo Claus,

was Du schreibst, ist völlig richtig. Nur, nichts für Ungut: Es hilft uns jetzt nicht weiter. Das Problem ist da.

Interessanter wäre, ein paar mehr Details zu erfahren. Aus den Zeitungsmeldungen lässt sich das Problem kaum einschätzen.

Viele Grüße
Manuel
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Grenko
Unsere Vorgängergenerationen hätten mit ihren Ziegelsteinen den Rotz schon längst fertig...

Gibst Du uns ein Beispiel für einen U-Bahntunnel in Berlin, der aus Ziegelsteinen errichtet wurde?

André
Damit wollte ich ausdrücken, dass damals vieles nicht so kompliziert gehandhabt wurde wie heute. ;-)
Habe gestern kurz das (offenstehende) Areal belatscht bis die Arbeiter mich vertrieben haben. Eine kleine Fotostrecke... bin aber gerade nicht fähig die Bilder einzeln zu kommentieren. MfG













Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
// [www.instagram.com] //
Hallo,

eine aktuelle umfangreiche Galerie des Baugeschehens findet Ihr hier:

http://www.baustellen-doku.info/

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
eine aktuelle umfangreiche Galerie des Baugeschehens findet Ihr hier:

http://www.baustellen-doku.info/

Vielen Dank für das umfangreiche Update. :-)

Könnte es sein, dass der Bau der Brücken über den BSSK noch nicht begonnen wurde, weil man evtl. doch noch die beiden Haltepunkte "Perleberger Straße" nachträglich einplanen möchte? Zu hoffen wäre es ja...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
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andre_de
eine aktuelle umfangreiche Galerie des Baugeschehens findet Ihr hier:

http://www.baustellen-doku.info/

Vielen Dank für das umfangreiche Update. :-)

Könnte es sein, dass der Bau der Brücken über den BSSK noch nicht begonnen wurde, weil man evtl. doch noch die beiden Haltepunkte "Perleberger Straße" nachträglich einplanen möchte? Zu hoffen wäre es ja...

Was soll BSSK sein? Eine solche Betriebsstrelle ist mir nicht bekannt. Die möglicherweise als BPB und BPBO bezeichneten Betriebsstellen an der Perleberger Brücke sind bisher nur als künftige Option mit eigenem Planungsverfahren und eigener Finanzierung vorgesehen. Ein solches Planungsverfahren wurde bisher nicht eingeleitet und ist im Augenblick auch nicht im Rahmen eines vermutlich nötigen und ggf. bereits laufenden Planänderungsverfahren vorgesehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Dieses Thema wurde beendet.