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Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
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Jay
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B-V 3313
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Nahverkehrsplan
Ist ja nicht so, dass die Vorgabe von Oben und außerhalb der BVG kommt. Die BVG muss sich fügen. Wie würdest du die Linien denn führen, wenn entsprechende Straßenabschnitte mit Dieselfahrverboten versehen sind?

Welches Dieselfahrverbot? Wie viele E-Busse fahren denn derzeit auf dem 200er und damit durch die Leipziger Straße? Das mit den angeblichen Fahrverboten und "Verfügungen von oben" also nichts als ein Märchen oder gelinde gesagt, eine Schutzbehauptung.

Das Linienkonzept kam von der BVG und wurde vom Aufgabenträger mit Bauchschmerzen genehmigt, weil er sich eine Stabilisierung für TXL und M48 erhofft hat.

Dann besteht ja die Hoffnung, dass unter einer/einem Nachfolger/in der Berlkönigin wieder Vernunft einkehrt. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass die Änderung einer etablierten Linienführung scheitert und man nach ein, zwei Jahren wieder zum Bewährten zurückgekehrt wird. Ich denke da z.B. an den Versuch, die Busse aus dem Allende-Viertel und Oberspree Richtung Johannisthal statt nach Treptow zu führen. (Wenigstens hat man sich diesmal Pseudodemokratie gespart...)

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Jay
Die Destabilisierung vom 245er wurde billigend in Kauf genommen, weil ja Ende 2020 die U5 eröffnet werden soll und er dann wieder zurückgezogen wird.

Das wirft ein bezeichnendes Bild darauf, wessen Interessen die Berliner Verkehrspolitik wahrnimmt. Direkt nach Autofahrern kommen dann erstmal Touristen und nicht die tagtäglichen Nutzenden...

Die Änderungen sind auf so vielen Ebenen undurchdacht. Allein die Situation am Alex, wo nun die Busse Richtung Leipziger Straße und Unter den Linden von weit voneinander entfernten Haltestellen abfahren, was Richtung Westen einer deutlichen Taktreduktion gleichkommt (der dichte Takt ist nämlich de facto nicht nutzbar).

Wenn so starke Verkehrsströme zwischen Friedrichshain und Leipziger Straße bestehen - warum fährt der 200er dann nicht direkt über die Grunerstraße? Und wenn es daran liegt, dass es weiterhin einen kurzen Umsteigeweg zwischen dem 200er und den UdL-Linien geben soll, gibt es offensichtlich Bedarf zwischen Unter den Linden und Friedrichshain - nur: wieso wurde dann die direkte Busverbindung gekappt?

Oder der 248er: Gibt es eigentlich eine Notwendigkeit, dass der nach Verkürzung zum Alex weiterhin zur Grunerstraße fährt und nicht zur Markthalle? Und wenn man das mit dem Grund "Alexa" bejaht - ist das für Fahrgäste des 200ers kein Ziel?



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2019 07:55 von def.
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def
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Wutzkman
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def
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Bund investiert 20-mal so viel Forschungsgelder in Kfz wie in ÖPNV
Deutschland investiert deutlich mehr in die Kfz-Entwicklung als in den ÖPNV. Künftig erhalten Bahn und Bus sogar noch weniger.

[www.spiegel.de]

Doch nicht, schade...

Ich biete dir hiermit an, den Kindergarten sein zu lassen und wieder vernünftig zu diskutieren, einverstanden?

Na dann widersprich doch...

Möchtest du also nicht, schade.


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def
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Wutzkman
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def
Es geht offensichtlich also nicht darum, am Modal Split oder an der Verkehrspolitik irgendwas elementar oder auch nur minimal zu ändern. Es geht darum, die bestehenden Verhältnisse im Verkehrssektor zu zementieren und dem Zeitgeist entsprechend ein bisschen grün anzumalen.

Alles richtig. Wie die ganze Zeit schon angeprochen ist es mehr als bescheiden, wie die Verkehrspolitik derzeit gehandhabt wird. Man sieht es auch am Klimapaket. Die Bepreisung von CO2 fällt viel zu niedrig aus, um überhaupt jemals eines der selbstauferlegten Klimaziele erreichen zu können und gleichzeitig wird die Pendlerpauschale erhöht, soll heißen, weites Pendeln wird noch weiter belohnt. Da fässt man sich an den Kopf. Und trotzdem ist das kein Argument gegen die Elektromobilität und es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, wenn man die Mobilität verstromt.

Doch, ist es. Denn der Schritt in die richtige Richtung geht einher mit fünf Schritten in die falsche, oder anders: der eine richtige Schritt dient als Rechtfertigung für fünf falsche. Mal angenommen, der M48 fährt durch die Verkürzung TATSÄCHLICH zuverlässiger: müsste man ihn dann nicht in zehn Buslinien à 2-3 Haltestellen teilen, um ihn noch zuverlässiger zu machen? Die eigentliche Maßnahme wäre doch gewesen, die Verspätungsgründe zu analysieren und konsequent zu beseitigen, und wenn es baulich getrennte (und durchgesetzte!) Busspuren und konsequent den Busverkehr bevorrechtigende Ampelschaltungen auf der ganzen Linie wären (ggf. natürlich mit Busspuren auch auf querenden Straßen, damit der Busverkehr auf anderen Linien dann nicht zusammenbricht).

Nein, denn so unterstützenswert all deine Einwände sind, hat man dabei noch immer nichts für die Elektromobilität getan, um die es hier die ganze Zeit geht.

Das beste wäre übrigens die Verstraßenbahnung des M48, aber wem sag' ich das.
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def
Meine These: ohne Teilung hätte es stets eine durchgehende Straßenbahn- oder Buslinie vom Alex nach Steglitz gegeben.
...
In Berlin gibt es nicht allzuviele Linien, die über Jahrzehnte konstant sein. Man schaue sich zum Vergleich mal einen Wiener Stadtplan aus den 20er Jahren an. Zumindest rechts der Donau (im "Kern-Wien") gibt es ziemlich viele Linien, die bis heute auf gleicher oder ähnlicher Strecke verkehren. Wenn dann in Berlin, wo es erst die Teilung und dann allein seit der Wende zwei große Netzreformen gab, eine über die Jahrzehnte konstante Linienführung gibt, scheint die schon nicht so ganz verkehrt zu sein.

Ohne die Deutschlands und Berlins Teilung würde es längst zwischen Weißensee (Karow) und Steglitz (Lichterfelde) eine nachfragestarke U-Bahnlinie geben.

Konstante Linienverläufe über Jahrzehnte gibt es zahlreich auch in Berlin, wenn auch das Nummernsystem ab und zu wechselt.
Die reichlich verfrühte Einführung der Elektrobusse mit Auswirkungen auf gewachsene Strukturen ist in der reichhaltigen Berliner Verkehrsgeschichte ohnehin nur eine Episode.

so long

Mario
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der weiße bim
Ohne die Deutschlands und Berlins Teilung würde es längst zwischen Weißensee (Karow) und Steglitz (Lichterfelde) eine nachfragestarke U-Bahnlinie geben.

Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?
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Henning
Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?

Weil der erste Abschnitt bereits 1929 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden ist. Nur durch die danach ausgebrochene Weltwitschaftskrise kamen die geplante Finanzierung und damit der Bau nicht zustande. In den 1930er Jahren hatte man andere, weniger realistische Pläne für das Verkehrsnetz von Germania entwickelt.

Edit: Jahreszahl

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2019 23:57 von der weiße bim.
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der weiße bim
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Henning
Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?

Weil der erste Abschnitt bereits 1927 vom Abgeordnetenhaus beschlossen worden ist. Nur durch die danach ausgebrochene Weltwitschaftskrise kamen die geplante Finanzierung und damit der Bau nicht zustande. In den 1930er Jahren hatte man andere, weniger realistische Pläne für das Verkehrsnetz von Germania entwickelt.
Welchen Bereich umfasste die ursprüngliche 27er Planung? Nur Alex - Weißensee oder noch weiter am westlichen Ende?
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der weiße bim
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Henning
Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?

Weil der erste Abschnitt bereits 1929 vom Abgeordnetenhaus beschlossen worden ist. Nur durch die danach ausgebrochene Weltwitschaftskrise kamen die geplante Finanzierung und damit der Bau nicht zustande. In den 1930er Jahren hatte man andere, weniger realistische Pläne für das Verkehrsnetz von Germania entwickelt.

Das war aber noch lange vor der Teilung Berlins und Deutschlands. Daher denke ich, dass die Teilung nicht ausschlaggebend ist.
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J. aus Hakenfelde
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der weiße bim
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Henning
Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?

Weil der erste Abschnitt bereits 1929 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden ist. Nur durch die danach ausgebrochene Weltwitschaftskrise kamen die geplante Finanzierung und damit der Bau nicht zustande. In den 1930er Jahren hatte man andere, weniger realistische Pläne für das Verkehrsnetz von Germania entwickelt.
Welchen Bereich umfasste die ursprüngliche 27er Planung? Nur Alex - Weißensee oder noch weiter am westlichen Ende?

Die Fortsetzung der zweiten Neubauphase der Berliner U-Bahn betraf Streckenverlängerungen in Pankow (Vinetastr. - Breite Str.), in Wedding (Seestr. - Scharnweberstr.), in Tempelhof (bis Teltowkanal) und in Neukölln (Leinestr. - Hermannstr.). Außerdem zwei Strecken in Mitte (Alexanderplatz - Kleistpark und Lehrter Bahnhof - Hallesches Tor).

Nach damaliger Ansicht wurden parallele Straßenbahn- und Buslinien nach Möglichkeit weiter betrieben, sofern weiter Nachfrage bestand.
Zur Illustration ein Ausschnitt aus Heft 9/1929 der BVG-Betriebszeitung "Die Fahrt".

so long

Mario


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der weiße bim
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J. aus Hakenfelde
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der weiße bim
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Henning
Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?

Weil der erste Abschnitt bereits 1929 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden ist. Nur durch die danach ausgebrochene Weltwitschaftskrise kamen die geplante Finanzierung und damit der Bau nicht zustande. In den 1930er Jahren hatte man andere, weniger realistische Pläne für das Verkehrsnetz von Germania entwickelt.
Welchen Bereich umfasste die ursprüngliche 27er Planung? Nur Alex - Weißensee oder noch weiter am westlichen Ende?

Die Fortsetzung der zweiten Neubauphase der Berliner U-Bahn betraf Streckenverlängerungen in Pankow (Vinetastr. - Breite Str.), in Wedding (Seestr. - Scharnweberstr.), in Tempelhof (bis Teltowkanal) und in Neukölln (Leinestr. - Hermannstr.). Außerdem zwei Strecken in Mitte (Alexanderplatz - Kleistpark und Lehrter Bahnhof - Hallesches Tor).

Nach damaliger Ansicht wurden parallele Straßenbahn- und Buslinien nach Möglichkeit weiter betrieben, sofern weiter Nachfrage bestand.
Zur Illustration ein Ausschnitt aus Heft 9/1929 der BVG-Betriebszeitung "Die Fahrt".

Wahnsinn, danke für dieses ungemein interessante Zeitzeugnis! 9 (neun!) Einzelprojekte gleichzeitig! Und U-Bahnbau um des Bauens willen, damit ja alle Beteiligten ununterbrochen Beschäftigung haben. Sehr toll auch der ver-U-bahnte M41. Was müssen das für verrückte Zeiten gewesen sein...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2019 00:12 von schallundrausch.
Wahnsinn, wow danke.
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schallundrausch
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der weiße bim
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J. aus Hakenfelde
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der weiße bim
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Henning
Warum denkst du, dass diese lange U-Bahnlinie dann umgesetzt wäre?

Weil der erste Abschnitt bereits 1929 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden ist. Nur durch die danach ausgebrochene Weltwitschaftskrise kamen die geplante Finanzierung und damit der Bau nicht zustande. In den 1930er Jahren hatte man andere, weniger realistische Pläne für das Verkehrsnetz von Germania entwickelt.
Welchen Bereich umfasste die ursprüngliche 27er Planung? Nur Alex - Weißensee oder noch weiter am westlichen Ende?

Die Fortsetzung der zweiten Neubauphase der Berliner U-Bahn betraf Streckenverlängerungen in Pankow (Vinetastr. - Breite Str.), in Wedding (Seestr. - Scharnweberstr.), in Tempelhof (bis Teltowkanal) und in Neukölln (Leinestr. - Hermannstr.). Außerdem zwei Strecken in Mitte (Alexanderplatz - Kleistpark und Lehrter Bahnhof - Hallesches Tor).

Nach damaliger Ansicht wurden parallele Straßenbahn- und Buslinien nach Möglichkeit weiter betrieben, sofern weiter Nachfrage bestand.
Zur Illustration ein Ausschnitt aus Heft 9/1929 der BVG-Betriebszeitung "Die Fahrt".

Wahnsinn, danke für dieses ungemein interessante Zeitzeugnis! 9 (neun!) Einzelprojekte gleichzeitig! Und U-Bahnbau um des Bauens willen, damit ja alle Beteiligten ununterbrochen Beschäftigung haben. Sehr toll auch der ver-U-bahnte M41. Was müssen das für verrückte Zeiten gewesen sein...

Und man stelle sich vor: Damals hat man die U-Bahn nicht statt der Straßenbahn gebaut, sondern zusätzlich und Elektromobiltät im ÖV war damals eher Standard, der Dieselbus war eher ein seltenes Verkehrsmittel für Orte, wo man halt sonst nicht hinkommt oder nicht jeder hinkommen soll (wegen der höheren Fahrpreise)...

Und heute verkauft man uns das als Neuerung!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2019 11:44 von Nemo.
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ich vor ca. 8 Wochen
Was ich mich bei diesen ganzen großen Elektrokraftfahrzeugen immer frage: warum muss das ganze Fahrzeug wärend des Ladevorgangs stehen bleiben? Weil man es bei Verbrennungsmotoren auch so macht?
Warum wird nicht wie bei kleineren Elektrofahrzeugen (z.B. Pedelecs) einfach nur der Energiespeicher ausgetauscht und in Ruhe aufgeladen, wärend das Fahrzeug mit einem anderen, frisch geladenen Speicher weiterfährt. Grade bei größeren Flotten wie Busbetrieben oder anderen Einrichtungen mit einem zentralen Anlaufpunkt (z.B. bei Paketdiensten: die Zustellbasis, wo die Pakete eingeladen werden) sollte das doch möglich sein. Das würde doch zum einen das Fahrzeug schneller wieder für den Einsatz fit machen und zum anderen bräuchte man auch weniger Platz während der Ladezeit, weil nur der Akku irgendwo an einem Stromanschluss stehen muss und nicht der ganze Bus.

Inzwischen hat man sich wohl auch in der Verwaltung diese Frage gestellt. Die Verkehrssenatorin will entsprechende Wechselstationen prüfen lassen, ist beim rbb zu lesen: [www.rbb24.de]
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Jumbo
Zitat
ich vor ca. 8 Wochen
Was ich mich bei diesen ganzen großen Elektrokraftfahrzeugen immer frage: warum muss das ganze Fahrzeug wärend des Ladevorgangs stehen bleiben? Weil man es bei Verbrennungsmotoren auch so macht?
Warum wird nicht wie bei kleineren Elektrofahrzeugen (z.B. Pedelecs) einfach nur der Energiespeicher ausgetauscht und in Ruhe aufgeladen, wärend das Fahrzeug mit einem anderen, frisch geladenen Speicher weiterfährt. Grade bei größeren Flotten wie Busbetrieben oder anderen Einrichtungen mit einem zentralen Anlaufpunkt (z.B. bei Paketdiensten: die Zustellbasis, wo die Pakete eingeladen werden) sollte das doch möglich sein. Das würde doch zum einen das Fahrzeug schneller wieder für den Einsatz fit machen und zum anderen bräuchte man auch weniger Platz während der Ladezeit, weil nur der Akku irgendwo an einem Stromanschluss stehen muss und nicht der ganze Bus.

Inzwischen hat man sich wohl auch in der Verwaltung diese Frage gestellt. Die Verkehrssenatorin will entsprechende Wechselstationen prüfen lassen, ist beim rbb zu lesen: [www.rbb24.de]

Um mal Deine ursprüngliche Frage - verspätet - zu beantworten: Momentan sprich noch ein ganz simpler baulich-konstruktiver Grund dagegen: Die aktuellen Busse haben alle mehrere Batteriepakete, die unterschiedliche Formen haben und an unterschiedlichen Orten im Bus eingebaut sind. Typischerweise im ehemaligen Motorraum und auf dem Dach. Bis diese Pakete automatisiert getauscht werden können, müssen erst noch einige technologische Fortschritte erfolgen, vor allem was die Energiedichte von Batterien angeht. Aktuell muss man, um an alle Batterien ranzukommen, noch fast den halben Bus auseinanderbauen.
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schallundrausch
Bis diese Pakete automatisiert getauscht werden können, müssen erst noch einige technologische Fortschritte erfolgen, vor allem was die Energiedichte von Batterien angeht. Aktuell muss man, um an alle Batterien ranzukommen, noch fast den halben Bus auseinanderbauen.

Da fragt man sich natürlich, wie die Chinesen dass so machen - haben die die technologischen Fortschritte schon gemacht und wir noch nicht?

Klar, nötig wäre eine genormte Batterie & Batterieschnittstelle - aber da könnten sich ja ggf auch einfach mal die größten Verkehrsbetriebe dieses Landes (oder vielleicht gar der EU) zusammensetzen und sowas spezifizieren und dann in ihren Ausschreibungen genau diese Norm fordern. Vielleicht gar als gemeinsame Ausschreibung mehrerer Verkehrsbetriebe, um die anfänglichen Kosten durch große Stückzahlen zu drücken.
Wenn ich nur 30 Busse bestelle mit einer für den Hersteller neuen Technik ist das natürlich pro Bus teurer, als wenn ich gleich 300 Busse ordere und die auf mehrere Verkehrsbetriebe verteile...

Hat man früher mit dem VÖV-Standard-Linienbus doch ähnlich gemacht...

~ Mariosch
Etwas OT für Berlin, aber:

In Hannover brennts grad gewaltig in einem Bushof-betroffen E-Busse, Hybridbusse, ein Diesel sowie Ladeinfrastruktur..

Ich schätze heute wird viel Lehrgeld "verdient"..

Einen brennenden E-PKW muss die FW in einem Abrollcontainer etc versenken und tagelag kühlen bzw nachlöschen.
Das Löschwasser ist stark säurehaltig, löst z.T. Feuerwehrstiefel auf.
Und jetzt die Größenordnung Bus..-schmeisst man die in den Maschsee..??
Was wird mit den tausenden Kubikmetern Löschwasser das Säure und andere chem. Elemente der Batterien enthält? Sandoz lässt grüßen?
Mit Löschblättern wird man es nicht aufsaugen können...

Ich bin gespannt auf die Einsatzberichte und Schlußfolgerungen aus diesem Vorfall..

T6JP
@T6JP

Konsequenzen wird es wohl nicht geben, E-Busse und E-Autos und den Quatsch wie E-Roller gibt es doch nur aus ideologischen Gründen der Life-Style-Grünen/Linken....Am besten man liefert das kontaminierte Löschwasser an die Verantwortlichen, die diesen Murks salonfähig machten, den Schrott natürlich mit dazu. (Polemik aus)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2021 15:50 von Wollankstraße.
Zynisch könnte man meinen, ist ja ein öko-Brand...

Ich bin bei allen eigenen Vorbehalten gegen Batterieautos und Bussen aber echt gespannt,
was da an Problemen auftaucht bei Brandbekämpfung,Nachwirkungen und zukünftigen Konsequenzen daraus.
Aus technischem, aber auch Feuerwehraffinen Interesse...

T6JP
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Wollankstraße
Am besten man liefert das kontaminierte Löschwasser an die Verantwortlichen, die diesen Murks salonfähig machten, den Schrott natürlich mit dazu. (Polemik aus)

Klar, und das Löschwasser, das an einem Dieselbetriebshof samt Tankstelle eingesetzt wurde, setzt man im Gegenzug Euch bei nächster Gelegenheit als Tafelwasser vor.
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def
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Wollankstraße
Am besten man liefert das kontaminierte Löschwasser an die Verantwortlichen, die diesen Murks salonfähig machten, den Schrott natürlich mit dazu. (Polemik aus)

Klar, und das Löschwasser, das an einem Dieselbetriebshof samt Tankstelle eingesetzt wurde, setzt man im Gegenzug Euch bei nächster Gelegenheit als Tafelwasser vor.

Und das von den E-Fahrzeugen als ökologisches Batterie-Heilwasser (Ironie aus) Bei Diesel-Bränden hat man Erfahrungen, bei dem E-Unsinn nicht. Und überhaupt, ich nutze kaum Dieselbusse, habe kein Auto und bewege mich, wenn nicht zu Fuß, mit elektrischen U-Bahnen, S-Bahnen und Straßenbahnen fort.

Wenn schon E-Bus, müssten es klassische O-Busse sein. Aber nein, die häßliche Fahrleitung, das geht gar nicht...
Wie ich schon sagte-man wird viel Lehrgeld bezahlen bei dem Brand.
U.U. das man (wie bei Dieselbussen Ölabscheider und sonstwas für Filter) etwas in den Regenwasserablauf bauen muss das Brandrückstände auffängt.
Man wird wohl drüber nachdenken müssen, wie man in E-Busdepots zukünftig mit der Abwasserentsorgung aus solchen Bränden verfährt.
Das mal so ganz ohne Wertung in irgendwelche Richtung.

T6JP
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