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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75

Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten

Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).
Zitat
Lopi2000
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SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75

Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten

Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).

Wahrscheinlich weil man ans Karower Kreuz nicht ran will? Bis zur Sellheimbrücke müsste man ja wirklich nur die Gleise auf die Trasse packen. Irgendwelche Umbauten am Karower Kreuz werden zu teuer sein.

Edit: Wenn man es denn auch mal bauen würde, dann würde ich das ja auch so verstehen, wenn man aber nichtmal bei der Planung die richtige Planung plant, sondern das Provisorium und dann auch noch daran scheitert, dann sagt das eben doch einiges aus über unsere Stadt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2024 12:59 von Nemo.
Das Kreuz wurde ja nun in den vorletzten Jahren umfassend erneuert ... man hätte ...

Dazu kommt das Problem, dass die Stettiner Bahn ja kaum für das derzeit bestellte Angebot auszureichen scheint.

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Dieser Beitrag wurde mit außerordentlicher Sorgfalt erstellt.
Zitat
Philipp Borchert
Das Kreuz wurde ja nun in den vorletzten Jahren umfassend erneuert ... man hätte ...

Dazu kommt das Problem, dass die Stettiner Bahn ja kaum für das derzeit bestellte Angebot auszureichen scheint.

S-Bahnseitig gibt es doch in Blankenburg endende Züge, die könnten dann auch nach rechts abbiegen und dann auf die S75 übergehen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
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Lopi2000
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SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75

Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten

Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).

Wahrscheinlich weil man ans Karower Kreuz nicht ran will bis zur Sellheimbrücke müsste man ja wirklich nur die Gleise auf die Trasse packen? Irgendwelche Umbauten am Karower Kreuz werden zu teuer sein.

Soweit ich mich erinnere, gab es zu DDR-Zeiten durchaus diese Überlegung, wie weit diese gediehen war, ist mir jedoch nicht bekannt.

Und ja, ich finde es auch schade, dass diese Möglichkeit nicht weiterentwickelt wurde. Dabei geht es nicht nur um eine zusätzliche Radiale für diesen Korridor, sondern es könnte etwas weitergedacht eine sehr interessante neue tangentiale Verbindung im entstehen. Zusammen mit einem Wiederaufbau der S-Bahn von Spandau bis Jungfernheide (über den ehemaligen Halt Siemensstadt-Fürstenbrunn) ließe sich eine "Nordtangente" in der Relation Spandau - Jungfernheide - Nordring - Gesundbrunnen - Blankenburg - Wartenberg -... anbieten. Und zusammen mit der jetzt "Nahverkehrstangente" genannten S-Bahn-Planung von Springpfuhl zum Grünauer Kreuz könnte man gut weiterfahren in der Relation ... - Wartenberg - Springpfuhl - Spindlersfeld - Schönefeld - BER. Wäre dann zusammen fast schon ein äußerer Zwei-Drittel-S-Bahn-Ring. Natürlich würde kaum jemand die gesamte Strecke fahren, aber in Teilabschnitten wäre dies eine sehr attraktive tangentiale Verbindung zwischen vielen Berliner Außenbezirken. Und sie verbindet alle wichtigen großen Wachstumsschwerpunkte der Stadtentwicklung in Berlin außerhalb des Ringes: BER-Region, Nordostraum, Nordwestraum.

Eine in einem kleineren Rahmen ebenfalls jetzt verpasste Chance ist die Aufgabe der Straßenbahnplanung zwischen Blankenburger Pflasterweg und S-Bahnhof Blankenburg - über die Gründe wurde ja schon viel gesprochen. Damit entfällt sie Zubringerfunktion zur S-Bahn, die hier entscheidende Reisezeitvorteile und damit Zusatznachfrage generieren könnte. So funktioniert ja das Zusammenspiel von Straßenbahn und S-Bahn/U-Bahn in den Großsiedlungen im Berliner Osten sehr erfolgreich. Wir sind aber heute nicht in der Lage, dieses Erfolgsmodell trotz vergleichbarer Voraussetzungen im Nordostraum zu wiederholen, sondern versprechen lieber 30km U-Bahn (die so nie kommen werden), um 800m Straßenbahn nicht zu bauen und ebenso nicht die Potentiale der S-Bahn im Nordosten zu heben...

Hier eine Präsentation (mit Karten) von Anfang des Jahres dazu:
[dennis-buchner.de]
Und die damalige Pressemeldung des Senats:
[viz.berlin.de]
Und nochmal zur Nahverkehrstangente:
[www.berlin.de]:
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Lopi2000
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SBahner
Aus der Berliner Zeitung über die Verlängerung der S75

Neue S-Bahn-Strecke im Osten Berlins: So lange lässt sie noch auf sich warten

Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass man diese Strecke immer als Verlängerung der S75 plant? Dies entspricht ja eher den verkehrlichen Zusammenhängen von vor 35 und mehr Jahren und ist z.B. zur Ringbahn oder ins Berliner Zentrum eine erhebliche Umwegfahrt. Mit einem Abzweig von der Bernauer Strecke wären neue Stadtteile im Nordosten deutlich besser angebunden, zur Ringbahn sind es z.B. von Blankenburg aus 9 min, von Wartenberg aus 19 min, zur Friedrichstraße 17 vs. 35 min (aktuell inkl. Umstieg).

Damals waren die verkehrlichen Zusammenhänge natürlich zweifelsohne vorhanden, aber dennoch zweitrangiger Natur. Primär plante man ein neues S-Bahnwerk an der Bucher Straße zwischen BAR und Autobahn, um die bestehenden Werke zu entlasten und somit nach und nach sanieren zu können. Mit der Wende brauchte man das nicht mehr, da Wannsee saniert war und Kapazitäten hatte. Zeitgleich vielen die verkehrlichen Bedürfnisse weg.

Hinterm Karower Kreuz waren die Strecken insofern baulich vorbereitet, als dass noch heute die Stelle der Ein-/Ausfädelung der S-Bahn aus Wartenberg in die Einfädelung der S-Bahn nach Birkenwerder (und gleichzeitig Überführung über die Fernbahngleise) erkennbar ist. Direkt südöstlich der Panke und der Krontaler Straße entfernt sich das eine vorhandene S-Bahngleis von den Fernbahngleisen. In der so geschaffenen Lücke sollte die Ein-/Ausfädelung stattfinden und "parallel" zur Kurve BAR <> Stettiner Bahn die Fernbahngleise überbrücken um dann etwa dort, wo heute das Stromdingens steht, wieder abzufallen und Geländeniveau zu erreichen.

Dass man exakt diesen Standort auch als neues S-Bahnwerk vorschlägt, kommt also nicht ganz zufällig. Und um das Netz Stadtbahn dort anzubinden, will man auch heute die "S75" wieder dorthin durchbinden. In den bisherigen Veröffentlichungen dazu soll der Standort des S-Bahnwerks allerdings nordöstlich des BAR liegen, also praktisch auf der "falschen" Seite. Aber halte ich für einen Fehler in der Darstellung.
Zitat
Philipp Borchert
Das Kreuz wurde ja nun in den vorletzten Jahren umfassend erneuert ... man hätte ...

Dazu kommt das Problem, dass die Stettiner Bahn ja kaum für das derzeit bestellte Angebot auszureichen scheint.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde die Verlängerung der S-Bahn aus Wartenberg beim Umbau "berücksichtigt".
Ich hänge mich am an Ingolf an:
Die S75 von Birkenwerder über Karower Kreuz, Springpfuhl, Lichtenberg zur Warschauer Straße hätte aus meiner Sicht auch eine gute Tangentenfunktion und mit dem Turmbahnhof Karower Kreuz wären alle Übereck-Verbindungen gleichermaßen attraktiv angebunden. Alle Kurvenwünsche haben den Nachteil, dass entweder verschiedene Umsteigepunkte (Blankenburg und Karow) bedient werden oder der relativ lange Weg vom Karower Kreuz nach Blankenburg doppelt gefahren werden muss.

Hinzu käme die Problematik, dass bis Karow bzw. Buch eigentlich heute schon der 5er-Takt sinnvoll (in der HVZ notwendig) wäre. Mit zwei Abzweigen ab Blankenburg lässt sich das nicht abbilden und mit der Kurve Richtung Karow gäbe es dann eine Angebotslücke zwischen Blankenburg und Karow.

Insofern sehe ich die "Metroisieriung" an dieser Stelle eher als Vorteil. Glatter 5er-Takt auf der Stettiner Bahn (bis Buch) und 10er-Takt auf der Tangente (bis Schönfließer Str., zur HVZ bis Mühlenbeck) ergeben auf allen 4 Übereck-Verbindungen kurze Umsteigezeiten. Einziges Problem könnte Birkenwerder - Bernau sein. Mit der S86 hätte man dann sogar noch eine Zuggruppe "übrig", um S9-mäßig über die Bestandskurve am Kreuz vorbei zur Schönfließer Straße zu fahren.

Vielen Dank für den Link. Die U-Träume hatte ich ja schon damals eher ungläubig zur Kenntnis genommen. Jetzt sehe ich endlich mal eine Visualisierung dazu. Das macht es nicht wirklich besser.

--- Signatur ---
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Hallo die Runde,
warum plant man keinen Turmbahnhof am Karower Kreuz für Regio und S-Bahnen (bzw. IC und ICE?) wie am Ostkreuz, wo IC und ICE… geplant sind?
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
Umrk
Zitat
umrk
Hallo die Runde,
warum plant man keinen Turmbahnhof am Karower Kreuz für Regio und S-Bahnen (bzw. IC und ICE?) wie am Ostkreuz, wo IC und ICE… geplant sind?
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
Umrk
Dazu gibt es seit dem Umbau bereits (teilweise)Vorleistungen. Diese beinhalten auf der Stettiner Bahn jeweils 1 Außenbahnsteig S-Bahn und Regionalbahnseitig plus Kombibahnsteig S-Bahn/Regionalbahn und auf dem Außenring unten wäre Platz für 2 Außenbahnsteige für den Regionalverkehr. S-Bahnseitig wurde eine Durchbindung unten nicht vorbereitet.
Zitat
Jay
Ich hänge mich am an Ingolf an:
Die S75 von Birkenwerder über Karower Kreuz, Springpfuhl, Lichtenberg zur Warschauer Straße hätte aus meiner Sicht auch eine gute Tangentenfunktion und mit dem Turmbahnhof Karower Kreuz wären alle Übereck-Verbindungen gleichermaßen attraktiv angebunden. Alle Kurvenwünsche haben den Nachteil, dass entweder verschiedene Umsteigepunkte (Blankenburg und Karow) bedient werden oder der relativ lange Weg vom Karower Kreuz nach Blankenburg doppelt gefahren werden muss.

Hinzu käme die Problematik, dass bis Karow bzw. Buch eigentlich heute schon der 5er-Takt sinnvoll (in der HVZ notwendig) wäre. Mit zwei Abzweigen ab Blankenburg lässt sich das nicht abbilden und mit der Kurve Richtung Karow gäbe es dann eine Angebotslücke zwischen Blankenburg und Karow.

Insofern sehe ich die "Metroisieriung" an dieser Stelle eher als Vorteil. Glatter 5er-Takt auf der Stettiner Bahn (bis Buch) und 10er-Takt auf der Tangente (bis Schönfließer Str., zur HVZ bis Mühlenbeck) ergeben auf allen 4 Übereck-Verbindungen kurze Umsteigezeiten. Einziges Problem könnte Birkenwerder - Bernau sein. Mit der S86 hätte man dann sogar noch eine Zuggruppe "übrig", um S9-mäßig über die Bestandskurve am Kreuz vorbei zur Schönfließer Straße zu fahren.

Vielen Dank für den Link. Die U-Träume hatte ich ja schon damals eher ungläubig zur Kenntnis genommen. Jetzt sehe ich endlich mal eine Visualisierung dazu. Das macht es nicht wirklich besser.

In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.
Zitat
nicolaas
Zitat
DerMichael
Lest euch mal diesen Bericht durch:
[www.berliner-woche.de]

Ich finde es total interessant, wie hier „der Senat“ den Schulausbau kürzt und gleichzeitig die „CDU“ (dreimal erwähnt!) sich für den Schulausbau einsetzt. Sogar der „Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU)“ hat „eine Idee, wie das Vorhaben doch noch umgesetzt werden könnte“.

So geht Politik im Springer Verlag: „der Senat“ kürzt und „die CDU“ setzt sich für die Leute ein und hat Lösungsvorschläge.
Ist doch toll!

Kleiner Hinweis: Die Berliner Morgenpost (und damit auch die Berliner Woche) gehört seit 2013 nicht mehr zu Springer, sondern zur Funke-Mediengruppe.

Die scheint dem Springer-Verlag in puncto Parteienzugehörigkeit aber ähnlich veranlagt zu sein:
[www.horizont.net]

Edith: wer nach „Funke Mediengruppe politische Ausrichtung“ googelt, bekommt den Text ohne Paywall zu sehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2024 20:51 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Zitat
nicolaas
Zitat
DerMichael
Lest euch mal diesen Bericht durch:
[www.berliner-woche.de]

Ich finde es total interessant, wie hier „der Senat“ den Schulausbau kürzt und gleichzeitig die „CDU“ (dreimal erwähnt!) sich für den Schulausbau einsetzt. Sogar der „Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU)“ hat „eine Idee, wie das Vorhaben doch noch umgesetzt werden könnte“.

So geht Politik im Springer Verlag: „der Senat“ kürzt und „die CDU“ setzt sich für die Leute ein und hat Lösungsvorschläge.
Ist doch toll!

Kleiner Hinweis: Die Berliner Morgenpost (und damit auch die Berliner Woche) gehört seit 2013 nicht mehr zu Springer, sondern zur Funke-Mediengruppe.

Die scheint dem Springer-Verlag in puncto Parteienzugehörigkeit aber ähnlich veranlagt zu sein:
[www.horizont.net]

Edith: wer nach „Funke Mediengruppe politische Ausrichtung“ googelt, bekommt den Text ohne Paywall zu sehen.


Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass die Berliner Woche mit dem Spandauer Volksblatt zusammen mit der CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses eine "Kummer-Nummer" betreibt. Und das seit vielen Jahren. Wurde schon früher immer in der Berliner Woche betont neutral beworben: [www.berliner-woche.de]
Zitat
https://www.berliner-woche.de/tag/kummer-nummer
Die Kummer-Nummer ist eine Kooperation der Berliner Woche und des Spandauer Volksblatts mit der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Sie haben ein Problem mit Ämtern und Behörden? [...]

Für meinen Geschmack schon immer medienpolitisch fragwürdig, auch wenn es sich "nur" um ein Anzeigenblättchen handelt.
Zitat
Wutzkman
In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.

Nein, an einen Verzicht auf die Realisierung des Karower Kreuzes als Umsteigeknotens denke ich mit der genannten Kurvenverbindung nicht, es ist ein Ansatz für eine zusätzliche Relation - analog, wie die S9 das Ostkreuz auslässt.

Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2024 01:04 von Ingolf.
Zitat
Ingolf
Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...

Und gerade deshalb verstehe ich nicht, warum die Station nicht endlich gebaut wird. Gerade wenn die Kassenlage eher schlecht aussieht, wäre es doch das Gebot der Stunde, das vorhandene Angebot bestmöglich auszulasten - und gerade auf tangentialen Nord-Ost-Relationen zwischen Buch/Karow/Pankow und Hohenschönhausen/Marzahn gäbe es für den ÖPNV viel zu holen (ich erinnere mich dunkel an eine Untersuchung vor ein paar Jahren, dass auf diesen Relationen die Fahrzeit mit den ÖPNV teils 3-4x so lang ist wie mit dem Auto).

Wenn man wirklich Interesse an einem attraktiven und konkurrenzfähigen ÖPNV hätte, würde man augenblicklich mit den Planungen für den Bahnhof starten. Wenn dann später noch der Lückenschluss zwischen Wartenberg und heutiger S8 und die Kurve Richtung Pankow hinzukommt - umso besser. Aber das kann auch gern der zweite Schritt sein.
Zitat
Ingolf
Zitat
Wutzkman
In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.

Nein, an einen Verzicht auf die Realisierung des Karower Kreuzes als Umsteigeknotens denke ich mit der genannten Kurvenverbindung nicht, es ist ein Ansatz für eine zusätzliche Relation - analog, wie die S9 das Ostkreuz auslässt.

Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...

Ingolf

Einen wesentlichen Unterschied gibt es allerdings. Am Karower Kreuz sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Ähnlich wie Westkreuz wird es ein fast reiner Umsteigebahnhof sein. Die Bebauung ist recht weit entfernt und innerhalb des Kreuzes wird man sicherlich auch keine Wohnbebauung ergänzen.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Ingolf
Zitat
Wutzkman
In der Idee vom Ingolf kommt die S75 eben nicht aus Birkenwerder, sondern aus Gartenfeld über Jungfernheide, Nordring und Stettiner Bahn, um nicht das Karower Kreuz anfassen zu müssen. Das übersieht allerdings, dass das Karower Kreuz auch in diesem Fall angefasst werden muss.

Nein, an einen Verzicht auf die Realisierung des Karower Kreuzes als Umsteigeknotens denke ich mit der genannten Kurvenverbindung nicht, es ist ein Ansatz für eine zusätzliche Relation - analog, wie die S9 das Ostkreuz auslässt.

Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...

Ingolf

Einen wesentlichen Unterschied gibt es allerdings. Am Karower Kreuz sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Ähnlich wie Westkreuz wird es ein fast reiner Umsteigebahnhof sein. Die Bebauung ist recht weit entfernt und innerhalb des Kreuzes wird man sicherlich auch keine Wohnbebauung ergänzen.

Das ist wahrscheinlich noch nicht mal das Hauptproblem, es gibt ja auch andere Nutzungen als Wohnen. Aber allein die Erschließung stelle ich mir schwierig vor. Die müsste ja außerhalb der Bahnanlagen über dafür dimensionierte Erschließungsstraßen laufen.

Im Grunde ist es aber auch spannend, dass der Bahnhof seit Jahrzehnten durch die Planung geistert, man sich aber auf Seiten der Stadt nicht wirklich über die städtebauliche Gestaltung Gedanken gemacht hat. Oder habe ich was übersehen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2024 13:04 von def.
Zitat
def
Zitat
Ingolf
Das Karower Kreuz ist - sobald auch nur ein Teil der angedachten Stadtentwicklung im Berliner Nordostraum realisiert wird - ein eminent wichtiges Element, um einen attraktiven ÖPNV zu schaffen. Vor allem in den immer stärker werdenden tangentialen Verkehrsbeziehungen innerhalb Berlins, aber auch zwischen Außenbezirken und Brandenburg. Durch die dort möglichen neuen Umsteigebeziehungen - auch zwischen S-Bahn und Regionalverkehr - dürften im Vergleich zur Nichtrealisierung des Karower Kreuzes in so mancher Relation Fahrzeitgewinne in einer Größenordnung von ca. 20-30 Minuten möglich sein. Und das ohne einen RE oder eine RB mehr bestellen zu müssen...

Und gerade deshalb verstehe ich nicht, warum die Station nicht endlich gebaut wird. Gerade wenn die Kassenlage eher schlecht aussieht, wäre es doch das Gebot der Stunde, das vorhandene Angebot bestmöglich auszulasten - und gerade auf tangentialen Nord-Ost-Relationen zwischen Buch/Karow/Pankow und Hohenschönhausen/Marzahn gäbe es für den ÖPNV viel zu holen (ich erinnere mich dunkel an eine Untersuchung vor ein paar Jahren, dass auf diesen Relationen die Fahrzeit mit den ÖPNV teils 3-4x so lang ist wie mit dem Auto).

Wenn man wirklich Interesse an einem attraktiven und konkurrenzfähigen ÖPNV hätte, würde man augenblicklich mit den Planungen für den Bahnhof starten. Wenn dann später noch der Lückenschluss zwischen Wartenberg und heutiger S8 und die Kurve Richtung Pankow hinzukommt - umso besser. Aber das kann auch gern der zweite Schritt sein.
Der Turmbahnhof hat Baukosten von ca. 500 Mio Euro, mit Zulaufstrecken ist man schnell bei zwei Mrd. Euro. Das sollte man sich gut überlegen, ob man dieses Geld wirklich ausgeben will, zumal keinerlei Bebauung fussläufig zur Strecke geplant ist.
M.E. sollte man die Idee von Ingolf (Verbindung Wartenberg Nordring über Pankow) weiterdenken, aber etwas stringenter (da ein Kurvenbau am Karower Kreuz, gerade in dieser Relation, kompliziert wird):
Man sollte schon nördlich von Pankow-Heinersdorf ausfädeln, entlang der Grabenstruktur (Höhe Spechtfinkweg) in den Blankenburger Süden gehen und die Strecke am Südrand des Golfplatzes bis zur Kreuzung B2 / Außenring bringen und dort auf die vorhandene S75-Trasse nach Wartenberg einschwenken. Mit 6 km oberirdischem Neubau, davon 2 Kilometer mit vorhandener Trasse, und weitgehend ohne Anwohner, sollte das recht günstig zu bauen sein.
Zitat
M48er

Man sollte schon nördlich von Pankow-Heinersdorf ausfädeln, entlang der Grabenstruktur (Höhe Spechtfinkweg) in den Blankenburger Süden gehen und die Strecke am Südrand des Golfplatzes bis zur Kreuzung B2 / Außenring bringen und dort auf die vorhandene S75-Trasse nach Wartenberg einschwenken. Mit 6 km oberirdischem Neubau, davon 2 Kilometer mit vorhandener Trasse, und weitgehend ohne Anwohner, sollte das recht günstig zu bauen sein.

Allerdings sollte eine S-Bahnstrecke doch schon Anwohner, also Fahrgäste haben -oder?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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