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Umbau Ostkreuz (April - Dezember 2015)
geschrieben von Stefan Metze 
Hallo,

Bei Wikipedia steht, das die Seitenbahnsteige ebenerdig lagen und das mit dem Aufbau des Viaduktes der heutige Bahnsteig um 1901 entstand.

Gruß Frank
Zitat
Frank39
Hallo,

Bei Wikipedia steht, das die Seitenbahnsteige ebenerdig lagen und das mit dem Aufbau des Viaduktes der heutige Bahnsteig um 1901 entstand.

Hallo zusammen,

danke! Damit kann man einen Zugang zu dem früheren Seitenbahnsteig ausschließen, da dieser ja offenbar ebenerdig lag und der Viadukt zu dieser Zeit noch nicht existierte.

Man müsste mehr über das Innere des Viadukts wissen. Ich vermute aber, dass es genauso aufgebaut ist wie die Stadtbahnviadukte. Einen durchgehenden Gang vom Widerlager bis zum heutigen Eingangsbereich halte ich daher für wenig wahrscheinlich, denn dadurch wäre die vermietbare Fläche unter den Bögen stark eingeschränkt worden. Eher denke ich, dass diese Gänge nur im Bereich des Widerlagers vorhanden waren.

Zitat
Heidekraut
Interressant für mich ist doch, warum man die Verklinkerung so sorgfältig abgeschrappt hat?

Das liegt doch auf der Hand: Der dahinterliegende Viadukt soll ja nicht beschädigt werden.

Zitat
Heidekraut
Deutlich zu sehen ist ja nun, dass der Zugang, wozu auch immer, wesentlich breiter war, als auf dem ersten Foto.

Das halte ich für eine optische Täuschung, denn auf dem Bild ist ja ein bogenförmiger Schnitt zu sehen, der erst von der Vorderkante nach hinten und dann quer verläuft.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Man müsste mehr über das Innere des Viadukts wissen. Ich vermute aber, dass es genauso aufgebaut ist wie die Stadtbahnviadukte. Einen durchgehenden Gang vom Widerlager bis zum heutigen Eingangsbereich halte ich daher für wenig wahrscheinlich, denn dadurch wäre die vermietbare Fläche unter den Bögen stark eingeschränkt worden. Eher denke ich, dass diese Gänge nur im Bereich des Widerlagers vorhanden waren.

Eigentlich hast du die Antwort in deinem Beitrag vom 18.06. um 0:16 Uhr gegeben.Denn schaut man sich das Bild an, wo der Widerlager bereits teilweise abgebrochen wurde, so erkennt man dass der Gang ebenerdig verläuft. Für einen Zugang zum Gleisfeld müsste dieser jedoch irgendwann mal nach oben ansteigen. Ein anderer Punkt ist die Konstruktion und Lage der Viaduktbögen zu den Gleisachsen. Im Zuge des Baus der Betonwanne an der südlichen Viaduktseite wurde der letzte Viaduktbogen aufgebrochen. Man erhielt für kurze Zeit einen Durchblick von der Haupt- zur Nöldnerstraße. Vergleicht man diese Erkenntnis nun mit der Lage des Bogens in meinem angehängten Bild, so kommt als einziger Schluss in Frage, dass es sich um einen Nebeneingang des Bogens Nr. 1 gehandelt haben muss.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.


Zitat
manuelberlin
Man müsste mehr über das Innere des Viadukts wissen. Ich vermute aber, dass es genauso aufgebaut ist wie die Stadtbahnviadukte. Einen durchgehenden Gang vom Widerlager bis zum heutigen Eingangsbereich halte ich daher für wenig wahrscheinlich, denn dadurch wäre die vermietbare Fläche unter den Bögen stark eingeschränkt worden. Eher denke ich, dass diese Gänge nur im Bereich des Widerlagers vorhanden waren.

Hallo Manuel, die im 19. Jahrhundert gemauerten Viaduktbögen besaßen praktisch immer einen oder sogar mehrere Durchgänge in den Pfeilern.
Da die Vermietung flexibel erfolgen sollte, wollte man für den Fall vorsorgen, dass ein Mieter mehrere nebeneinander liegende Bögen nutzen möchte. Nachträglich waren Durchbrüche in diesen meterdicken Wänden kaum noch herzustellen. Ein Verschluss dieser Öffnungen geht erheblich leichter und kann beim Wechsel des Nutzers mit wenig Aufwand verändert werden. Solche baulich vorbereiteten Durchgänge in den Widerlagern ermöglichten die Vermietung des ersten Bogens in mehreren kleineren Teilflächen.
Ein öffentlicher Durchgang ist natürlich Unsinn.

so long

Mario
Re: Viaduktfragen
18.06.2015 17:36
Zitat
der weiße bim
Hallo Manuel, die im 19. Jahrhundert gemauerten Viaduktbögen besaßen praktisch immer einen oder sogar mehrere Durchgänge in den Pfeilern.
Da die Vermietung flexibel erfolgen sollte, wollte man für den Fall vorsorgen, dass ein Mieter mehrere nebeneinander liegende Bögen nutzen möchte. [...] Ein öffentlicher Durchgang ist natürlich Unsinn.

Hallo Mario,

genauso sehe ich es auch, bei den Stadtbahnbögen ist es ja auch so. Alles andere ergibt keinen Sinn.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2015 17:37 von manuelberlin.
Optische Täuschung? Ok. ich werde mir das vor Ort anschauen. Ja, dass mit den Durchgängen von Bogen zu Bogen ist normal, hat man ja bei der Stadtbahn überall und wird von vielen Mietern auch genutzt. SO wie die Bögen aussehen, waren sie früher wesentlich geräumiger und sind schon einmal mit Beton verstärkt worden, daher innen kleiner geworden. Die Innenansicht des ersten Bogens habe ich ganz genau vor Augen. Das war doch dem klar, der sich das in der Bauphase angeschaut hatte. Die Überlegung war nur, ob es historisch einen anderen Nutzungszweck gegeben hatte und einen vollständigen Durchgang. Aber als sehr wahrscheinlich sehe ich das natürlich auch nicht an, denn es hätte der Vermietung ja geschadet.
Zitat
Heidekraut
Optische Täuschung? Ok. ich werde mir das vor Ort anschauen.

Hallo Heidekraut,

die aktuelle Kante, die Du auf dem Foto siehst, hat doch im Grundriss in etwa diese Bogenform (siehe unten). Der Bogen ist natürlich deutlich länger als der Querschnitt des Zugangs.

Durch die zweidimensionale Abbildung und die Ziegelstruktur nimmt das Auge dies aber auf dem Foto nicht entsprechend wahr. Dadurch entsteht der Eindruck einer größeren Breite. Wenn Du hingehst und senkrecht davorstehst, wird Du die Täuschung bemerken. Eine senkrechte Aufnahme habe ich leider nicht gemacht.

Viele Grüße
Manuel

Grundriss der Widerlagerkante: oben das Viadukt, unten die Straße, punktiert die Kontur vor dem Abbruch.

Danke Manuel, ich bin noch nicht dazu gekommen, bin derzeit im Stress. Bei sehr genauem hinopten, sah ich dann auch, dass es täuschend, eigentlich ein Bogen nach hinten sein muss. ;-) Die optische Wirkung ist aber verblüffend.
Zitat
DerABV
Nachtrag: Im genannten Buch steht zum zweiten Bahnhof (also dem nach dem an der Karlshorster Str.) auch: "Seitenbahnsteige, Lage östlich der heutigen Schlichtallee".

Also hunderte Meter weiter östlich!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Was tut sich mit dem Bahnsteig E?
Man bekommt den Eindruck, am Ostkreuz sind alle Firmen pleite gegangen?!?!?
Keine Nachrichten. Was ist los?
Zitat
Ostkreuzi
Was tut sich mit dem Bahnsteig E?
Man bekommt den Eindruck, am Ostkreuz sind alle Firmen pleite gegangen?!?!?
Keine Nachrichten. Was ist los?

Hallo Ostkreuzi,

nein, das geht voran. Inzwischen sind die Treppen- und Aufzugsfundamente unter den Ringbahnsteigen errichtet. Auch der Bau der Autobahn-Vorleistung macht gute Fortschritte. An verschiedenen Tagen habe ich zuletzt einige Fotos gemacht, ich muss das mal sortieren. Die aktuellen Straßenbahn-Themen standen für mich zuletzt im Vordergrund.

Vielleicht ist jemand schneller? Ich wäre aktuell nicht undankbar dafür.

Viele Grüße
Manuel
Hallo,

ja es tut sich etwas.

Mc Donald ist kurz vor der Eröffnung.
Die Einrichtung der Oberleitung auf den oberen Fernbahngleisen schreitet voran und auf der Zuwegung seitens der Sonntagstraße wurde etwas neu geteert. (Die Riesenpfütze bleibt leider erhalten)
Alles andere wurde bereits erwähnt.
Vielleicht mache ich morgen einmal ein paar Bilder.

Grüße
Gestern war ich wieder am Ostkreuz und habe den aktuellen Baufortschritt mit Bildern und Text in einem aktuellen Artikel im Ostkreuzblog für Euch zusammengefasst.



--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Nochmal zur Karlshorster Straße, ich war vor Ort und nun ist auch klar, warum der erste Bogen an der Frankfurter Bahn verfüllt werden musste. Das alte Widerlager hätte sonst niemals so abgetragen werden können. Nämlich durch Schlitzen des Mauerwerkes. Der dahinterliegende Bogen wäre gnadenlos eingefallen. Normalerweise wird ja ein Widerlager vollständig abgetragen, so wie auf der gegenüberliegenden westlichen Seite. Dort schließt nur ein Bahndamm an. Inzwischen sieht die Situation schon weider anders aus und so ein Foto könnte gar nicht mehr gemacht werden.
Hallo,

dann habe ich gestern doch richtig gesehen. (Die blaue Hose warst du, oder?)
Darum habe ich meine Knipsversuche eingestellt, ich musste auch zur Kita.

Grüße
Dank auch von mir Stefan und der Erfolg der McDonalds Filiale verwundert doch nicht wirklich. Man erinnere sich an das Theater einer Minderheit wegen der Filiale in der Kreuzberger Wrangelstraße, leer habe ich diese noch nie gesehen :-)
Zitat
MarkusH.
Dank auch von mir Stefan und der Erfolg der McDonalds Filiale verwundert doch nicht wirklich. [...]

Stimmt. Schnellimbiss im Bahnhof ... das passt schon ganz gut zusammen. Nicht umsonst haben die bis tief in die Nacht (1 Uhr bzw 3 Uhr bei Nachtverkehr) geöffnet.
Zitat
MarkusH.
Dank auch von mir Stefan und der Erfolg der McDonalds Filiale verwundert doch nicht wirklich. Man erinnere sich an das Theater einer Minderheit wegen der Filiale in der Kreuzberger Wrangelstraße, leer habe ich diese noch nie gesehen :-)

Hallo,

bei der Kreuzberger Filiale ging es um die nahen Schulen. Ein Erfolg wurde meines Wissens nicht angezweifelt.
Ich sah in der Kreuzberger Filiale schon eine Hochzeitsgesellschaft.

Ich gebe auch zu, ab und zu in eine Filiale einzukehren.

Die Ostkreuzfiliale wird garantiert keinen schlechten Umsatz machen und eventuell puffert sie etwas Touristenpuller ab.

Grüße
Zitat
OlB
Zitat
MarkusH.
Dank auch von mir Stefan und der Erfolg der McDonalds Filiale verwundert doch nicht wirklich. Man erinnere sich an das Theater einer Minderheit wegen der Filiale in der Kreuzberger Wrangelstraße, leer habe ich diese noch nie gesehen :-)

Hallo,

bei der Kreuzberger Filiale ging es um die nahen Schulen. Ein Erfolg wurde meines Wissens nicht angezweifelt.
Ich sah in der Kreuzberger Filiale schon eine Hochzeitsgesellschaft.

Ich gebe auch zu, ab und zu in eine Filiale einzukehren.

Die Ostkreuzfiliale wird garantiert keinen schlechten Umsatz machen und eventuell puffert sie etwas Touristenpuller ab.

Grüße

Wird sie, sie könnte sogar den hohen Umsatansprüchen von DB Station & Service standhalten und nicht gleich wieder schließen. Die Bedeutung des Wortes "Touristenpuller" ist nicht mal mit Google zu erörtern.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dieses Thema wurde beendet.