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Umbau Dörpfeldstraße Adlershof
geschrieben von merlinbt01 
... Hmm heißt das: Wenn die Leute sich die MIV-Kosten sparen, könnten sie sich eine Luxuswohnung vor Ort leisten?
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
T6Jagdpilot
Nicht vergessen-seit damals ist die Stadt gewaltig gewachsen ...

Ironie bitte kennzeichnen, sonst nimmt das Henning wieder ernst. Und den Rest deines Postings möchte ich nicht mal zitieren.

Das ist keine Ironie, sondern Statistik...

Zitat
def
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Latschenkiefer
Zitat
T6Jagdpilot
Nicht vergessen-seit damals ist die Stadt gewaltig gewachsen ...

Ironie bitte kennzeichnen, sonst nimmt das Henning wieder ernst. Und den Rest deines Postings möchte ich nicht mal zitieren.

Danke. Ich habe seinen Beitrag ob der ans Rechtsradikale grenzenden Ausfälle gemeldet.

Dann ist es wohl auch "rechtsradikal" wenn der RBB-Text kürzlich meldete, das das Bevölkerungswachstum im letzen Jahr stagnierte-
auch weil wegen der Coronabedingten Reiseeinschränkungen der Zustrom von Asylanten stark nachgelassen hat.
Dann geh mal schön auch den RBB melden.

T6JP
Zitat
J. aus Hakenfelde
Ja, ich weiß, dass es sich hierbei um Neubauten handelt und diese Wohungen oftmals auch nicht gerade klein sind (von ca. 80 bis ca. 120qm), aber trotzdem: wer soll sich das leisten können und nebenbei noch ausreichend Geld für weitere Lebenshaltungskosten, sonstige Ausgaben und die 1/3 des Gehalts, die für Steuern und Abgaben draufgehen, übrig haben? Eben: nur die Besserverdienenden, denn bei einem Durschnittsgehalt von ca. 3000 Euro Brutto ist es nicht leistbar, zumal man nicht unerwähnt lassen sollte, dass längst nicht alle so viel verdienen, sofern sie den Luxus einer Beschäftigung überhaupt genießen können. Die Konsequenz: der MI(e)V, über den wir andauernd meckern.

Die Konsequenz ist mir ehrlich gesagt zu billig, MIV ist ja keine unabwendbare Naturkatastrophe wie ein Erdbeben oder ein Tsunami. Und Du tust ja geradezu so, als sei die WISTA ein Gewerbepark in der Uckermark, mit einem Bus am Morgen und einem am Nachmittag. Ja, zwischen der WISTA und dem Nordosten hat der ÖPNV durchaus Luft nach oben, aber große Teile der Stadt und der benachbarten Umlandgemeinden sind doch mit gleich fünf S-Bahn-Linien hervorragend an die WISTA angebunden.

Berlin ist außerdem ziemlich flach, ideal fürs Fahrrad geeignet. In einem 5-km-Radius (zugegeben, Luftlinie) liegen u.a. das Allendeviertel, Oberschöneweide und Teile der Gropiusstadt, also Wohnungen für mehrere hunderttausend Menschen. Und genau dafür braucht man gute Radwege, und zwar auf Kosten des Autos.

Bei aller Kritik an der Wohnungsbaupolitik: das "Wir finden direkt neben dem Arbeitsplatz keine Wohnung, also müssen Auto fahren" klingt für mich eigentlich eher nach einer Ausrede. Wenn natürlich der ÖV gar nicht bis verspätet auf die Stadtentwicklung reagiert, die Straßeninfrastruktur hingegen praktisch schon vorher ausgebaut ist (und dafür die "entlasteten" Straßen nicht umgebaut werden), braucht man sich nicht zu wundern, wenn der zusätzliche Verkehr über den MIV abgefangen wird.
Zitat
PassusDuriusculus
... Hmm heißt das: Wenn die Leute sich die MIV-Kosten sparen, könnten sie sich eine Luxuswohnung vor Ort leisten?

Das frage ich mich auch immer. Ein Mittelklassewagen kostet um die 400 EUR pro Monat - schafft man sich stattdessen eine Jahreskarte mit jährlicher Abbuchung an, sind wir bei 340 EUR. Wenn man also eine Wohnung für 900 EUR findet, dafür aber 340 EUR bei der Mobilität spart, sind es plötzlich nur noch 560 EUR. Auch viel, ich weiß, sieht aber dann schon ganz anders aus.

Leider wird das Pendeln dann auch noch staatlich gefördert, das arbeitsplatznahe Wohnen aber nicht. Eigentlich ist es fast schon dreist, wenn diejenigen, die sich umweltschädlicher verhalten und dafür auch noch viel Geld in den Hintern geblasen bekommen, auch noch fordern, dass sie gefälligst ohne Störung oder Unterbrechung überall hinkommen und der Stadtraum allein nach ihren Belangen gestaltet wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.2021 15:21 von def.
Zitat
Logital
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phönix
@Christian
Frage also, was sich seit der Zeit des Planfeststellungsverfahren (vor knapp 20 Jahren) bis heute geändert hat.
Flugfhafen Schönefeld: 2003 1,6 Mio Fluggäste ==> 2019 11 Mio Fluggäste, vielleicht 2023 (?) ca 30 Mio Fluggäste
Beschäftigtenanzahl im Wista-Gebiet Adlershof: Anfang der 2000er ca. 3.000, 2019 ca. 23.000 Beschäftigte
Gestiegen ist also der Mobilitätsbedarf.
Noch Fragen? Mobilität verbieten? Mobilität so teuer wie möglich machen?
Und nochmal: Aus welchen Gründen willst Du @Christian die Individualinteressen der Dörpfeldstraßenanwohner vor allen Mobilitätsnachfragenden bevorzugen? (Ich würde es ja verstehen, wenn du in die Dörpfeldstraße hingezogen wärst.) Eine deutliche Verbesserung in der Verkehrssituation gibt es meiner Meinung nach erst mit dem Ausbau ÖPNV ab Marzahn/Hellersdorf Richtung BER bzw. HP Ottomar Geschke-Str. über eine Nahverkehrstangente mit kurzen Fahrzeiten, wie wir sie in diesem Forum mehrfach diskutiert haben. Wahrscheinlich wird auch eine Direktanbindung Müggelheimer-Str. - Oberspreestraße per Tram notwendig sein, um den ÖPNV-Zeitverlust bei Umstiegen in der Altstadt aus Richtung Müggelheim/Allende zu vermeiden und die Strecke ab Müggelheimer Richtung Adlershof zeitlich attraktiver zu machen.

Der Verkehr zur Wista und zum BER sollte aber nicht durch die Dörpfeldstr laufen. Oder sind es jetzt tatsächlich die Adlershofer die häufiger fliegen und ihren Arbeitsplatz in der Wista gefunden haben? Das bezweifle ich.

Fazit ist doch: An der Dörpfeldstr hat sich im MIV Verkehr nix geändert. Dafür haben wir nun ne neue Straße in der Stadt im 50K Bereich. Hätten wir die neue Straße (TVO) nicht hätte sich vermutlich in der Dörpfeldstr trotzdem nix geändert.

Wer die Straße vom Verkehr mindestens halbieren umgestalten will muss sie umgestalten.

Ich kann der Argumentation von @phöix auch insofern nicht folgen, als zum einen gerade sowohl die WISTA als auch der Flughafen BBI/BER wesentliche Grundlage jedweder Ausbauvorhaben des Straßennetzes waren. Wie Du, @Logital, korrekt feststellst, ist der Glienicker Weg ein Musterbeispiel für den Leitsatz „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“

Und dass nun ausgerechnet eine grün geführte Senatsverwaltung plötzlich argumentiert, dass man die Dörpfeldstraße wider Beschlusslage nicht verkehrsberuhigen kann, weil der Glienicker Weg, der auch als Entlastung für die Dörpfeldstraße ausgebaut wurde, jetzt quasi zu gut angenommen wird, ist grotesk!

Zitat
phönix
@Christian
Frage also, was sich seit der Zeit des Planfeststellungsverfahren (vor knapp 20 Jahren) bis heute geändert hat.
Flugfhafen Schönefeld: 2003 1,6 Mio Fluggäste ==> 2019 11 Mio Fluggäste, vielleicht 2023 (?) ca 30 Mio Fluggäste
Beschäftigtenanzahl im Wista-Gebiet Adlershof: Anfang der 2000er ca. 3.000, 2019 ca. 23.000 Beschäftigte
Gestiegen ist also der Mobilitätsbedarf.

Prima, der Mobilitätsbedarf ist ja in den Zentren Berlins ebenfalls gestiegen. Wir sollten also schnellstmöglich neue Straßen und vor allem viele Parkplätze in Mitte, Tiergarten, Charlottenburg und Schöneberg verwirklichen und jedwede Restriktionen in Form von Radfahrstreifen zugunsten des MIV zurückbauen.

Das mag auf den ersten Blick polemisch klingen, ist aber dieselbe Argumentationsgrundlage, zumal gerade die WISTA mittels Schnellbahn in Adlershof recht gut angebunden ist. Dennoch gebe ich Dir Recht, dass auch der MIV vor Ort sehr präsent ist, was vor allem an einer sowohl quantitativ als auch qualitativ mangelhaften Feinerschließung und demgegenüber an einem massiven Parkraumangebot liegen dürfte. Die Straßenbahn zur Karl-Ziegler-Straße beispielsweise hat nie die ursprünglich avisierten 9.000 Fahrgäste pro Werktag erreicht, sondern dümpelte bis zuletzt bei etwa 3.000. Der südliche und südwestliche Teil des Wissenschaftsstandorts sind indes gar nicht oder nur sehr mangelhaft mit dem ÖPNV erschlossen.

Dafür ist am so genannten Oktogon an der Hermann-Dorner-Allee gerade wieder ein neues Parkhaus mit 353 Stellplätzen auf 11 Ebenen entstanden, oder wie es der Investor auf seiner Seite ausdrückt: „Um den Mietern des Campus ‚Am Oktogon‘ ausreichend Parkraum zur Verfügung stellen zu können, entsteht derzeit – zusätzlich zu den 269 Stellplätzen im Außenbereich des Campus – im nördlichen Teil ein nicht-öffentliches Parkhaus mit 353 Pkw-Stellplätzen auf 11 Ebenen (Split-Level). 8 Parkhaus-Stellplätze werden mit E-Ladesäulen ausgerüstet. Die Zufahrt erfolgt über die Hermann-Dorner-Allee, die Ausfahrt über die James-Frank-Straße.“



Zitat
phönix
Noch Fragen? Mobilität verbieten? Mobilität so teuer wie möglich machen?

Mobilität möchte ich auf keinen Fall verbieten, nicht mal das Autofahren - ich habe ja selbst eines. Und Mobilität möchte ich auch nicht so teuer wie möglich machen, bloß das Autofahren soll nach dem Verursacherprinzip teurer werden - nämlich für die Kosten rumkommen, die es verursacht.

Zitat
phönix
Und nochmal: Aus welchen Gründen willst Du @Christian die Individualinteressen der Dörpfeldstraßenanwohner vor allen Mobilitätsnachfragenden bevorzugen? (Ich würde es ja verstehen, wenn du in die Dörpfeldstraße hingezogen wärst.)

Ich möchte ja eben gerade nicht die Individualinteressen irgendwelcher Gruppen hochhalten. Ich vermute sogar, dass aus der obligatorischen Sorge vor Parkraumverlust die Anwohnerinnen und Anwohner der Dörpfeldstraße massive Verkehrsberuhigungen gar nicht haben wollen würden. Bloß muss es bei der Aufteilung des Stadtraums eben auch um das Allgemeinwohl gehen, dessen Ideal eine autogerechte Stadt nicht mehr ist.

Zitat
def
Zitat
phönix
Und nochmal: Aus welchen Gründen willst Du @Christian die Individualinteressen der Dörpfeldstraßenanwohner vor allen Mobilitätsnachfragenden bevorzugen? (Ich würde es ja verstehen, wenn du in die Dörpfeldstraße hingezogen wärst.) Eine deutliche Verbesserung in der Verkehrssituation gibt es meiner Meinung nach erst mit dem Ausbau ÖPNV ab Marzahn/Hellersdorf Richtung BER bzw. HP Ottomar Geschke-Str. über eine Nahverkehrstangente mit kurzen Fahrzeiten, wie wir sie in diesem Forum mehrfach diskutiert haben. Wahrscheinlich wird auch eine Direktanbindung Müggelheimer-Str. - Oberspreestraße per Tram notwendig sein, um den ÖPNV-Zeitverlust bei Umstiegen in der Altstadt aus Richtung Müggelheim/Allende zu vermeiden und die Strecke ab Müggelheimer Richtung Adlershof zeitlich attraktiver zu machen.

Dann wären genau das die Maßnahmen. Und die Realität? Die TVO wird weitergeplant (und es wird in der Chemnitzer und Köpenicker Straße genauso enden wie heute in der Dörpfeldstraße, nix mit Entlastung), und in der Altstadt schafft man noch nicht mal die zweigleisige Durchbindung in der Müggelheimer Straße und die Straßenbahn zum Müggelschlößchenweg; auch um einen Ausbau der S47 ist es still geworden.

Genau so, wie def es schildert, sieht es aus! Die TVO wird weitergebaut und eine Nahverkehrstangente auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben, wie eine Schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Ziller vom Juli 2020 zeigt. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz antwortet darin ernüchternd: „Das Vorhaben ist im Bedarfsplan des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNVBedarfsplan) des Nahverkehrsplans Berlin 2019-2023 aufgenommen worden. Die Nahverkehrstangente (NVT) wird in mehreren Abschnitten betrachtet. Des Weiteren werden Prüfungen sowohl für eine Realisierung als S-Bahn- und als Regionalverkehrsstrecke durchgeführt. Die Realisierung soll gemäß ÖPNV-Bedarfsplan frühestens ab 2031 (Regionalverkehr) bzw. 2035 (S-Bahn) erfolgen.
Zitat
T6Jagdpilot

Zitat
def

Danke. Ich habe seinen Beitrag ob der ans Rechtsradikale grenzenden Ausfälle gemeldet.

Dann ist es wohl auch "rechtsradikal" wenn der RBB-Text kürzlich meldete, das das Bevölkerungswachstum im letzen Jahr stagnierte-
auch weil wegen der Coronabedingten Reiseeinschränkungen der Zustrom von Asylanten stark nachgelassen hat.
Dann geh mal schön auch den RBB melden.

T6JP

Mal ein Zitat aus dem Jahr 1997: "Ich bin auch dankbar, daß der Senat jetzt intensiv gegen die Verslumung Berlins vorgeht: Sprayer, gegen Müll, gegen Verwahrlosung, auch der städtischen Brunnen. Es ist nun mal so: Wo Müll ist, sind Ratten, und wo Verwahrlosung ist, ist Gesindel, meine Damen und Herren, und das muß beseitigt werden in der Stadt."

So einen "Beitrag" würde ich für hinreichend halten, den Urheber mindestens zu einer Entschuldigung aufzufordern (gesagt hat es der damalige Fraktionsvorsitzende der Berliner CDU in einer Sitzung des Abgeordnetenhauses im März 1997).

Ansonsten würde ich mir etwas mehr Liberalität wünschen. Die Mehrheit in unserem Forum kann man sicherlich dem linken / grünen Spektrum zuordnen, was auch vollkommen in Ordnung ist. Wir brauchen aber auch andere Positionen, um Anstöße zu bekommen, die eigenen (immer auch subjektiven) Standpunkte gelegentlich zu überdenken. Überhaupt sollte man stets versuchen, auch mit Andersdenkenden im Gespräch zu bleiben.

Die (sicher auch ökonomisch begründeten) Spaltungsprozesse in vielen "westlichen" Gesellschaften sind ohnehin besorgniserregend. Politische Entwicklungen, in deren Gefolge sich verfeindete Lager haßerfüllt gegenüberstehen, sind nicht gut und sollten möglichst nicht noch befördert werden.

Eine gewisse Nachsicht gegenüber Foristen, die Minderheitsmeinungen vertreten (was nicht nur Spaß macht - ich weiß durchaus, worüber ich schreibe), ist sicher nicht verkehrt. Letztlich bringen Minderheiten die Menschheit eher voran als mitlaufende Mehrheiten,

Marienfelde.
Hallo Marienfelde, hallo zusammen!

Zitat
Marienfelde
Eine gewisse Nachsicht gegenüber Foristen, die Minderheitsmeinungen vertreten (was nicht nur Spaß macht - ich weiß durchaus, worüber ich schreibe), ist sicher nicht verkehrt. Letztlich bringen Minderheiten die Menschheit eher voran als mitlaufende Mehrheiten,

Marienfelde.

Da hast Du absolut Recht. Minderheitenmeinungen muss man nicht nur aushalten, sie sind oft sogar hoch interessant, manchmal auch erst auf den zweiten Blick.

Nur, hier noch mal die Aussage, um die es ging: "Nicht vergessen-seit damals ist die Stadt gewaltig gewachsen-nicht nur durch Mutti Merkerls 'Fachkäfte'."

Der letzte Satzteil hat schlicht nichts mit einer Minderheitenmeinung zu tun, sondern tut hier überhaupt nichts zur Sache.

Rechtsextrem ist die Aussage als solche allerdings auch nicht, sondern schlicht polemisch und lässt natürlich klischeehaft bestimmte Ansichten vermuten.

Solche Ansichten kann man haben - man muss sie aber nicht unbedingt in dieser Form und vor allem nicht in einem sachfremden Kontext anbringen, einfach nur, um sie mal wieder zu äußern.

Damit erregt man Aufmerksamkeit, aber leider nicht für den Inhalt der Diskussion.

Viele Grüße
Manuel
Man muss aber auch nicht alles so tierisch ernst sehen. So bedeutend sind die Diskussionen hier nun auch wieder nicht für das Verkehrswesen der Bundeshauptstadt.
Zitat
manuelberlin
Hallo Marienfelde, hallo zusammen!

Zitat
Marienfelde
Eine gewisse Nachsicht gegenüber Foristen, die Minderheitsmeinungen vertreten (was nicht nur Spaß macht - ich weiß durchaus, worüber ich schreibe), ist sicher nicht verkehrt. Letztlich bringen Minderheiten die Menschheit eher voran als mitlaufende Mehrheiten,

Marienfelde.

Da hast Du absolut Recht. Minderheitenmeinungen muss man nicht nur aushalten, sie sind oft sogar hoch interessant, manchmal auch erst auf den zweiten Blick.

Nur, hier noch mal die Aussage, um die es ging: "Nicht vergessen-seit damals ist die Stadt gewaltig gewachsen-nicht nur durch Mutti Merkerls 'Fachkäfte'."

Der letzte Satzteil hat schlicht nichts mit einer Minderheitenmeinung zu tun, sondern tut hier überhaupt nichts zur Sache.

Rechtsextrem ist die Aussage als solche allerdings auch nicht, sondern schlicht polemisch und lässt natürlich klischeehaft bestimmte Ansichten vermuten.

Solche Ansichten kann man haben - man muss sie aber nicht unbedingt in dieser Form und vor allem nicht in einem sachfremden Kontext anbringen, einfach nur, um sie mal wieder zu äußern.

Damit erregt man Aufmerksamkeit, aber leider nicht für den Inhalt der Diskussion.

Viele Grüße
Manuel

Hallo Manuel, Hallo Marienfelde,

da habt ihr an sich beide Recht, aber es gibt einfach Grenzen. Unserem Foren-Rechtsaußen ging es doch zu keinem Zeitpunkt um eine inhaltliche Diskussion, sonst hätte er sich und uns solches Vokabular erspart. Für mich hat das nun einfach zur Folge, dass ich ihn auf die Ignorieren-Liste setze (und seinen letzten "Beitrag" habe ich schon auch nicht mehr gelesen). Sinnvolle Argumente kamen von ihm eh noch nicht.

Eigentlich scheint er ein verdammt armes Würstchen zu sein, wenn er zur Selbstbestätigung auf Leute wegen Eigenschaften, für die sich nichts können, herabblicken muss: beispielsweise auf Geflüchtete, Rollstuhlfahrende und andere körperlich Eingeschränkte (siehe sein Kreuzzug gegen Niederflurbahnen) und Autisten, um nur einige Beispiele aus den letzten Monaten und Jahren zu nennen. Mir ist das langsam zu blöd. Eine sinnvolle Diskussion benötigt gemeinsame Werte als Grundlage - wenn die nicht da sind, wie soll man dann diskutieren?

Ich wünsche Euch schönen Abend!

Edit (15.01.21): Sicher ist es gesamtgesellschaftlich nicht zielführend, wenn den Ausfällen des T6JP jetzt etwas weniger widersprochen wird. Ich behalte mir deshalb auch vor, wieder damit zu beginnen. Aber erstmal habe ich genug davon - auch wenn der Foren-Rechtsaußen zumindest in Bezug auf mich erstmal das geschafft hat, was er wollte, nämlich den Widerspruch gegen seine menschenfeindlichen An-/Ausfälle zu minimieren.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2021 07:08 von def.
Zitat
phönix
Die Ableitung des Verkehrs in den Glienicker Weg/ Spindlersfelder Straße würde halt dort noch mehr Stau auslösen - hier befürchte ich allerdings mittelfristig sowieso mehr Stau wegen des irgendwann durchstartenden Flughafenbetriebs und des damit verbundenen Zubringerverkehrs aus Nordost+Köpenick - und das bei fehlender zügiger Anbindung des BER mit den Öffentlichen aus diesem Raum. Siehe dazu auch noch mal unsere Diskussion zum dringenden Ersatz/ Ergänzung der TVO/ Nahverkehrstangente durch ÖPNV.

Abgesehen von den überall temporär auftretenden Staugründen Baustelle oder Neandertaler am Steuer sind sich in die Karre gefahren, gibt es auf dem Straßenzug Ernst-Ruska-Ufer/Glienicker Weg/Spindlersfelder Straße nur an zwei Stellen regelmäßig Stau, die nichts mit einer Auslastung der Straße selbst zu tun haben: Am Nordende entsteht der Stau, weil es einen Rückstau von der Linksabbieger-Ampel An der Wuhlheide/Rudolf-Rühl-Allee gibt, und an der Kreuzung Adlergestell/Glienicker Weg, weil die zu entlastende Straße Adlergestell merkwürdigerweise immer noch gegenüber der Entlastung Glienicker Weg vorfahrtberechtigt ist.
Ich habe mehrere Tage beobachtet und nun eingegriffen, nachdem ein Beitrag erschienen ist, der rein gar nichts mehr mit dem Thema zu tun hat. Dieser Beitrag wurde nun entfernt. Zunächst möchte ich all jenen danken, denen es sehr deutlich in den Fingern gejuckt hat und die sich trotzdem zurückgehalten haben, so dass das Thema bisher nicht eskaliert ist.

Nein, dieses Forum ist NICHT der Ort, um über die allgemeine Politik zu reden. Das schließen die Forumregeln sogar explizit aus! Davon abgesehen besteht das Problem nicht darin, dass etwas vermeintlich oder tatsächlich Problematisches angesprochen wird, sondern die Art und Weise wie das passiert ist. Nämlich mit populistischen Floskeln aus dem rechten Spektrum sowie stark vereinfachten und verallgemeinernden Klischees.

Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht immer und überall alles sagen zu dürfen, sondern 'nur', dass die Äußerung der eigenen Meinung nicht zu Repressionen durch staatliche Stellen führen darf. Mit der Einschränkung, dass sich die geäußerte Meinung auf dem Boden von Recht und Gesetz bewegen muss.

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende,
Tom Gerlich - stv. Forumleiter
Vielen Dank, stellvertretender Forumleiter, Tom, für die Intervention und die sehr schön geschriebene Analyse. Ich hoffe, dass wir das jetzt allesamt zum Anlass nehmen, um zum Ausgangsthema zurückzukehren.

Was mich nach wie vor umtreibt, ist das aus meiner Sicht verkehrspolitisch völlig überdimensionierte Parkraumangebot in der Wissenschaftsstadt. Alleine von solchen Parkhäusern wie dem an der Hermann-Dorner-Allee sind mir zwei bekannt. Der andere Koloss steht an der Wagner-Régeny-Straße unweit vom S-Bahnhof Adlershof. Hinzu kommen dann noch die öffentlichen Stellflächen, die ja nicht einmal parkraumbewirtschaftet sind.


Parkhaus an der Wagner-Régeny-Straße

Dass man durch so etwas und die nahegelegene Stadtautobahn die Anreise mit dem Auto attraktiviert, liegt auf der Hand. Klar ist auch, dass dadurch die Dörpfeldstraße mit zusätzlichem Verkehr beaufschlagt wird. Diese Erklärung darf aber in meinen Augen nicht als Alibi dafür herhalten, sie nicht verkehrszuberuhigen.

Ich selbst fahre beinahe tagtäglich durch die WISTA mit dem Fahrrad und finde es gerade in der Rushhour sehr anstrengend. Die Stellflächen sind komplett ausgelastet und oft wird in der zweiten Reihe geparkt, was zu einem risikobehafteten Hindernislauf führt.

Häufig kommt es zu Unfällen an den rechts vor links geregelten Kreuzungen, wie ein Mitarbeiter der WISTA Management GmbH mir gegenüber einmal bestätigte. Daher finde ich es ohnehin unbegreiflich, dass dort nicht schon lange für das Quartier in toto Tempo 30 angeordnet wurde.


Die Volmerstraße in Adlershofs WISTA: Oft unübersichtlich und nicht ungefährlich



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2021 16:16 von Christian Linow.
Danke, Christian, es war mir gar nicht bewusst, wie sehr man bei der WISTA auf die Erschließung per Auto gesetzt hat, es ist erschreckend - dann braucht man sich ja wirklich nicht zu wundern, wenn das als Einladung verstanden wird und selbst die "entlastete" Dörpfeldstraße unter mehr Autos als vor dem Ausbau des Glienicker Weges leidet.

Man muss sich mal vor Augen halten: es gibt außerhalb des S-Bahn-Rings keine andere S-Bahn-Strecke, die auf solcher Länge einen solch dichten Takt anbietet wie die Görlitzer Bahn. Man investiert Millionen in eine Straßenbahnanbindung, lässt Busse im dichten Takt verkehren, alle Nachbarstadtteile wären (Infrastruktur vorausgesetzt) bequem per Fahrrad erreichbar - und dennoch wird dem Auto der rote Teppich ausgerollt.

Ein Trost: das Parkhaus sieht ziemlich billig aus, das ist im Zweifelsfall genauso schnell ab- wie einst aufgebaut.
Zitat
def
Danke, Christian, es war mir gar nicht bewusst, wie sehr man bei der WISTA auf die Erschließung per Auto gesetzt hat, es ist erschreckend - dann braucht man sich ja wirklich nicht zu wundern, wenn das als Einladung verstanden wird und selbst die "entlastete" Dörpfeldstraße unter mehr Autos als vor dem Ausbau des Glienicker Weges leidet.

Man muss sich mal vor Augen halten: es gibt außerhalb des S-Bahn-Rings keine andere S-Bahn-Strecke, die auf solcher Länge einen solch dichten Takt anbietet wie die Görlitzer Bahn. Man investiert Millionen in eine Straßenbahnanbindung, lässt Busse im dichten Takt verkehren, alle Nachbarstadtteile wären (Infrastruktur vorausgesetzt) bequem per Fahrrad erreichbar - und dennoch wird dem Auto der rote Teppich ausgerollt.

Ein Trost: das Parkhaus sieht ziemlich billig aus, das ist im Zweifelsfall genauso schnell ab- wie einst aufgebaut.

Wenn das Parkhaus die EINZIGE Parkmöglichkeit wäre, ok. Aber hier wird ja dem MIV definitiv der rote Teppich ausgerollt...
Zitat
Latschenkiefer
Wenn das Parkhaus die EINZIGE Parkmöglichkeit wäre, ok. Aber hier wird ja dem MIV definitiv der rote Teppich ausgerollt...

Stimmt, im Grunde wäre das sogar das bessere Konzept: drei Parkhäuser (mit entsprechenden Fußwegen zum Ziel) statt flächendeckendem Parken. Und schon hätte der MIV einen wichtigen Vorteil gegenüber dem ÖPNV verloren. Am besten parallel noch flächendeckende Fahrradstellplätze (Ideal: Fahrradbügel vor der Tür, ÖPNV-Station in 200 m Entfernung, Parkplatz in 500 m) - das wäre moderne Verkehrspolitik.

(Natürlich sollte es auch außerhalb der Parkhäuser Halteflächen geben, insbesondere für Ladetätigkeiten - aber bitte auch als HALTEFLÄCHEN durchgesetzt.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2021 18:55 von def.
Zitat
def
Zitat
Latschenkiefer
Wenn das Parkhaus die EINZIGE Parkmöglichkeit wäre, ok. Aber hier wird ja dem MIV definitiv der rote Teppich ausgerollt...

Stimmt, im Grunde wäre das sogar das bessere Konzept: drei Parkhäuser (mit entsprechenden Fußwegen zum Ziel) statt flächendeckendem Parken. Und schon hätte der MIV einen wichtigen Vorteil gegenüber dem ÖPNV verloren. Am besten parallel noch flächendeckende Fahrradstellplätze (Ideal: Fahrradbügel vor der Tür, ÖPNV-Station in 200 m Entfernung, Parkplatz in 500 m) - das wäre moderne Verkehrspolitik.

(Natürlich sollte es auch außerhalb der Parkhäuser Halteflächen geben, insbesondere für Ladetätigkeiten - aber bitte auch als HALTEFLÄCHEN durchgesetzt.)

Absolut! Aber wenigstens ein Anfang wäre gemacht, wenn man die Feinverteilung in der WISTA vom S-Bahnhof Adlershof und den Straßenbahnhaltestellen ausgehend zumindest mal besser organisieren würde als jetzt. Ein Minibus, meinetwegen auch als Rufbus ausgelegt, und Nextbike-Stationen, die von Beschäftigten und Studierenden in der WISTA am besten unentgeltlich genutzt werden können, würden in Korrelation mit einer spürbaren Parkraumbewirtschaftung schon was bringen.

Bei den Fahrradverleihstationen könnten derweil Universität, Wirtschaft und WISTA-Management im gemeinsamen Schulterschluss aktiv werden. Ich denke dabei immer an die Firma Tesa. Der Klebefilmhersteller organisierte und bezahlte vor ein paar Jahren kurzerhand selbst eine Station samt den dazugehörigen Hamburger StadtRädern an seiner Firmenzentrale.


Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 12 über die Meinung des Kiezbeirats zu den Plänen der Umgestaltung der Dörpfeldstraße:

Zitat

Zu wenig Platz für Fußgänger und Radfahrer

Ein Bürgergremium lehnt die Pläne zur Umgestaltung der Dörpfeldstraße in Adlershof ab

[...] Peter Neumann

Online ist der Artikel ohne Bezahlschranke zu lesen.

Viele Grüße, Thomas

PS: Die im Artikel erwähnte digitale Veranstaltung (digitale Kiezbeiratssitzung heute um 18.30 Uhr) wird auf der entsprechenden Webseite angekündigt und Zugangsdaten können eventuell durch das Schicken einer E-Mail an eine dort genannte E-Mail-Adresse bekommen werden.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2021 07:08 von krickstadt.
Zitat
krickstadt

PS: Die im Artikel erwähnte digitale Veranstaltung (digitale Kiezbeiratssitzung heute um 18.30 Uhr) wird auf der entsprechenden Webseite angekündigt und Zugangsdaten können eventuell durch das Schicken einer E-Mail an eine dort genannte E-Mail-Adresse bekommen werden.

War jemand dabei und kann berichten?
Zitat
Bd2001
Zitat
krickstadt

PS: Die im Artikel erwähnte digitale Veranstaltung (digitale Kiezbeiratssitzung heute um 18.30 Uhr) wird auf der entsprechenden Webseite angekündigt und Zugangsdaten können eventuell durch das Schicken einer E-Mail an eine dort genannte E-Mail-Adresse bekommen werden.

War jemand dabei und kann berichten?

Die Sitzung war mit über zwei Stunden recht lang, aber dennoch kurzweilig. Das grundsätzliche Problem beim Umbau der Dörpfeldstraße fasse ich mal mit den Worten des Baustadtrats Rainer Hölmer zusammen, der auf mich sehr engagiert wirkt und mit reichlich Konstruktivität, aber auch einigen Kontroversen als kantiger Macher rüberkommt. Alle würden ihm nach die Dörpfeldstraße zur Genüge kennen und wissen, dass diese Straße eigentlich völlig unmöglich sei aufgrund des Straßenquerschnitts, der im Sinne einer vernünftigen rechtlichen Regelung fast nichts erlaube. Das heiße, egal was man dort anstelle, es werde immer kneifen.

Und kneifen tut es vor allem beim Radverkehr aus Sicht der Betroffenen, Verantwortlichen und der Anrainer, wie es sich für mich gestern dargestellt hat. Dabei ging es aber weder den Sprechern des Bezirks noch dem Kiezbeirat darum, den Radverkehr lapidar durch breitere Wege beispielsweise auf Kosten des ÖPNV zu privilegieren. Vielmehr möchten sowohl der Kiezbeirat, gestern u. a. vertreten durch Dr. Martin Winkler, als auch der Bezirk, dass der Rad- und der motorisierte Durchgangsverkehr aus der Dörpfeldstraße möglichst herausgenommen werden.

Ein Vorschlag zielt darauf ab, die Radickestraße zur Fahrradstraße zu machen, wie Mathias Glüsenkamp, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes in Treptow-Köpenick, gestern sagte. Zugleich gab er vor dem Hintergrund des Linienverkehrs aber genauso zu bedenken: „Ein Bus in einer Fahrradstraße ist eigentlich nicht vorgesehen.“ Rainer Hölmer betonte im Zusammenhang mit dem allgemeinen Problem des Verkehrsaufkommens, dass der Umbau der Dörpfeldstraße die Quadratur des Kreises sei, nicht zuletzt, weil es mehrere Akteure gebe, unter anderem die BVG. Auf der einen Seite verstehe Hölmer zwar den zweigleisigen Ausbau, erst recht in Anbetracht des künftigen Betriebshofes, auf der anderen Seite sei aber diese Entwicklung für die Dörpfeldstraße eine kleine Katastrophe.

Daher gehe es jetzt darum, den zweigleisigen Ausbau als gesetzt anzusehen und alles Weitere drumherum zu stricken. Problematisch sind in diesem Zusammenhang die in der planerischen Vorzugs-Variante E präferierten viel zu schmalen Radstreifen mit Grüneinfärbung. Rainer Hölmer mahnte, dass die Grüneinfärbung eine falsche Sicherheit vorgaukele, die es im Einzelfall vielleicht sogar noch schlimmer machen könnte. Dem Vorschlag des Kiezbeirats, den Radstreifen mit einem Meter jeweils auf den Gehweg zu verlagern, erteilte Hölmer indes eine Abfuhr. Zum einen sei es buchstäblich billig, den Konflikt zwischen Radfahrenden und Autofahrenden auf den Gehweg zu verlagern und zum anderen würde am Ende eben doch nicht jeder Radfahrende rücksichtsvoll unterwegs sein.

Was den motorisierten Durchgangsverkehr betrifft, hat Hölmer gleich mehrere Ansätze. Perspektivisch möchte er Liefer-Hubs installieren lassen, die von Lastenrädern bestückt werden und auf den privaten Bereich ausgedehnt werden könnten - beispielsweise auf Paketdienste etc. Wo sich wohl aber alle einig seien, sei, dass der klassische Durchgangsverkehr da raus müsse. Den brauche man nicht. Hierfür setzt Hölmer auf Unterstützung durch SenUVK mittels Ampelschaltungen, die am Anfang und am Ende der Dörpfeldstraße eine Pförtnerfunktion bekommen sollen, um es für den Durchgangsverkehr völlig unattraktiv zu machen, durch die Dörpfeldstraße durchzufahren. Diesen Effekt will der Baustadtrat auch dadurch noch zusätzlich verstärken, indem er den motorisierten Individualverkehr konsequent hinter der Straßenbahn hinterherfahren lässt.

Ausblickend soll jetzt die an sich fixierte Planungsvariante E nochmals erörtert und geprüft werden. Auch eine Mediation steht im Raum, um die Konfliktpotenziale zu entschärfen. Jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die beiden Maßnahmen, der Umbau der Dörpfeldstraße zu einer attraktiven Geschäftsstraße und der zweigleisige Ausbau der Straßenbahn, zwar miteinander korrelieren, jedoch planerisch unabhängig voneinander sind. Ein bisschen Luft habe man laut Hölmer zwar noch, allerdings mache es keinen Sinn, jetzt völlig neue Verfahren zu starten. Dann komme man nämlich genau in die Situation, dass zuerst die BVG ihr Ding durchziehe und danach fange man erneut an zu bauen.

Last, but not least scheinen den gestrigen Schilderungen zufolge auch die unterschiedlichen Fördermittel gewisse Interessenkonflikte zu schüren, weil bei dem gestalterischen Umbau im Fokus die Aufwertung der Geschäftsstraße steht, womit exemplarisch die Flächen für Fußgänger zugunsten eines Radwegs gar nicht gemindert werden dürfen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2021 14:01 von Christian Linow.
Hallo Christian,

danke für Deinen ausführlichen Bericht von der Kiezbeiratssitzung! ^

Viele Grüße
Manuel
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