Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 11:32 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 12:05 |
Zitat
SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75
Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 12:19 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75
Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 12:59 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 13:03 |
Zitat
Philipp Borchert
Das Kreuz wurde ja nun in den vorletzten Jahren umfassend erneuert ... man hätte ...
Dazu kommt das Problem, dass die Stettiner Bahn ja kaum für das derzeit bestellte Angebot auszureichen scheint.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 13:28 |
Zitat
Nemo
Zitat
Lopi2000
Zitat
SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75
Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).
Wahrscheinlich weil man ans Karower Kreuz nicht ran will bis zur Sellheimbrücke müsste man ja wirklich nur die Gleise auf die Trasse packen? Irgendwelche Umbauten am Karower Kreuz werden zu teuer sein.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 14:03 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75
Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten
Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 14:04 |
Zitat
Philipp Borchert
Das Kreuz wurde ja nun in den vorletzten Jahren umfassend erneuert ... man hätte ...
Dazu kommt das Problem, dass die Stettiner Bahn ja kaum für das derzeit bestellte Angebot auszureichen scheint.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 15:01 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 15:48 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 15:57 |
Dazu gibt es seit dem Umbau bereits (teilweise)Vorleistungen. Diese beinhalten auf der Stettiner Bahn jeweils 1 Außenbahnsteig S-Bahn und Regionalbahnseitig plus Kombibahnsteig S-Bahn/Regionalbahn und auf dem Außenring unten wäre Platz für 2 Außenbahnsteige für den Regionalverkehr. S-Bahnseitig wurde eine Durchbindung unten nicht vorbereitet.Zitat
umrk
Hallo die Runde,
warum plant man keinen Turmbahnhof am Karower Kreuz für Regio und S-Bahnen (bzw. IC und ICE?) wie am Ostkreuz, wo IC und ICE… geplant sind?
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
Umrk
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 17:13 |
Zitat
Jay
Ich hänge mich am an Ingolf an:
Die S75 von Birkenwerder über Karower Kreuz, Springpfuhl, Lichtenberg zur Warschauer Straße hätte aus meiner Sicht auch eine gute Tangentenfunktion und mit dem Turmbahnhof Karower Kreuz wären alle Übereck-Verbindungen gleichermaßen attraktiv angebunden. Alle Kurvenwünsche haben den Nachteil, dass entweder verschiedene Umsteigepunkte (Blankenburg und Karow) bedient werden oder der relativ lange Weg vom Karower Kreuz nach Blankenburg doppelt gefahren werden muss.
Hinzu käme die Problematik, dass bis Karow bzw. Buch eigentlich heute schon der 5er-Takt sinnvoll (in der HVZ notwendig) wäre. Mit zwei Abzweigen ab Blankenburg lässt sich das nicht abbilden und mit der Kurve Richtung Karow gäbe es dann eine Angebotslücke zwischen Blankenburg und Karow.
Insofern sehe ich die "Metroisieriung" an dieser Stelle eher als Vorteil. Glatter 5er-Takt auf der Stettiner Bahn (bis Buch) und 10er-Takt auf der Tangente (bis Schönfließer Str., zur HVZ bis Mühlenbeck) ergeben auf allen 4 Übereck-Verbindungen kurze Umsteigezeiten. Einziges Problem könnte Birkenwerder - Bernau sein. Mit der S86 hätte man dann sogar noch eine Zuggruppe "übrig", um S9-mäßig über die Bestandskurve am Kreuz vorbei zur Schönfließer Straße zu fahren.
Vielen Dank für den Link. Die U-Träume hatte ich ja schon damals eher ungläubig zur Kenntnis genommen. Jetzt sehe ich endlich mal eine Visualisierung dazu. Das macht es nicht wirklich besser.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 20:49 |
Zitat
nicolaas
Zitat
DerMichael
Lest euch mal diesen Bericht durch:
[www.berliner-woche.de]
Ich finde es total interessant, wie hier „der Senat“ den Schulausbau kürzt und gleichzeitig die „CDU“ (dreimal erwähnt!) sich für den Schulausbau einsetzt. Sogar der „Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU)“ hat „eine Idee, wie das Vorhaben doch noch umgesetzt werden könnte“.
So geht Politik im Springer Verlag: „der Senat“ kürzt und „die CDU“ setzt sich für die Leute ein und hat Lösungsvorschläge.
Ist doch toll!
Kleiner Hinweis: Die Berliner Morgenpost (und damit auch die Berliner Woche) gehört seit 2013 nicht mehr zu Springer, sondern zur Funke-Mediengruppe.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.12.2024 22:15 |
Zitat
DerMichael
Zitat
nicolaas
Zitat
DerMichael
Lest euch mal diesen Bericht durch:
[www.berliner-woche.de]
Ich finde es total interessant, wie hier „der Senat“ den Schulausbau kürzt und gleichzeitig die „CDU“ (dreimal erwähnt!) sich für den Schulausbau einsetzt. Sogar der „Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU)“ hat „eine Idee, wie das Vorhaben doch noch umgesetzt werden könnte“.
So geht Politik im Springer Verlag: „der Senat“ kürzt und „die CDU“ setzt sich für die Leute ein und hat Lösungsvorschläge.
Ist doch toll!
Kleiner Hinweis: Die Berliner Morgenpost (und damit auch die Berliner Woche) gehört seit 2013 nicht mehr zu Springer, sondern zur Funke-Mediengruppe.
Die scheint dem Springer-Verlag in puncto Parteienzugehörigkeit aber ähnlich veranlagt zu sein:
[www.horizont.net]
Edith: wer nach „Funke Mediengruppe politische Ausrichtung“ googelt, bekommt den Text ohne Paywall zu sehen.
Zitat
https://www.berliner-woche.de/tag/kummer-nummer
Die Kummer-Nummer ist eine Kooperation der Berliner Woche und des Spandauer Volksblatts mit der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Sie haben ein Problem mit Ämtern und Behörden? [...]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.12.2024 01:02 |
Zitat
Wutzkman
In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.12.2024 07:48 |
Zitat
Ingolf
Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.12.2024 10:55 |
Zitat
Ingolf
Zitat
Wutzkman
In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.
Nein, an einen Verzicht auf die Realisierung des Karower Kreuzes als Umsteigeknotens denke ich mit der genannten Kurvenverbindung nicht, es ist ein Ansatz für eine zusätzliche Relation - analog, wie die S9 das Ostkreuz auslässt.
Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...
Ingolf
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.12.2024 13:02 |
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Ingolf
Zitat
Wutzkman
In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.
Nein, an einen Verzicht auf die Realisierung des Karower Kreuzes als Umsteigeknotens denke ich mit der genannten Kurvenverbindung nicht, es ist ein Ansatz für eine zusätzliche Relation - analog, wie die S9 das Ostkreuz auslässt.
Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...
Ingolf
Einen wesentlichen Unterschied gibt es allerdings. Am Karower Kreuz sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Ähnlich wie Westkreuz wird es ein fast reiner Umsteigebahnhof sein. Die Bebauung ist recht weit entfernt und innerhalb des Kreuzes wird man sicherlich auch keine Wohnbebauung ergänzen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.12.2024 13:19 |
Der Turmbahnhof hat Baukosten von ca. 500 Mio Euro, mit Zulaufstrecken ist man schnell bei zwei Mrd. Euro. Das sollte man sich gut überlegen, ob man dieses Geld wirklich ausgeben will, zumal keinerlei Bebauung fussläufig zur Strecke geplant ist.Zitat
def
Zitat
Ingolf
Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...
Und gerade deshalb verstehe ich nicht, warum die Station nicht endlich gebaut wird. Gerade wenn die Kassenlage eher schlecht aussieht, wäre es doch das Gebot der Stunde, das vorhandene Angebot bestmöglich auszulasten - und gerade auf tangentialen Nord-Ost-Relationen zwischen Buch/Karow/Pankow und Hohenschönhausen/Marzahn gäbe es für den ÖPNV viel zu holen (ich erinnere mich dunkel an eine Untersuchung vor ein paar Jahren, dass auf diesen Relationen die Fahrzeit mit den ÖPNV teils 3-4x so lang ist wie mit dem Auto).
Wenn man wirklich Interesse an einem attraktiven und konkurrenzfähigen ÖPNV hätte, würde man augenblicklich mit den Planungen für den Bahnhof starten. Wenn dann später noch der Lückenschluss zwischen Wartenberg und heutiger S8 und die Kurve Richtung Pankow hinzukommt - umso besser. Aber das kann auch gern der zweite Schritt sein.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.12.2024 13:46 |
Zitat
M48er
Man sollte schon nördlich von Pankow-Heinersdorf ausfädeln, entlang der Grabenstruktur (Höhe Spechtfinkweg) in den Blankenburger Süden gehen und die Strecke am Südrand des Golfplatzes bis zur Kreuzung B2 / Außenring bringen und dort auf die vorhandene S75-Trasse nach Wartenberg einschwenken. Mit 6 km oberirdischem Neubau, davon 2 Kilometer mit vorhandener Trasse, und weitgehend ohne Anwohner, sollte das recht günstig zu bauen sein.