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Buszug aus München bald bei der BVG - Thema beendet
geschrieben von Tradibahner 
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Giovanni
Zitat
Lopi2000
Zitat
Giovanni
Von einem 40-jährigen Verbot kann man daher nicht sprechen.

Immerhin aber wohl ein Verbot von Neuzulassungen, ein Bestandsschutz ist ja bei vielen Verboten üblich.
Auch dann kommt man nicht auf 40 Jahre ;)
In der DDR gab es auch kein Verbot für Neuzulassungen - und da Skoda erst 1989 Gelenkbusse geliefert hat (Ikarus 280 Tr ab 1985), wurden zumindest für O-Busse noch bis in die 70er Jahre Anhänger gebaut.
-> [www.obus-ew.de]

Die DDR zählt doch hier aber nicht! ;-)
Der Punkt mit der DDR macht mich allerdings ziemlich stutzig. Wenn selbst die DDR statt auf ziemlich billige und einfach zu bauende Anhänger verzichtet, dann muss es da noch einen Haken geben.
Eine weitere Frage noch: welche Fahrzeuge ersetzt denn ein Bus mit Anhänger? Aus dem oben genannten Artikel scheint es so zu sein als ob ein Midibus mit Anhänger zwei Midibusse ersetzt, aber der direkte Vergleich mit Gelenkbussen wird nicht gezogen. Ein möglicher Grund mag sein, das genau nur dieser Anwendungsfall überhaupt abgedeckt werden soll (Verkehr mit kurzen, starken Nachfrage-Zeiträumen, ergo Schülerverkehr oder Werksverkehr). Da die BVG diesen Anwendungsfall natürlich tatsächlich hat, mögen sicher auch 10, 15 Anhänger ihren Weg in den Bestand finden...
Ich halte absolut nichts von diesem "Buszug".Ich finde der passt garnicht ins Schema der BVG.Die BVG bekommt doch schon neue Busse,ein neuer Doppeldecker wird doch auch bald getestet,warum dann noch ein Buszug testen?
Zitat
SaroEngels
Zitat
Giovanni
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Lopi2000
Zitat
Giovanni
Von einem 40-jährigen Verbot kann man daher nicht sprechen.

Immerhin aber wohl ein Verbot von Neuzulassungen, ein Bestandsschutz ist ja bei vielen Verboten üblich.
Auch dann kommt man nicht auf 40 Jahre ;)
In der DDR gab es auch kein Verbot für Neuzulassungen - und da Skoda erst 1989 Gelenkbusse geliefert hat (Ikarus 280 Tr ab 1985), wurden zumindest für O-Busse noch bis in die 70er Jahre Anhänger gebaut.
-> [www.obus-ew.de]

Die DDR zählt doch hier aber nicht! ;-)
Der Punkt mit der DDR macht mich allerdings ziemlich stutzig. Wenn selbst die DDR statt auf ziemlich billige und einfach zu bauende Anhänger verzichtet, dann muss es da noch einen Haken geben.
Ein Großteil des Berliner Stadtgebietes gehörte doch de facto zur DDR?
Die in der DDR eingesetzten Anhänger waren, vermutlich mit Rücksicht auf die Zugmaschinen, sehr leicht und hatten auch nur eine geringe Kapazität. Daher war die Gesamtkapazität eines Anhängerzuges nicht größer als die eines Gelenkbusses.
Ob Ikarus 260 überhaupt für Anhänger geeignet waren wäre zu hinterfragen - bei den Skoda-O-Bussen entschieden sich einige ausländische Betriebe hingegen für Doppeltraktionen.
Zitat
IsarSteve
Thanks for the negative comments guys.. makes amusing reading.

Was Ihr alle für Probleme habt?

Grenko - Na klar, die letzten BVG Anschaffungen waren alle aus zweiter Hand, oder täusche ich mich? Da soll die BVG fröh sein, dass sie wieder ein Neuwagen ausleihen kann.
Joe?? - Tja, deswegen sind beide Erfolgreich.. Die BVG kann meinetwegen Fr. R. behalten.
Marzahner - Vielleicht wo du wohnst.
BVG-Fuchs - It's not what you've got, it's what you do with it that counts. -Konfuzious

Also wirklich Isar, dies ist wirklich amüsant zu lesen. Was manch einer für eine Vorstellung von dem Bezirk hat. Echt Kopfschütteln. Mein Beitrag von Vorhin bezieht sich wirklich auf die ganze Stadt.Ich fahre jeden Tag durch die Stadt durch, oh wie du wüsstest wie viele dreisten Schwarzfahrer ich miterlebt habe. Und jetzt Spaß Beiseite. Wisst ihr wann dieser Bus in Berlin unterwegs sein wird?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2014 22:42 von Marzahner.
Zitat
Tradibahner
Neuer Bus im Test - Bei der BVG kommen die Fahrgäste bald in den Anhänger

Ziemlich flexibel, aber auch ganz schön lang: Die BVG testet im kommenden Jahr einen Buszug aus München. Bislang wollte sie von den seltsamen Gefährten eigentlich nichts wissen.

[mobil.morgenpost.de]

Kennt eigentlich irgendwer dieses Pamphlet des Herstellers?
Dann wißt Ihr auch die Zahlen, mit denen jongliert wird -- und die nicht nur in Berlin wissentlich falsch verbreitet wurden, auch in Hamburg ist man zunächst von falschen Zahlen ausgegangen...

Gruß Ingo
Zitat
INW
auch in Hamburg ist man zunächst von falschen Zahlen ausgegangen...

Meinst du jetzt den Doppelgelenkbus, oder wie?

Gruß,
U-Bahnfuchs
Zitat
INW
[
Kennt eigentlich irgendwer dieses Pamphlet des Herstellers?
Dann wißt Ihr auch die Zahlen, mit denen jongliert wird -- und die nicht nur in Berlin wissentlich falsch verbreitet wurden, auch in Hamburg ist man zunächst von falschen Zahlen ausgegangen...

Du müsstest schon konkreter. Ein 34 Seiten-pdf ist Weib sehr ungenauer Bezugspunkt. Welche Zahlen meinst du?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
U-Bahnfuchs
Zitat
INW
auch in Hamburg ist man zunächst von falschen Zahlen ausgegangen...

Meinst du jetzt den Doppelgelenkbus, oder wie?

Nein, den MAN/Göppel MaxiTrain -- der fährt nämlich in den Sommermonaten wochenends auf der Linie 589 von S-Wedel nach Uetersen, Buttermarkt als Fahrradbus -- dem Anhänger werden einige Sitze geraubt und durch Fahrradständer ersetzt.
Unter der Woche sind die beiden Züge im Schülerverkehr im Raum Barmstedt unterwegs, tagsüber stehen die Anhänger in einem abgezäunten Bereich auf dem Schulgelände oder in der unmittelbaren Nähe.

Auch in Hamburg hat man was von 130 Plätzen erzählt -- die MaxiTrain der PVG (heute: VHH) haben aber von Anfang an um die 160 Fahrgastplätze gehabt. Auf die 130 Plätze kommt man in der vollbestuhlten, stehplatzminimierten Ausführung. Ich kann mir nicht erklären, weshalb die Münchner Zugfahrzeuge von MAN nur 66 Fahrgastplätze haben, ein normaler Solobus liegt um die 80...90 Plätze (ein O305 hatte damals bis zu 110 Fahrgastplätze!).

Gruß Ingo
Zitat
INW
[...] ein normaler Solobus liegt um die 80...90 Plätze (ein O305 hatte damals bis zu 110 Fahrgastplätze!).

So ein Quatsch. Verwechsle nicht zulässige Zuladung mit der Kapazität. Das ist wie bei Fahrstühlen. Hast du dich da nicht auch schonmal gefragt warum der Fahrstuhl schon nach der Hälfte der im Gahrstuhl angegebenen Zahl als voll erscheint. Richtig, weil dort angeschrieben nur die zulässige Zuladung ist.

Ich erlaube mir hierzu mal ausnahmsweise aus meiner Diplomarbeit zu zitieren:

"Die unterschiedlichen Festlegungen zwischen den Kapazitätsangaben von Schienenfahrzeugen und Bussen führen dazu, dass diese zunächst nicht vergleichbar sind. So hätte, gemäß Herstellerangaben, ein 18 Meter langer und 2,55 Meter breiter Mercedes Gelenkbus („Citaro G“) 47 Sitzplätze und 111 Stehplätze, also zusammen 158 Plätze. Eine Straßenbahn vom Typ KT4Dmod mit einer Länge von ebenfalls 18 Metern (ohne Kupplung) und einer Breite von 2,20 Meter hat dagegen offiziell 33 Sitzplätze und 66 Stehplätze, also zusammen für 99 Fahrgäste Platz. Der Bus ist also 35 Zentimeter breiter und kann durch die 2+2-Bestuhlung mehr Sitzplätze als die Straßenbahn aufweisen, jedoch werden gleichzeitig fast doppelt so viele stehende Personen angenommen. Eine Anfrage an Mercedes belegt, dass diese Angaben mit 8 Personen je Quadratmeter festgelegt werden. Um eine Vergleichbarkeit der Kapazitäten herbeizuführen, [sollten daher] [...] die Stehplatzangaben auf eine Zahl von 4 Personen je m² korrigiert werden [also durch zwei geteilt werden]."

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.2014 15:30 von Logital.
Gucken kann man zwar trotzdem, aber kaufen wohl angesichts der Insolvenz des Herstellers erstmal nicht mehr:
[www.otz.de]
Zitat
Lopi2000
Gucken kann man zwar trotzdem, aber kaufen wohl angesichts der Insolvenz des Herstellers erstmal nicht mehr:
[www.otz.de]
Insolvenz heißt nicht Geschäftsaufgabe. Per Vorkasse würde ich jetzt aber nicht mehr bezahlen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
"Die unterschiedlichen Festlegungen zwischen den Kapazitätsangaben von Schienenfahrzeugen und Bussen führen dazu, dass diese zunächst nicht vergleichbar sind. So hätte, gemäß Herstellerangaben, ein 18 Meter langer und 2,55 Meter breiter Mercedes Gelenkbus („Citaro G“) 47 Sitzplätze und 111 Stehplätze, also zusammen 158 Plätze. Eine Straßenbahn vom Typ KT4Dmod mit einer Länge von ebenfalls 18 Metern (ohne Kupplung) und einer Breite von 2,20 Meter hat dagegen offiziell 33 Sitzplätze und 66 Stehplätze, also zusammen für 99 Fahrgäste Platz. Der Bus ist also 35 Zentimeter breiter und kann durch die 2+2-Bestuhlung mehr Sitzplätze als die Straßenbahn aufweisen, jedoch werden gleichzeitig fast doppelt so viele stehende Personen angenommen. Eine Anfrage an Mercedes belegt, dass diese Angaben mit 8 Personen je Quadratmeter festgelegt werden. Um eine Vergleichbarkeit der Kapazitäten herbeizuführen, [sollten daher] [...] die Stehplatzangaben auf eine Zahl von 4 Personen je m² korrigiert werden [also durch zwei geteilt werden]."

Eine andere Möglichkeit wäre, das Fassungsvermögen des Straßenbahntriebwagens bezogen auf 8 Personen/m² anzugeben. Der Exporteur Pragoinvest gab diese Zahl auf dem Prospektblatt von 1976 an:


In Bestuhlungsvariante 2+1 waren 38 Sitz- und 133 Stehplätze angegeben, zusammen 171. Damit schlägt der KT4D trotz nur 2,20m Wagenbreite durch geschickte Raumaufteilung und das Fehlen von Podesten heutige Gelenkbusse. Natürlich hatten die KT4D der BVB nur 36 Sitzplätze, da die Einzelsitze gegenüber der zweiten und vierten Tür zugunsten der Zahlboxen (das waren Vorläufer der Fahrscheinautomaten für Barzahler) ausgebaut wurden. Da die Stehplatzzahl nicht erhöht wurde, hatten die Wagen danach offiziell nur noch 169 Plätze.

so long

Mario
Zitat
SaroEngels
Wenn selbst die DDR statt auf ziemlich billige und einfach zu bauende Anhänger verzichtet, dann muss es da noch einen Haken geben.

Der Haken liegt wahrscheinlich in der Mitgliedschaft der DDR im Warschauer Pakt. Da war geregelt, wer was baut und den Rest der Mitgliedstaaten damit ausstattet. Für Busse war also Ikarus in Budapest-Matyasföld zuständig und für Straßenbahnen CKD Tatra in Prag-Smichov.
Zitat
U-Bahnfuchs
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SaroEngels
2. Wären Bus-Anhänger so viel besser als Gelenkbus/Doppelstockbus, müsste es sie nicht deutlich häufiger geben?

Seit 1. Juli 1960 waren Busse mit Anhängern verboten, und erst zur Jahrtausendwende kam irgendein Verkehrsbetrieb auf die Idee mit einer Ausnahmegenehmigung von § 32a StVZO gemäß § 70 StVZO wieder Anhänger einzuführen.

In der Schweiz, in der es offenbar kein solches Verbot gab, sind diese Buszüge durchaus sehr verbreitet. Dort vor allem als Anhänger von Trolleybussen. Spontan fallen mir Luzern und Lausanne ein, wo ich bereits im Anhänger solcher Buszüge mitgefahren bin. Ein tolles Fahrgefühl, übrigens.
Zitat
Alter Köpenicker
Der Haken liegt wahrscheinlich in der Mitgliedschaft der DDR im Warschauer Pakt. Da war geregelt, wer was baut und den Rest der Mitgliedstaaten damit ausstattet.
Grund war der RGW.

Die DDR war zB. für Reisezugwagen zuständig.
Zitat
Alter Köpenicker
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SaroEngels
Wenn selbst die DDR statt auf ziemlich billige und einfach zu bauende Anhänger verzichtet, dann muss es da noch einen Haken geben.

Der Haken liegt wahrscheinlich in der Mitgliedschaft der DDR im Warschauer Pakt. Da war geregelt, wer was baut und den Rest der Mitgliedstaaten damit ausstattet. Für Busse war also Ikarus in Budapest-Matyasföld zuständig und für Straßenbahnen CKD Tatra in Prag-Smichov.

Da verwechselst du was.
Der Warschauer Vertrag war die Grundlage für die Verteidigung des Ostblocks, das Gegenstück zur NATO.

Für die Lösung wirtschaftlicher Probleme in der Planwirtschaft bediente man sich der Methode der internationalen Arbeitsteilung, wie es multinationale Weltkonzerne bis heute betreiben. Dazu wurde der RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), das östliche Gegenstück zur damaligen EWG gegründet. Die Teilnehmerstaaten waren gehalten, die RGW-Beschlüsse in die nationalen Wirtschaftspläne umzusetzen.

Omnibusanhänger kamen in den 1960er Jahren überall aus der Mode, denn damals war die Besetzung jedes Wagens mit Personal von den Aufsichtsbehörden vorgeschrieben. Zur Personaleinsparung wurde die Fertigung der Busanhänger eingestellt und stattdessen Gelenkbusse beschafft. In der DDR fast ausschließlich Importe aus den ungarischen Ikarus-Werken.
Ein gesetzliches Verbot von Busanhängern für den Personentransport wie in der früheren Bundesrepublik (StVZO §32a, ab 1.6.1960) wurde in der DDR nicht erlassen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2014 21:51 von der weiße bim.
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der weiße bim
[Warschauer Pakt/RGW]
Da verwechselst du was.

In der Tat. Beim Schreiben habe ich sogar noch kurz über beide Begriffe nachgedacht, kam dann aber mit mir überein, beides sei dasselbe und kann durchaus synonym gebraucht werden; die Verwendung des Begriffs RGW hätte nur wieder unnötig die Abkürzungsgegner auf den Plan gerufen. Ist ja alles auch schon lange her.
Inforadio des RBB meldet gerade den geplanten Einsatz eines Buses mit Anhänger. Weiß jemand Näheres?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Es soll wohl diesen Monat los gehen. Laut m.tagesspiegel.de.
In der zitierten Anfrage steht, dass ein zweiwöchiger Testbetrieb im Zeitraum August/September vorgesehen ist.

Da die BVG offenbar nicht wirklich Fan von dem Fahrzeug ist, kann es gut sein, dass man es nicht an die große Glocke hängen wird. Also Augen offen und Kameras bereit halten!
Dieses Thema wurde beendet.