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Teslaansiedlung in Grünheide (Mark) bei Erkner bei Berlin
geschrieben von Nemo 
Fangschleuse auf der Streichliste

Im Artikel wird Fangschleuse zwar nicht explizit erwähnt, aber laut der abgebildeten Karte ist der Neubau von den Sparmaßnahmen betroffen.

[www.spiegel.de] €
[archive.ph]

Edit Forummaster: Grafik aus Urheberrechtsgründen entfernt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2024 18:53 von Forummaster Berlin.
Zitat
X-Town Traffic
Fangschleuse auf der Streichliste

[...]

Im Artikel wird Fangschleuse zwar nicht explizit erwähnt, aber laut der abgebildeten Karte ist der Neubau von den Sparmaßnahmen betroffen.

[www.spiegel.de] €
[archive.ph]

Schon gestern berichtete die Berliner Zeitung explizit darüber: [www.berliner-zeitung.de]
Zitat
X-Town Traffic
Im Artikel wird Fangschleuse zwar nicht explizit erwähnt, aber laut der abgebildeten Karte ist der Neubau von den Sparmaßnahmen betroffen.

Was heißt das jetzt für den RE1? Dauerhaft kurze Züge?

Oder hofft man, dass Herr Musk etwas Geld locker macht, um die neuen, für den RE1 passenden Bahnsteige zu finanzieren?

Edit: beim rbb lese ich grade, dass die Bahnsteigverlängerung sowieso von Brandenburg finanziert werde und nach derzeitigem Zeitplan 2026 eröffnet werden soll.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2024 19:59 von Jumbo.
Inzwischen fährt ja dieser Tesla-Shuttle bis vor die Eingangstüre der Fabrik. Wozu soll also noch der Bahnhof Fangschleuse verlegt werden? Es genügt doch, einfach die Bahnsteige zu verlängern und ihn dort zu lassen, wo er ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Inzwischen fährt ja dieser Tesla-Shuttle bis vor die Eingangstüre der Fabrik. Wozu soll also noch der Bahnhof Fangschleuse verlegt werden? Es genügt doch, einfach die Bahnsteige zu verlängern und ihn dort zu lassen, wo er ist.

Das Problem ist doch, dass man die Bahnsteige dort, wo sie jetzt sind, nicht verlängern kann, weil sie schon den gesamten Platz zwischen Bahnübergang und Weichen zu den Überholgleisen ausnutzen.

Um die Bahnsteige an ihrer jetzigen Position zu verlängern, blieben nur vier Möglichkeiten:
  1. Verlegung der Überholgleise nach Westen (auch aufwändig)
  2. Verlegung des Bahnübergangs nach Osten (auch aufwändig)
  3. Ersetzung des Bahnübergangs durch eine Brücke, die die nach Osten verlängerten Bahnsteige überspannt (sinnvoll, aber aufwändig und schlecht für den Straßenverkehr während der Bauzeit durch die nötige Vollsperrung)
  4. Verlängerung der Bahnsteige nach Westen, so dass der letzte bzw. erste Wagen auf dem Überholgleis steht und der Zug beim Halt die Weiche blockiert (schlecht für die Kapazität der Strecke)
Zitat
Jumbo
Zitat
Alter Köpenicker
Inzwischen fährt ja dieser Tesla-Shuttle bis vor die Eingangstüre der Fabrik. Wozu soll also noch der Bahnhof Fangschleuse verlegt werden? Es genügt doch, einfach die Bahnsteige zu verlängern und ihn dort zu lassen, wo er ist.

Das Problem ist doch, dass man die Bahnsteige dort, wo sie jetzt sind, nicht verlängern kann, weil sie schon den gesamten Platz zwischen Bahnübergang und Weichen zu den Überholgleisen ausnutzen.

Um die Bahnsteige an ihrer jetzigen Position zu verlängern, blieben nur vier Möglichkeiten:
  1. Verlegung der Überholgleise nach Westen (auch aufwändig)
  2. Verlegung des Bahnübergangs nach Osten (auch aufwändig)
  3. Ersetzung des Bahnübergangs durch eine Brücke, die die nach Osten verlängerten Bahnsteige überspannt (sinnvoll, aber aufwändig und schlecht für den Straßenverkehr während der Bauzeit durch die nötige Vollsperrung)
  4. Verlängerung der Bahnsteige nach Westen, so dass der letzte bzw. erste Wagen auf dem Überholgleis steht und der Zug beim Halt die Weiche blockiert (schlecht für die Kapazität der Strecke)

Und außerdem fährt die RB TES zum Südtor von Tesa. Der künftige Bahnhof Fangschleuse entsteht am künftigen Nordtor und erhält zudem 4 Bahnsteigkanten, so dass der Shuttlezug sich auch besser in die Frankfurter Bahn einfädeln kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Und außerdem fährt die RB TES zum Südtor von Tesla. Der künftige Bahnhof Fangschleuse entsteht am künftigen Nordtor und erhält zudem 4 Bahnsteigkanten, so dass der Shuttlezug sich auch besser in die Frankfurter Bahn einfädeln kann.

... und selbst zum namensgebenden Ort(steil) ist der neue Bahnhof näher gelegen als der aktuelle. Konsequenterweise sollte es aber dann auch einen beleuchteten Fuß- und Radweg geben. Der Gottesbrücker Weg scheint ja heute nur ein unbeleuchteter Waldweg zu sein.
Zitat
def
Zitat
Jay
Und außerdem fährt die RB TES zum Südtor von Tesla. Der künftige Bahnhof Fangschleuse entsteht am künftigen Nordtor und erhält zudem 4 Bahnsteigkanten, so dass der Shuttlezug sich auch besser in die Frankfurter Bahn einfädeln kann.

... und selbst zum namensgebenden Ort(steil) ist der neue Bahnhof näher gelegen als der aktuelle. Konsequenterweise sollte es aber dann auch einen beleuchteten Fuß- und Radweg geben. Der Gottesbrücker Weg scheint ja heute nur ein unbeleuchteter Waldweg zu sein.

Ist nach meiner Kenntnis angedacht, liegt aber natürlich in der Verantwortung der Gemeinde. Ich weiß auch nicht, inwiefern es bezüglich der Beleuchtung schon naturschutzrechtliche Bedenken gab.

Spannend ist natürlich auch hier, dass diese Verkürzung kaum wahrgenommen wird, weil sie "nur" für Fußgänger und Radfahrer wirkt. Stattdessen gibt es ja allumfassendes Aufschreien, weil sich die Straßenanbindung verlängert und der "schöne" P+R-Parkplatz am jetztigen Bahnsteigstandort dann überflüssig ist. Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass sich die ÖPNV-Anbindung verlängert, weil die Busse dann eine Stichfahrt zum neuen Bahnhof machen müssen. Allerdings gibt's da dann auch einen vernünftigen Busbahnhof.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jumbo
Oder hofft man, dass Herr Musk etwas Geld locker macht, um die neuen, für den RE1 passenden Bahnsteige zu finanzieren?

Die Liste liest sich ohnehin teilweise als hätte man dabei alternative Finanzierungsquellen im Hinterkopf gehabt. So wie es hier Tesla ist, das eine gut gefüllte Portokasse und ein Eigeninteresse an der Investition hat, könnten bei der FBQ-Hinterlandanbindung skandinavische Staatsfonds und/oder Pensionskassen oder andere Investoren einspringen und ihre Investionen später über hohe, vertraglich gesicherte Trassen- bzw. Stationsgebühren refinanzieren, was zwar am Ende teurer für den Staat wird, aber ein eleganter Weg um Schuldenbremse und Schattenhaushalte zugunsten von Investoren ist, die im "Idealfall" noch mit Posten oder Beraterverträgen für die Ideengeber "honoriert" werden.
Zitat
Jay
Stattdessen gibt es ja allumfassendes Aufschreien, weil sich die Straßenanbindung verlängert und der "schöne" P+R-Parkplatz am jetztigen Bahnsteigstandort dann überflüssig ist.

Vielleicht baut ja das griechische Lokal an. :) Aber wahrscheinlich wird der heutige P+R-Parkplatz renaturiert, als Ausgleichsfläche für die Rodungen am neuen Standort?
Und am neuen Standort gibt's sicher auch P+R? Der Standort direkt an der Autobahn wäre ja wahrscheinlich tendenziell sogar sinnvoller?

Zitat
Jay
Ich weiß auch nicht, inwiefern es bezüglich der Beleuchtung schon naturschutzrechtliche Bedenken gab.

Das wäre aber auch ein ziemlicher Treppenwitz, wenn man hektarweise Bäume für die Fabrik, ihre Schienenanbindung und den neuen Bahnhof rodet, die Beleuchtung des Fuß- und Radweges zwischen Ort und Bahnhof aber an naturschutzrechtlichen Bedenken scheitert. (Selbst wenn der ökologische Wert der gefällten Plantage mutmaßlich eher überschaubar war.)
Zitat
def
Das wäre aber auch ein ziemlicher Treppenwitz, wenn man hektarweise Bäume für die Fabrik, ihre Schienenanbindung und den neuen Bahnhof rodet, die Beleuchtung des Fuß- und Radweges zwischen Ort und Bahnhof aber an naturschutzrechtlichen Bedenken scheitert. (Selbst wenn der ökologische Wert der gefällten Plantage mutmaßlich eher überschaubar war.)

In planungsrechtlicher Hinsicht hatte die Plantage ohnehin noch weniger Wert als in ökologischer Hinsicht, da es ja nur eine Zwischennutzung in einem planungsrechtlich schon festgesetzten Industriegebiet war. Der Ausgleich für diese planungsrechtliche Umnutzung dürfte also schon deutlich früher erfolgt sein.
Zitat
def
Zitat
Jay
Stattdessen gibt es ja allumfassendes Aufschreien, weil sich die Straßenanbindung verlängert und der "schöne" P+R-Parkplatz am jetztigen Bahnsteigstandort dann überflüssig ist.

Vielleicht baut ja das griechische Lokal an. :) Aber wahrscheinlich wird der heutige P+R-Parkplatz renaturiert, als Ausgleichsfläche für die Rodungen am neuen Standort?
Und am neuen Standort gibt's sicher auch P+R? Der Standort direkt an der Autobahn wäre ja wahrscheinlich tendenziell sogar sinnvoller?

Klar werden am neuen Standort auch neue P+R-Plätze geschaffen. An und für sich der perfekte Standort, hätte nicht Erkner rund um den Bahnhof alles mit Parkplätzen zugepflastert und zusätzlich noch die S-Bahn. An Erkner zeigt sich wunderbar, dass P+R nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein kann.

Zitat
def
Zitat
Jay
Ich weiß auch nicht, inwiefern es bezüglich der Beleuchtung schon naturschutzrechtliche Bedenken gab.

Das wäre aber auch ein ziemlicher Treppenwitz, wenn man hektarweise Bäume für die Fabrik, ihre Schienenanbindung und den neuen Bahnhof rodet, die Beleuchtung des Fuß- und Radweges zwischen Ort und Bahnhof aber an naturschutzrechtlichen Bedenken scheitert. (Selbst wenn der ökologische Wert der gefällten Plantage mutmaßlich eher überschaubar war.)

Naja, der Weg führt ja nun nicht durch die "Plantage", sondern durch natürlichen Wald. Auch auf der Südseite der Bahntrasse scheint es da einen "natürlichen" Übergangsstreifen zu geben, gegen dessen Abholzung protestiert wird.

Bezüglich Treppenwitz sei nur auf die AVUS und den angedachten parallelen Radschnellweg gedacht, für den ein eigenes Planfeststellungsverfahren durchgeführt wird und schon ganz viele naturschutzrechtliche Bedenken aufgetischt wurden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Klar werden am neuen Standort auch neue P+R-Plätze geschaffen. An und für sich der perfekte Standort, hätte nicht Erkner rund um den Bahnhof alles mit Parkplätzen zugepflastert und zusätzlich noch die S-Bahn. An Erkner zeigt sich wunderbar, dass P+R nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein kann.

Klar, bei mir rennst Du bezüglich der Kritik an P+R eh offene Türen ein. Gerade in orts- und zentrumsnahen Bahnhöfen richten sie auch ziemlich viel Schaden an, weil sie Autoverkehr in den Ort ziehen und z.T. riesige Flächen versiegelt werden, um 2-3 Züge zu füllen.

In Erkner und Fangschleuse drängt sich eine Aufgabenteilung doch praktisch auf: Erkner als ÖPNV-Knotenpunkt in einem einigermaßen urbanen Umfeld, das auf den heutigen P+R-Parkplätzen entwickelt wird, Fangschleuse als ortsferner P+R-Standort direkt an der Autobahn. Ob die Stadt Erkner selbst drauf kommt, dass sie auch sie mehr von einem urbanen Bahnhofsumfeld hat als davon, der Parkplatz fürs halbe Umland zu sein?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2024 11:58 von def.
Hier der geplante Straßenbau wie er auf einer Präsentationsveranstaltung im Januar gezeigt wurde (ohne den neuen Bahnhofsvorplatz und ohne Darstellung der geplanten Gleisanlagen):


Quelle: [twitter.com]
wie viele Kilometer westlich wird eigentlich Fangschleuse(neu) errichtet ? Mir ist vorige Woche aufgfallen, dass man ca 1 km westlich des jetzigen Bahnhofes einen Streifen südlich der Bahntrasse abgeholzt hat und dann weiter bis kurz vor die Auotbahn ein breiter Streifen nördlich "entwaldet" wurde...
Dort ungefähr wo der Gottesbrücker Weg auf die Bahntrasse trifft: [www.openstreetmap.org]

Bei Maps sind die Rodungen auch bereits sichtbar: [www.google.com]
Gibts Planungen den Gottesbrücker Weg als offizielle Zuwegung (also mit Beleuchtung) auszubauen?
Hinter der Autobahnbrücke in östlicher Richtung werden die neuen Weichenstraßen für die Bahnhofsgleise entstehen. Da aber schon vor der Autobahnbrücke Weichenverbindungen eingebaut werden, beginnt der Bahnhof formal bereits vor der Autobahnbrücke.
Die heutigen Überholgleise bleiben weitestgehend bestehen (kleinere Lagekorrekturen nicht ausgeschlossen) und werden durch weitere Bahnhofsgleise ergänzt. Der Abzweig zum Teslawerk liegt gefühlt ungefähr in der Mitte des Bahnhofs. Bahnsteigkanten werden aber nur zwischen der Autobahnbrücke und dem Teslaabzweig errichtet.
Zitat
PassusDuriusculus
Gibts Planungen den Gottesbrücker Weg als offizielle Zuwegung (also mit Beleuchtung) auszubauen?

Schau mal ein paar Beiträge weiter oben. :) Ist prinzipiell geplant, hängt aber von der Gemeinde ab, und eventuell gibt es wegen der Beleuchtung naturschutzrechtliche Bedenken.
Danke.

(Oh wie peinlich, entschuldigt)
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