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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Krumme Lanke
Andererseits könnte die Politik aber durchaus dazu beitragen, den Personalmangel abzubauen, indem man finanzielle Anreize stellt oder was weiß ich. Kann doch nicht sein, dass man so einfach mit "ich würde ja gerne was ändern, aber Personalmangel" davon kommt.

Diesem Argument haben sie durch die durch die "Haushaltsnotlage"-Propaganda vorgebeugt. Die angebliche Haushaltsnotlage gilt natürlich ausschließlich für den Umweltverbund (und Klassenfahrten), nicht für St. Auto (Stichworte TVO, kostenloses Parken).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 23:44 von def.
Ein 80-jähriger (!) schließt seine Fahrschule am Lausitzer Platz. Klare Sache für BZ und CDU, Schuld sind die GrÜnEn!!

Ich musste ja von meiner Fahrschule immer ein bisschen Laufen bis zum nächsten freien, legalen Parkplatz. Aber mittlerweile scheint man ja sogar als Fahrlehrer in 2. Reihe vor dem „Laden“ zu parken und wenn das nicht geht, geht man direkt pleite weil keiner mehr Laufen kann. Frage mich wie die Fahrschüler zur Fahrschule kommen…


Zitat
marc-j
Ein 80-jähriger (!) schließt seine Fahrschule am Lausitzer Platz. Klare Sache für BZ und CDU, Schuld sind die GrÜnEn!!

Ich musste ja von meiner Fahrschule immer ein bisschen Laufen bis zum nächsten freien, legalen Parkplatz. Aber mittlerweile scheint man ja sogar als Fahrlehrer in 2. Reihe vor dem „Laden“ zu parken und wenn das nicht geht, geht man direkt pleite weil keiner mehr Laufen kann. Frage mich wie die Fahrschüler zur Fahrschule kommen…

Du denkst zu kurz hinter deiner grünen Brille.

Fahrschüler haben einen Termin (die Fahrlehrer mehrere hintereinander), da geht das Laufen von der Zeit und damit der Praxis ab. Es geht dort nicht um einen Privatparkplatz. Die Fahrlehrer würden vor dem ersten Termin das Auto von einem legalen Parkplatz holen, dann zur Fahrschule fahren und dort steigt der Schüler ein. Der nächste Fahrschüler wartet dann vor der Fahrschule etc.

Auch spätere Busfahrer und Straßenbahnfahrer brauchen einen Lappen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
marc-j
Ein 80-jähriger (!) schließt seine Fahrschule am Lausitzer Platz. Klare Sache für BZ und CDU, Schuld sind die GrÜnEn!!

Ich musste ja von meiner Fahrschule immer ein bisschen Laufen bis zum nächsten freien, legalen Parkplatz. Aber mittlerweile scheint man ja sogar als Fahrlehrer in 2. Reihe vor dem „Laden“ zu parken und wenn das nicht geht, geht man direkt pleite weil keiner mehr Laufen kann. Frage mich wie die Fahrschüler zur Fahrschule kommen…

Du denkst zu kurz hinter deiner grünen Brille.

Fahrschüler haben einen Termin (die Fahrlehrer mehrere hintereinander)

Sag bloß. Komischerweise ging das bei meiner Fahrschule auch, obwohl man nicht vor der Eingangstür parken konnte. Muss an meiner grünen Brille liegen.

Ich vermute auch am Lausitzer Platz konnte man die letzten 3 Jahre den 120m Fußweg zur Ladezone an der Skalitzer schaffen.
Bereits die vom Lausitzer Platz abgehenden Straßen bieten wieder Parkplätze. Es gibt kein Recht auf einen Parkplatz vor der Tür. Auch nicht für Fahrschulen. Wie überlebt eigentlich die Fahrschule Sonne mitten in der Spandauer Altstadt?

Schade um die Fahrschule ist es dennoch. Allerdings muss man auch ehrlich sein: Jemand der ein Unternehmen betreibt bei dem das Automobil eine zentrale Rolle spielt, es aber offenbar als selbstverständlich ansieht sein Kapital auf öffentlichen Grund abzustellen, trägt stets ein gewisses unternehmerisches Risiko, sobald die Gemeinde ihr Recht wahrnimmt und den öffentlichen Raum umwidmet. Da sind die Fahrschulen, die ihr Geschäftsmodell so aufbauen, dass sie ihre Fahrzeuge auf privaten Grund unterbekommen, im Vorteil.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
marc-j
Sag bloß. Komischerweise ging das bei meiner Fahrschule auch, obwohl man nicht vor der Eingangstür parken konnte.

Es geht nicht um die berühmte Eingangstür, es geht um einen einigermaßen planbaren Ort und nicht um welche der drei Lücken in Straße xy nun genau. Der Laufweg zwischen z.B. der Wiener Straße und der Wrangelstraße ist eben weit und kostet Zeit.

Zitat
Florian Schulz
Wie überlebt eigentlich die Fahrschule Sonne mitten in der Spandauer Altstadt?

Das dürfte für die oben genannte Fahrschule keine Rolle spielen.

Zitat
Florian Schulz
Allerdings muss man auch ehrlich sein: Jemand der ein Unternehmen betreibt bei dem das Automobil eine zentrale Rolle spielt, es aber offenbar als selbstverständlich ansieht sein Kapital auf öffentlichen Grund abzustellen, trägt stets ein gewisses unternehmerisches Risiko, sobald die Gemeinde ihr Recht wahrnimmt und den öffentlichen Raum umwidmet. Da sind die Fahrschulen, die ihr Geschäftsmodell so aufbauen, dass sie ihre Fahrzeuge auf privaten Grund unterbekommen, im Vorteil.

Für micht ist es ein Unterschied, ob die Autos dort über Nacht stehen oder eben nur zum Wechsel der Fahrschüler.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
marc-j
Sag bloß. Komischerweise ging das bei meiner Fahrschule auch, obwohl man nicht vor der Eingangstür parken konnte.

Es geht nicht um die berühmte Eingangstür, es geht um einen einigermaßen planbaren Ort und nicht um welche der drei Lücken in Straße xy nun genau. Der Laufweg zwischen z.B. der Wiener Straße und der Wrangelstraße ist eben weit und kostet Zeit.

Zitat
Florian Schulz
Wie überlebt eigentlich die Fahrschule Sonne mitten in der Spandauer Altstadt?

Das dürfte für die oben genannte Fahrschule keine Rolle spielen.

Zitat
Florian Schulz
Allerdings muss man auch ehrlich sein: Jemand der ein Unternehmen betreibt bei dem das Automobil eine zentrale Rolle spielt, es aber offenbar als selbstverständlich ansieht sein Kapital auf öffentlichen Grund abzustellen, trägt stets ein gewisses unternehmerisches Risiko, sobald die Gemeinde ihr Recht wahrnimmt und den öffentlichen Raum umwidmet. Da sind die Fahrschulen, die ihr Geschäftsmodell so aufbauen, dass sie ihre Fahrzeuge auf privaten Grund unterbekommen, im Vorteil.

Für micht ist es ein Unterschied, ob die Autos dort über Nacht stehen oder eben nur zum Wechsel der Fahrschüler.

Zu einer Fahrstunde gehört üblicherweise auch das Üben von Ein- und Ausparken. Eben zum Beginn und zum Ende der Fahrstunde. Der Fahrlehrer muss auch noch abkassieren, ggf. neue Fahrstunden vergeben oder mal auf Klo gehen. Von daher plant eine gute Fahrschule ihre Fahrschüler so, dass dafür ausreichend Zeit zur Verfügung steht, zumal die Ankunft an der Fahrschule nicht minutengenau planbar ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
B-V 23313
Für micht ist es ein Unterschied, ob die Autos dort über Nacht stehen oder eben nur zum Wechsel der Fahrschüler.

Südlich des Platzes befindet sich ein Parkstreifen mit Halteverbot, der zum Ein- und Aussteigen freigegeben ist. Er ist genau so lang wie die Fahrschule weg ist. Es gibt keinen Grund, warum der Fahrerwechsel zwingend vor der Fahrschule stattfinden muss.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Naja, mir ging es eig. auch nur darum, auf welchem Niveau die verkehrspolitische Debatte stattfindet. Insbesondere, weil man hier ja stark davon ausgehen kann, dass ein 80-jähriger iwann auch einfach nicht mehr Fahrlehrer sein will bzw. sollte!? Und nicht jeder Betrieb findet halt Nachfolger die übernehmen wollen.
Südlich des Platzes ist außerdem eine Tankstelle. Wenn man nicht gerade Krieg mit deren Besitzer führt, kann man sicher auch dort seine Fahrschüler wechseln lassen.
Also bei mir auf dem Land kam der Fahrlehrer zu mir nach Hause und hat mich dort auch wieder abgesetzt, bzw er fuhr von Fahrschüler zu Fahrschüler. Da musste man nicht erst mit dem Bus zur Fahrschule fahren. Das kann man auch sinnvoller organisieren.
Aber gut. Heute schlägt wahrscheinlich der Datenschutz zu. Oder man müsste sich umorganisieren. Wahrscheinlich gibt es hier wieder tausende Gründe warum hier keinesfalls geht, was woanders im Land gang und gäbe ist.
Zitat
DerMichael
Also bei mir auf dem Land kam der Fahrlehrer zu mir nach Hause und hat mich dort auch wieder abgesetzt, bzw er fuhr von Fahrschüler zu Fahrschüler. Da musste man nicht erst mit dem Bus zur Fahrschule fahren. Das kann man auch sinnvoller organisieren.

Bei mir in einer kleineren Großstadt war es auch so, dass irgendwelche Orte vereinbart wurden, die nicht zwingend unmittelbar vor der Fahrschule lagen, aber dafür für alle gut erreichbar waren. Da hat auch niemand unmittelbar kassiert oder so, sondern die Fahrstunden wurden handschriftlich protokolliert und irgendwann kamen mal Zwischenrechnungen.
Ich denke auch nicht, dass irgendwer sich bei einer Fahrschule nicht anmeldet, weil man dort nicht mit dem Auto hinkommt, außer vielleicht solche Leute, die überall von irgendwem mit dem Auto hingebracht werden, ob die dann allerdings in Kreuzberg leben oder dort ihren Führerschein machen wollen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zum Tiergartentunnel:

Zitat
Tagesspiegel
Im März 2006 wurde er freigegeben – und zunächst von deutlich weniger als den prognostizierten 50.000 Autos pro Tag befahren. Inzwischen hat sich seine Auslastung dieser Größenordnung allerdings angenähert.

Finde ich interessant, wenn man bedenkt, dass bei den Tram-Neubauprojekten in letzter Zeit immer mit weniger Fahrgästen gerechnet wurde, als diese dann tatsächlich nutzen.
Eine Autostraße hat auch eine begrenzte Kapazität. Es werden kaum mehr als die geplanten Autos durchpassen.

Das ist bei einer (Straßen-)Bahn anders. Mit längeren Fahrzeugen, dichteren Takten ist meist noch deutlich Luft nach oben.


Aber ich finde es genauso festhaltenswürdig wie du. Also herzlichen Dank :)
Zitat
PassusDuriusculus
Eine Autostraße hat auch eine begrenzte Kapazität. Es werden kaum mehr als die geplanten Autos durchpassen.

Das ist bei einer (Straßen-)Bahn anders. Mit längeren Fahrzeugen, dichteren Takten ist meist noch deutlich Luft nach oben.


Aber ich finde es genauso festhaltenswürdig wie du. Also herzlichen Dank :)

Man denkt immer viel zu sehr in Autos. Man sollte in Menschen denken und dann wird man feststellen, dass man beim MIV noch sehr viele Kapazitäten hat.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
marc-j
Zum Tiergartentunnel:

Zitat
Tagesspiegel
Im März 2006 wurde er freigegeben – und zunächst von deutlich weniger als den prognostizierten 50.000 Autos pro Tag befahren. Inzwischen hat sich seine Auslastung dieser Größenordnung allerdings angenähert.

Finde ich interessant, wenn man bedenkt, dass bei den Tram-Neubauprojekten in letzter Zeit immer mit weniger Fahrgästen gerechnet wurde, als diese dann tatsächlich nutzen.

Nicht immer. Bei der NBS Adlershof I und II liegt die Auslastung bisher unter den Prognosewerten. Was sich vermutlich noch ändern wird mir fortschreitender Bebauung des Einzugsbereichs der Strecke.

so long

Mario
Zitat
Nemo
Zitat
PassusDuriusculus
Eine Autostraße hat auch eine begrenzte Kapazität. Es werden kaum mehr als die geplanten Autos durchpassen.

Das ist bei einer (Straßen-)Bahn anders. Mit längeren Fahrzeugen, dichteren Takten ist meist noch deutlich Luft nach oben.


Aber ich finde es genauso festhaltenswürdig wie du. Also herzlichen Dank :)

Man denkt immer viel zu sehr in Autos. Man sollte in Menschen denken und dann wird man feststellen, dass man beim MIV noch sehr viele Kapazitäten hat.

So pauschal ist diese Aussage nicht korrekt.
Bei Autos ist der Fahrer gleichzeitig, und oft auch einziges Beförderungsgut. Aber schon damit beträgt die Auslastung rund 20%. Bei den im Schnitt 1,5 Personen pro Auto sind diese zu 30% ausgelastet.
Und nun schau mal in den letzten BVG-Geschäftsbericht mit den tatsächlichen, geprüften Zahlen. Zwar stieg 2023 die Auslastung von U-Bahn, Straßenbahn und Bus gegenüber dem Vorjahr an, lag aber dennoch mit 17,8% ganz entgegen dem subjektiven Empfinden von uns ÖPNV-Nutzern. Das liegt zum einen daran, dass fast oder ganz leere Busse und Bahnen nur von wenigen oder gar keinen Fahrgästen "erlebt" werden, aber die statistischen Werte reduzieren. Ein erheblich größerer Anteil ÖPNV-Nutzer kommt in den "Genuss" sehr voller oder überfüllter Wagen. Bei unregelmäßigem Takt quetschen sich ganz viele Leute in den ersten Wagen/Zug nach der Taktlücke, obwohl der folgende schon wieder Sitzplätze bietet und weitere fast leer hinterher zuckeln.
Zum anderen sind Fahrten entgegen der Lastrichtung im gleichen Takt wie die gut ausgelasteten Fahrzeuge natürlich weniger ausgelastet oder fast leer unterwegs. Ganz zu schweigen von Ein- und Aussetzfahrten.
Beim ÖPNV gibt es also auch noch große Reserven bei der Kapazität.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2024 01:55 von der weiße bim.
In Mahlsdorf möchte der gute Herr Czaja mal wieder gegen die Straßenbahn kämpfen:



Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
der weiße bim
Beim ÖPNV gibt es also auch noch große Reserven bei der Kapazität.

Ja, aber ein entscheidender Unterschied ist, dass die Reserven beim MIV tatsächlich zu der Zeit bestehen, in der sie benötigt werden. Im Berufsverkehr besteht oft die Wahl, sich in einen ohnehin schon überfüllten Bus zu quetschen oder sich allein in seinem eigenen Kfz an der Staubildung zu beteiligen.
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