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BVG schreibt Planungen zur U3-Verlängerung zum Mexikoplatz aus
geschrieben von B-V 3313 
Ich finde es positiv, dass es sowohl einen doppelten Gleiswechsel vor dem Bahnhof als auch eine Kehranlage geben wird.

Zur Sache mit dem separaten Ausgang und dem Verbindung im Freien: Da wird man hoffentlich noch einmal umplanen, denn so wie die U-Bahntreppe angelegt ist, würde man beim Verlassen unvermittelt auf die Fahrbahn des Urselwegs zulaufen. Besser fände ich es, wenn der kurze Bereich als Fußgängerzone ausgebildet würde oder zumindest in der Bodengestaltung optisch die bauliche Trennung Fußweg Fahrbahn optisch auflöst, wobei die Zufahrten zu dem Bereich jeweils aufgepflastert werden sollte (ähnlich wie in der Stolzenfelsstraße am Bahnhof Karlshorst).
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Jay
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neuer
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Jay

Wer auf die Aufzüge angewiesen ist, darf derer allerdings gleich 3 nutzen. Insgesamt 4 neue Aufzüge sollen gebaut werden.

Hat jemand schon eine Begründung gefunden, wieso die 2 Fahrstühle der Seitenbahnsteige nicht zur Oberfläche durchgehen können? Klar, aktuell sind sie unter der Straße, aber nur ganz knapp.

"Ganz knapp" ist aber nicht wirklich passend. Beide Aufzüge würden genau in der östlichen Fußgängerquerung der Kreuzung die Oberfläche erreichen. Der vom "Ankunftsbahnsteig" mitten auf der Fläche für Linksabbieger, der vom "Abfahrtbahnsteig" in der rechten Spur und vermutlich auch in der Schleppkurve von Rechtsabbiegern aus der Kaunstraße.

Der Fahrstuhl vom Ankunftsbahnsteig könnte, wenn der an Bahnsteigkante wäre, auf der Mittelinsel enden, wie es zig andere Fahrstühle auch tun.
Der Fahrstuhl vom Abfahrtsbahnsteig würde schon an den Gehweg erreichen, wenn er mit der Rolltreppe die Position tauscht.

Selbst am Bayerischen Platz hat man es geschafft, einen durchgehenden Fahrstuhl von der Straßenebene zu beiden Bahnsteigen anzuordnen und hier soll es bei einem kompletten Neubau unmöglich sein?
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Selbst am Bayerischen Platz hat man es geschafft, einen durchgehenden Fahrstuhl von der Straßenebene zu beiden Bahnsteigen anzuordnen und hier soll es bei einem kompletten Neubau unmöglich sein?

Ganz offensichtlich. Der Bau des Bahnhofs wurde noch nicht einmal begonnen, da ist die Lage der Aufzüge bereits unabänderlich und für alle Zeiten in Stein gemeißelt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Warum gibt es keinen Mittelbahnsteig plus Verteilerebene?
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Heidekraut
Warum gibt es keinen Mittelbahnsteig plus Verteilerebene?

Viel zu einfach und zu bequem. Schau Dir doch das Desaster in Neukölln an, wo man mit nur einem Aufzug U-Bahn, S-Bahn und Straßenebene erreichen kann. Außerdem kann man bei einem Mittelbahnsteig nicht versehentlich auf dem falschen Bahnsteig landen und die Wege wären insgesamt zu kurz.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Jay
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Jay

Wer auf die Aufzüge angewiesen ist, darf derer allerdings gleich 3 nutzen. Insgesamt 4 neue Aufzüge sollen gebaut werden.

Hat jemand schon eine Begründung gefunden, wieso die 2 Fahrstühle der Seitenbahnsteige nicht zur Oberfläche durchgehen können? Klar, aktuell sind sie unter der Straße, aber nur ganz knapp.

"Ganz knapp" ist aber nicht wirklich passend. Beide Aufzüge würden genau in der östlichen Fußgängerquerung der Kreuzung die Oberfläche erreichen. Der vom "Ankunftsbahnsteig" mitten auf der Fläche für Linksabbieger, der vom "Abfahrtbahnsteig" in der rechten Spur und vermutlich auch in der Schleppkurve von Rechtsabbiegern aus der Kaunstraße.

Der Fahrstuhl vom Ankunftsbahnsteig könnte, wenn der an Bahnsteigkante wäre, auf der Mittelinsel enden, wie es zig andere Fahrstühle auch tun.
Der Fahrstuhl vom Abfahrtsbahnsteig würde schon an den Gehweg erreichen, wenn er mit der Rolltreppe die Position tauscht.

Selbst am Bayerischen Platz hat man es geschafft, einen durchgehenden Fahrstuhl von der Straßenebene zu beiden Bahnsteigen anzuordnen und hier soll es bei einem kompletten Neubau unmöglich sein?

Natürlich könnte man sie auch anders anordnen, wenn man das wollte. Nur war deine Aussage "nur ganz knapp" eben falsch. Deine Vorstellungen würden zu erheblichen Umplanungen führen, weil das Verschieben eben nicht "einfach so" möglich ist, wenn dadurch Sicherheitsabstände nicht mehr eingehalten werden und dadurch die Nutzungslänge der Bahnsteigkante nicht mehr ausreicht. Mein Blick richtet sich daher eher auf die Flächen, die als Technikräume vorgesehen sind. Da könnte noch eine Alternativlösung möglich sein, ohne die komplette Baugrube umplanen zu müssen.

Allgemein gilt es das Thema Kosten im Auge zu behalten. Die aktuelle Schätzung liegt wohl bereits bei 250 Mio Euro.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Heidekraut
Warum gibt es keinen Mittelbahnsteig plus Verteilerebene?

Dazu habe ich in den Unterlagen folgenes gefunden:

Die Varianten 4 und 5 erfordern wegen des Mittelbahnsteiges eine Tunnelaufweitung unterhalb
der DB-Brücken. Die geometrische Kollision kann nur durch einen temporären Rückbau der
Brücken aufgelöst werden. Wegen des deutlich abweichenden Zeitplanes der DB InfraGO für
den Ersatzneubau der Eisenbahnbrücken werden die Varianten 4 und 5 nicht weiterverfolgt.
Aha, danke. Ich verstehe aber überhaupt nicht, warum man nicht zuerst einen durchgehenden Fahrstul baut, vom S-Bahnsteig bis hinab zur U-Bahn und den gesamten U-Bahnhof dann drum herum baut. ;-) Noch ist doch alles offen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2024 19:56 von Heidekraut.
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Heidekraut
Noch ist doch alles offen.

Nein! Wenn man ein Projekt in der Planfeststellung hat, dann will man eigentlich nichts mehr ändern. Meistens ändert man dann nur noch etwas, wenn der aufgefallene Kritikpunkt dazu führt, dass das Projekt nicht genehmigungsfähig ist.

Natürlich gibt es durchaus auch Planänderungen nach dem Planfeststellungsbeschluss, das sind aber dann häufig Projekte wie der BER, der erst nach dem ELD den Änderungsstopp verfügt hatte fertig werden konnte.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ergo, das Projekt war viel zu schnell in der Planfeststellung. ;-))))
Heute lag eine Anwohner-Info im Briefkasten. Es scheint noch im November mit der Sanierung Wagenhalle + Gleisvorfeld los zu gehen.
Anbei das Info-Schreiben.




Und noch ein Bericht aus dem Tagesspiegel: pünktlich zur Auslegung der Planfeststellung hat sich jetzt auch vor Ort eine NIMBY-Initiative gegründet, welche den Lückenschluss verhindern will:

[www.tagesspiegel.de]

Da hier jedoch hauptsächlich die NIMBY-Initiative zitiert wird, hier der Link zu dieser:

[rettet-den-mexikoplatz.de]
Das war zu erwarten, sie haben ja durchaus auch ein paar valide Punkte, z.B. die sehr hohen Kosten - sind aber auch etwas inkonsequent, wenn sie einerseits die hohen Kosten kritisieren, andererseits aber auch, dass in offener Bauweise und damit kostengünstig gebaut wird.

Nun ja, spannend wird der Vergleich zur Ostkreuz-Straßenbahn. Beim Umgang mit diesen Protesten wird sich zeigen, ob BVG und Verwaltung die Straßenbahnstrecke bewusst sabotiert haben oder einfach nur komplett unfähig sind. Wenn die U3 in den nächsten Jahrzehnten überhaupt kommt - These: aktuell braucht man sie als Feigenblatt, um behaupten zu können, man tue auch etwas für den ÖV. Nach der Abgeordnetenhauswahl 2026 wird sie dann mit Verweis auf die finanzielle Lage ganz schnell ad acta gelegt.
Die Initiative vergisst zwar, dass der wesentliche Fahrzeitvorteil durch den Wegfall des (auch nicht besonders kurzen) Umsteigewegs am U-Bahnhof Krumme Lanke entsteht und übersieht die generelle Netzwirkung, ansonsten muss ich ihr (leider) zustimmen.

Es bleibt zudem ein Feigenblatt-Projekt des U-Bahn-befürwortenden Senats, der sich damit die am leichtesten umzusetzende, aber auch irrelevanteste Verbindung vorgenommen hat, die man in der Stadt finden konnte - wenn man schon unbedingt U-Bahnen bauen mag. Dass es aber in der Gegend vermutlich ähnlich finanzstarke Leute mit längerem anwaltlichen Atem gibt wie an der Sonntagstraße, scheint man senatsseitig übersehen zu haben.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Warum das alles so lange dauern muss, versteht kein Mensch. Wenn tatsächlich so viele sehr alte Bäume fallen müssen, würde ich auch nicht bauen. Und ob die Umsteigelösung optimal ist, frage ich mich schon länger. Ansonsten: Ein Hoch auf die Bedenkenträger. ;-)
Zitat
Heidekraut
Warum das alles so lange dauern muss, versteht kein Mensch. Wenn tatsächlich so viele sehr alte Bäume fallen müssen, würde ich auch nicht bauen. Und ob die Umsteigelösung optimal ist, frage ich mich schon länger. Ansonsten: Ein Hoch auf die Bedenkenträger. ;-)

Wenn das mal nicht dieselben sind, die unbedingt den Weiterbau der A100 fordern, um „die Wohngebiete zu entlasten“.
Ich find das auch spannend, gerade die Kosten sind ja das was besonders negativ auffällt und somit anderen Maßnahmen fehlt. Aber auch die deutlich sichtbaren Veränderungen durch Baumfällungen & Umleitungen sind Anwohner große Angsttreiber.

Wie will eine CDU diese U-Bahnbauvorhaben im CDU Kernland gegenüber den Wählern voranbringen? Es werden gerade Gesichter aus der CDU sein, die diese Bauarbeiten und massiven jahrelangen Beeinträchtigungen verteidigen müssen. Viele weitere U-Bahnvorhaben befinden sich ebenfalls in Stadtteilen mit eher großen CDU Wählerschaften (Reinickendorf, Spandau, Neukölln etc).

Durch das Haushaltsloch werden wir noch effektiver mit den dann noch verfügbaren Haushaltsmitteln im ÖPNV aggieren müssen. Da sind verkomplizierte Neubauvorhaben, die weniger Eingriff in die Umgebgung bringen, fast unmöglich. Interessant dabei könnte dann sein, ob der Senat dann doch nochmal komplett andere Schwerpunkte findet. Weniger Träumereien, mehr Pragmatismus wie die schon lange auf der Wunschliste der BVG und Bezirke wartenden Maßnahmen wie LSA Optimierungen für StrBa & Bus etc.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Wie kommt ihr darauf, dass der Senat U-Bahnen BAUEN will? Er will welche PLANEN, und das möglichst langfristig, um damit Kapazitäten zu binden, die der Straßenbahn fehlen.
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Heidekraut
Wenn tatsächlich so viele sehr alte Bäume fallen müssen, würde ich auch nicht bauen.

Kommt drauf an, wie man "so viele" und "sehr alte" definiert. Lt. dem Berliner Baumkataster, in dem alle Bäume in Straßen, Parks und auf Plätzen verzeichnet sind, sind genau 5 Bäume in diesem Abschnitt der Argentinischen Allee älter als 75 Jahre: vier Buchen (aus den Jahren 1905-1915) und zwei Eichen (aus den Jahren 1925 und 1945 in den östlichen und westlichen Randbereichen des Mexikoplatzes direkt vor den Häusern. Die Bäume direkt entlang der Straße sind fast ausschließlich Linden und Birken aus den 1970/80er-Jahren.

Wenn man den Menschen vor Ort noch erläutern würde, dass es für die zweite Lebenshälfte der Straßenbäume deutlich besser wäre, wenn das Wurzelwerk nicht in durch unmittelbar daneben parkende Kfz stark verdichteten Böden stehen würden und es daher besser wäre, die Parkplätze deutlich auszudünnen, dürfte bei vielen die Sorge um die Bäume schon wieder deutlich geringer ausfallen.
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VvJ-Ente
Wie kommt ihr darauf, dass der Senat U-Bahnen BAUEN will? Er will welche PLANEN, und das möglichst langfristig, um damit Kapazitäten zu binden, die der Straßenbahn fehlen.

Man hat R2G diese U-Bahnstrecke abgerungen und jetzt kann man anlässlich der unerwartet schnell voranschreitenden Planung nicht einfach wieder alles auf Anfang setzen und gleichzeitig glaubhaft etwas von ÖPNV-Ausbau faseln. Das Miteinander hat sich bei diversen Radverkehrsprojekten und bei einigen Straßenbahnstrecken bereits als Lüge entpuppt. Irgendwelche Ergebnisse müssen natürlich geliefert werden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.2024 10:53 von Nemo.
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