Re: Verkehrspolitik in Berlin 18.09.2024 16:47 |
Zitat
DerMichael
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Wutzkman
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marc-j
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Heidekraut
Und das, nachdem die Grünen so viel Bockmist in Berlin verzapft haben? Die haben es immer noch nicht kapiert. Merkt man täglich in der großen Politik. Grüne und wissenschaftlich? Besser spricht man von Verbotspolitik, es beschränkt sich keineswegs aufs Auto. Die Leute haben das satt, merkt man ja an allen Umfragen und Wahlen.
Bitte mal die Verbote auflisten.
Hmm ok:
1. ...
2. ...
3. ...
Ein paar fallen mir da direkt ein:
- Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
- Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Du sollst nicht ehebrechen.
- Du sollst nicht stehlen.
- Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
- Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
- Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
Ach ne, die kommen ja von jemand anderen.
Im Ernst: das Leben ist voll mit Verboten. Früher hieß das mal geregeltes Zusammenleben. Aber in den Zeiten des Individualismus muss man ja alles stetig hinterfragen. Artikel 2 des Grundgesetzes heißt übrigens:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
Da stecken schon aus Prinzip jede Menge Verbote drin.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 18.09.2024 18:04 |
Zitat
Wutzkman
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DerMichael
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Wutzkman
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marc-j
Zitat
Heidekraut
Und das, nachdem die Grünen so viel Bockmist in Berlin verzapft haben? Die haben es immer noch nicht kapiert. Merkt man täglich in der großen Politik. Grüne und wissenschaftlich? Besser spricht man von Verbotspolitik, es beschränkt sich keineswegs aufs Auto. Die Leute haben das satt, merkt man ja an allen Umfragen und Wahlen.
Bitte mal die Verbote auflisten.
Hmm ok:
1. ...
2. ...
3. ...
Ein paar fallen mir da direkt ein:
- Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
- Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Du sollst nicht ehebrechen.
- Du sollst nicht stehlen.
- Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
- Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
- Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
Ach ne, die kommen ja von jemand anderen.
Im Ernst: das Leben ist voll mit Verboten. Früher hieß das mal geregeltes Zusammenleben. Aber in den Zeiten des Individualismus muss man ja alles stetig hinterfragen. Artikel 2 des Grundgesetzes heißt übrigens:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
Da stecken schon aus Prinzip jede Menge Verbote drin.
Ja, aber keines der Argumente beantwortet die Frage nach den Verboten, welche die Grünen auf den Weg gebracht haben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 18.09.2024 18:16 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 18.09.2024 19:24 |
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def
Das "Verbrennerverbot" gibt es auch nicht. Ab 2035 dürfen Neufahrzeuge im Betrieb kein CO2 mehr ausstoßen. Wenn die Autoindustrie das mit Verbrennern hinbekommt - warum nicht?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 18.09.2024 20:46 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 18.09.2024 21:39 |
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Adenosin
Oh man ey... das macht mich etwas wütend.
Allen, die den Vorteil von Tempo 30 anstelle Tempo 50 nicht so recht einsehen, sei diese Grafik empfohlen:
Grafik Bremswege
In der Grafik ist das Hindernis in 25m Entfernung dargestellt. Viel spannender sind aber die 15m: Dort ist ein Auto bei 30km/h zum stehen gekommen. Bei 50km/h berührt der Autofahrer bei 15m gerade erst das Bremspedal.
Die aktuelle Landesregierung nimmt also die Gefährdung von Fußgängern in Kauf, damit der Autoverkehr auf 100m Länge nicht um 20km/h abbremsen muss. Ich will nicht dramatisieren, aber "menschenverachtend" ist sicher nicht übertrieben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 00:32 |
Zitat
DerMichael
Mal wieder etwas von der Miteinander-Fraktion.Endlichmal wieder ein Schritt in die falsche Richtung:
[www.tagesspiegel.de]
Zitat
def
"Brumm Brumm > Menschenleben. Versprechen gehalten - Ihre CDU!"
"Können leider nichts tun, aber werden nach tödlichen Unfällen wie immer total erschüttert sein. Ihre SPD!"
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 06:49 |
Zitat
Anfrage des Abgeordneten Lars Bocian (CDU) vom 27.8.2024 und Antwort vom 10.9.2024: Baumaßnahmen der Berliner Wasserbetriebe in der Rosenthaler Hauptstraße - Bus 124: Umleitung und vorübergehende Aussetzung zwischen Nordend und Friedrich-Engels-Str. in Rosenthal
Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft zum Teil Sachverhalte, die der Senat nicht in eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt öffentlichen Rechts und Berliner Wasserbetriebe (BWB) Anstalt öffentlichen Rechts um Stellungnahmen gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurden. Sie werden nachfolgend wiedergegeben.
Vorbemerkung des Abgeordneten: Die BVG hat die Buslinie 124 zwischen Nordend und der Friedrich-Engels-Straße vorübergehend eingestellt. Grund dafür sind die Baumaßnahmen der Berliner Wasserbetriebe in der Rosenthaler Hauptstraße. Durch die Einstellung der Buslinie ist die Anbindung an das Haltestellensystem der BVG für die Anwohnerinnen und Anwohner erheblich eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere ältere und weniger mobile Menschen, für die der Fußweg zur nächsten erreichbaren Haltestelle von etwa 900 Metern unzumutbar ist.
Frage 1: Gibt es einen genauen Zeitplan für die Beendigung der Baumaßnahmen der Berliner Wasserbetriebe in der Rosenthaler Hauptstraße?
Antwort zu 1.: Die BWB teilt mit, dass die Baumaßnahmen in der Rosenthaler Hauptstraße Ende September 2024 abgeschlossen sein werden.
Frage 2: Wann kann mit der Wiederaufnahme des regulären Betriebs der Buslinie 124 gerechnet werden?
Antwort zu 2.: Die BVG teilt mit, dass die Wiederaufnahme des regulären Betriebs der Buslinie 124 voraussichtlich Ende September 2024 erfolgen wird.
Frage 3. Welche Maßnahmen plant der Senat oder die BVG, um eine kurzfristige und unkomplizierte Anbindung der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner an das öffentliche Verkehrsnetz sicherzustellen?
Antwort zu 3.: Die Baumaßnahme Hauptstraße in Rosenthal war so konzipiert, dass BVG-Busse weiterhin den Baustellenbereich passieren konnten und so alle Haltestellen der Linie 124 planmäßig bedient werden konnten. Aufgrund der massiven Missachtung der Verkehrsregeln von Fahrzeugführenden des motorisierten Individualverkehrs inklusive der mehrfachen Beschädigung der aufgestellten Schrankenanlage hat das Bezirksamt eine Vollsperrung der Straße vorgenommen. Es wird hierzu auf die entsprechende Mitteilung des Bezirksamts verwiesen:
https://www.berlin.de/ba-pankow/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1429153.php
Der ÖPNV nutzt daher nach der Straßensperrung bis zur Beendigung der Baumaßnahme die nächste, für Busse befahrbare Umleitung im Straßennetz.
Die BVG teilt mit, dass vier Ersatzhaltestellen eingerichtet wurden.
Frage 4: Gibt es Überlegungen, einen temporären Ersatzverkehr einzurichten, der die ausgefallenen Haltestellen abdeckt?
a) Wenn ja: Welche?
b) Wenn nein: Warum nicht?
Antwort zu 4., a) und b): Die BVG teilt mit, dass derzeit keine Überlegungen zur Einrichtung eines temporären Ersatzverkehrs bestehen, um die ausgefallenen Haltestellen abzudecken. Hinsichtlich der Gründe wird auf die Beantwortung zu Frage 3 verwiesen.
Frage 5: Welche speziellen Maßnahmen werden ergriffen, um den besonderen Bedürfnissen von älteren oder mobilitätseingeschränkten Anwohnerinnen und Anwohnern in der aktuellen Situation gerecht zu werden?
Antwort zu 5.: Die BVG teilt mit, dass in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden vier Ersatzhaltestellen eingerichtet wurden, um die Anbindung des Wohngebiets sicherzustellen und den besonderen Bedürfnissen von älteren sowie mobilitätseingeschränkten Anwohnerinnen und Anwohnern gerecht zu werden. Die Einrichtung weiterer Haltestellen war aufgrund der vor Ort herrschenden Bedingungen nicht möglich. Alle Beteiligten haben sich sehr darum bemüht, die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Leider wurden die vorgenommenen Maßnahmen von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort nicht angenommen, sodass eine Vollsperrung unumgänglich wurde (siehe Beantwortung zu Frage 3).
.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 06:51 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 08:45 |
Zitat
def
Überraschung, der Parteisoldat glaubt, in schwarzer und roter CDU würde irgendwer in verantwortlicher Position Interesse haben, mit Menschen, die er oder sie für grün hält auch nur zu reden oder sich für Argumente und Fakten interessieren.
Bitte, würden die sich für Argumente und Fakten interessieren, würden sie gewisse Themen einfach ruhen lassen, statt aus Prinzip immer das genaue Gegenteil der Grünen zu machen. Vielleicht sollten sie Grünen das CDU-Programm 1:1 übernehmen, damit die CDU mal zur Vernunft kommt.
Achja, "Kompromisse": die sehen derzeit so aus, dass der Ausbau von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr de facto eingestellt wurde, während man weiter fleißig an der TVO arbeitet. Würde mich nicht wundern, wenn sie da aus finanziellen Gründen noch Radweg und Bushaltestellen wegsparen.
Der aktuell von schwarzer und roter CDU angestrebte Kompromiss: es ist völlig in Ordnung, wenn Kinder 70 Jahre Lebenszeit verlieren (natürlich nur "vereinzelt"!), damit Autofahrende keine 70 Sekunden verlieren.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 08:53 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 08:57 |
Zitat
PassusDuriusculus
Das nennt man Zynismus...
Die Verballhornung nerven klar, aber def hat halt leider Recht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 09:04 |
Zitat
Arnd Hellinger
Ach je, wenn das aber alles doch so schlimm gemeint sein sollte, wie Ihr zwei es darstellt, erwartete ich von Euch irgendwo schon etwas mehr - auch politisches - Engagement als nur das ständig wiederholte Wehklagen über Utes oder Kais Verkehrspolitik hier im Forum.
Engagiert Euch doch bitte mal selbst in Parteien, Verbänden oder Bürgerinitiativen - letztere kann mensch auch ohne juristische Formalia selbst ins Leben rufen - und kämpft mit guten Argumenten sowie nachvollziehbaren Konzepten um Mehrheiten für Eure Überzeugung. Dass dabei manchmal auch "dicke Bretter" zu bohren und Kompromisse einzugehen sind, weiß ich nach 40 Jahren im Geschäft auch, aber langfristig erreicht mensch damit mehr als mit immergleichem Gejammer in der eigenen Community...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 09:31 |
Zitat
marc-j
Es gibt die Umwelthilfe, den Städtetag, die Verkehrsforschung, weltweite Großstädte als Vorbilder, etliche Petitionen, Changing Cities, den ADFC, Fuß e.V., den VCD und regelmäßige große Demos. Und natürlich die 37 Verkehrstoten in diesem Jahr.
Nichts scheint die CDU & SPD zu beeindrucken.
Alles was du da forderst, gibt es bereits. Effekt auf Stettner & Co.? Null oder wahrscheinlich sogar eher noch ein negativer Effekt, sind ja alles blöde Ökos.
Zitat
marc-j
Aktuelles Beispiel Kastanienallee in Rosenthal: [www.tagesspiegel.de]
Bürgerini dagegen, geht auch juristisch dagegen vor. Bezirksbürgermeisterin dagegen. Und trotzdem wird jetzt ein Straße komplett umgebaut mit 40 Baumfällungen, einseitigem Gehweg und ohne Radweg, damit die LKW schnell durchs Wohngebiet kommen. Als gäbe es kein MobG, kein Klimawandel und kein moderne Verkehrsplanung.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 09:37 |
Zitat
PassusDuriusculus
Das nennt man Zynismus...
Die Verballhornung nerven klar, aber def hat halt leider Recht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 09:41 |
Zitat
krickstadt
Moin,
heute wurde eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten zur Unterbrechung der Buslinie 124 in Rosenthal veröffentlicht:
Viele Grüße, ThomasZitat
Anfrage des Abgeordneten Lars Bocian (CDU) vom 27.8.2024 und Antwort vom 10.9.2024: Baumaßnahmen der Berliner Wasserbetriebe in der Rosenthaler Hauptstraße - Bus 124: Umleitung und vorübergehende Aussetzung zwischen Nordend und Friedrich-Engels-Str. in Rosenthal
[...]
Antwort zu 3.: Die Baumaßnahme Hauptstraße in Rosenthal war so konzipiert, dass BVG-Busse weiterhin den Baustellenbereich passieren konnten und so alle Haltestellen der Linie 124 planmäßig bedient werden konnten. Aufgrund der massiven Missachtung der Verkehrsregeln von Fahrzeugführenden des motorisierten Individualverkehrs inklusive der mehrfachen Beschädigung der aufgestellten Schrankenanlage hat das Bezirksamt eine Vollsperrung der Straße vorgenommen. Es wird hierzu auf die entsprechende Mitteilung des Bezirksamts verwiesen:
https://www.berlin.de/ba-pankow/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1429153.php
[...]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 10:04 |
Zitat
Arnd Hellinger
Engagiert Euch doch bitte mal selbst in Parteien, Verbänden oder Bürgerinitiativen - letztere kann mensch auch ohne juristische Formalia selbst ins Leben rufen - und kämpft mit guten Argumenten sowie nachvollziehbaren Konzepten um Mehrheiten für Eure Überzeugung.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 11:25 |
Zitat
def
"Können leider nichts tun, aber werden nach tödlichen Unfällen wie immer total erschüttert sein. Ihre SPD!"
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 12:20 |
Zitat
Jay
Ich denke diese Antwort sagt wirklich alles zum Verkehrsverhalten in dieser Stadt aus. Die Politik setzt dem nichts (mehr) entgegen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 19.09.2024 12:33 |
Zitat
def
Zitat
def
"Können leider nichts tun, aber werden nach tödlichen Unfällen wie immer total erschüttert sein. Ihre SPD!"
Phase 2 des ewigen Kreislaufs "CDU fordert - SPD kritisiert - SPD kippt um" ist erreicht.