Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.05.2023 09:12 |
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TomB
Laut Aufmacher kommt nun der Modalfilter in der Pankower Fahrradstraße Ossietzkystraße.
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Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.05.2023 11:17 |
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Philipp Borchert
Das würde ja heißen, dass diese Verkehrspolitik...einer Ideologie folgte und folgt! Das kann nicht sein. Ideologie ist ein Schimpfwort, etwas schlechtes, und ein Ideal bezieht sich ausschließlich auf Positionen von links. Politik von mitte/rechts aus hingegen ist immer "vernünftig", "pragmatisch" und selbstverständlich "realistisch".
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.05.2023 15:30 |
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X-Town Traffic
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TomB
Laut Aufmacher kommt nun der Modalfilter in der Pankower Fahrradstraße Ossietzkystraße.
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Tagesspiegel
Doch die Berliner Polizei erhob dagegen Einspruch. Ein Modalfilter sei „objektiv nicht begründbar“: Es gebe keine bestehende Gefahrenlage“ und die Unfallzahlen seien in der Ossietzkystraße seit 2020 sogar rückläufig.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.05.2023 16:05 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.05.2023 16:57 |
Wenn ein Autofahrer verkehrswidrig links abbiegt und dabei eine große Flexy rammt, hat er sie "übersehen." Wenn ein Radfahrer von einem rechts abbiegenden LKW überrollt wird, hat er sich "die Vorfahrt erzwungen" und ist mindestens mitschuldig. Völlig unabhängig davon, wer zuerst an der Ampel stand, und ob der LKW überhaupt seinen Blinker betätigt hat. Mehr braucht man über solche Meldungen nicht zu wissen...Zitat
Latschenkiefer
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X-Town Traffic
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TomB
Laut Aufmacher kommt nun der Modalfilter in der Pankower Fahrradstraße Ossietzkystraße.
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Bemerkenswert die Berliner Polizei. Wenn massenhaft gegen die StVo verstoßen wird, ist das keine Gefahrenlage:
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Tagesspiegel
Doch die Berliner Polizei erhob dagegen Einspruch. Ein Modalfilter sei „objektiv nicht begründbar“: Es gebe keine bestehende Gefahrenlage“ und die Unfallzahlen seien in der Ossietzkystraße seit 2020 sogar rückläufig.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 27.05.2023 11:06 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2023 09:30 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 11:17 |
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Manja Schreiner
Vorrang für den öffentlichen Verkehr - dieser Grundsatz leitet auch mich. Wir müssen in Berlin den individuellen Autoverkehr eindämmen, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. (...)
Aus meiner Sicht ist es nicht immer sinnvoll, Kraftfahrzeugen Fahrstreifen zu entziehen, um sie auf ganzer Breite zu Radverkehrsanlagen umzugestalten.
Zu prüfen ist auch, wo Gehwege breit genug sind, um dort die Radwege einzurichten. Und da ist klar: Ich werde einige Radwegprojekte infrage stellen. (...)
So, wie die Straße Unter den Linden jetzt ist, finde ich sie gelungen. (...) Ich sehe keinen Anlass, weitere Änderungen vorzunehmen und die Linden für den motorisierten Individualverkehr zu sperren. (...)
Dass ein Straßenbahnprojekt auf der Prüfliste steht, bedeutet nicht, dass es aufgeschoben oder gestrichen wird. Doch in einigen Fällen sind die Planungen schon recht alt, und wir wollen uns unter den neuen Vorzeichen anschauen, ob und wie sie sich auf den Autoverkehr auswirken würden.
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Manja Schreiner
Doch langfristig ist für mich klar: Der Straßenring um die Innenstadt muss geschlossen werden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 11:24 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 11:29 |
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Nemo
...war von der CDU irgendwas anderes zu erwarten?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 11:44 |
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marc-j
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Nemo
...war von der CDU irgendwas anderes zu erwarten?
Hmm, stimmt. Eigentlich nicht. Aber mir geht dieses Geheuchel auf den S**k. "ÖPNV-Vorrang, MIV eindämmen fürs Klima" alles nur Gelaber und in der eigentlichen Arbeit wird das Gegenteil umgesetzt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 11:47 |
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marc-j
Zitat
Nemo
...war von der CDU irgendwas anderes zu erwarten?
Hmm, stimmt. Eigentlich nicht. Aber mir geht dieses Geheuchel auf den S**k. "ÖPNV-Vorrang, MIV eindämmen fürs Klima" alles nur Gelaber und in der eigentlichen Arbeit wird das Gegenteil umgesetzt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 13:28 |
Zitat
def
Zitat
marc-j
Aber mir geht dieses Geheuchel auf den S**k. "ÖPNV-Vorrang, MIV eindämmen fürs Klima" alles nur Gelaber und in der eigentlichen Arbeit wird das Gegenteil umgesetzt.
Diese Verlogenheit ist bei vielen Themen recht typisch für die deutsche Gesellschaft und deshalb auch für große Teile der Politik: "NATÜRLICH bin ich für Klimaschutz/ Umweltschutz/ weniger Autoverkehr/ Barrierefreiheit/ Inklusion/ Gleichberechtigung von Frauen/ sichere Schulwege/ bessere Bildung/ ..., aber doch nicht SO!" Dann natürlich darf es für niemanden unbequemer werden, noch nicht mal vermeintlich, und natürlich muss man "alle mitnehmen".
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 14:23 |
Zitat
phönix
Zitat
def
Zitat
marc-j
Aber mir geht dieses Geheuchel auf den S**k. "ÖPNV-Vorrang, MIV eindämmen fürs Klima" alles nur Gelaber und in der eigentlichen Arbeit wird das Gegenteil umgesetzt.
Diese Verlogenheit ist bei vielen Themen recht typisch für die deutsche Gesellschaft und deshalb auch für große Teile der Politik: "NATÜRLICH bin ich für Klimaschutz/ Umweltschutz/ weniger Autoverkehr/ Barrierefreiheit/ Inklusion/ Gleichberechtigung von Frauen/ sichere Schulwege/ bessere Bildung/ ..., aber doch nicht SO!" Dann natürlich darf es für niemanden unbequemer werden, noch nicht mal vermeintlich, und natürlich muss man "alle mitnehmen".
Zutreffend. Aber das ist kein Problem der deutschen Gesellschaft allein, das ist rein menschlich. Das triffst Du auch in Frankreich, Brasilien, USA usw. Immer dann, wenn es sich um Demokratien westlicher Prägung handelt, wird in der Politik immer nach Kompromissen gesucht und nicht selten der kleinste gemeinsame Nenner gewählt. Das Gegenstück wären Diktaturen, da kann die Entscheidung in die eine oder andere Richtung ausschlagen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 15:14 |
Zitat
Jay
Zitat
phönix
Zitat
def
Zitat
marc-j
Aber mir geht dieses Geheuchel auf den S**k. "ÖPNV-Vorrang, MIV eindämmen fürs Klima" alles nur Gelaber und in der eigentlichen Arbeit wird das Gegenteil umgesetzt.
Diese Verlogenheit ist bei vielen Themen recht typisch für die deutsche Gesellschaft und deshalb auch für große Teile der Politik: "NATÜRLICH bin ich für Klimaschutz/ Umweltschutz/ weniger Autoverkehr/ Barrierefreiheit/ Inklusion/ Gleichberechtigung von Frauen/ sichere Schulwege/ bessere Bildung/ ..., aber doch nicht SO!" Dann natürlich darf es für niemanden unbequemer werden, noch nicht mal vermeintlich, und natürlich muss man "alle mitnehmen".
Zutreffend. Aber das ist kein Problem der deutschen Gesellschaft allein, das ist rein menschlich. Das triffst Du auch in Frankreich, Brasilien, USA usw. Immer dann, wenn es sich um Demokratien westlicher Prägung handelt, wird in der Politik immer nach Kompromissen gesucht und nicht selten der kleinste gemeinsame Nenner gewählt. Das Gegenstück wären Diktaturen, da kann die Entscheidung in die eine oder andere Richtung ausschlagen.
Genau das passiert eben nicht. Es wird zwar vorgegaukelt den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen, tatsächlich passiert das aber nicht, denn dann müssten eher Lösungsansätze verfolgt werden, die nur zu gern als "linksgrüne Ideologie" geframt werden. Selbst diese eindeutig autofreundliche Senatorin wird ja schon für die paar beschwichtigenden Worte angefeindet.
Zitat
marc-j
Paris, London, Barcelona, Brüssel, Kopenhagen, Amsterdam
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phoenix
Demokratien westlicher Prägung
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 16:52 |
Zitat
def
/,,,)
Davon abgesehen: Städte wie
Zitat
marc-j
Paris, London, Barcelona, Brüssel, Kopenhagen, Amsterdam
liegen wohl nicht in
Zitat
phoenix
Demokratien westlicher Prägung
?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 16:53 |
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
def
/,,,)
Davon abgesehen: Städte wie
Zitat
marc-j
Paris, London, Barcelona, Brüssel, Kopenhagen, Amsterdam
liegen wohl nicht in
Zitat
phoenix
Demokratien westlicher Prägung
?
Natürlich tun sie das. Allerdings können demokratische Entscheidungsprozesse vor dem Hintergrund der jeweils lokal verschiedenen Topografie, Wirtschafts-/Bevölkerungsstruktur, Kultur, historischen Entwicklung, Siedlungsdichte etc. pp. in unterschiedlichen Städten und Ländern eben auch zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen. Und das ist auch gut so.
Soll jetzt etwa die UN-Vollversammlung bzw. die EU-Kommission für alle Großstädte dieser Welt oder Europas einheitliche Planungstandards festlegen...?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 17:06 |
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Nemo
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 17:10 |
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def
Zitat
Nemo
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?
Wahrscheinlich ist der Anteil kleingeistiger, opportunistischer, feiger, visions- und mutloser Politiker:innen in Berlin einfach größer. Und vielleicht sind sie geistig auch nicht so vergreist wie die Möchtegern-Metropole an der Spree.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.06.2023 17:25 |
Zitat
Nemo
Zitat
def
Zitat
Nemo
Nur was ist denn in Berlin so spezifisch anders, dass die ganzen erprobten Problemlösungsstrategieen hier nicht funktionieren sollen?
Wahrscheinlich ist der Anteil kleingeistiger, opportunistischer, feiger, visions- und mutloser Politiker:innen in Berlin einfach größer. Und vielleicht sind sie geistig auch nicht so vergreist wie die Möchtegern-Metropole an der Spree.
Das liegt dann aber nicht nur an den Politikern, sondern auch an deren Wählern! Wobei es natürlich schwierig ist, anständig zu wählen, wenn man nur die Wahl zwischen Kleingeistigkeit und Unfähigkeit hat.