Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 00:09 |
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Wutzkman
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Latschenkiefer
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Wutzkman
(...)
Zu (a, bei mir ursprünglich b): Ad-hoc habe ich eine solche Regelung im GVFG nicht gefunden. Und selbst wenn bedeutet das aber nicht, dass vorher kein Umbau erfolgen darf,vor allem wenn Gründe wie von mir benannt vorliegen.
Zu (b, bei mir ursprünglich a): Also per se kein Grund, dass 1:1-Ersatzneubauten die Regularien für Neubauten erfüllen müssen.
Im Einzelfall kann man als Projektleiter mit Zuwendungsgebern und Technischen Aufsichtsbehörden durchaus verhandeln. Regelwerke enthalten durchaus auch Formulierungen wie "soll" oder "im Regelfall" oder "mit Genehmigung der TAB / des EBA". Dann darf man abweichen, wenn z.B. ein hoher Aufwand entsteht und man dies nachweisen kann.
Aber da muss man sehr vorsichtig vorgehen, denn die Damen und Herren dort sind ja auch nicht blöd. Und in einem oder zwei Jahren hat man wieder mit denen zu tun und ist erneut auf deren Wohlwollen angewiesen...
Eigentlich muss man gar nicht verhandeln, da die Grundlagen, was ein Ersatzbau und was ein Neubau ist, klar geregelt sind.
Wenn die TAB das anders sehen sollte, dann müsste das auf juristischer Ebene geklärt werden. Aber das versucht man ja gar nicht erst. Man resigniert lieber und findet Gründe, warum es nicht geht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 00:14 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 00:15 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 00:39 |
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Philipp Borchert
Mit der Ansage, die Strecke zur Johannisthaler Chaussee vorerst nicht weiter zu verfolgen, ist die Begründung für das Unterlassen des barrierefreien Ausbaus auf dem südlichen Sterndamm und in der Schleife ohnehin nichtig.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 01:34 |
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Wutzkman
Zu (b): Zum Einen steht da kann und nicht muss. Zum Anderen sind die in (1) genannten maßgeblichen Gründe gar nicht erfüllt.
Darüber hinaus bin ich nicht überzeugt, dass das VwVfG hier überhaupt gilt, da es gemäß §1 nur gilt, "soweit nicht Rechtsvorschriften des Bundes inhaltsgleiche oder entgegenstehende Bestimmungen enthalten". Genau dies dürfte jedoch mit Regionalisierungsgesetz und Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz der Fall sein.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 17:53 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 05.01.2025 19:41 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 09:08 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 12:29 |
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marc-j
Nicht, dass ich denken würde es macht einen Unterschied, aber hier 2 Petitionen zum ÖPNV in Berlin:
Häufigere Taktung auf der 21: [www.change.org]
Gegen die MUVA-Einstellung: [chng.it]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 12:31 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 12:52 |
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Philipp Borchert
Auch, MUVA soll auch schon wieder eingestellt werden? Ging völlig an mir vorbei, wie auch das Angebot an sich. Wie viele On-Demand-Angebote will die BVG denn noch testen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 14:03 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 14:19 |
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Philipp Borchert
Und auch jedes Mal eine andere Gegend. Wie soll denn durch dieses alberne Gebahren irgendwer dauerhaft davon überzeugt werden?
Diese ganzen On-Demand-Shuttle stehen derzeit aber, wenn ich es richtig blicke, vielerorts in Deutschland auf dem Prüfstand, nachdem aber auch fast jeder größere Betrieb auf diesen Zug aufspringen musste.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 14:46 |
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nicolaas
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Philipp Borchert
Und auch jedes Mal eine andere Gegend. Wie soll denn durch dieses alberne Gebahren irgendwer dauerhaft davon überzeugt werden?
Diese ganzen On-Demand-Shuttle stehen derzeit aber, wenn ich es richtig blicke, vielerorts in Deutschland auf dem Prüfstand, nachdem aber auch fast jeder größere Betrieb auf diesen Zug aufspringen musste.
Diese On-Demand-Sachen werden fast immer abgewickelt, sobald die Bundeszuschüsse auslaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis für die Aufgabenträger scheint einfach wahnsinnig viel zu schlecht sein. Trotz eines taxiähnlichen Preisniveaus in Hamburg ist der Moia-Chef davon überzeugt, dass sich das System ohne Zuschüsse nicht trägt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 15:18 |
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nicolaas
Diese On-Demand-Sachen werden fast immer abgewickelt, sobald die Bundeszuschüsse auslaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis für die Aufgabenträger scheint einfach wahnsinnig viel zu schlecht sein. Trotz eines taxiähnlichen Preisniveaus in Hamburg ist der Moia-Chef davon überzeugt, dass sich das System ohne Zuschüsse nicht trägt.
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DerMichael
Die Alternative wäre dann wohl, das Angebot am Wochenende ganz einzustellen und dem potentiellen Nutzer entweder aufs eigene Auto oder aufs Taxi umzuleiten.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 15:19 |
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DerMichael
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nicolaas
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Philipp Borchert
Und auch jedes Mal eine andere Gegend. Wie soll denn durch dieses alberne Gebahren irgendwer dauerhaft davon überzeugt werden?
Diese ganzen On-Demand-Shuttle stehen derzeit aber, wenn ich es richtig blicke, vielerorts in Deutschland auf dem Prüfstand, nachdem aber auch fast jeder größere Betrieb auf diesen Zug aufspringen musste.
Diese On-Demand-Sachen werden fast immer abgewickelt, sobald die Bundeszuschüsse auslaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis für die Aufgabenträger scheint einfach wahnsinnig viel zu schlecht sein. Trotz eines taxiähnlichen Preisniveaus in Hamburg ist der Moia-Chef davon überzeugt, dass sich das System ohne Zuschüsse nicht trägt.
Gilt das auch für den Bus übers Land am Wochenende?
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es billiger wäre, einen leeren Bus stündlich über die Dörfer zu schicken, als eine Möglichkeit vorzuhalten, die dann auch nur gefahren wird, wenn auch jemand fahren will.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 15:53 |
Zitat
DerMichael
Die Alternative wäre dann wohl, das Angebot am Wochenende ganz einzustellen und dem potentiellen Nutzer entweder aufs eigene Auto oder aufs Taxi umzuleiten.
Dann wäre das Deutschlandticket für das Land wieder uninteressant.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 17:13 |
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DerMichael
Zitat
nicolaas
Zitat
Philipp Borchert
Und auch jedes Mal eine andere Gegend. Wie soll denn durch dieses alberne Gebahren irgendwer dauerhaft davon überzeugt werden?
Diese ganzen On-Demand-Shuttle stehen derzeit aber, wenn ich es richtig blicke, vielerorts in Deutschland auf dem Prüfstand, nachdem aber auch fast jeder größere Betrieb auf diesen Zug aufspringen musste.
Diese On-Demand-Sachen werden fast immer abgewickelt, sobald die Bundeszuschüsse auslaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis für die Aufgabenträger scheint einfach wahnsinnig viel zu schlecht sein. Trotz eines taxiähnlichen Preisniveaus in Hamburg ist der Moia-Chef davon überzeugt, dass sich das System ohne Zuschüsse nicht trägt.
Gilt das auch für den Bus übers Land am Wochenende?
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es billiger wäre, einen leeren Bus stündlich über die Dörfer zu schicken, als eine Möglichkeit vorzuhalten, die dann auch nur gefahren wird, wenn auch jemand fahren will.
Die Alternative wäre dann wohl, das Angebot am Wochenende ganz einzustellen und dem potentiellen Nutzer entweder aufs eigene Auto oder aufs Taxi umzuleiten.
Dann wäre das Deutschlandticket für das Land wieder uninteressant.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 17:15 |
Zitat
marc-j
Nicht, dass ich denken würde es macht einen Unterschied, aber hier 2 Petitionen zum ÖPNV in Berlin:
Häufigere Taktung auf der 21: [www.change.org]
Gegen die MUVA-Einstellung: [chng.it]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2025 18:58 |
Wenn das stimmt, dann wäre ein Deutschlandticket mit einem Preis von alt 74/neu 83 € kostenneutral. Würde ich sofort nehmen. Dafür hat man früher nicht einmal eine Monatskarte für einen Ballungsraum bekommen.Zitat
phönix
Wenn das Deutschlandticket 3 Milliarden kostet und - so die Quellen - 10 Mio Nutzer hat, erhält jeder Nutzer - zusätzlich zu den anteiligen Regionalisierungsmitteln von 15 Milliarden, die auf mehr Nutzer entfallen - eine zusätzliche Subvention von 300 Euro p.a. Das Geld könnte man vielleicht tatsächlich für die nichtstädtischen Regionen eher als Mobilitätszuschuss (Auto, Taxi, Mitfahrgelegenheiten) an die Bevölkerung auszahlen.