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S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
bensberg
Die Visualisierungen des S21[-]Bahnho[fs] Gleisdreieck zeigen ja nur einen Bahnsteig mit zwei Bahnsteigkanten. Meine Frage ist, reicht das aus? Potenziell können es ja in einer nicht allzu fernen Zukunft viel mehr Bahnen von der Wannsee-S-Bahnstrecke und der Dresdner [...(sein)?]? [...] S-Bahnstrecke über S Gleisdreieck Richtung Hbf. fahren. Zum Beispiel je vier im [Nord-Süd-S-Bahn]-Tunnel und [in der] S21-Verzweig[ung] ab den beiden Yorckstraßenbahnhöfen.

Ich erinnere [mich], da[ss] die Bahn[] den S-[Ba]hnhof Yorckstraße S2 2017 umgestalten will. Wird der dann mit zwei Bahnsteigen und vier Kanten gebaut. [Frage?] Bei der Yorckstraße (Großgörschenstraße) S1 ist es ja sehr eng, sind da dann auch zwei Bahnsteige mit vier Kannten angedacht[,] um S Gleisdreieck besser anfahren zu können? Oder ist angedacht[,] beide Yorckstraßenbahnhöfe mit nur drei Bahnsteigkanten auszustatten [Frage?] (dann käme es sogar dazu[,] da[ss] eine am mittleren Gleis verkehrende S-Bahn die Türen auf beiden Seiten freigeben könnte). Aber wenn zwei der drei - sagen wir mal Dreiecksbahnhöfe - 3 Bahnsteigkanten haben - und S Gleisdreieck nur zwei - verspielt man dann nicht potenzial. [Frage?]

Kurz, warum wird S Gleisdreieck nicht mit einem Bahnsteig mit zwei Kannten für je S1 und S2 Trasse sowie einen zweiten Bahnsteig mit der Bahnsteigkante gen Norden. [Frage?]

Danke,

ben.


Gleisdreieck gehört zum dritten Bauabschnitt. Der erste (Nordring - Hbf) wird gerade gebaut. Der zweite (Hbf - Potsdamer Pl) befindet sich in der erneuten Prüfung. Mal gucken, ob da noch was passiert. Der dritte Bauabschnitt, bei dem Gleisdreieck enthalten ist, steht noch komplett in den Sternen. Und das sind keine guten. Falls der dritte Abschnitt also überhaupt irgendwann kommt, können unsere Kinder das gern rechtzeitig diskutieren. Die können sich dann hoffentlich auch wieder etwas fehlerfreier ausdrücken.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2016 13:28 von DonChaos.
Die können sich dann hoffentlich auch wieder etwas fehlerfreier ausdrücken.[/quote]

Danke, Don! Wenn ich allerdings nicht nur Beiträge hier, sondern auch Hausarbeiten meines Sohnes und selbst journalistische Ergüsse in den Medien verfolge, gilt tatsächlich das Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber heutzutage herrscht wohl noch mehr als früher die Devise vor: husch, husch!

Nachmittägliche Grüße
Bw Steg
Zitat
DonChaos
Gleisdreieck gehört zum dritten Bauabschnitt. Der erste (Nordring - Hbf) wird gerade gebaut. Der zweite (Hbf - Potsdamer Pl) befindet sich in der erneuten Prüfung. Mal gucken, ob da noch was passiert. Der dritte Bauabschnitt, bei dem Gleisdreieck enthalten ist, steht noch komplett in den Sternen.

Ich denke, daß die normative Kraft des faktischen schließlich obsiegen wird.

Die größte Schwierigkeit sehe ich derzeit bei der Station Hauptbahnhof, wo man im Laufe der Arbeiten festgestellt hatte, daß die Vorbereitungen beim Bau des Hbf und der Stadtbahnstrecke nicht für die vorgesehene Station ausreichen.

Der 2. Bauabschnitt ist m.W. in Planung (und geht eigentlich nicht bis Potsdamer Platz, da ja die Strecke vom Potsdamer Platz bis zur Behrensstraße schon in Form des "Heubodens" existiert). Wichtig ist aus meiner Sicht dabei, daß eine Station in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors dabei entsteht.

Vom Potsdamer Platz bis zum Gleisdreieck ist die Trasse freigehalten.

Ich denke, daß zwar mit Hängen und Würgen, aber schließlich doch noch was draus wird.


immer noch keine richtige sig
Betrieblich wird das sowieso neue Probleme bringen, noch mehr Ein- und Ausfädelungen auf zweigleisige Bahnhöfe auf dem Ring. Um den Ring nicht noch mehr zu destabilisieren, wäre meiner Meinung nur ein Shuttle-Verkehr Gesundbrunnen-Potsdamer Platz bei Bevorechtigung der Ringlinien sinnvoll. Man kann ja dort am gleichen Bahnsteig ohne Treppen umsteigen. Bei Gesundbrunnen möglich, Potsdamer Platz nur jeweils in eine Richtung möglich, oder man Verlängert die S21 bis Anhalter Bf.

Alles nicht durchdacht, meiner Meinung. Gesundbrunnen-Weding müßte schon viergleisig sein, aber ohne größere Abrißarbeiten an der Strecke leider unmöglich.

Genauso dumm die Idee (aus oben genannten Gründen) die Pläne, die S21 über die Cheruskerkurve in den Südring einfädeln zu lassen.

Manchmal denke ich, die Planer denken, die echte Bahn sei eine Modellbahn....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Gesundbrunnen-Weding müßte schon viergleisig sein, aber ohne größere Abrißarbeiten an der Strecke leider unmöglich.
Auch die fehlende Viergleisigkeit der Regional-/Fernbahn zwischen Gesundbrunnen
und Abzweig Wedding ist betrieblich ein Engpass.
Zitat
Wollankstraße
Genauso dumm [...] die Pläne, die S21 über die Cheruskerkurve in den Südring einfädeln zu lassen.

Erst damit ergäben sich vernünftige Verkehrsverbindungen für diese Strecke.

Stichbahnen wie jetzt im Bau nur bis zum Hbf bringen nicht viel. Das war mit der Südringspitzkehre zur Dampflokzeit eine andere Sache, wo die Ringbahnen nicht nur Fahrgäste zum Potsdamer Platz brachten, sondern bei jedem Halt auch die Dampflokomotive wechseln konnten, die dann für die nächste Ringbahn wieder mit Wasser und Kohle beladen werden konnte.


immer noch keine richtige sig
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L.Willms
Zitat
DonChaos
Gleisdreieck gehört zum dritten Bauabschnitt. Der erste (Nordring - Hbf) wird gerade gebaut. Der zweite (Hbf - Potsdamer Pl) befindet sich in der erneuten Prüfung. Mal gucken, ob da noch was passiert. Der dritte Bauabschnitt, bei dem Gleisdreieck enthalten ist, steht noch komplett in den Sternen.

Der 2. Bauabschnitt ist m.W. in Planung (und geht eigentlich nicht bis Potsdamer Platz, da ja die Strecke vom Potsdamer Platz bis zur Behrensstraße schon in Form des "Heubodens" existiert). Wichtig ist aus meiner Sicht dabei, daß eine Station in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors dabei entsteht.

Wodurch ist denn der dringende Bedarf einer solchen Station begründet?

Die zuletzt noch die Westseite des Brandenburger Tors erschließende Buslinie M85 wurde vor einigen Monaten in den Tiergartentunnel gelegt und fährt jetzt zwischen Potsdamer Platz und Hauptbahnhof ohne Halt im Bereich des Brandenburger Tors bzw. des Regierungsviertels.

Bereits jetzt bestehen auf der Ostseite des Brandenburger Tors schon je eine U- und S-Bahn-Station. Diese Stationen können von mehreren Punkten (Hauptbahnhof, Potsdamer Platz, Alexanderplatz, Gesundbrunnen und vom Südring) erreicht werden. Mit Fertigstellung der U5 in diesem Bereich wird der Takt dort noch deutlich verdichtet, auch der S-Bahnhof wird weiterhin mindestens alle 10 Minuten bedient werden.

Auch das Reichtstagsgebäude wird künftig über die nahegelegene U-Bahn-Station alle 5 Minuten erreichbar sein, womit die nahegelegenen anzunehmenden Fahrgastziele, welche überhaupt sinnvoll von einer Station westlich des Brandenburger Tors erreicht werden können, schnellbahnmäßig erschlossen wären.

Zudem ist der Bereich über einen zehnminütigen Fußweg vom Potsdamer Platz aus erreichbar, was für die touristische Nutzung und Freizeitgäste sicher auch eine Alternative zu den bereits verkehrenden Linien ist.

Zumindest anhand der bisherigen Erschließung kann ich erst mal eher geringen Bedarf an einer Station Tiergarten-Ost erkennen.
@L.Willms

Ich bin ja nicht dafür, die S21 am Hbf. enden zu lassen.
Zubringer Gesundbrunnen (oder Greifswalder oder S85) über Hbf. nach Potsdamer Platz. Ab da könnte man die S21 auch bis Schöneberg oder Südkreuz verlängern.
Anbindung des Nord- und Südrings sowie der vorhandenen Nordsüdbahn wäre gewährleistet.

Ob man Gleisdreieck zur Anbindung des Hbf. braucht sehe ich kritisch. von dort sind es nur noch mit der U2 einige Minuten zum Zoo.

Übergänge von der U2 sind auch Potsdamer Platz und von der U1 über einmaliges Umsteigen Möckernbrücke und Yorckstraße mit der U7.

Denke S-Bahn Gleisdreieck ist (neudeutsch ausgedrückt) nice to have.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Arec
Zitat
L.Willms
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DonChaos
Gleisdreieck gehört zum dritten Bauabschnitt. Der erste (Nordring - Hbf) wird gerade gebaut. Der zweite (Hbf - Potsdamer Pl) befindet sich in der erneuten Prüfung. Mal gucken, ob da noch was passiert. Der dritte Bauabschnitt, bei dem Gleisdreieck enthalten ist, steht noch komplett in den Sternen.

Der 2. Bauabschnitt ist m.W. in Planung (und geht eigentlich nicht bis Potsdamer Platz, da ja die Strecke vom Potsdamer Platz bis zur Behrensstraße schon in Form des "Heubodens" existiert). Wichtig ist aus meiner Sicht dabei, daß eine Station in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors dabei entsteht.

Wodurch ist denn der dringende Bedarf einer solchen Station begründet?

Weil ohne diesen Zwischenhalt dieser Zweig der Nordsüd-S-Bahn keinen Vorteil gegenüber den Regionalbahnen böte, die keinen Halt zwischen Hbf und Potsdamer Platz haben. Um zum Brandenburger Tor und Unter den Linden zu kommen, müßte man also irgendwo umsteigen, ggf. mehrfach.

Mit Umsteigen und dann auch normal Umsteigen kann man alles möglich erreichen. Wenn es reicht, irgendwohin mit einem Bus zu gelangen, den man nach x-maligem Umsteigen erreicht, bräuchte man ja überhaupt keine Schienenbahnen.

Es geht beim Bauen eines Netzes darum, auch Umsteigezwänge zu vermindern. Umsteigen kostet Zeit und ist unbequem.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Arec
Die zuletzt noch die Westseite des Brandenburger Tors erschließende Buslinie M85 wurde vor einigen Monaten in den Tiergartentunnel gelegt und fährt jetzt zwischen Potsdamer Platz und Hauptbahnhof ohne Halt im Bereich des Brandenburger Tors bzw. des Regierungsviertels.

Ist der M85 nicht zuletzt auch gerade eher deshalb im Tunnel verschwunden um 1. am HBF ebenfalls auf der Nordseite rauszukommen und 2. weil gefühlt er eh alle 2 bis 3 Wochen durch eine Veranstaltung am Brandenburger Tor durch den Tunnel abgeleitet werden musste?


MfG
Ro
Zitat
L.Willms
Zitat
Arec
Zitat
L.Willms
Der 2. Bauabschnitt ist m.W. in Planung (und geht eigentlich nicht bis Potsdamer Platz, da ja die Strecke vom Potsdamer Platz bis zur Behrensstraße schon in Form des "Heubodens" existiert). Wichtig ist aus meiner Sicht dabei, daß eine Station in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors dabei entsteht.

Wodurch ist denn der dringende Bedarf einer solchen Station begründet?

Weil ohne diesen Zwischenhalt dieser Zweig der Nordsüd-S-Bahn keinen Vorteil gegenüber den Regionalbahnen böte, die keinen Halt zwischen Hbf und Potsdamer Platz haben. Um zum Brandenburger Tor und Unter den Linden zu kommen, müßte man also irgendwo umsteigen, ggf. mehrfach.

Mit Umsteigen und dann auch normal Umsteigen kann man alles möglich erreichen. Wenn es reicht, irgendwohin mit einem Bus zu gelangen, den man nach x-maligem Umsteigen erreicht, bräuchte man ja überhaupt keine Schienenbahnen.

Es geht beim Bauen eines Netzes darum, auch Umsteigezwänge zu vermindern. Umsteigen kostet Zeit und ist unbequem.

Es ist überhaupt nicht erforderlich, einen Zwischenhalt nur zur Produktdifferenzierung einzuführen. Einer der Argumente für die S21 ist schließlich gerade eine eine zügige Führung durch den Berliner Kernbereich mit guten Verknüpfungen und kurzen Fahrtzeiten, auch unter Anbindung des Hauptbahnhofes. Der Unterschied zur Regionalbahn besteht darin, dass diese Vorteile insbesondere für bestehende Strecken außerhalb des S-Bahn-Rings erreicht werden sollen.

Ich habe allerdings bisher noch nicht gehört, dass das S-21-Projekt die Erschließung verbessern soll.

Zudem verkehren die Züge auf der S21 ja nun nicht ausschließlich Zwischen Potsdamer Platz und Hauptbahnhof, eine ausreichende Differenzierung ist allein durch die verschiedene Start- und Endpunkte südlich von Potsdamer Platz und nördlich von Gesundbrunnen gegeben. Es gibt außerdem zahlreiche Beispiele, wo S- und Regionalbahnen abschnittsweise das selbe Halteschema aufweisen. *

Zwar ist es richtig, dass Umstiege Zeit und Attraktivität kosten, allerdings werden auch schon heute bereits ein Großteil der Fahrgäste umsteigen müssen, um ihr Endziel zu erreichen. Die bisherigen Stationen am Brandenburger Tor sind bisher meiner Ansicht nach überhaupt nicht ausgelastet, bei Eröffnung einer weiteren Zugangsstelle ist eher davon auszugehen, dass sich die Nachfrage weiter verteilt, und eher geringer Zusatzverkehr im Schienennetz zu Zielen im Bereich Brandenburger Tor induziert wird.

Im Gegensatz dazu kosten allerdings auch Zwischenhalte Zeit und binden Mittel, die der Volkswirtschaft an anderer Stelle entzogen werden müssen. Zudem sind auch Zwischenhalte beim Nutzer nicht beliebt und senken ebenfalls die Attraktivität.

Man muss deshalb einen Kompromiss aus Erschließung und Beschleunigung finden. Dabei ist es von Vorteil, zu vergleichen, wie viele Fahrgäste von einem Zwischenhalt profitieren und wie viele darunter leiden. Ein Halt in dem Bereich würde ausschließlich dem Quell- und Zielverkehr im Gebiet Brandenburger Tor dienen und für sämtliche andere Fahrgäste Verschlechterungen mit sich bringen. Es ist aber dringend zu vermuten, dass der direkte Quell- und Ziel Verkehr eine außerordentliche Minderheit in Bezug zum Gesamtaufkommen der S21 darstellt.

Angesichts der hohen Bau- und Betriebskosten eines Zwischenhaltes, der guten Umsteigesituation vom Nord-Süd-Tunnel und von der U5 und des nahezu ausschließlich touristischen/freizeitlichen Bedarfs gehe ich deshalb davon aus, dass die fragliche Linie eher durch einen Verzicht als durch eine Realisierung der genannten Station attraktiver wird.

Einzig eine Verbesserung der Umsteigesituation S21-Süd zur U5-Ost könnte ich einen Nutzen abgewinnen. Nicht, weil man dann dort zusätzlich in die S21 gelangen könnte, sondern weil Umsteige- und Reisezeit für eine Vielzahl der Beförderungsfälle gespart werden kann.

Zitat
RobertM
Zitat
Arec
Die zuletzt noch die Westseite des Brandenburger Tors erschließende Buslinie M85 wurde vor einigen Monaten in den Tiergartentunnel gelegt und fährt jetzt zwischen Potsdamer Platz und Hauptbahnhof ohne Halt im Bereich des Brandenburger Tors bzw. des Regierungsviertels.

Ist der M85 nicht zuletzt auch gerade eher deshalb im Tunnel verschwunden um 1. am HBF ebenfalls auf der Nordseite rauszukommen und 2. weil gefühlt er eh alle 2 bis 3 Wochen durch eine Veranstaltung am Brandenburger Tor durch den Tunnel abgeleitet werden musste?

Das mag einer der Gründe gewesen sein. Da die Streichung aber nicht durch andere Maßnahmen abgefedert werden musste, scheint es zumindest nicht so zu sein, dass in diesem Bereich Erschließungsdefizite vorherrschen. Zudem wird auch die Station Brandenburger Tor bei Großereignissen von Fall zu Fall geschlossen.

* Zu erwähnen wäre beispielsweise das Frankfurter S-Bahn-Netz zwischen Walldorf und Groß-Gerau-Dornberg sowie der Streckenabschnitt Oberursel - Bad Homburg. Auch im Raum Berlin besteht kein Unterschied zwischen U- und S-Bahn zwischen Jannowitzbrücke und Alexanderplatz sowie zwischen RB und S-Bahn zwischen Griebnitzsee und Wannsee.
Hoi Arec,

ich verstehe durchaus Deine Argumentation, sie ist mir jedoch an einem Punkt ... nicht richtig zu sein.

Es steht zwar noch nicht fest, welche S-Bahn-Linie letztlich bei Fertigstellung den HBF passieren wird und welche weiterhin an der Friedrichsstraße verkehren wird.
(Meine persönliche Meinung dazu würde einfach alles, was bereits am Südkreuz fährt via Friedrichstraße fahren lassen, außer es gibt eine zusätzliche Linie BBI-Lichtenrade-Südkreuz-..., die natürlich auch via HBF.)

Und damit würdest Du sämtliche Verkehre auf einmal sowohl aus Richtung Wittenau und nördlich, ebenso wie Leber-Brücke und südlich vom Brandenburger Tor, dem westlichen Ende der Linden und dem ganzen Quartier abschneiden.
Ja wir haben ja nun alle genügend festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass unsere Bundestagsabgeordneten mit der S-Bahn zur Arbeit fahren, sehr gering ist, allerdings wurde ja nun auch schon mehr als oft festgestellt, dass es doch weit mehr Mitarbeiter in dem Einzugsbereich gibt, die für den Bundestag arbeiten, für die Fernsehstudios, vielleicht auch Botschaften, und und und...

Es ist allerdings anzumerken, hätte man es gleich richtig gemacht, mit dem direkten Umsteigebahnhof zur U5, würde heute gar niemand mehr diskutieren... aber hätte man dies richtig gemacht, wäre der untere Teil des HBF auch nicht so "schief" gebaut... (ich meine die U-Bahn ist schon nicht mehr als Turmbahnhof im HBF zu bezeichnen... und dann soll die S-Bahn da noch weiter "außen" geführt werden??)


MfG
Ro
Zitat
RobertM
Ja wir haben ja nun alle genügend festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass unsere Bundestagsabgeordneten mit der S-Bahn zur Arbeit fahren, sehr gering ist,
Ungenügend! Setzen!

Ich hab einen gesehen, auf dem Bahnsteig S-Bahn Friedrichstraße, Händie am Ohr, und Fahrrad in der Hand. Erkennbar am immer roten Schal. Den kennt doch jeder, oder? Einer der ganz wenigen Aufrechten.

Außerdem gilt für MdB, daß sie mit staatlichen Verkehrsmitteln kostenlos fahren können (GG Artikel ??), und das trifft in Berlin ja für fast alle ÖPNVs zu.

Dann gibts natürlich noch die Heerschar von Zuarbeitern, Mitarbeitern, Abarbeitern, und so weiter-Arbeitern. Die müssen auch alle zur Arbeit und zurück.

Schließlich noch der ganze Turi-Verkehr.


immer noch keine richtige sig
...für die Erschließung des Bundestages gibt es doch eine gleichnamige Station an der U 5/55, nich wahr....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Hey Robert,

ja, richtig, so wirklich fest steht insbesondere für den südlichen Bereich der S21 nichts. Allerdings ist das ja auch nicht so wichtig, welcher Ast dort fahren sollen. Wenn zusätzlicher Verkehr dorthin geschaffen wird, also beide Innenstadttunnel bedient werden würden, würde sich ohnehin nichts ändern. In den nächsten zehn bis 15 Jahre ist auch denkbar, dass der Leidensdruck auf der S2 soweit steigt, dass dort im Norden eine weitere Zuggruppe denkbar wäre. Jede zweite Zuggruppe außerhalb der HVZ der S 25 Süd endet heute bereits am Potsdamer Platz, mit Umsteigemöglichkeit zur U1 und U2 am Gleisdreieck würden sich die die Fahrtzeiten Richtung Charlottenburg alleine durch Verlegung in den S21 Tunnel verbessern, ohne dass wo anders wirklich verschlechtert werden müsste.

Auch wenn ein Ast komplett dorthin verlagert wird, besteht immer noch bahnsteiggleicher Umstieg zu einer Linie durch den anderen Tunnel, Umsteigemöglichkeiten zum S-Bahn-Ring, zur Stadtbahn und zur U-Bahn verschlechtern sich nicht wirklich. Von abschneiden kann mal also gar nicht reden. Zwar verliert man die direkte Anbindung an den Bereich Friedrichstraße und Brandenburger Tor, als würde den interessanten Kernbereich von Mitte fast umfahren, und insbesondere das interessante Ziel Friedrichstraße umfahren, da stimme ich dir zu. Allerdings würde man mit Hauptbahnhof auch einen Fernbahnhof anbinden, was für die Nutzer der S1 interessant sein könnte, da der Fernverkehr am Gesundbrunnen würde ich sagen eher gering ist.

Insgesamt müsste man sich allerdings schon Gesamtkonzeptionen zum Netz überlegen bei so einer nennenswerten Neuerung, die über die zwei, drei Linien im Nord-Süd-Tunnel hinausgehen. Im Grunde wäre der Bau und die Verlängerung der U5 bis Hauptbahnhof, besser noch bis Turmstraße, dann eine Gelegenheit, auf Grundlage von Quell-Ziel-Beziehungen bestimmte Reisewege im Schnellbahnnetz zu verbessern und damit auch anders zu gestalten. Eine Art Gesamtkonzept "Zielnetz Schnellbahn Berlin 2050" fehlt derzeit aber, was aber für eine grundlegende Entwicklung, also über Einzelmaßnahmen hinaus, ratsam wäre.
Man wird gar nicht allzuviel Verkehr von der Nord-Süd-Bahn auf den nördlichen S21-Abschnitt verlagern können. Der Ringbahnabschnitt zwischen Gesundbrunnen und dem S21-Abzweig mit nur 2 Gleisen wird sich schnell als Engpaß erweisen.
Die Strecke müsste ebenfalls erweitert werden, vergleichbar mit dem Abschnitt Ostkreuz-Treptower Park. Das ist im engbebauten Wedding aber schwierig.

Grüße vom Ostkreuz
./.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2016 07:52 von krickstadt.
Zitat
Arec
Zwar verliert man die direkte Anbindung an den Bereich Friedrichstraße und Brandenburger Tor, als würde den interessanten Kernbereich von Mitte fast umfahren, und insbesondere das interessante Ziel Friedrichstraße umfahren, da stimme ich dir zu. Allerdings würde man mit Hauptbahnhof auch einen Fernbahnhof anbinden, was für die Nutzer der S1 interessant sein könnte, da der Fernverkehr am Gesundbrunnen würde ich sagen eher gering ist
meine Hervorhebung

Brandenburger Tor nur dann, wenn die unsinnige Entscheidung stehen bleibt, die Strecke ohne Station am Platz des 18. März zu bauen, für non-stop-Fahrten von Hbf bis Potsdamer Platz.

Außerdem sollte man sich nicht an den Verkehren auf der alten Nord-Süd-Strecke festhalten, denn dieser Ast von Potsdamer Platz über den früheren Lehrter Bahnhof war und ist prädestiniert für diagonole Durchmesserlinien Nordwest - Südost.{*}

Anders als die in der Nazizeit gebaute Nord-Süd-Verbindung könnten die neuen Zweige am Südende auch die Verbindung auf den Ring bieten, wie es früher mit der Einbindung der Südringspitzekehre vorgesehen war. Das ermöglicht noch völlig andere Verkehre, z.B. einen "Kleinen Ring", der nur den stärker genutzen Ostring und die neuen Zweige der Nord-Süd-Verbindung bedient, oder eine Große Acht, wenn im Süden die Verbindungen in beide Richtungen des Ringes möglich sein sollten (was ich befürworte).

Bitte nicht immer so kleinlich sein, und nur kontemplativ das schon existente anhimmeln, sondern "outside of the box" denken!


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{*} Nachtrag: das betraf und betrifft v.a. die Vorortbahnen des früheren Lehrter Bahnhofs (heute Hbf), und ggf auch Verkehre, die eine wiederaufgebaute Siemensbahn befahren könnten, nach Tegel der m.E. besser nach Wasserstadt und Hakenfelde


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2016 13:17 von L.Willms.
Völlig richtig, erfordert aber den Bau des 4. Bauabschnitts(zzgl. der nicht vorgesehenen Südwestkurve), eine erhebliche Steigerung der Durchlassfähigkeit der Ringbahn und die entsprechenden Bestellungen der Leistungen.
Den politischen Willen, die Möglichkeiten der 2. Nordsüdbahn voll auszuschöpfen, sehe ich nicht.
Wir sind uns einig, dass sie erst dann wirklich Sinn ergeben würde. Bloß den Verkehr eines Tunnels(inkl. auch ohne ihn zu erwartender Taktverdichtungen) auf 2 zu verteilen, lohnt den Aufwand nicht, entspricht aber dem Duktus, an uralten Plänen festzuhalten, ohne den ursprünglichen Zweck erreichen zu wollen(anderes Beispiel: U5 nach Tegel).

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
L.Willms

Brandenburger Tor nur dann, wenn die unsinnige Entscheidung stehen bleibt, die Strecke ohne Station am Platz des 18. März zu bauen, für non-stop-Fahrten von Hbf bis Potsdamer Platz.

Wenn ich das richtig sehe, wohnst Du nicht in Berlin. Daher verwechselst Du anscheinend die symbolische Bedeutung des Brandenburger Tors mit der tatsächlichen verkehrlichen Bedeutung. Der Ort ist wirklich praktisch nur für Touristen und die dort in Büros arbeitenden Menschen relevant. Dafür reicht die bisherige Anbindung auch zukünftig. Und selbst wenn weniger S-Bahnlinien als bisher dort halten würden wäre angesichts des Verkehrsbedürfnisses keine Unterversorgung gegeben. Der Bahnhof fühlt sich im normalen Verkehr abseits irgendwelcher Veranstaltungen häufig fast wie eine Geisterstation an.
Dieses Thema wurde beendet.