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i2030 - aktuelle Übersicht
geschrieben von Marienfelde 
Ich habe keinen anderen Thread gefunden.

Wegen großen Erfolgs wird nun auch die für Montag versprochene Wiedereröffnung der Strecke zwischen Rangsdorf und Wünsdorf erneut verschoben (Ursprünglich sollten dort Mitte Juni wieder Züge fahren aus Richtung Süden bis Rangsdorf).
Laut MAZ liegt es diesmal an einem defektem Wechselrichter im Stellwerk. Dauer: "unklar".

[www.maz-online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2023 16:51 von TomB.
Dafür geht die Planung Richtung Stahnsdorf ganz langsam in die nächste Phase. Die Finanzierung der Vorplanung für den Abschnitt Teltow (Stadt)-Stahnsdorf über rund 6 Millionen Euro wird durch das Land Brandenburg abgesichert.
[www.bz-berlin.de]
6 Mio € nur für die Vorplanung von ein paar Gleisen über den leeren Acker, das ist schon heftig viel. Mich würde schon Mal interessieren, welche Gewinne und Konzernumlagen die DB da einrechnet, um sich eine goldene Nase zu verdienen.
Eigentlich sollte man für 6 Mio. € eine Entwurfsplanung bekommen.
Zitat
M48er
6 Mio € nur für die Vorplanung von ein paar Gleisen über den leeren Acker, das ist schon heftig viel. Mich würde schon Mal interessieren, welche Gewinne und Konzernumlagen die DB da einrechnet, um sich eine goldene Nase zu verdienen.
Eigentlich sollte man für 6 Mio. € eine Entwurfsplanung bekommen.

Im Moment musst Du überhaupt erst jemanden finden, der es Dir plant...

Nach HOAI ergeben sich daraus Gesamtkosten von etwa 100 Mio. EUR. Es wird daher sicherlich einige Kunstbauten (Über- oder Unterführungen) geben. Im Regelfall gibt es in der Vorplanung auch noch 2 oder 3 Varianten, die zumindest angeplant werden müssen. Da sitzen schon ein paar Ingenieure über einen längeren Zeitraum dran.
Zitat
M48er
6 Mio € nur für die Vorplanung von ein paar Gleisen über den leeren Acker, das ist schon heftig viel. Mich würde schon Mal interessieren, welche Gewinne und Konzernumlagen die DB da einrechnet, um sich eine goldene Nase zu verdienen. Eigentlich sollte man für 6 Mio. € eine Entwurfsplanung bekommen.

Wenn es nur um ein paar Gleise ginge - der "leere Acker" muss aber auch noch auf Bodenbeschaffenheit, Tragfähigkeit, Wasserführung etc. untersucht und das Ganze dann mit ggf. kreuzenden Verkehrswegen usw. abgeglichen/abgestimmt werden...

Viele Grüße
Arnd
Und warum fährt der Zug "Stahnsdorf" nicht nach Teltow-Stadt? Bei wem soll er denn für den Ausbau werben, wenn nicht bei den Stahnsdorfern?
Die Abendschau berichtet aktuell über den Stand bei i2030:
[www.rbb-online.de]
(i.d.R. nur 7 Tage abrufbar)

Für Stahnsdorf wird Baubeginn 2029 angegeben.
Im Video ist auch eine grobe Vorplanung der neuen Eisenbahnanlagen. Und sehe ich das richtig? Nördlich der Strecke vier Abstellgleise zwischen S Teltow Stadt und Ruhlsdorfer Straße?
Danke für die Verlinkung.

"Immerhin steht die Heidekrautbahn kurz vor Baubeginn" (sinngemäß) bringt die Berliner Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte einfach mal auf den Punkt. Das ist das wahrscheinlich unkomplexeste denkbare Bauvorhaben (überwiegend Erneuerung eines nie stillgelegten Gleises, ein paar neue Bahnsteige und Bahnübergangssicherungsanlagen, Erneuerung der Sicherungstechnik und ein Stück Wiederaufbau auf vorhandener Trasse, keine hochkomplexen Themen wie eine Elektrifizierung und ein Ersatz von Bahnübergängen durch Unter- oder Überführungen), und trotzdem scheitert man schon seit 30 Jahren daran. In einer idealen Welt wäre das nun geplante Ausmaß spätestens in den Nullerjahren in Betrieb gegangen und aktuell würden wir über einen Ausbau diskutieren, der z.B. dichtere Takte bis zum MV erlauben würde.

Gleichzeitig verkündet Brumm-Brumm-Manja in der Berliner Zeitung, dass man an der Blankenfelder Chaussee leider, leider nichts ändern könne, weil da ja die ganzen Einpendler:innen unterwegs sind - genau aus dem Einzugsbereich eben dieser Bahnstrecke.

Und am Ende des Beitrags sagt Frau Bonde auch noch, dass es leider zu wenig Planungskapazitäten gäbe, um schneller zu planen. Gut, dass Brumm-Brumm-Manja nun Planungskapazitäten einsetzt, um ihre 500. U-Bahn-Fantasterei zu planen. (Selbst, wenn man argumentiert, dass die Eisenbahnstrecken ja nicht durchs Land geplant würden [wieso eigentlich nicht?] - die Arbeitskräfte werden trotzdem dem Arbeitsmarkt entzogen.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2023 22:07 von def.
Zitat
Stichbahn
Die Abendschau berichtet aktuell über den Stand bei i2030:
[www.rbb-online.de]
(i.d.R. nur 7 Tage abrufbar)

Für Stahnsdorf wird Baubeginn 2029 angegeben.
Im Video ist auch eine grobe Vorplanung der neuen Eisenbahnanlagen. Und sehe ich das richtig? Nördlich der Strecke vier Abstellgleise zwischen S Teltow Stadt und Ruhlsdorfer Straße?

Nein, die Abstellanlage soll südlich zwischen dem S Sputendorfer Straße und dem Grünen Weg in Stahnsdorf (L77n) entstehen. Es gibt in Stahnsdorf und in Teltow jeweils eine Ruhlsdorfer Straße. Der gezeigte Plan steht auf dem Kopf, also das oben Süden und unten Norden ist.

ich verweise dazu auch auf die Website von Stahnsdorf mit den entsprechenden Folien:
[stahnsdorf.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2023 23:02 von Tseter.
Danke für die Korrektur. Das war aus dem unscharfen Plan im Vorbeischwenk der Kamera im Abendschaubericht nicht sofort zu erkennen.
Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 6 über einen voraussichtlichen NKF < 1 für die Verlängerung der Heidekrautbahn auf der Nordbahn zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen:

Zitat

Trasse mit Tradition

Ein Teilprojekt der Heidekrautbahn wackelt. Dabei wurde die Strecke lange erfolgreich genutzt

[...] Peter Neumann
.

Der Artikel ist auch online noch zu lesen (mit geänderten Titel und Tagline).

Auf Seite 6 wurde links neben dem Artikel auch noch folgende "Bekanntmachung" der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt abgedruckt:

Zitat

WIR GEBEN BEKANNT!

zum Anhörungsverfahren zum Zwecke der Planfeststellung für das Bauvorhaben "Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn Berlin Wilhelmsruh - Awanst Schönwalde Abschnitt Land Brandenburg, Bahn-km 5,969 bis Bahn-km 13,965“ in der Gemeinde Mühlenbecker Land und in der Stadt Oranienburg im Landkreis Oberhavel, in der Gemeinde Wandlitz im Landkreis Barnim des Landes Brandenburg und im Bezirk Pankow von Berlin

Gemäß § 18 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) in Verbindung mit § 73 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) macht das Land Berlin auf Veranlassung des Landesamts für Bauen und Verkehr des Landes Brandenburg (LBV) folgendes bekannt:

Im weiteren Verlauf des Anhörungsverfahrens zum oben angeführten Vorhaben wird ein ERÖRTERUNGSTERMIN über die eingereichten Stellungnahmen und Einwendungen durchgeführt. [...]
.

Die vollständige Bekanntmachung ist auch unter der URL <https://www.o-sp.de/lbvbrandenburg/plan?pid=69747> zu finden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Der größte Kostenfaktor wird die Brücke über die Kopenhagener Straße sein und die weitern Brücken bis Schönholz. Denn die übrige Strecke ist ja durch die Anbindung der Zugbehandlungs-Anlage auf dem Güterbahnhof Schönholz abgedeckt. Natürlich kommt noch die Signalisierung und Einbindung in das ESTW hinzu.
Der NKU und diese "Wirtschaftsexperten" werden immer unglaubwürdiger. Da würde ich gerne mal die Rechenwege von i2030-Projekten mit Autobahnprojekten ubd ominösen U7-Projekten sehen und selbst nachrechnen....
Zitat
krickstadt
Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 6 über einen voraussichtlichen NKF < 1 für die Verlängerung der Heidekrautbahn auf der Nordbahn zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen:


Für dieses Teilstück läuft gerade erst die Leistungsphase 2 (Vorplanung) mit verschiedenen Varianten (ein- und zweigleisig). Woher weiß man dann heute schon den NKF?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2023 09:11 von Latschenkiefer.
Zitat

"Latschenkiefer" am 8.9.2023 um 9.10 Uhr:

Woher weiß man dann heute schon den NKF?

Zitat des Online-Artikels:

Zitat

Wie die Berliner Zeitung erfuhr, dauert die Wirtschaftlichkeitsprüfung noch an. Doch bei der Ersteinschätzung kam das Vorhaben dem Vernehmen nach nur auf den Nutzen-Kosten-Indikator von 0,71.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 6 über einen voraussichtlichen NKF < 1 für die Verlängerung der Heidekrautbahn auf der Nordbahn zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen:

Zitat

Trasse mit Tradition

Ein Teilprojekt der Heidekrautbahn wackelt. Dabei wurde die Strecke lange erfolgreich genutzt

[...] Peter Neumann
.

Der Artikel ist auch online noch zu lesen (mit geänderten Titel und Tagline).
(...)

Viele Grüße, Thomas


Der sechsspurige Ausbau der AVUS liegt mit einem Faktor von mehr als 10 wohl uneinholbar vorn, wunderbar.

Zur Heidekrautbahn selbst: "Bisher war vorgesehen, die neue Überführung (Wollankstraße, der Verfasser) für zwei Gleise auszulegen: ein Gleis für Fahrten zur Abstellanlage – und vorsorglich ein Gleis, auf dem die Heidekrautbahn später fahren kann. Darauf hatten sich das Land Berlin und die DB geeinigt, so wurde das Projekt genehmigt. Berlin sagte zu, 14,5 Millionen Euro beizusteuern. Angesichts von Kostensteigerungen berechnete die Bahn den Landesanteil neu: fast 40 Millionen Euro.

Doch dem Vernehmen nach lehnt es Berlin ab, so viel Geld für eine Vorsorgemaßnahme zu bezahlen. Damit nicht genug: Die jetzt von Senatorin Manja Schreiner (CDU) geleitete Verwaltung hat ihre Zusage, zumindest 14,5 Millionen Euro beizusteuern, inzwischen ersatzlos zurückgezogen. Weil für die Fortführung der Heidekrautbahn kein volkswirtschaftlicher Nutzen nachgewiesen werden könne, wäre es unwahrscheinlich, dass die Heidekrautbahn jemals über Wilhelmsruh hinaus fahren wird, hieß es."

Bevor man sich mit den i2030-Partnern darüber berät, schafft Berlin einseitig Fakten gegen die Strecke, indem es seine Finanzierungszusage zurückzieht. Meines Erachtens nicht sehr überlegt - immer vorausgesetzt, man will die Strecke früher oder später realisieren.

Immerhin bleibt die andere denkbare Führung zum Gesundbrunnen auf der Tagesordnung: "Andere Beteiligte regen an, die Heidekrautbahn über Karow zum Gesundbrunnen fahren zu lassen – dann müsste die Nordbahn für die NEB nicht reaktiviert werden. An dieser Trasse entsteht der Umsteigebahnhof Karower Kreuz, damit sei sie attraktiver als die Nordbahn."

Eines noch: Ein evtl. Wiederaufbau der Nordbahn selbst scheint überhaupt nicht mehr in den Köpfen zu sein, was ich durchaus negativ bewerte,

Marienfelde.
Man darf nicht vergessen, dass die Reinickendorfer CDU nicht nur aus Prinzip gegen Fahrradwege, sondern auch gegen den Wiederaufbau der Nordbahn ist. Vermutlich sollen hier sämtliche Überlegungen dazu direkt im Keim erstickt werden.
Wenn der Wiederaufbau bis Wilhelmsruh vollzogen wäre und die Leute die Bahn durchs „durch die A111 und B96, sowie bereits 2 S-Bahnlinien verkehrlich hoch belastete Reinickendorf (Originalton CDU in „Unser Frohnau“)“ gut annehmen würden, könnte ja der Wunsch entstehen, die Lücke nach Hohen Neuendorf zu schließen. Außerdem entsteht durch die Heidekrautbahn bis Gesundbrunnen weiterer Parallelverkehr zur U8, was deren Weiterbau gefährden könnte (Stichwort NKU)!
Das gilt es wohl zu verhindern.
Leider stößt die standardisierte Bewertung durch den Inflationsschub, der sich auch stark auf die Baukosten auswirkte, an methodische Grenzen. Der Nutzen, der gegengerechnet wird, basiert offenbar auf irgendwann ermittelten Preisen, während (grundsätzlich ja sinnvollerweise) die Kosten halbwegs aktuell angesetzt werden. Ausgeblendet wird dabei m.E., dass der monetäre Wert des Nutzens ja auch steigt.
Zitat
DerMichael
Außerdem entsteht durch die Heidekrautbahn bis Gesundbrunnen weiterer Parallelverkehr zur U8, was deren Weiterbau gefährden könnte (Stichwort NKU)!
Das gilt es wohl zu verhindern.

Das wäre auch mein Verdacht. Ein Regionalbahnhof Wilhelmsruher Damm, von dem man in wenigen Minuten umsteigefrei zum Gesundbrunnen kommt, würde die Auslastung einer U8 ins Märkische Viertel drastisch verringern.
Ich bin einigermaßen baff. Beim Neubau der EÜ Wollankstraße dachte ich eigentlich, das alles in trockenen Tüchern ist. Das Planrecht liegt doch sogar schon vor, oder?

Das Argument, dass man sonst die U8-Verlägerung damit "gefährdet", halte ich aber für durchaus plausibel.

Zitat
Lopi 2000
Leider stößt die standardisierte Bewertung durch den Inflationsschub, der sich auch stark auf die Baukosten auswirkte, an methodische Grenzen. Der Nutzen, der gegengerechnet wird, basiert offenbar auf irgendwann ermittelten Preisen, während (grundsätzlich ja sinnvollerweise) die Kosten halbwegs aktuell angesetzt werden. Ausgeblendet wird dabei m.E., dass der monetäre Wert des Nutzens ja auch steigt.

Dann würden doch die Autobahn-Vorhaben auch durch das Raster fallen?!

Andererseits, wenn sich ein S-Bahnhof Perleberger Brücke an der S21 nicht "rechnet", dann braucht man heutzutage überhaupt keine Eisenbahn mehr bauen.

Zitat
Berliner Zeitung
Andere Beteiligte regen an, die Heidekrautbahn über Karow zum Gesundbrunnen fahren zu lassen – dann müsste die Nordbahn für die NEB nicht reaktiviert werden. An dieser Trasse entsteht der Umsteigebahnhof Karower Kreuz, damit sei sie attraktiver als die Nordbahn.

Ein komplett unsinniges Argument, denn alle Fahrgäste hinter Basdorf dürfen dann bis auf weiteres in Wilhelmsruh umsteigen.
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