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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Heute erhielt ich eine längere Antwort aus dem Büro des Regierenden Bürgermeisters mit dem Hinweis, dass ich demnächst eine ausführlichere Antwort von SenMVKU erhalten werde.

Ein Zitat aus der Antwort:
Zitat
Mailantwort von einem Mitarbeiter Kai Wegeners

Einsparmöglichkeiten im Bereich des ÖPNV ergeben sich insbesondere daraus, dass in den vergangenen Jahren die – überdurchschnittlich hohen Zuweisungen – nicht ausgeschöpft wurden bzw. werden konnten.



Die von Ihnen geforderte Beschleunigung von Bus und Bahn ist auch ein Anliegen des Senats und entsprechende Maßnahmen werden auch ergriffen. So werden Tram-Führungen nach Möglichkeit mit einem eigenen Gleisbett geplant und Vorrangschaltungen an Lichtsignalanlagen, wie z. B. bei der M2, geschaltet. Jedoch führen diese Maßnahmen nicht zu den notwendigerweise kurzfristig erforderlichen Einsparungen im Landeshaushalt. Ähnliches gilt für die Abmarkierung weiterer Busspuren, zumal die Rechtsprechung hier strenge Anforderungen an eine entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung stellt.

Weiterhin folgten noch Zahlen, dass die Einsparungen bei Rad und ÖPNV ja nicht so doll kommen, wie angekündigt mit den bekannten Zahlen etc.

Der Elefant (privater Autoverkehr) wurde trotz expliziter Nachfrage leider nicht angesprochen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2024 17:52 von PassusDuriusculus.
Habe dazu kein eigenes Thema gefunden:
Für die Bebauung der Elisabethaue mit 5000 Wohnungen sollen sowohl M1 als auch 50 verlängert werden.
[www.morgenpost.de]

Also es soll geplant werden. Wir wissen aber alle, dass zur Fertigstellung der Wohnungen genau nix da sein wird :/

Einer U-Bahn wurde aber in jedem Fall eine Absage erteilt.
Zitat
TomB
Für die Bebauung der Elisabethaue mit 5000 Wohnungen sollen sowohl M1 als auch 50 verlängert werden.
[www.morgenpost.de]

Bezahlartikel, hier bei MSN gehostet der gleiche Artikel aber lesbar: [www.msn.com]
Sorry, war frei lesbar beim Posten!
Warum verlängert man nicht gleich bis Blankenfelde? Dann hätten die doch auch etwas davon!
Zitat
DerMichael
Warum verlängert man nicht gleich bis Blankenfelde? Dann hätten die doch auch etwas davon!

Mal davon ab, dass dieses Thema vielleicht wirklich einen eigenen Thread verdienen würde und sicher auch schon mal diskutiert wurde, fände ich persönlich im Zusammenhang mit den nun doch wieder gewünschten Ausbauplänen zur Straßenbahnanbindung der Elisabeth-Aue [www.berlin.de] eine Anbindung des S-Bahnhofs Blankenburg (auch) von Buchholzer Seite sinnvoll. Aber das ist ja vorerst auch von der Blankenburger Seite vom Tisch. Es ergäbe sich ein kleines "Netz", in dem die M1 vielleicht die Elisabeth-Aue von Niederschönhausen aus erschliessen könnte, die M2 die Elisabeth-Aue eben an den S-Bahnhof Blankenburg anbinden würde und die 50 (vielleicht dann als M3) in das Gebiet der Alten Schäferei verlängert werden könnte (obwohl ja auch das angeblich zwischenzeitlich vom Tisch zu sein schien: [www.morgenpost.de]).

Käme dann auch noch der angedachte Betriebshof in Heinersdorf hätte man stark verkürzte Einsatzwege in den Pankower Norden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2024 19:48 von TMBerlin.
Sollte mal wieder behauptet werden, Berlin sei pleite und könne sich z.B. die Straßenbahn in die Gropiusstadt nicht leisten: Es gibt keine Haushaltskrise.
Zitat
Tagesspiegel
Allerdings ist das Event mit enormen Kosten verbunden. Der Senat und die NFL kalkulieren mit nötigen Investitionen von 62,5 Millionen Euro für die bis zu drei Spiele in Berlin. Das Land soll dazu nach Wunsch der schwarz-roten Koalition trotz der Haushaltskrise 12,5 Millionen Euro investieren. Die restlichen 50 Millionen Euro will die NFL investieren.

Ich finde es erstaunlich, dass der Löwenanteil von der NFL kommt. Im Artikel heißt es weiter, dass es sich vorallem um bauliche Investitionen ins Stadion handelt.

Ich bin ja bei solchen Dingen auch eher misstrauisch, bis jetzt sehe ich da aber noch keinen Skandal, wobei er natürlich bei solchen Konstellationen zu erwarten ist.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2024 21:06 von Nemo.
Der Ausbau der Wohngebiete im Norden stellt doch auch ganz andere Anforderungen an die Stammstrecke der Heidekrautbahn und der S-Bahn auf dem Außenring.
Zitat
Tagesspiegel Checkpoint
Unrühmliche Ausnahme ist einmal mehr der Straßenverkehr, der stolze 6,2 Prozent mehr Treibhausgas in die Berliner Luft blies als im Jahr davor. Er liegt sogar über dem Wert von 1990, was ein politisches Totalversagen zeigt (der Deutsche Wetterdienst meldete gestern, dass 2024 das wärmste je gemessene Jahr ist) – kein fahrlässiges, sondern ausweislich Wahlplakatsprüchen wie „Berlin, lass dir das Auto nicht verbieten“ ein vorsätzliches.

[checkpoint.tagesspiegel.de]
Die Mehrheit der Menschen will es so. Unbedingt dran denken, wenn nach der nächsten Unwetterkatastrophe mal wieder gejammert und um Spenden gebettelt wird.
Zitat
def
Die offensichtlich grünkommuninistischen Ideolog:innen vom ADAC kritisieren, dass die Berliner Landesregierung sich nicht um die Verkehrssicherheit kümmert.

Mit Diffamierung mitgliederstarker Organisationen wäre ich vorsichtig. Mit fast 22 Millionen Mitgliedern ist der ADAC nach dem US-amerikanischen AAA der zweitgrößte Club weltweit. Würden alle 22 Millionen ADAC-Leute eine bestimmte Partei wählen, hätten diese im Bundestag fast die absolute Mehrheit, denn die Zahl der zur Bundestagswahl 2021 abgegebenen Stimmen betrug ca. 46 Millionen ...

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Die offensichtlich grünkommuninistischen Ideolog:innen vom ADAC kritisieren, dass die Berliner Landesregierung sich nicht um die Verkehrssicherheit kümmert.

Mit Diffamierung mitgliederstarker Organisationen wäre ich vorsichtig. Mit fast 22 Millionen Mitgliedern ist der ADAC nach dem US-amerikanischen AAA der zweitgrößte Club weltweit. Würden alle 22 Millionen ADAC-Leute eine bestimmte Partei wählen, hätten diese im Bundestag fast die absolute Mehrheit, denn die Zahl der zur Bundestagswahl 2021 abgegebenen Stimmen betrug ca. 46 Millionen ...

Mit Foren-Beiträgen zu nächtlicher Stunde, wenn sich der Sarkasmus-Detektor schon schlafen gelegt hat, wäre ich vorsichtig.

Aber nochmal zum Verständnis: nachdem man rechts der Mitte die politische Diskussion im verkehrspolitischen Fragen eingestellt hat und sich darauf beschränkt, schon Forderungen nach mehr wirksamen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit als "grüne Ideologie" und "Sozialismus!!1!" zu diffamieren, ist der ADAC offensichtlich auch Opfer dieser grünen Ideologie.

Ich gebe nur die "Logik" der rechten Parteien wieder, von roter und schwarzer CDU, FDP, AfD und BSW.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2024 07:17 von def.
Ich muss Def zustimmen. Wenn schon der ADAC die Landesregierung dafür kritisiert, dass über Jahre selbst einfachste Maßnahmen zur Verkehrssicherheit zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer (die übrigens nicht Mitglied im ADAC sind i. d. R.) nicht umgesetzt werden, dann muss gewaltig etwas schief laufen.
Wieder mal nicht Berlin, aber vielleicht mittelbar interessant. Immerhin spielen wir ja in einer Liga mit New York ;-)

Zitat
Der Spiegel
New York fordert 75 Milliarden US-Dollar von fossiler Energiewirtschaft
»Schuss, der in der ganzen Welt gehört werden wird«: Der US-Staat New York bittet die Öl-, Gas- und Kohlebranche zur Kasse – um einen Klimafonds aufzubauen. Der Fall dürfte vor Gericht landen.

[www.spiegel.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2024 09:02 von DerMichael.
Aber dafür noch etwas aus der Stadt:

Zitat
Tagesspiegel
„Merz und Söder übernehmen zunehmend AfD-Sprech“: Berlins bekanntester Fahrrad-Aktivist verlässt die CDU
[www.tagesspiegel.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2024 09:01 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Wieder mal nicht Berlin, aber vielleicht mittelbar interessant. Immerhin spielen wir ja in einer Liga mit New York ;-)

Zitat
Der Spiegel
New York fordert 75 Milliarden US-Dollar von fossiler Energiewirtschaft
»Schuss, der in der ganzen Welt gehört werden wird«: Der US-Staat New York bittet die Öl-, Gas- und Kohlebranche zur Kasse – um einen Klimafonds aufzubauen. Der Fall dürfte vor Gericht landen.

[www.spiegel.de]

Ob Staaten wie CA und NY das aber jetzt noch so durchziehen können, nachdem auf dortiger Bundesebene alle drei Gewalten von trumpisten (m/w/d) beherrscht sind, halte ich leider für eher unwahrscheinlich. DJ Trampeltier hat ja schon angekündigt, die Zuständigkeiten der Bundesstaaten in Umweltfragen maximal beschneiden zu wollen...

Viele Grüße
Arnd
Das vermute ich auch. Der wird schon dafür sorgen, dass Big Oil da nichts zahlen muss.
Bezieht sich auch nicht auf Berlin, sondern den Bund und die Länder. Aber dieser Artikel erscheint mir essentiell

Bilanz des Verkehrsministeriums

"Umweltstandards und die Beteiligungsmöglichkeiten der Öffentlichkeit eingeschränkt"

Aus meiner Sicht handelt es sich hier um die größte Beschleunigungsbremse.

Zweiter wichtiger Kernsatz:

"Die Länder und Kommunen würden sich nicht an eine Strukturreform der Verkehrsverbünde herantrauen"
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