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Tram-Gleiserneuerungen in Mitte
geschrieben von Arnd Hellinger 
Um das nicht im Zeitungs-Thread untergehen zu lassen:

Wie geht es eigentlich dem "Schwarzbau" auf der Kreuzung Chaussee-/Tor-/Friedrichstraße und was machen die Arbeiten am Kupfergraben und Oranienburger Straße? Laufen die Rekonstruktionen dort mittlerweile planmäßig oder gibt es da weitere administrative Querschüsse und andere Verzögerungen?

Wurde im Rahmen dessen auch die Endstelle Am Kupfergraben mit barrierefreien Bahnsteigen ausgestattet und wie sieht es diesbezüglich endlich auch einmal mit S Oranienburger Straße aus?

Viele Grüße
Arnd
Läuft... um es mal mit Stromberg auszudrücken.

Als ich letzte Woche mal aus der Ferne am O'-Tor schaute, war der Gleisbau bereits südlich der Torstraße im Gange. Ich vermute mal, dass er im Kreuzungsbereich auch schon im Gange war.
Hallo zusammen!

Heute habe ich auf meinem Sonntagsspaziergang mal wieder im Bereich Oranienburger Straße/Friedrichstraße vorbeigeschaut. Leider hatte ich mein Handy zuhause vergessen, sodass ich keine Fotos machen konnte.

Daher nur als Text:

- Baubeginn im Norden ist in der Chausseestraße rund 20 Meter nördlich der langgezogenen Haltestelle Hannoversche Straße. Von dort bis unmittelbar vor die Kreuzung mit der Torstraße/Hannoversche Straße werden aktuell beide Richtungsgleise neu verlegt, die Montage ist bereits weit fortgeschritten. Verwendet wird die Gleisbauart "Rheda City"/NBS.

- Auf der Kreuzung und im weiteren Verlauf bis zur Einmündung Friedrichstraße/Oranienburger Straße sind die neuen Gleise bereits fertig verlegt und mit Asphalt eingedeckt.

- Das aktuelle südliche Ende der neu verlegten Gleise bilden die beiden neuen Weichen und die Gleiskreuzung von Norden kommend in die Oranienburger Straße. Diese sind bereits zu großen Teilen mit Asphalt eingedeckt.

- Im weiteren Verlauf von Norden in die Oranienburger Straße hinein werden derzeit die alten Gleise und Weichen bis etwa zur Mitte der dortigen Haltestelle abgebrochen.

- Der übrige Einmündungsbereich Friedrichstraße/Oranienburger Straße ist derzeit noch unangetastet.


Darüber hinaus war ich auch an der Endstelle Am Kupfergraben. Dort habe ich keinerlei Bauaktivitäten im Zusammenhang mit der Straßenbahn entdecken können.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2022 16:38 von manuelberlin.
Die waren m.E. auch planmäßig abgeschlossen worden.

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Sie befinden sich HIER.
Kleines Update aus Mitte. Die Gleise im Haltestellenbereich sind fertig betoniert. Der fertig asphaltierte Bereich geht vom Ende des Haltestellenbereichs über die gesamte Kreuzung. Leider hatte ich keine Zeit, das andere Ende der Baustelle mir anzuschauen, aber man erkennt ja, dass die Weichen schon liegen.

In 7 Wochen soll der Betrieb dann wieder aufgenommen werden.


Zitat
Slighter
Kleines Update aus Mitte. Die Gleise im Haltestellenbereich sind fertig betoniert. Der fertig asphaltierte Bereich geht vom Ende des Haltestellenbereichs über die gesamte Kreuzung. Leider hatte ich keine Zeit, das andere Ende der Baustelle mir anzuschauen, aber man erkennt ja, dass die Weichen schon liegen.

Trotzdem ein dickes Dankeschön für die Bilder!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Slighter
Kleines Update aus Mitte. Die Gleise im Haltestellenbereich sind fertig betoniert. Der fertig asphaltierte Bereich geht vom Ende des Haltestellenbereichs über die gesamte Kreuzung. Leider hatte ich keine Zeit, das andere Ende der Baustelle mir anzuschauen, aber man erkennt ja, dass die Weichen schon liegen.

Trotzdem ein dickes Dankeschön für die Bilder!

Auch diesem Dank schließe ich mich gerne an. immerhin strafen diese Bilder diejenigen Lüge, welche hier im Forum schon Vergleiche zu den 1960er Jahren hinsichtlich "Stilllegungen durch die Hintertür" etc. anstellten...

Viele Grüße
Arnd
Sind das auf dem letzten Foto eigentlich Baustellenfahrzeuge oder Anwohner ("ich kann da ja parken, das stört doch nicht, wo soll ich denn sonst parken")?
Ich war heute am U-Bahnhof Oranienburger Tor und es scheinen einige Fahrzeuge der Querlenker dabei zu sein. Die Absperrungen werden an vielen Stellen einfach beiseite geschoben und ein Stehzeug abgestellt, sofern die Fahrbahndecke nicht aufgerissen ist. Mal sehen, wann die unterbeschäftigte Feuerwehr welche aus dem Gleisbett heben muss...
Zitat
VvJ-Ente
Ich war heute am U-Bahnhof Oranienburger Tor und es scheinen einige Fahrzeuge der Querlenker dabei zu sein. Die Absperrungen werden an vielen Stellen einfach beiseite geschoben und ein Stehzeug abgestellt, sofern die Fahrbahndecke nicht aufgerissen ist. Mal sehen, wann die unterbeschäftigte Feuerwehr welche aus dem Gleisbett heben muss...

Warum die Feuerwehr? Dafür gibt es doch den ADAC bzw. die mit ihm kooperierenden Bergungs- und Abschleppunternehmen, die auch über die notwendige Technik sowie Fachkompetenz verfügen.

Das Problem von Feuerwehr und Rettungsdienst ist doch genau, dass sie zu oft zu Einsätzen gerufen werden, die nicht zwingend ihr Tätigwerden erfordern...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd
Das Problem von Feuerwehr und Rettungsdienst ist doch genau, dass sie zu oft zu Einsätzen gerufen werden, die nicht zwingend ihr Tätigwerden erfordern...

Ich stand nun schon des Öfteren vor der Frage, ob diese Rettungsdienste nun das Mittel der Wahl waren. Ich finde, es ist gar nicht so einfach als 08/15-Mensch da bestens Bescheid zu wissen. Leider scheint man nicht die Zeit zu haben, bei einem Notruf den richtigen Weg zu weisen, sondern schickt lieber einfach die Leute los.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Arnd
Das Problem von Feuerwehr und Rettungsdienst ist doch genau, dass sie zu oft zu Einsätzen gerufen werden, die nicht zwingend ihr Tätigwerden erfordern...

Ich stand nun schon des Öfteren vor der Frage, ob diese Rettungsdienste nun das Mittel der Wahl waren. Ich finde, es ist gar nicht so einfach als 08/15-Mensch da bestens Bescheid zu wissen. Leider scheint man nicht die Zeit zu haben, bei einem Notruf den richtigen Weg zu weisen, sondern schickt lieber einfach die Leute los.

Ein anderer Aspekt könnte auch rein wirtschaftlicher Natur aus Patientensicht sein: Während man eine Taxi- oder VBB-Fahrt zu Arztpraxis bzw. Krankenhaus in der Regel selbst bezahlen muss, trägt bei Nutzung des Rettungsdienstes (in Berlin der Feuerwehr zugeordnet) die jeweilige Krankenversicherung die Kosten und es reduzieren sich durch diese Mobilitätsform ungeliebte Wartezeiten in der Notaufnahme - natürlich wiederum zu Lasten Anderer.

Und dann gibt es Fälle, in denen so lange auf Dr. Google und Prof. Youtube sowie deren Hausmittel vertraut wurde, bis eben tatsächlich nur noch der RTW bleibt, obwohl es bei rechtzeitigem Agieren auch der echte Hausarzt oder eine fachärztliche Ambulanz getan hätte.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass es wirklich akute Notfälle nicht mehr als genügend gäbe, aber die von mir genannten Konstellationen gibt es halt leider auch...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Ein anderer Aspekt könnte auch rein wirtschaftlicher Natur aus Patientensicht sein: Während man eine Taxi- oder VBB-Fahrt zu Arztpraxis bzw. Krankenhaus in der Regel selbst bezahlen muss, trägt bei Nutzung des Rettungsdienstes (in Berlin der Feuerwehr zugeordnet) die jeweilige Krankenversicherung die Kosten und es reduzieren sich durch diese Mobilitätsform ungeliebte Wartezeiten in der Notaufnahme - natürlich wiederum zu Lasten Anderer.

Ja, allerdings zieht die jeweilige gesetzliche Krankenkasse (bei Privatversicherung und Bedürftigen mit Zuzahlungsbefreiung kenne ich mich nicht so aus) im Nachgang für jede Krankentransportfahrt 10 Euro Eigenanteil ein.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Arnd Hellinger
Ein anderer Aspekt könnte auch rein wirtschaftlicher Natur aus Patientensicht sein: Während man eine Taxi- oder VBB-Fahrt zu Arztpraxis bzw. Krankenhaus in der Regel selbst bezahlen muss, trägt bei Nutzung des Rettungsdienstes (in Berlin der Feuerwehr zugeordnet) die jeweilige Krankenversicherung die Kosten und es reduzieren sich durch diese Mobilitätsform ungeliebte Wartezeiten in der Notaufnahme - natürlich wiederum zu Lasten Anderer.

Ja, allerdings zieht die jeweilige gesetzliche Krankenkasse (bei Privatversicherung und Bedürftigen mit Zuzahlungsbefreiung kenne ich mich nicht so aus) im Nachgang für jede Krankentransportfahrt 10 Euro Eigenanteil ein.

Das tut sie - wie auch bei Medikamenten, Physiotherapie, Hilfsmitteln etc. - aber auch nur, sofern man nicht von Zuzahlungen befreit ist. Um das zu werden, muss man dieses bei seiner Krankenkasse (GKV) gegen Ende eines Jahres jeweils für das Folgejahr beantragen und ein Prozent des verfügbaren Jahreseinkommens - wird per Formular ermittelt - an dieselbe überweisen.

Da wir hier aber kein Forum für Sozialrecht sind... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Das tut sie - wie auch bei Medikamenten, Physiotherapie, Hilfsmitteln etc. - aber auch nur, sofern man nicht von Zuzahlungen befreit ist.

Normalverdiener haben da kaum eine Chance, falls sie nicht chronisch krank sind - das sind aber die wenigsten Normalverdiener.
Allerdings wollen die Ersatzkassen künftig die Taxikosten zu Behandlungen nicht mehr erstatten, wie gestern der Tagesspiegel schrieb: [www.tagesspiegel.de]

Dadurch könnten Rettungsdienste noch mehr Arbeit bekommen ...

so long

Mario
Welche Baumaßnahme erfordert denn jetzt schon wieder die hier [www.bvg.de] angekündigte dreimonatige neuerliche Sperrung der Strecke zum Kupfergraben ab 30.01.2023? Was ist da konkret geplant?

Hätte man das nicht im Sperrschatten der Maßnahme "Chausseestraße/Oranienburger Tor" gleich mit erledigen können...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Welche Baumaßnahme erfordert denn jetzt schon wieder die hier [www.bvg.de] angekündigte dreimonatige neuerliche Sperrung der Strecke zum Kupfergraben ab 30.01.2023? Was ist da konkret geplant?

Hätte man das nicht im Sperrschatten der Maßnahme "Chausseestraße/Oranienburger Tor" gleich mit erledigen können...?

Vielleicht kann ja mal der weiße Bim etwas Licht ins Dunkel bringen.

Wenn man so mitbekommt was die BVG so in Sachen Bauarbeiten so verzapft, so bleibt fast nur der Schluss übrig, dass es einfach an einem guten Management fehlt. Unfassbar wie nervig hier Bauarbeiten an Bauarbeiten aneinander gereiht werden, anstatt es einmal richtig zu machen. Es kann doch nun echt nicht so schwer sein.
Zitat
Alba Coach
Es kann doch nun echt nicht so schwer sein.

Fachkräftemangel, extreme Krankenstände, steigende Materialpreise, die nicht mit den ausgeschriebenen Budgets zusammenpassen usw. dürften es derzeit nicht wirklich leicht machen, Bauarbeiten zu koordinieren und/oder auszuschreiben. Wenn die meisten Bauherren schon froh sind, überhaupt irgendwelche sinnvollen Leistungen zu bekommen, dürfte es umso schwerer sein, auch noch unterschiedliche Baustellen unter einen Hut zu bringen...
Zitat
Alba Coach
Wenn man so mitbekommt was die BVG so in Sachen Bauarbeiten so verzapft, so bleibt fast nur der Schluss übrig, dass es einfach an einem guten Management fehlt. Unfassbar wie nervig hier Bauarbeiten an Bauarbeiten aneinander gereiht werden, anstatt es einmal richtig zu machen. Es kann doch nun echt nicht so schwer sein.

In der Tat, man denkt, es kann nicht schlimmer werden - aber es wird schlimmer.

Nimmt man alle Sperrungen in der zweiten Januarhälfte im Bereich zwischen Stadt- und Ringbahn sowie Hauptbahnhof und Prenzlauer Allee zusammen (Nördlicher Bereich von Mitte und südlicher Prenzlauer Berg), kann man getrost von einer einer flächenhaften Stilllegung des ÖPNV sprechen - die Ersatzverkehre sind ja bewusst so geplant, dass sie nur eine Minimalversorgung bieten und keine größeren Verkehrsströme aufnehmen. Doch inzwischen sind wir ja soweit, dass auch beim besten Willen kein Ausweichen mehr möglich ist, da eben alle Strecken weit und breit gleichzeitig unterbrochen werden.

So wird es am Nordbahnhof weder S-Bahn noch Straßenbahn geben. Dafür wahrscheinlich Buschaos mit verschiedenen Ersatzverkehren.
Gut auch für die Fahrgäste aus Tegel in die Innenstadt: Denn da die U6 ja langwierig unterbrochen ist, ist es absolut angebracht auch die S25 nach Mitte zu unterbrechen.

Und für den Bereich großräumig um den U-Bahnhof Eberswalder Straße geht das ÖPNV-Abbauprogramm auch weiter. Die U2 fährt ja bis auf Weiteres im 15-Minuten-Pendelverkehr, die M1 ist verkürzt zu Hackeschen Markt, die 12 umgelegt und verkürzt zum Hackeschen Markt und zudem offiziell auf einen 20-Minuten-Takt ausgedünnt. Und die jetzt als Ausweichroute extrem gut nachgefragte M10 zum Hauptbahnhof wird folgerichtig jetzt auch unterbrochen.

Ein guter Einstieg in das neue Jahr...
Ingolf
Zitat
Arnd Hellinger
Welche Baumaßnahme erfordert denn jetzt schon wieder die hier [www.bvg.de] angekündigte dreimonatige neuerliche Sperrung der Strecke zum Kupfergraben ab 30.01.2023? Was ist da konkret geplant?

Hätte man das nicht im Sperrschatten der Maßnahme "Chausseestraße/Oranienburger Tor" gleich mit erledigen können...?

Es darf jetzt endlich doch mal die [de.wikipedia.org] saniert werden.

Nach dem Mauerfall und der Bildung einer neuen Gesamtberliner Stadtverwaltung, erfolgte 1992 bis 1994 eine umfangreiche Sanierung, bei der unter anderem mangelhafte Abdichtungen, Korrosions- und Fahrbahnschäden beseitigt wurden. Die Brücke war hierfür gesperrt und die Ebertbrücke wurde als Provisorium wiedererrichtet, um eine kurze Umfahrungsmöglichkeit zu bieten.
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