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Tram Adlershof II - Bauzeitraum ab 05/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Wir bauen und reißen nieder, so hamm wa Arbeit immer wieder .... kleines Mißgeschick mit der Oberleitung an der Benno-König-Straße ...


Wie konnt das denn passieren?
Zitat
ECG7C
Wir bauen und reißen nieder, so hamm wa Arbeit immer wieder .... kleines Mißgeschick mit der Oberleitung an der Benno-König-Straße ...

Zum Glück ist bis zur finalen Unterschrift im Schlussaufmaß und auf dem Abnahmeprotokoll die Mängelbeseitigung allein Sache des Lieferanten. Und dann beginnen die Gewährleistungsfristen nach VOB ...

so long

Mario
Am Sterndamm ecke Sterndamm wird ordentlich asphaltiert. Andernorts gibts diverse Kleinarbeiten zu beobachten. Das Meiste passiert aber an der ehemaligen Wendeschleife. Der Abriss läuft auf Hochtouren, und der Anschluss der neuen Gleise an den Bestand ist keinen Meter mehr entfernt. Zwei kleingerechnete Schnappschüsse zur Veranschaulichung. Ich hab mich quasi hinter den Masten im Vordergrund versteckt, daher sind die so prominent auf den Bildern.


Zitat
Slighter
Am Sterndamm ecke Sterndamm wird ordentlich asphaltiert. Andernorts gibts diverse Kleinarbeiten zu beobachten. Das Meiste passiert aber an der ehemaligen Wendeschleife. Der Abriss läuft auf Hochtouren, und der Anschluss der neuen Gleise an den Bestand ist keinen Meter mehr entfernt. Zwei kleingerechnete Schnappschüsse zur Veranschaulichung.

Da hat wohl jemand keine Lust, Vertragsstrafen werge Bauzeitüberschreitung zu bezahlen... :-)

Die @#$%&-Prothese auf dem zweiten Bild deutet allerdings an, dass in dem Bereich KZS noch nicht alle Masten für die endgültige Fahrleitungsanlage gesetzt sind. Es bleibt bis zum Beginn der Abnahme- und Probefahrten also noch einiges zu tun.

Wie sieht's denn vor der Feuerwache und an der Haltestelle "Landschaftspark" so aus?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Wie sieht's denn vor der Feuerwache und an der Haltestelle "Landschaftspark" so aus?

Bilder vom letzten Freitag ...


Zitat
Arnd Hellinger


Wie sieht's denn vor der Feuerwache und an der Haltestelle "Landschaftspark" so aus?

Die sieht für meine Begriffe genau so aus wie vor zwei Wochen. Es macht den Eindruck, als würde jeden Moment das Pflaster verlegt werden.
Kleiner Nachtrag: Im Vordergrund angedeutet die Bestandsstrecke.Zum endgültigem Lückenschluss muss nur noch etwas justiert, betoniert und verschweisst werden. Innerhalb weniger Stunden eine deutliche Veränderung. Ich bin sicher, dass hier diese Woche noch eine ganze Menge passiert.


Zitat
Slighter
Wie konnt das denn passieren?

Unaufmerksamer Selbstlader-Fahrer, nicht vollständig in Fahrstellung zurückgeführt und beim queren hängengeblieben. Es steht im Raum die Fahrleitung komplett auf ein paar Hundert Meter zu erneuern, also zwischen den Trennern.

Am Freitag wird der letzte Gleisabschnitt betoniert, ab Montag sind die Fahrleitungsmonteure dran.


Zitat
ECG7C
Zitat
Slighter
Wie konnt das denn passieren?

Unaufmerksamer Selbstlader-Fahrer, nicht vollständig in Fahrstellung zurückgeführt und beim queren hängengeblieben. Es steht im Raum die Fahrleitung komplett auf ein paar Hundert Meter zu erneuern, also zwischen den Trennern.

Ist das wirklich notwendig? Reicht es nicht, den beschädigten Ausleger zu ersetzen oder zu reparieren und an den Spanngewichten ggf. die Hochkette nachzujustieren?

Viele Grüße
Arnd
Nein. Auch weil der Fahrdraht beschädigt wurde. Da will man keine Stücken zwischen drin haben. Nicht bei einer Neubaustrecke. Sowas macht man nicht. Fahrdraht soll immer möglichst durchgehen, also von Trenner bis Trenner.
Zitat
ECG7C
Nein. Auch weil der Fahrdraht beschädigt wurde. Da will man keine Stücken zwischen drin haben. Nicht bei einer Neubaustrecke. Sowas macht man nicht. Fahrdraht soll immer möglichst durchgehen, also von Trenner bis Trenner.

Genau. Auf neugebauten Fahrleitungsanlagen sind Fahrfrahtklemmen (die halten die beiden Fahrfrahtenden zusammen) nicht zulässig. Das hängt mit dem Gewicht der Klemme und dem damit verbundenen harten Auflauf des Stromabnehmer zusammen. Die Folge sind vermehrter Abrieb an der Fahrleitung.
Zitat
Bd2001
Das hängt mit dem Gewicht der Klemme und dem damit verbundenen harten Auflauf des Stromabnehmer zusammen. Die Folge sind vermehrter Abrieb an der Fahrleitung.

Ja, so wurde mir das beschrieben, besten Danke für die Erläuterung.

Hier einer der vier Stöße vom endgültigen Lückenschluss. Bin schon gespannt wie diese doch recht kniffelige Aufgabe gelöst wird. Links eine Rillenschiene und rechts eine Vignolschiene die von beiden Seiten durch eine asymetrische Schulterkonstruktion eingefasst ist, das schwarze dazwischen kann als Erschütterungshemmende Isolierung verstanden werden. Nach schauen wir mal ....


Heute wurden die letzten beiden Fahrleitungsmasten gesetzt. Morgen die letzte große Betonage. Alles Karl-Ziegler-Straße.
Es ist vollbracht, heute letztmalig Gummistiefel angezogen und mit den Rüttlern den frischen Beton verdichtet


Hallo ECG7C,

danke für die neuen Bilder! ^

Heute Nachmittag war ich auch mal wieder vor Ort. So langsam wird es eine Straßenbahnstrecke ;)

Am zähesten zieht sich irgendwie das Pflastern der Haltestellen rund um die Möblierungen hin, aber auch da sind nun Fortschritte zu erkennen. Auf der Kreuzung Sterndamm müssen übrigens auch noch die Schienenprofile verschweißt werden. Die zwischenzeitlich beschädigte Oberleitung scheint wieder instandgesetzt zu sein, mir ist nichts mehr aufgefallen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Die zwischenzeitlich beschädigte Oberleitung scheint wieder instandgesetzt zu sein, mir ist nichts mehr aufgefallen.

Erstmal nur notdürftig repariert.
Guten Abend,

ich bin heute morgen um 6.48 Uhr mit dem M11 zum Sterndamm gefahren, weil ich ein wenig Sorge hatte, dass ich eine für heute geplante Fototour nicht rechtzeitig vor dem Eintreffen eines angekündigten Gewitters beenden können würde. Zum Glück waren meine Befürchtungen unbegründet, weil ich bis zum letzten Foto um 8.20 Uhr am S-Bahnhof Adlershof nur die frühmorgendliche Sonne als Begleiter hatte. Es hat trotzdem etwas länger als sonst gedauert, weil der erste 163er zum BER an einem Sonntag erst um 9.55 Uhr fährt. Das bedeutete also Laufen ...

Am Sterndamm bauten die Straßenbauer in der letzten Woche langsam aber stetig weiter:


(Webseite)

Die Kabelarbeiten scheinen beendet worden zu sein:


(Webseite)

Die Gleisbögen zum Groß-Berliner Damm wurden bis kurz vor dem Schienenstoß asphaltiert, jedoch nicht vollends mit den Gleisen im Sterndamm / Groß-Berliner Damm verbunden. Auch die östliche Fahrbahn hat etwas Asphalt abbekommen, wurde aber vermutlich noch nicht vollständig neu asphaltiert, weil noch nicht der "Streifen" verfügbar ist, unter dem die Kabelarbeiten stattfanden:


(Webseite)

Kann mir jemand bei der Gelegenheit erklären, warum der Trennschalter 701 VS3 offen sein kann, obwohl Straßenbahnen davor und dahinter ohne Probleme Strom bekommen?





Vor der Feuerwache wurde begonnen, die Linksabbiegespur von der östlichen Fahrbahnseite des Groß-Berliner Damms in die Pietschkerstraße anzulegen, um Krankenwagen der Feuerwehr deren Seiteneinfahrt in der Pietschkerstraße nutzen lassen zu können, wenn sie aus südlicher Richtung zurückkehren (ob auch "normale" Fahrzeuge diese Linksabbiegespur nutzen können, weiß ich nicht):


(Webseite)

Die "große Überfahrt" für die Feuerwehr wird auf beiden Seiten mit einer Extra-Reihe abgesenkter Bordsteine eingefasst, vermutlich, um sie von der übrigen Straße "abzugrenzen", damit sie nicht von Nicht-Feuerwehr-Fahrzeugen "missbraucht" wird:


(Webseite)


(Webseite)

Von der gemeldeten "Havarie" der Hochkettenfahrleitung am Mast T-E 53 (an der Kreuzung Groß-Berliner Damm / Gerhard-Sedlmayr-Straße / Benno-König-Straße) ist eigentlich kaum noch etwas zu erkennen. Nur wenn man die Ausleger dieses Mastes und die eines Mastes davor und dahinter im Vergleich betrachten kann, fällt einem auf, dass die beiden Ausleger "etwas herunterhängen":


(Webseite)

Auch bei näherer Betrachtung kann zumindest ich kein kaputtes Bauteil an den Auslegern oder einen Defekt am Fahrdraht erkennen:


(Webseite)

Auf den "restlichen Metern" der Strecke im Groß-Berliner Damm konnte ich nichts Neues entdecken, habe aber trotzdem viele Fotos davon gemacht, um mir den aktuellen Status zu merken. Die heutige Galerie enthält insgesamt 107 Fotos.

Spannend ist natürlich die Baustelle in der Karl-Ziegler-Straße. Die Gleise der neuen Strecke sind bis kurz vor dem Aufeinandertreffen mit dem Bestand einbetoniert worden:


(Webseite)

Die Abbrucharbeiten der Wendeschleife "produzieren" jedoch weiterhin einen nach Kriegsschauplatz aussehenden Ort. Ich habe da 'mal zwei Panoramen angefertigt, als Erstes das äußere Gleis:


(Webseite)

Und als Zweites das innere Gleis:


(Webseite)

Nun noch zu den Arbeiten am S-Bahnhof Adlershof. In der letzten Woche wurde wieder die Verkehrsführung geändert: Das Verbot der Einfahrt für Nicht-Linienbusse wurde aufgehoben, Busse können jetzt wieder die Trasse der Straßenbahn zur Unterquerung der Görlitzer Bahn nutzen:


(Webseite)

Die Trasse wurde dafür sogar als Busstreifen markiert:


(Webseite)

Die eine Spur der südlichen Fahrbahn wurde auf die linke Seite verschwenkt und der Asphalt zum Überfahren des Bordsteins und des Fahrradweges entfernt:


(Webseite)

Das Verkehrszeichen 250 hat jetzt einen "echten Sinn" bekommen:


(Webseite)

Und der dicke kleine Mast wurde ab-/ausgebaut:


(Webseite)

Nur die beiden alten bzw. ungenutzten Masten wurden (noch?) nicht entfernt, hier zur Erinnerung mit den beiden Mastnummern markiert:


(Webseite)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt

Kann mir jemand bei der Gelegenheit erklären, warum der Trennschalter 701 VS3 offen sein kann, obwohl Straßenbahnen davor und dahinter ohne Probleme Strom bekommen?

Weil die Abschnitte davor und danach eigene Einspeisungen haben. Im Störungsfall bei Ausfall einer Einspeisung wird der Trennschalter geschlossen und damit der Trenner überbrückt. So kann ersatzweise längsgespeist werden.
Zitat
krickstadt
[...]
Kann mir jemand bei der Gelegenheit erklären, warum der Trennschalter 701 VS3 offen sein kann, obwohl Straßenbahnen davor und dahinter ohne Probleme Strom bekommen?




[...]

Wenn ich das auf deinen zwei Bildern richtig erkenne, ist hier an einem Mast Trenner und Einspeisung installiert. Sinn der Trenner ist es ja üblicherweise die Speiseabschnitte verschiedener Unterwerke zu trennen. Dafür müssen sie natürlich offen sein. Fällt nun ein Speiseabschnitt aus, so wird der Trenner geschlossen, um die Stromversorgung aus dem benachbarten Speiseabschnitt zu ermöglichen.

Mal ein simples Beispiel: Ein Gleisdreieck schließt an 3 Speiseabschnitte an. Auf jeder Seite des Dreiecks befinden sich daher Trenner. An zwei Seiten sind sie offen, an der 3. Seite geschlossen, so dass das Dreieck von dieser Seite aus gespeist wird. Wenn nun aber auf dieser Seite Bauarbeiten stattfinden sollen und daher der Abschnitt geerdet wird, muss die verbliebene Fahrmöglichkeit zwischen Ast 1 und Ast 2 ja irgendwie erhalten werden. Also wird nun Einspeisung 3 abgeschaltet und Trenner 3 geöffnet. Zur Versorgung des Dreiecks wird nun wahlweise Trenner 1 oder Trenner 2 geschlossen.

Und um es noch zu erweitern: Ist nun während der Baustelle Einspeisung 1 gestört (z.B., weil ein Bagger das dazugehörige Erdkabel zerteilt hat), werden nun Trenner 1 und 2 geschlossen, um Ast 1 über die Einspeisung 2 mit zu versorgen.

Ich hoffe, dieses vereinfachte Beispiel ist verständlich. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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