Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Fahrplanwechsel Dezember 2022
geschrieben von Stichbahn 
Zitat
Adenosin
Zitat
micha774
Hieß es nicht erst das ab 1.1.23 wieder alles normal fährt.

War das naiv oder wollte man nur die Öffentlichkeit ruhigstellen?

Ich glaube, das kam in erster Linie aus der Politik. Die Erwartung dort an die EVUs und den Infrastrukturbetreiber ist tatsächlich, dass es dann ab 01.01.2023 rund läuft. Ob das realistisch ist, möchte ich anzweifeln. Dass DB Fernverkehr plötzlich mit >95% Pünktlichkeit um die Ecke kommt, ist völlig unrealistisch und wie die Krankenquote in 1 Woche aussieht, kann auch niemand sagen.

rbb24.de

Erschwerend kommt hinzu, dass in Berlin gerade Wahlkampf ist, das spielt hier sicher auch mit rein.

Deshalb auch Philipps Meinung der ich mich anschliesse, weil man vorher nicht weiss wie lang man krank ist und deshalb war das sehr naiv von der ODEG,
Zitat
micha774
Zitat
Adenosin
Zitat
micha774
Hieß es nicht erst das ab 1.1.23 wieder alles normal fährt.

War das naiv oder wollte man nur die Öffentlichkeit ruhigstellen?

Ich glaube, das kam in erster Linie aus der Politik. Die Erwartung dort an die EVUs und den Infrastrukturbetreiber ist tatsächlich, dass es dann ab 01.01.2023 rund läuft. Ob das realistisch ist, möchte ich anzweifeln. Dass DB Fernverkehr plötzlich mit >95% Pünktlichkeit um die Ecke kommt, ist völlig unrealistisch und wie die Krankenquote in 1 Woche aussieht, kann auch niemand sagen.

rbb24.de

Erschwerend kommt hinzu, dass in Berlin gerade Wahlkampf ist, das spielt hier sicher auch mit rein.

Deshalb auch Philipps Meinung der ich mich anschliesse, weil man vorher nicht weiss wie lang man krank ist und deshalb war das sehr naiv von der ODEG,

Philipp hat aber eine Frage gestellt, die du (und der Artikel) auch nicht beantwortet hast. Wo wurde versprochen, dass es ab 1. Januar zu 100% läuft? Ich finde eine solche Aussage nicht. Damit würdest du dir selbst widersprechen, wenn du dich dem anschließt.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Da ich viel Radio höre wurde es dort so kommuniziert und auch der Tagesspiegel schrieb vor einigen Tagen genauso.

[www.tagesspiegel.de]
Zitat
micha774
Da ich viel Radio höre wurde es dort so kommuniziert und auch der Tagesspiegel schrieb vor einigen Tagen genauso.

[www.tagesspiegel.de]

Da steht auch nicht drin, dass anschließend der vollständige Normalfahrplan gefahren und versprochen wird. Zum RE8 findet man nicht mal eine klare Aussage, bis wann das gilt. Die Kommunikation war: Maßnahmen gelten voraussichtlich bis 1.Januar.

Alles andere ist reine Interpretation, dass danach volles Programm gefahren wird (geschweige das es versprochen wird). Über die aktuelle Situation rege ich mich auch auf, aber man sollte nicht poltern über Dinge, die gar nicht so gesagt wurden.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Und was interpretierst du dann in die Meldung rein was ab 1.1.23 passiert wäre?

Wünsche trotzdem frohe Weihnachten und Besinnlichkeit…
Auch gestern wieder massive Verspätung auf nem RE7-Verstärker. Der Zug fuhr mit +10 in Wannsee Richtung Bad Belzig los (k.a. warum, Wendezeit ist mit einer halben Stunde eigentlich sehr üppig), kam dann mit +20 an und verließ Bad Belzig mit +25 und landete dann schließlich mit fast +30 auf der Stadtbahn.

Trotz weniger Züge auf der Strecke, höchstens 10% vom üblichen Fahrgastaufkommen schätze ich mal. Ich versteh's einfach nicht.


12 Züge pro Stunde auf der Stadtbahn ist unrealistisch. Da kommen dann gleich Faktoren hinzu, die solch eine Belegung genau das als Folge hat, was wir derzeit sehen. Fernzüge stehen gern mal 5 Minuten am Hauptbahnhof (Stadtbahn), haben Ausfahrt und verhindern somit, daß ein Regionalzug mit kürzerer Standzeit überholen kann. Weil er auch noch auf Halt erwarten reinkam, darf er mit 20 rausschleichen, wenn er denn mal Ausfahrt hat, benötigt also auch länger, bis er in Friedrichstr. ankommt. Damit wird insgesamt die Durchlaßfähigkeit drastisch herabgesetzt und es erklärt auch die Verspätungen des Regionalverkehrs. Selbes Spiel dann in Charlottenburg Richtung Zoo, wenn da verspätete Fernzüge die Durchfahrt von Regionalzügen verhindern und diese dann am Hp0 erstmal zum Stehen kommen. Stabil sind sicher etwa 10 Fahrten machbar - wenn denn alles pünktlich ist und nicht grundsätzlich der Fernverkehr (insbesondere bei Verspätungen von selbigem) Vorrang erhält.

Dennis
Zitat
X-Town Traffic
Auch gestern wieder massive Verspätung auf nem RE7-Verstärker. Der Zug fuhr mit +10 in Wannsee Richtung Bad Belzig los (k.a. warum, Wendezeit ist mit einer halben Stunde eigentlich sehr üppig), kam dann mit +20 an und verließ Bad Belzig mit +25 und landete dann schließlich mit fast +30 auf der Stadtbahn.

Trotz weniger Züge auf der Strecke, höchstens 10% vom üblichen Fahrgastaufkommen schätze ich mal. Ich versteh's einfach nicht.
Dazu kommt noch, dass der Zug am Nachmittag an zwei Stationen durchfährt (Baitz und Wilhelmshorst).
Ich bin vor kurzem auch mit einem solchen Verstärker gefahren. Da lief es ähnlich. In Wilhelmshorst hat er zwar nicht offiziell gehalten, bekam da aber (gefühlt) eine Zwangsbremsung und stand erstmal, was zusätzlich Zeit kostete. Auch die Abfertigung könnte zügiger erfolgen, das wäre dann eine Aufgabe für die Zugbegleiter. In der Schweiz wird man angepfiffen, wenn man beim Einsteigen trödelt! Das wäre übrigens auch auf der Stadtbahn für alle Züge eine hilfreiche Maßnahme!

Der Zug selbst ist wohl langsamer als der Talent 2. Es war eine 182 davor. Man merkt beim Beschleunigen und Bremsen schon den Unterschied zum Talent, wobei zumindest das Reinbremsen in die Haltestelle auch noch etwas schneller und punktgenauer erfolgen hätte können. Ich könnte mir vorstellen, dass die Lokführer mit etwas mehr Übung da auch noch Zeit gewinnen könnten.

Auch frage ich mich seit Jahren kopfschüttelnd, warum zwischen Wannsee und Grunewald nur 100-120 kmh erlaubt sind. Die Strecke ist schnurgerade, neben der Autobahn (wo die Autos auf der Avus auch gern mal den Zug überholen) und führt durch den Wald. Hier wäre 160 gar kein Problem.

Als Alternative sollte man beim VBB mal darüber nachdenken, für diese Verstärker leistungsfähigere Fahrzeuge einzusetzen, die ein zum Talent 2 vergleichbares Beschleunigungs- und Bremsverhalten haben. Man hatte den RE7-Nutzern zum Fahrplanwechsel 2022 einen 20-Minutentakt zumindest bis nach Wannsee versprochen. Für die Bahnnutzer in Baitz und Wilhelmshorst ist das durch die Haltausfälle aber nicht gegeben. Dort fahren dann nur noch 2 Züge die Stunde. Für Baitz mag das egal sein, aber für Wilhelmshorst sollte dieser Humpeltakt dringend überdacht werden.
Apropo: Um Zürich hatte die SBB das Problem mit den langsameren, lokbespannten Zügen durch ein Sandwich gelöst, also Lok vorn und hinten. Gibt es sowas irgendwo auch in Deutschland oder scheitert das wieder mal an unserer kranken Bürokratie?
Zitat
X-Town Traffic
Auch gestern wieder massive Verspätung auf nem RE7-Verstärker. Der Zug fuhr mit +10 in Wannsee Richtung Bad Belzig los (k.a. warum, Wendezeit ist mit einer halben Stunde eigentlich sehr üppig), kam dann mit +20 an und verließ Bad Belzig mit +25 und landete dann schließlich mit fast +30 auf der Stadtbahn.

Trotz weniger Züge auf der Strecke, höchstens 10% vom üblichen Fahrgastaufkommen schätze ich mal. Ich versteh's einfach nicht.

Ja man fragt sich, was da los ist. Wurde eben in der S7 stadtauswärts kurz vor Nikolassee vom RE7 nach Dessau überholt. S7 hält ganz regulär Nikolassee und kurz vor Wannsee überholt die S7 den RE7 von eben, der mit Schrittgeschwindigkeit auf Wannsee zufährt....
Zitat
ralf51

Auch die Abfertigung könnte zügiger erfolgen, das wäre dann eine Aufgabe für die Zugbegleiter. In der Schweiz wird man angepfiffen, wenn man beim Einsteigen trödelt! Das wäre übrigens auch auf der Stadtbahn für alle Züge eine hilfreiche Maßnahme!

Also das wünsche ich mir insbesondere beim Regionalverkehr, aber auch generell im Stadtverkehr, sehr, denn immer wieder sind total verpeilte Leute, die denken, dass sie die einzigen Fahrgäste wären und alle Zeit der Welt haben, an Verspätungen Schuld. Da bleibt man direkt nach dem Ein- oder Aussteigen vor der Tür stehen uns behindert nachfolgende Leute am Weiterkommen.

Zitat
ralf51
Apropo: Um Zürich hatte die SBB das Problem mit den langsameren, lokbespannten Zügen durch ein Sandwich gelöst, also Lok vorn und hinten. Gibt es sowas irgendwo auch in Deutschland oder scheitert das wieder mal an unserer kranken Bürokratie?

In Berlin lange nicht erlebt, aber in Sachsen, vor allem im Raum Dresden habe ich immer mal ne S-Bahn als Sandwich erlebt. Dürfte also nicht untersagt sein, nur nicht die gängige Praxis.
Zitat
ralf51
Apropo: Um Zürich hatte die SBB das Problem mit den langsameren, lokbespannten Zügen durch ein Sandwich gelöst, also Lok vorn und hinten. Gibt es sowas irgendwo auch in Deutschland oder scheitert das wieder mal an unserer kranken Bürokratie?

Sandwich Traktionen wären auch hier kein Problem, wird auch selten gehandhabt, wenn z.b. ein Steuerwagen defekt ist und die Twindexx Triebzüge fahren rein theoretisch permanent im Sandwich Betrieb, da die Triebköpfe technisch als Lok zählen und auch entsprechend nummeriert sind.

Denke es scheitert eher daran, dass nicht genug Loks verfügbar sind, die müssen ja dann auch u.a kompatibel sein, sprich miteinander und mit dem Zug kommunizieren können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2022 15:00 von BusUndBahnAusBerlin.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
X-Town Traffic
Auch gestern wieder massive Verspätung auf nem RE7-Verstärker. Der Zug fuhr mit +10 in Wannsee Richtung Bad Belzig los (k.a. warum, Wendezeit ist mit einer halben Stunde eigentlich sehr üppig), kam dann mit +20 an und verließ Bad Belzig mit +25 und landete dann schließlich mit fast +30 auf der Stadtbahn.

Trotz weniger Züge auf der Strecke, höchstens 10% vom üblichen Fahrgastaufkommen schätze ich mal. Ich versteh's einfach nicht.

Ja man fragt sich, was da los ist. Wurde eben in der S7 stadtauswärts kurz vor Nikolassee vom RE7 nach Dessau überholt. S7 hält ganz regulär Nikolassee und kurz vor Wannsee überholt die S7 den RE7 von eben, der mit Schrittgeschwindigkeit auf Wannsee zufährt....

Vor Wannsee ist ne La mit 20 km/h Richtung Potsdam, da schleichen alle Züge ab kurz vor dem Bahnsteig

Dennis
Zitat

Der Zug selbst ist wohl langsamer als der Talent 2.
Ich dachte immer eine 182 ist Flotter als so ein Talent 2...
Sind doch beides 160 km/h-Garnituren, es sei denn, an der 182er hängen unpassende Wagen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
TomSpeedy
Zitat

Der Zug selbst ist wohl langsamer als der Talent 2.
Ich dachte immer eine 182 ist Flotter als so ein Talent 2...

Der Taurus ist die derzeit stärkste und schnellste vierachsige Serien-Ellok der DBAG mit 300 kN Anfahrzugkraft.
Während die drei- und fünfteilige Talent 2 über zwei bis drei MW Leistung verfügen, bringt es die BR 182 auf fast 7 MW.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
TomSpeedy
Zitat

Der Zug selbst ist wohl langsamer als der Talent 2.
Ich dachte immer eine 182 ist Flotter als so ein Talent 2...

Der Taurus ist die derzeit stärkste und schnellste vierachsige Serien-Ellok der DBAG mit 300 kN Anfahrzugkraft.
Während die drei- und fünfteilige Talent 2 über zwei bis drei MW Leistung verfügen, bringt es die BR 182 auf fast 7 MW.

Die Doppeltraktion Talent2 mit ca. 5MW muss aber auch nur ca. 280 statt 380 Tonnen Gesamtzuggewicht bewegen.

-------------------
MfG, S5M
Zudem: Mir wurde in einer Vorlesung mal gesagt, dass der Taurus mit ein paar Doppelstockwagen bis Tempo 90 oder so gar nicht die ganze Leistung einsetzen kann, weil die Beschleunigung an der Haftreibungsgrenze ist. Wenn ich richtig zähle, hat die Doppeltraktion Talent 2 doppelt so viele angetriebene Achsen und dürfte damit die volle Beschleunigungsleistung nutzen können.
Zitat
vasarius
Zudem: Mir wurde in einer Vorlesung mal gesagt, dass der Taurus mit ein paar Doppelstockwagen bis Tempo 90 oder so gar nicht die ganze Leistung einsetzen kann, weil die Beschleunigung an der Haftreibungsgrenze ist. Wenn ich richtig zähle, hat die Doppeltraktion Talent 2 doppelt so viele angetriebene Achsen und dürfte damit die volle Beschleunigungsleistung nutzen können.

Gut aufgepasst ;-)
Besonders bei vierachsigen Maschinen ist es schwer, die enorme Leistung auf die Schiene zu bringen, vor allem auch mit Güterzügen. Bei glitschigen Schienen hilft dann nur sanden.
Triebwagenzüge für den Nahverkehr erhalten daher möglichst viele, bei U-Bahnen oft ausschließlich angetriebene Achsen.
Je größer der Bahnhofsabstand, umso größer ist der Vorteil der lokbespannten Zugvariante.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
TomSpeedy
Zitat

Der Zug selbst ist wohl langsamer als der Talent 2.
Ich dachte immer eine 182 ist Flotter als so ein Talent 2...

Der Taurus ist die derzeit stärkste und schnellste vierachsige Serien-Ellok der DBAG mit 300 kN Anfahrzugkraft.
Während die drei- und fünfteilige Talent 2 über zwei bis drei MW Leistung verfügen, bringt es die BR 182 auf fast 7 MW.

Also ich bin mir relativ sicher, dass die DB Serien-Vectrons hat, die die gleiche Leistung und die gleiche Höchstgeschwindigkeit haben.

Können die 182 eigentlich ETCS?
Zitat
Slighter
Zitat
der weiße bim
Zitat
TomSpeedy
Zitat

Der Zug selbst ist wohl langsamer als der Talent 2.
Ich dachte immer eine 182 ist Flotter als so ein Talent 2...

Der Taurus ist die derzeit stärkste und schnellste vierachsige Serien-Ellok der DBAG mit 300 kN Anfahrzugkraft.
Während die drei- und fünfteilige Talent 2 über zwei bis drei MW Leistung verfügen, bringt es die BR 182 auf fast 7 MW.

Also ich bin mir relativ sicher, dass die DB Serien-Vectrons hat, die die gleiche Leistung und die gleiche Höchstgeschwindigkeit haben.

Können die 182 eigentlich ETCS?

Nope die 182 gehört zur V1 Variante, die haben kein ETCS erhalten. Könnte höchstens sein, dass man das bei der Modernisierung nachgerüstet hat, aber ich glaube nicht.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen