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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Aber das passt doch wunderbar. Der ÖPNV bröckelt vor sich hin, neue Radwege gibts keine und jetzt werden die bestehenden auch noch unsicherer gemacht, damit wieder mehr Leute in die volle U-Bahn oder ins Auto steigen.
Zitat
marc-j
Zitat
Alter Köpenicker
Ich verstehe nicht, was es da zu streiten gibt. Man braucht doch bloß Park- und Fahrradspur tauschen und alles ist gut?

Ähm, nein?

a) weil der geschützte Radweg eingerichtet wurde, nachdem ein Radfahrer auf der Kantstraße getötet wurde
b) weil ungeschützte Radwege in Berlin Überholspur & Lieferzone sind, was man im weiteren Teil der Kantstr. auch sieht
c) weil das MobG geschützte Radwege an Hauptstraßen vorsieht und als Abwägungsgrund dagegen „die 3 Parkplätze können nicht zur Busspur werden“ nicht vorgesehen ist

Aber ans MobG hält sich die CDU ja eh nicht (siehe Berliner-Allee). Was das Problem von Schruoffenegger und der SenMVKU ist, die seit 2022 angeblich geplante Busspur umzusetzen verstehe ich nicht.

Dass das Ganze als Radweg-Irsinn bezeichnet wird, zeigt auch die Denkweise in Berlin. Der Radweg ist nicht das Problem, sondern dass man die Parkplätze erhalten hat. Aber die sind ja gegeben, daran kann man nichts machen.

Von der Sache her kann ich Dir natürlich nicht widersprechen, finde aber die ganze Situation dort schon einigermaßen grotesk. Wenn ich es richtig verstehe, wird ja der Radweg durch die parkenden Autos geschützt, die nun quasi im Weg stehen. Ein Tausch von Rad- und Parkspur steht nicht zur Debatte, weil der Radweg dann ungeschützt ist und von anderen Verkehrsteilnehmern zweckentfremdet wird. Das gleiche Szenario tritt jedoch auch ein, wenn die Parkspur ersatzlos gestrichen wird. Wie macht man es denn nun am besten? Längere Drehleitern beschaffen?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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def
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PassusDuriusculus
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GraphXBerlin

Und selbst wenn die Grünen jetzt aktuell ihre Pipi Langstrumpf-Politik in der Stadt ausleben würde (Tempo 30, Straßenland entwidmen, Fahrradspuren bis zur Ohnmacht), selbst dann ist es "Fakt", dass es kaum weniger blutige Unfälle gäbe. Kurzum weil die Gesellschaft und zahlreiche Gründe bei jungen Menschen risikobereiter und rücksichtsloser geworden sind.
[...]?

Dem würde ich vehement widersprechen wollen. Während R2G sind alle Autos auf meinen täglichen Wegen als Soloselbstständiger durch die ganze Stadt sehr defensiv gefahren, sobald Fahrräder in der Nähe waren (die in meinen Augen wiederum sehr rücksichtslos gefahren sind) Seit dem CDU-Wahlkampf "Lass dir das Auto nicht verbieten" [Zitat diverse Wahlplakate] fahren die Autos in Berlin auf einmal genauso bescheuert, wie es den Radfahrern vorgeworfen wird und das kam sehr eindeutig während des Wahlkampfes. So nach dem Motto jetzt sind wir (wieder) dran.

Ja ist nur mein anekdotischer Eindruck, aber ich bin wirklich viel auf verschiedensten Wegen in der Stadt unterwegs und der Umbruch während des Wahlkampfes im Winter 2022/23 auf den Straßen ging sehr schnell, dass man das schwer ausschließlich mit anderen, schleichenden Gesellschafttsprozessen erklären könnte.

Nicht nur Dein Eindruck. Ein Bekannter ist inzwischen sogar vom Fahrrad aufs Motorrad umgestiegen, weil die immer aggressivere, von roter und schwarzer CDU befeuerte Stimmung das Radfahren ihm zu unsicher macht.
Ich hänge das mal in den richtigen Thread um. Ich muss dem Eindruck widersprechen, viele Autofahrer wären seit der Wahl aggressiver geworden. Man wurde schon immer durch den Kiez um die Comeniusschule in Wilmersdorf regelrecht gejagt, wenn man es gewagt hat, sich mit Tempo 20 auf die Fahrbahn zu wagen (keine Ahnung, wozu die komischen blauen Schilder an den Einmündungen stehen). Man wurde schon immer in der Hämmerlingstraße mit Zentimeterabstand überholt und bei Gegenverkehr zum Stillstand genötigt. Es ist schon seit sehr langer Zeit für Fußgänger in der Dörpfeldstraße lebensgefährlich, sich darauf zu verlassen, dass Autofahrer an den Fußgängerampeln und neben haltenden Straßenbahnen anhalten. Es ist schon seit ewigen Zeiten üblich, dass die Busse erst von der Haltestelle abfahren, wenn es eine Lücke in der Blechschlange gibt, oder jemand ihn freiwillig rein lässt. Seit es Internet gibt, läuft das Einstellen von Artikeln zur Verkehrspolitik beim RBB nach demselben Schema ab: erst dürfen sich in den Kommentaren die rechten Trolle austoben und ausgiebig gegen die Grünen hetzen und Victim Blaming betreiben, wenn erster Widerspruch kommt, wird der Kommentarbereich geschlossen.

Was seit der letzten Wahl neu ist, ist eine gewisse Ehrlichkeit. Die sPD ist lieber der kleine Partner bei den Benzinschnüfflern als Chef einer Rot-Grünen Regierung (die wenig genug für den Umweltverbund erreicht hat). Menschen wie Herr G-Punkt und seine Kumpels fühlen sich als Wahlsieger und zeigen ihr wahres Gesicht.
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VvJ-Ente
Ich hänge das mal in den richtigen Thread um. Ich muss dem Eindruck widersprechen, viele Autofahrer wären seit der Wahl aggressiver geworden. Man wurde schon immer durch den Kiez um die Comeniusschule in Wilmersdorf regelrecht gejagt, wenn man es gewagt hat, sich mit Tempo 20 auf die Fahrbahn zu wagen (keine Ahnung, wozu die komischen blauen Schilder an den Einmündungen stehen). Man wurde schon immer in der Hämmerlingstraße mit Zentimeterabstand überholt und bei Gegenverkehr zum Stillstand genötigt. Es ist schon seit sehr langer Zeit für Fußgänger in der Dörpfeldstraße lebensgefährlich, sich darauf zu verlassen, dass Autofahrer an den Fußgängerampeln und neben haltenden Straßenbahnen anhalten. Es ist schon seit ewigen Zeiten üblich, dass die Busse erst von der Haltestelle abfahren, wenn es eine Lücke in der Blechschlange gibt, oder jemand ihn freiwillig rein lässt.

Du sagst es. Kein Mensch denkt sich bei rücksichtsloser Fahrerei, dass ein gewisser Kai W. das angeblich so möchte.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Alter Köpenicker
Von der Sache her kann ich Dir natürlich nicht widersprechen, finde aber die ganze Situation dort schon einigermaßen grotesk. Wenn ich es richtig verstehe, wird ja der Radweg durch die parkenden Autos geschützt, die nun quasi im Weg stehen. Ein Tausch von Rad- und Parkspur steht nicht zur Debatte, weil der Radweg dann ungeschützt ist und von anderen Verkehrsteilnehmern zweckentfremdet wird. Das gleiche Szenario tritt jedoch auch ein, wenn die Parkspur ersatzlos gestrichen wird. Wie macht man es denn nun am besten? Längere Drehleitern beschaffen?

Ein Vorschlag: Parkplätze weg, Schutz des Radwegs durch Leitjungs oder diese niedrigen gelben Leitschwellen, die im Fall des Falles von der Feuerwehr einfach plattgefahren werden; Kosten der Reparatur der Leitschwellen zusammen mit den Kosten des Feuerwehreinsatzes abgerechnen.
Der gemeine Autofahrer dürfte sich von den Leitschwellen ja abhalten lassen, weil beim Drüberfahren das Auto zerkratzt werden könnte.
Zitat
DerMichael
Also, wenn die Grünen klein beigeben und der Radweg wieder wegkommt und alles so bleibt, wie es war, ist alles wieder gut?

Link von Anfang 2023: Kein Platz für Rettungsleitern Pop-up-Radweg auf der Kantstraße behindert Feuerwehr

Dem Verkehrsstadtrat aus Charlottenburg-Wilmersdorf ist es völlig egal. Selbst als man noch eine Grüne Senatorin für Verkehr hatte, war das Thema egal und den Grünen die Parkplätze wichtiger. Man betrieb lieber Klientelpolitik auf Kosten der Sicherheit anderer (hier der Anwohner). Weder Feuerwehr noch BVG wurden bei der Planung befragt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Alter Köpenicker
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marc-j
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Alter Köpenicker
Ich verstehe nicht, was es da zu streiten gibt. Man braucht doch bloß Park- und Fahrradspur tauschen und alles ist gut?

Ähm, nein?

a) weil der geschützte Radweg eingerichtet wurde, nachdem ein Radfahrer auf der Kantstraße getötet wurde
b) weil ungeschützte Radwege in Berlin Überholspur & Lieferzone sind, was man im weiteren Teil der Kantstr. auch sieht
c) weil das MobG geschützte Radwege an Hauptstraßen vorsieht und als Abwägungsgrund dagegen „die 3 Parkplätze können nicht zur Busspur werden“ nicht vorgesehen ist

Aber ans MobG hält sich die CDU ja eh nicht (siehe Berliner-Allee). Was das Problem von Schruoffenegger und der SenMVKU ist, die seit 2022 angeblich geplante Busspur umzusetzen verstehe ich nicht.

Dass das Ganze als Radweg-Irsinn bezeichnet wird, zeigt auch die Denkweise in Berlin. Der Radweg ist nicht das Problem, sondern dass man die Parkplätze erhalten hat. Aber die sind ja gegeben, daran kann man nichts machen.

Von der Sache her kann ich Dir natürlich nicht widersprechen, finde aber die ganze Situation dort schon einigermaßen grotesk. Wenn ich es richtig verstehe, wird ja der Radweg durch die parkenden Autos geschützt, die nun quasi im Weg stehen. Ein Tausch von Rad- und Parkspur steht nicht zur Debatte, weil der Radweg dann ungeschützt ist und von anderen Verkehrsteilnehmern zweckentfremdet wird. Das gleiche Szenario tritt jedoch auch ein, wenn die Parkspur ersatzlos gestrichen wird. Wie macht man es denn nun am besten? Längere Drehleitern beschaffen?

Naja, an sich ist das ja eine relativ normale Situation, der Unterschied zu vielen alten Hochbordradwegen ist, dass der Radweg breiter als ein Handtuch ist und der Bordstein rechts des Radwegs ist und somit Ghwegradelei erschwert und man vom Gehweg nicht unabsichtlich auf den Radweg läuft.

Die Müllerstrasse zeigt doch gut wie es geht. 2 Kfz-Spuren mit Lieferzonen, rechts davon ein abgepollerter Radweg der breit genug für Feuerwehrfahrzeuge ist. Und wer Poller zu hässlich findet nimmt Betonborde oder Plastikborde.

Das ist mittlerweile internationaler Standard nur in Charlottenburg-Wilmersdorf ist es alles ganz kompliziert.

Komischerweise haben ganz viele Bezirke mit grünen Verkehrsstadträt*innen es geschafft, unter Fr. Jarasch in kurzer Zeit große Hauptstraßen mit ordentlichen Radwegen auszustatten, auf denen auch Leute fahren können, denen der Berliner Verkehr verständlicherweise unheimlich ist. Und Cha-Wi schafft es seit Jahren nicht, da mal einen dauerhaften Zustand einzurichten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2024 11:13 von marc-j.
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B-V 3313
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DerMichael
Also, wenn die Grünen klein beigeben und der Radweg wieder wegkommt und alles so bleibt, wie es war, ist alles wieder gut?

Link von Anfang 2023: Kein Platz für Rettungsleitern Pop-up-Radweg auf der Kantstraße behindert Feuerwehr

Dem Verkehrsstadtrat aus Charlottenburg-Wilmersdorf ist es völlig egal. Selbst als man noch eine Grüne Senatorin für Verkehr hatte, war das Thema egal und den Grünen die Parkplätze wichtiger. Man betrieb lieber Klientelpolitik auf Kosten der Sicherheit anderer (hier der Anwohner). Weder Feuerwehr noch BVG wurden bei der Planung befragt.

Also: ja: Fahrradspur wieder weg und die Fahrradfahrer wieder der Gefahr aussetzen und alles ist wieder gut. Verstanden.
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DerMichael
Also: ja: Fahrradspur wieder weg und die Fahrradfahrer wieder der Gefahr aussetzen und alles ist wieder gut. Verstanden.

Du verstehst gar nichts und verteidigst das Abtauchen und Aussitzen auch noch.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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DerMichael
Also: ja: Fahrradspur wieder weg und die Fahrradfahrer wieder der Gefahr aussetzen und alles ist wieder gut. Verstanden.

Du verstehst gar nichts und verteidigst das Abtauchen und Aussitzen auch noch.

Da ich mich vor Fehlinterpretationen schützen und mich nicht über meine eigene Fehlinterpretation aufregen möchte, wäre es doch nett, wenn du kurz für so verständnisblockierte Personen wie mich kurz darlegen würdest, was du eigentlich aussagen wolltest. Nicht, dass ich dann vorgeworfen bekomme, dass ich das falsch interpretiert habe.

Edith: Ah, jetzt verstehe ich. Du beziehst dich auf den Bericht des Werbeblättchens, welches auf der Startseite zu stehen hat „Medienpartner: Berliner Morgenpost“ und das gerne mal die schwarzgefärbte Sicht auf das Thema vermittelt.
Sorry, hatte ich nicht gelesen. Ich kannte nur den Bericht aus dem Tagesspiegel, indem berichtet wird, dass man gemeinsam und konstruktiv nach einer Lösung sucht:
Zitat
Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe. „Aber es wäre eine Variante, die einen Rettungsweg über die Drehleiter sicherstellt“, sagte der Stadtrat.

Sollten dennoch ab November die Schreiben an die Haushalte entlang der Kantstraße gehen, bedeute das nicht, dass die Bewohner sofort ihre Wohnungen räumen müssen. Zunächst beginne damit ein mehrere Monate dauerndes Rechtsverfahren, erklärte Brzezinski. „Niemand möchte, dass die Menschen aus ihrer Wohnung ausziehen, das ist klar. Aber die Verfahren werden wir einleiten müssen.“

Er hofft immer noch auf eine Einigung: „Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass wir keine andere Lösung finden



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2024 14:28 von DerMichael.
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DerMichael

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Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe.

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ma zwischen parkende Autos und Bürgersteig geklemmt ist, besteht doch eine viel höhere Gefahr von sich öffnenden Autotüren? Wenn Rad- und Parkstreifen tauschen, kann man doch einfach Abstand halten?
Zitat
PassusDuriusculus
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DerMichael

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Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe.

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ma zwischen parkende Autos und Bürgersteig geklemmt ist, besteht doch eine viel höhere Gefahr von sich öffnenden Autotüren? Wenn Rad- und Parkstreifen tauschen, kann man doch einfach Abstand halten?

Auf der Tagesspiegel Seite sieht man, dass es einen zusätzlichen Sicherheitsraum für die Beifahrer gibt: Bürgersteig | Radweg | Sicherheitsbereich | Parkstreifen …
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PassusDuriusculus
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DerMichael

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Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe.

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ma zwischen parkende Autos und Bürgersteig geklemmt ist, besteht doch eine viel höhere Gefahr von sich öffnenden Autotüren? Wenn Rad- und Parkstreifen tauschen, kann man doch einfach Abstand halten?

Rechts der Autos gibt es bereits geschrieben einen Sicherheitsabstand und sobald man nicht überholt, fährt man ja rechts am Bordstein weit entfernt von Autotüren. Links der Autos heißt Abstand halten ja automatisch, man rückt an den Kfz-Verkehr. Man kann sich also zwischen Dooring und Eng-Vorbeifahrten entscheiden.

Und dann bleiben die Falschparker.

Unabhängig davon, wäre doch eine Busspur auf der Kantstr. generell positiv, oder?
Zitat
DerMichael
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PassusDuriusculus
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DerMichael

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Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe.

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ma zwischen parkende Autos und Bürgersteig geklemmt ist, besteht doch eine viel höhere Gefahr von sich öffnenden Autotüren? Wenn Rad- und Parkstreifen tauschen, kann man doch einfach Abstand halten?

Auf der Tagesspiegel Seite sieht man, dass es einen zusätzlichen Sicherheitsraum für die Beifahrer gibt: Bürgersteig | Radweg | Sicherheitsbereich | Parkstreifen …

In meiner Erfahrung stehen regelmäßig diverse Autos im "Sicherheitsbereich"
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marc-j
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PassusDuriusculus
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DerMichael

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Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe.

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ma zwischen parkende Autos und Bürgersteig geklemmt ist, besteht doch eine viel höhere Gefahr von sich öffnenden Autotüren? Wenn Rad- und Parkstreifen tauschen, kann man doch einfach Abstand halten?

Rechts der Autos gibt es bereits geschrieben einen Sicherheitsabstand und sobald man nicht überholt, fährt man ja rechts am Bordstein weit entfernt von Autotüren. Links der Autos heißt Abstand halten ja automatisch, man rückt an den Kfz-Verkehr. Man kann sich also zwischen Dooring und Eng-Vorbeifahrten entscheiden.

Und dann bleiben die Falschparker.

Unabhängig davon, wäre doch eine Busspur auf der Kantstr. generell positiv, oder?

Wie gesagt, oft stehen diverse Autos im Sicherheitsbereich. Außerdem am Bordstein sind die Gullis, da kann man nicht fahren und ja dadurch wird überholen unmöglich.

Fahre ich links halte ich Abstand und zwar so, dass ich auch Engvorbeifahrern ausweichen kann
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PassusDuriusculus
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marc-j
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PassusDuriusculus
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DerMichael

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Tagesspiegel
Aus Sicht von Brzezinski gibt es eine recht einfache Lösung des Problems: „Wir könnten die Park- und Fahrradspur tauschen.“ Zwar sei dies für Radfahrer „nicht die beste Variante“, da sich die Gefahr von Unfällen mit plötzlich geöffneten Autotüren erhöhe.

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ma zwischen parkende Autos und Bürgersteig geklemmt ist, besteht doch eine viel höhere Gefahr von sich öffnenden Autotüren? Wenn Rad- und Parkstreifen tauschen, kann man doch einfach Abstand halten?

Rechts der Autos gibt es bereits geschrieben einen Sicherheitsabstand und sobald man nicht überholt, fährt man ja rechts am Bordstein weit entfernt von Autotüren. Links der Autos heißt Abstand halten ja automatisch, man rückt an den Kfz-Verkehr. Man kann sich also zwischen Dooring und Eng-Vorbeifahrten entscheiden.

Und dann bleiben die Falschparker.

Unabhängig davon, wäre doch eine Busspur auf der Kantstr. generell positiv, oder?

Wie gesagt, oft stehen diverse Autos im Sicherheitsbereich. Außerdem am Bordstein sind die Gullis, da kann man nicht fahren und ja dadurch wird überholen unmöglich.

Fahre ich links halte ich Abstand und zwar so, dass ich auch Engvorbeifahrern ausweichen kann

Es ist aber nunmal so, dass sich viele auf Schutzstreifen unsicher fühlen. Da gibt es ja einige Forschung zu. Und Menschen fahren nicht Fahrrad, wenn sie sich dabei konstant unsicher fühlen. Angesichts der ÖPNV-Lage und der Klimakrise müsste man ja aber möglichst viele Leute aufs Rad bekommen.
Richtig, dann ist das aber der Grund für die Verschlechterung beim Tausch. Nicht Dooringzonen.
Eigentlich ein geschickter Schachzug seitens Herrn Christoph Brzezinskis (CDU), basierend auf einer verkehrlichen Situation, die von der Verwaltung erst kürzlich geschaffen wurde, ein Nutzungsverbot für Teile der angrenzenden Bebauung aussprechen zu wollen. So wird der den Radstreifen garantiert wieder los.

Man dürfte da als Eigentümer der Immobilie weitgehende Abwehrrechte haben, immerhin wird hier massiv in die eigentlich zulässige Nutzung und damit auch wirtschaftliche Verwertung von Immobilien eingegriffen, die dort z.T. seit über 120 Jahren stehen. Die Immobilienbesitzer (gerade an der Kantstraße dürften etliche Gebäude sich in der Hand großer, vermögenden Immobilienunternehmen befinden) werden nicht schlecht staunen. Ich bin gespannt, was da an gerichtlichen Verfahren auf den Bezirk Charlottenburg.-Wilmersdorf zukommen werden, und wie die Landesverwaltung da reagieren wird.
Die Fahrzeit und Tempo der Busse ist dort extem unterirdisch mal nebenbei gesagt, da kann ich nebenbei laufen.
Zitat
Jürgen
Ich bin gespannt, was da an gerichtlichen Verfahren auf den Bezirk Charlottenburg.-Wilmersdorf zukommen werden, und wie die Landesverwaltung da reagieren wird.

Das dürfte ja zwischen den entsprechenden verantwortlichen abgesprochen sein, so kann nun die Verkehrsverwaltung durch angebliche Gefahr im Verzug den Radweg wieder kippen, ohne das eigentliche Problem, dass die parkenden Autos der Feuerwehr im Weg stehen, obwohl reichlich (teils ehemalige) Parkhäuser bereit stehen, diese aufzunehmen, angehen zu müssen.
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