Re: Fragen (I/2021) | hier: U-Bf Tierpark 07.12.2021 10:19 |
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dominator
Magst du mir verraten, wie bzw. mit welcher Software du die Karte erstellt hast? Ich suche da schon länger eine Möglichkeit, meine Ideen mal zu visualisieren.
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 11:21 |
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drstar
Für die U-Bahn gilt die BOStrab, und meines Wissens nach ist die TAB die zuständige Behörde. Also gelten für die Berliner U-Bahn andere Richtlinien und Vorgaben auch bzgl. der Zulassung der Fahrzeuge im Vergleich zur Eisenbahn, die nach EBO betrieben wird und das EBA die zuständige Behörde ist. Rechtlich gesehen ist die U-Bahn auch keine Eisenbahn, sondern eine Straßenbahn. Da spielt Groß- und Kleinprofil keine Rolle, die Vorgaben für die Zulassung sind unabhängig vom Profil.
Was die Türantriebe angeht, die können sich bei den Fahrzeugen unterschieden haben. es wurde ja bereits geschrieben, daß bei den A3 und G1 die originalen Türantriebe sich nicht mit Selbstabfertigung vertragen hätten, daß kann bei den anderen Baureihen wieder anders sein.
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 13:48 |
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 15:10 |
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Heidekraut
>"Da bereits beim Bau ein weiterer Bahnsteig für eine Linie Marzahn – Oberschöneweide unterhalb berücksichtigt wurde, fiel der Bahnsteig mit zwölf Metern Breite geringfügig größer aus als andere."
Ein hochinteressantes Thema, das mir auch neu war. Aber warum versteckt ihr es im Fragen-Thread? Das gehört doch in irgendeinen U-Bahn-Planungs Thread. Hätte auch ein eigenen Faden verdient.
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 15:13 |
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 15:19 |
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Christian Linow
Den Autoren zufolge wurde beim Bau der Station Vorkehrungen dergestalt getroffen, dass man deren Sohle stabiler im Boden verankerte.
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 15:23 |
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Florian Schulz
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Christian Linow
Den Autoren zufolge wurde beim Bau der Station Vorkehrungen dergestalt getroffen, dass man deren Sohle stabiler im Boden verankerte.
Um genau zu sein, befindet sich unter der Station ein Gleitkeil, der das seitliche Abgleiten des gesamten Bahnhofs in die offene Baugrube verhindern soll.
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 15:33 |
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Christian Linow
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Florian Schulz
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Christian Linow
Den Autoren zufolge wurde beim Bau der Station Vorkehrungen dergestalt getroffen, dass man deren Sohle stabiler im Boden verankerte.
Um genau zu sein, befindet sich unter der Station ein Gleitkeil, der das seitliche Abgleiten des gesamten Bahnhofs in die offene Baugrube verhindern soll.
Wow, vielen Dank! Hast Du dazu nähere Infos oder gar Baupläne aus der Zeit? Das würde mich brennend interessieren!
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 15:36 |
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Florian Schulz
Im Buch "Berliner U-Bahn-Linien: U5 - Von Ost nach West" von Alexander Seefeldt & Robert Schwandl findet sich ein Bahnhofsquerschnitt aus dem BVG-Archiv, aus dem der Gleitkeil hervorgeht.
Re: Fragen (I/2021) 07.12.2021 16:00 |
Die ganze Reihe ist recht interessant mit einer sehr hohen Informationsdichte im kompakten Layout und ziemlich empfehlenswert: [www.robert-schwandl.de]Zitat
Christian Linow
Super, danke für den Literaturtipp!
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 12:47 |
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Heidekraut
Ein hochinteressantes Thema, das mir auch neu war. Aber warum versteckt ihr es im Fragen-Thread? Das gehört doch in irgendeinen U-Bahn-Planungs Thread. Hätte auch ein eigenen Faden verdient.
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Christian Linow
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Wutzkman
Im Abschnitt Geschichte des Wikipedia-Artikels zum U-Bf Tierpark bin ich auf folgende Aussage gestoßen:
"Da bereits beim Bau ein weiterer Bahnsteig für eine Linie Marzahn – Oberschöneweide unterhalb berücksichtigt wurde, fiel der Bahnsteig mit zwölf Metern Breite geringfügig größer aus als andere."
1) Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Ich lese daraus, dass der Bahnsteig der Linie Marzahn - Oberschöneweide unter dem bestehenden Bahnsteig liegen soll / hätte liegen sollen. Warum muss der bestehende Bahnsteig dann breiter sein? Um eine direkte Treppe nach unten zu realisieren? Reicht dafür die "geringfügig größere Breite" aus?
Nach meinen Informationen hätte der Bahnsteig der im Generalverkehrsplan von 1968 (GVP) avisierten U-Bahnlinie nach Weißensee am Tierpark östlich neben dem der Linie E (U5) liegen sollen. Vorkehrungen sind mir nur insoweit bekannt, als die Bahnhofssohle deswegen stabiler im Boden verankert wurde. Nach meinem Verständnis, weil sowohl der Bau der neuen U-Bahnlinie als auch der spätere Betrieb mitsamt all den notwendigen Verteiler- und Treppenbauwerken mehr Gewicht bedeutet und in die Statik eingegriffen hätte.
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Wutzkman
2) Was ist das überhaupt für eine ominöse Linie Marzahn - Oberschöneweide? Ich dachte bisher, ich kenne alle Planungen, aber von solch einer Linie habe ich noch nie gehört/gelesen.
Ich habe sie mit Kartendaten aus OSM einmal visualisiert. Als Stationsnamen habe ich die ursprünglich vorgesehenen verwendet. Ausgangspunkt wäre in Weißensee die Falkenberger Straße gewesen, wo es ein Überführungsgleis von und zur U-Bahnlinie F und damit zur geplanten Betriebswerkstatt Gehringstraße gegeben hätte. Am Bahnhof Hohenschönhausen hätte es einen Übergang zur ebenfalls 1968 im GVP projektierten U-Bahnlinie über Leninallee zum Ostbahnhof gegeben. Am heutigen Rhinknoten wäre der Turmbahnhof Lichtenberg Nordost entstanden, wo man in der oberen Ebene hätte umsteigen sollen zur Zweig-U-Bahnlinie nach Springpfuhl, die wiederum am S- und U-Bahnhof Leninallee aus der besagten Strecke zum Ostbahnhof ausgefädelt worden wäre. Der Bahnhof Friedrichsfelde Ost wäre komplett neu gebaut worden und trug den Arbeitstitel Rhinstraße.
Quelle: © OpenStreetMap contributors Lizenz: [www.openstreetmap.org]
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 16:07 |
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 18:13 |
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Wutzkman
Für uns aus heutiger Sicht spannend ist der Name Kniprodeallee, während er aus damaliger Sicht natürlich absolut Sinn macht.
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 18:17 |
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 20:47 |
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Alter Köpenicker
Inwiefern macht es eigentlich Sinn, Haltestellen, die es ohnehin nur einmal gibt und die nicht Teil eines Haltestellenpaares oder Knotens sind, mit Positionsnummern zu versehen? So geschehen an der Haltestelle Rathaus Köpenick, die schmückt sich nun mit der Positionsnummer 1.
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 21:30 |
Re: Fragen (I/2021) 08.12.2021 22:30 |
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Philipp Borchert
Ich gehe ja eher davon aus, dass sich die fünf Haltestellen im Bereich Altstadt Köpenick über kurz oder lang in einem Standortplan wiederfinden und diese - unabhängig ihrer Namen - durchnummeriert sind. Positionsnummer 2 ist dann einfach die Straßenbahnhaltestelle Schlossplatz Köpenick, 3 ist Freiheit (usw., ich kenne die Nummernlogik nicht).
Re: Fragen (I/2021) 09.12.2021 03:30 |
Re: Fragen (I/2021) 09.12.2021 03:33 |
Re: Fragen (I/2021) 09.12.2021 12:20 |
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Alter Köpenicker
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Wutzkman
Für uns aus heutiger Sicht spannend ist der Name Kniprodeallee, während er aus damaliger Sicht natürlich absolut Sinn macht.
Keine Ahnung, was genau Du damit zum Ausdruck bringen willst, aber schon zu Ostzeiten wurde die Kniprodeallee nach ihrem Ausbau in Hansastraße umbenannt, während nach der Wende die Arthur-Becker-Straße in Kniprodestraße rückbenannt wurde. Ziemlich verwirrend, wie ich finde.