Re: U1 zum Ostkreuz? 11.11.2014 21:45 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 11.11.2014 22:51 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 00:06 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 00:25 |
Zitat
SaroEngels
manuel, deine Einschätzung zur Verlängerung nach Norden mag so richtig sein, deine Einschätzung zur Verlängerung zum Ostkreuz ist meines Erachtens zu optimistisch:
Neben einer Rampe müsste ja zum Beispiel eine relativ enge Kurve gebaut werden um ohne Verlegung des Bahnhofs auszukommen. Weiterhin dürfte die Kurve & Rampe als riesiges Brückenbauwerk auszuführen sein.
Ausserdem bezweifle ich persönlich die Anzahl der erwarteten Fahrgäste.
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 00:44 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 02:01 |
Zitat
manuelberlin
- Die Kapazität der M10 wird mit der Verlängerung zum Hauptbahnhof erheblich steigen, es können dann bis zu 60 Meter lange Bahnen eingesetzt werden, in der Praxis wohl auf absehbare Zeit 40-Meter-Flexitys.
Zitat
- Für Fahrgäste, die zur M10 umsteigen wollen, entfällt dagegen der nahezu niveaugleiche Übergang zur Straßenbahnhaltestelle. Gleiches gilt künftig auch für die M13, die an den heutigen U-Bahnhof herangeführt werden soll (zweites Kehrgleis).
Zitat
- Mit der heutigen Lage des S-Bahn-Empfangsgebäudes wäre wohl ein Turmbahnhof erforderlich, bei dem die U-Bahn die Bahntrasse unterquert wird und der heutige U-Bahnhof für das nötige Rampenbauwerk ersatzlos entfallen müsste. Das würde die Erschließungswirkung für die Stadtquartiere und Touristenmagnete dort erheblich vermindern.
- Im weiteren Verlauf läge die U-Bahn-Trasse so tief, dass nur ein Schildvortrieb denkbar ist.
Zitat
- Für Fahrgäste, die zu S-Bahnen über die Ringbahn wechseln wollen, entfällt einmal Umsteigen (beispielsweise S8 nach Grünau).
Zitat
- Es müssten nur eine Rampe und ein ebenerdiges Gleis im Schotterbett sowie ein Bahnsteig am Ostkreuz gebaut werden. Verglichen mit dem Nutzen wären die Kosten und der Bauzeitraum vermutlich sehr gering.
Zitat
Als vorrangiger Nutzer der Relationen M10–U1 sowie M10–S-Bahn würde ich die Ostkreuz-Variante für sinnvoller halten – unter der Voraussetzung, dass man nur eingleisig baut und die heutige Zugangssituation am U-Bahnhof Warschauer Straße beibehält.
Zitat
Aktuell steigt nur ein sehr kleiner Teil der Fahrgäste, die am U-Bahnhof Warschauer Straße einsteigen, am Frankfurter Tor wieder aus und umgekehrt.
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 02:32 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 10:19 |
Zitat
manuelberlin
[...] Aber auch das muss man in eine Beziehung zum Aufwand setzen - und da dürfte die Ostkreuz-Variante klar im Vorteil sein, zumal sie kostengünstig zu bauen ist und für niemand eine Verschlechterung bringt.
[...]
Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 11:06 |
Zitat
B-V 3313
Hast du zu dieser "Ring-U-Bahn-Planung" noch mehr Infos. Mir ist das bisher gänzlich unbekannt und auch der Ausbauplan von 1929 sieht da nix vor.
Re: Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 19:23 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 19:32 |
Zitat
Jay
Die Bahn baut den Bahnhof Warschauer Straße doch nicht schwarz! Selbstverständlich wurde dafür das notwendige Planungsverfahren (separat) durchgeführt und die Verlängerung der U-Bahn bis zum Empfangsgebäude in jedem Fall berücksichtigt.
Re: Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 19:48 |
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,
das Thema U1-Verlängerung zum U-Bahnhof Frankfurter Tor finde ich auch geschichtlich recht interessant.
Ich habe mal ein paar Dinge zusammengetragen - vielleicht hat jemand Lust und Zeit, sich näher damit zu befassen und uns daran teilhaben zu lassen.
(...)
Wie gesagt, vielleicht weiß jemand von Euch mehr oder hat Lust, sich damit zu befassen.
Re: Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 20:31 |
Zitat
les_jeux
Zitat
manuelberlin
das Thema U1-Verlängerung zum U-Bahnhof Frankfurter Tor finde ich auch geschichtlich recht interessant.
Ich habe mal ein paar Dinge zusammengetragen [...]
Ich möchte an dieser Stelle mal auf Planwerke von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hinweisen:
Leitbild Spreeraum
Planwerk Innenstadt
Zitat
les_jeux
Hier [auf den Karten, Einfügung von mir] ist ein U-Bahnhof über den S-Bahngleisen auf Niveau der Warschauer Brücke mit anschließender Rampe bis zur Revaler Straße angedacht, würde ich sagen. Zwischen Höhe nördlichem Brückenwiderlager und der Revaler Straße sind etwa 150 m Abstand, hier könnte die U-Bahn also grob 10 Meter Höhenunterschied gut machen, und das dürfte fast reichen.
Re: Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 20:41 |
Zitat
manuelberlin
Sauknapp ist das schon, denn zehn Meter Höhenunterschied wird man wohl brauchen (die Warschauer Straße fällt ja auch ab). Die Rampe am U-Bahnhof Eberswalder Straße ist etwa 250 Meter lang. Aber man wird sich dabei wohl etwas gedacht haben.
Re: Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 21:37 |
Zitat
les_jeux
Zitat
manuelberlin
Sauknapp ist das schon, denn zehn Meter Höhenunterschied wird man wohl brauchen (die Warschauer Straße fällt ja auch ab). Die Rampe am U-Bahnhof Eberswalder Straße ist etwa 250 Meter lang. Aber man wird sich dabei wohl etwas gedacht haben.
Ja, das ist sauknapp. Andererseits wurde, als die Rampe an der Schönhauser - die ebenfalls zumindest an ein Gefälle der Straße grenzt - geplant und errichtet wurde, auch noch mit Trieb- und Beiwagen gefahren, wenn mich nicht alles täuscht. Für die heutigen modernen, allachsgetriebenen Fahrzeuge sollte etwas mehr Neigung schon drin sein, oder?
Re: Ring-U-Bahnlinien (war: U1 zum Ostkreuz?) 12.11.2014 22:27 |
Zitat
manuelberlin
Zitat
les_jeux
Zitat
manuelberlin
Sauknapp ist das schon, denn zehn Meter Höhenunterschied wird man wohl brauchen (die Warschauer Straße fällt ja auch ab). Die Rampe am U-Bahnhof Eberswalder Straße ist etwa 250 Meter lang. Aber man wird sich dabei wohl etwas gedacht haben.
Ja, das ist sauknapp. Andererseits wurde, als die Rampe an der Schönhauser - die ebenfalls zumindest an ein Gefälle der Straße grenzt - geplant und errichtet wurde, auch noch mit Trieb- und Beiwagen gefahren, wenn mich nicht alles täuscht. Für die heutigen modernen, allachsgetriebenen Fahrzeuge sollte etwas mehr Neigung schon drin sein, oder?
Hallo les_jeux,
ich habe keine Ahnung, was aktuell die Maximalsteigung im (Kleinprofil-) Netz ist und was mit den Triebwagen tatsächlich geht.
Eben habe ich gelesen, dass man damals bei der Konstruktion der Gisela-Züge eine Maximalsteigung im Netz von 32,3‰ berücksichtigt hat, womit aber aus der damaligen (Ost-) Sicht vermutlich nur eine der Rampen auf der Schönhauser Allee gemeint ist.
32,3‰ sind allerdings für ein allachsgetriebenes Fahrzeug nicht viel, vermutlich könnte man problemlos auf Werte um 60‰ hochgehen. Die anderen Baureihen sind ähnlich motorisiert. Von daher könnte der Platz für die Rampe reichen.
So langsam bekomme ich ein Bild davon, wie heute eine Verlängerung in Richtung Frankfurter Tor realisiert werden könnte.
Viele Grüße
Manuel
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 22:53 |
Zitat
BabelFisch
Nur so 'ne blöde Frage: Was sprach nochmal alles gegen einen Ausbau der Kleinprofil-U2 Richtung Spandau?
Re: U1 zum Ostkreuz? 12.11.2014 23:20 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
BabelFisch
Nur so 'ne blöde Frage: Was sprach nochmal alles gegen einen Ausbau der Kleinprofil-U2 Richtung Spandau?
Der nach 1984 von BVG/SenBauWohn geplante und letztlich von DR/DB bis 1998 realisierte Wiederaufbau der S-Bahn...
Re: U1 zum Ostkreuz? 13.11.2014 00:17 |
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BVG_Berlin
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Arnd Hellinger
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BabelFisch
Nur so 'ne blöde Frage: Was sprach nochmal alles gegen einen Ausbau der Kleinprofil-U2 Richtung Spandau?
Der nach 1984 von BVG/SenBauWohn geplante und letztlich von DR/DB bis 1998 realisierte Wiederaufbau der S-Bahn...
Diesbezüglich bleibt doch festzuhalten, dass der Stummel bis Ruhleben wenn ich mich recht erinnere erhalten blieb und saniert wurde, weil ein paar Anwohner dort die richtige Lobby um sich hatten, oder?
Wenns nach der BVG gegangen wäre, würde diese Strecke heute nicht mehr bestehen oder?
Re: U1 zum Ostkreuz? 13.11.2014 00:55 |