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„Einstieg vorn “ ab dem 5.03.2012
geschrieben von Veddel 
Zitat
Deniz90
Das steht aber nicht auf der HVV Seite. Wiso sollte das also stimmen?

Das wird auch nicht auf der HVV-Seite stehen. Das ist nur ein empfohlener Richtwert zur Orientierung, damit die Busfahrer wissen, wie sie bei unterschiedlichen Andrangsstärken vorgehen sollen. Es wird niemals irgendwo stehen, dass die Fahrgäste ab mehr als 10 Personen weiterhin hinten einsteigen dürfen. Solange die Fahrgäste nicht ausdrücklich dazu aufgefordert werden, hinten einzusteigen, dürfen die Fahrgäste nicht hinten einsteigen. Ab 10 Personen sollten die Busfahrer zum Einstieg an der hinteren Tür auffordern.

Zitat
Andrako
In der internen Mitarbeiterinformation der Hochbahn zum Thema "Einstieg vorn" habe ich diese Angaben auch nicht gefunden...

Diese Zahl wurde von einem Sprecher eines Unternehmens in einem Interview mit den Medien genannt.
Ungefähr so: "Bei dem Pilotversuch in Harburg und Bergedorf konnten wir feststellen, dass der kontrollierte Vordereinstieg bis zu 10 Personen praktikabel ist ohne dass der Fahrplan durcheinander gerät. Lediglich bei mehr als 10 Personen ist es kritisch geworden. Aber das ist nur in den seltensten Fällen vorgekommen."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2012 13:05 von Jan Gnoth.
Zitat
Jan Gnoth

Diese Zahl wurde von einem Sprecher eines Unternehmens in einem Interview mit den den Medien genannt.
Ungefähr so: "Bei dem Pilotversuch in Harburg und Bergedorf konnten wir feststellen, dass der kontrollierte Vordereinstieg bis zu 10 Personen praktikabel ist ohne dass der Fahrplan durcheinander gerät. Lediglich bei mehr als 10 Personen ist es kritisch geworden. Aber das ist nur in den seltensten Fällen vorgekommen."

Diese Zahlen kann ich bestätigen. So dauert der Fahrgastwechel ab 10 Personen länger, jedoch geht es unter 10 Personen sogar schneller. Dies soll sich ausgleichen und daher zu kaum Verzögerungen im Fahrplan kommen.

Noch eine Frage:
Als es zum ersten mal zum vorne einsteigen in Bergedorf und Harburg kam, wurden die Fahrtzeiten um rund 2 Minuten auf vielen Linien verlängert. Wieso hält man dies für nicht nötig, oder glaubt man wirklich an keien Fahrzeitverlängerungen (gerade auf den vollen Metrobuslinie 3, 7,9,21 etc.)?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Morgen habe ich um 16:15 Uhr Dienstbeginn und fahre die Linien 173 / 172.
Ich werde die ersten viereinhalb Stunden geniessen...
....und dann war`s das gewesen. Begeistert bin ich überhaupt nicht - mal schauen wie es funktioniert ab Montag.
Zitat
Andrako
Morgen habe ich um 16:15 Uhr Dienstbeginn und fahre die Linien 173 / 172.
Ich werde die ersten viereinhalb Stunden geniessen...
....und dann war`s das gewesen. Begeistert bin ich überhaupt nicht - mal schauen wie es funktioniert ab Montag.

Mach dir keine Sorgen. Lass ab 21 Uhr die hintere Tür geschlossen und schau nicht zu genau auf die vorgezeigten Fahrausweise. Wenn bei stärkerem Andrag doch jemand hinten einsteigen sollte, weise ihn darauf hin, dass dieses nicht gestattet ist, aber rufe ihn auch nicht nach vorne. Wenn es zu voll werden sollte, hast du immer noch die Möglichkeit, diese Regelung nach deinem Ermessen auszusetzen.
Zitat
Jan Gnoth
Mach dir keine Sorgen. Lass ab 21 Uhr die hintere Tür geschlossen und schau nicht zu genau auf die vorgezeigten Fahrausweise. Wenn bei stärkerem Andrag doch jemand hinten einsteigen sollte, weise ihn darauf hin, dass dieses nicht gestattet ist, aber rufe ihn auch nicht nach vorne. Wenn es zu voll werden sollte, hast du immer noch die Möglichkeit, diese Regelung nach deinem Ermessen auszusetzen.

Willst du ihm etwa sagen was er zu tun hat und was nicht? o.O

-
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Deniz90
Das steht aber nicht auf der HVV Seite. Wiso sollte das also stimmen?

Das wird auch nicht auf der HVV-Seite stehen. Das ist nur ein empfohlener Richtwert zur Orientierung, damit die Busfahrer wissen, wie sie bei unterschiedlichen Andrangsstärken vorgehen sollen. Es wird niemals irgendwo stehen, dass die Fahrgäste ab mehr als 10 Personen weiterhin hinten einsteigen dürfen. Solange die Fahrgäste nicht ausdrücklich dazu aufgefordert werden, hinten einzusteigen, dürfen die Fahrgäste nicht hinten einsteigen. Ab 10 Personen sollten die Busfahrer zum Einstieg an der hinteren Tür auffordern.

Zitat
Andrako
In der internen Mitarbeiterinformation der Hochbahn zum Thema "Einstieg vorn" habe ich diese Angaben auch nicht gefunden...

Ähm, wie sollen die Busfahrer sich an diesen Richtwert halten, wenn es so offensichtlich den Mitarbeitern im HOCHBAHN-Konzern nicht vermittelt wurde?

Und vor allem, wie sollen die Fahrer sich bei einem 18m-Gefährt und ca. 100 Fahrgästen die in Barmbek in den 7er vorn Einsteigen wollen, Verhör verschaffen, dass man aufgrund der aktuellen Verspätung bitte über alle Türen einsteigen solle. Und wo ist da der Kontrolleffekt, wenn über 50 % der Einsteiger dieser Fahrgastfahrt auf der 7 nicht kontrolliert werden?
Hallo,

Jan hat mal wieder einen seiner Wünsche als Tatsache formuliert und dann meint er diesmal sogar einem Profi erzählen zu müssen, wie er seine Arbeit zu verrichten hat. Leute, muss man da ernsthaft noch lange - inhaltlich - diskutieren?



Grüße
Boris
Zitat
Norderstedt
Diese Zahlen kann ich bestätigen. So dauert der Fahrgastwechel ab 10 Personen länger, jedoch geht es unter 10 Personen sogar schneller. Dies soll sich ausgleichen und daher zu kaum Verzögerungen im Fahrplan kommen.

Siehe hier: Pressemeldung vom HVV

Zitat
Deniz90
Willst du ihm etwa sagen was er zu tun hat und was nicht?

Nein, das ist nur eine Empfehlung, wie ich es in seiner Situatiion machen würde.

Zitat
janf
Ähm, wie sollen die Busfahrer sich an diesen Richtwert halten, wenn es so offensichtlich den Mitarbeitern im HOCHBAHN-Konzern nicht vermittelt wurde?

Wie geschrieben, gibt es vom HVV eine Pressemeldung dazu. Danach kann man sich richten.

Zitat
janf
Und vor allem, wie sollen die Fahrer sich bei einem 18m-Gefährt und ca. 100 Fahrgästen die in Barmbek in den 7er vorn Einsteigen wollen, Verhör verschaffen, dass man aufgrund der aktuellen Verspätung bitte über alle Türen einsteigen solle.

Dafür können die Busse mit Außenlautsprechern ausgerüstet werden, was in anderen Städten mit ganztägig kontrollierten Vorneeinstieg längst geschehen ist. Ist also nur eine Frage der Technik.

Zitat
janf
Und wo ist da der Kontrolleffekt, wenn über 50 % der Einsteiger dieser Fahrgastfahrt auf der 7 nicht kontrolliert werden?

Da muss dann der Prüfdienst intensiviert werden. Es geht bei dieser Regelung nicht darum, Schwarzfahrten zu verhindern, denn das ist von den Busfahrern auch gar nicht zu leisten. Es geht lediglich darum, dass Schwarzfahren zu erschweren und da kann der ganztägig kontrollierte Vorneeinstieg ein gutes Mittel dazu sein. Aber es wird halt nicht jeden Schwarzfahrer verhindern können. Für solche Fälle ist dann der Prüfdienst da. Die Busfahrer nehmen an den Haltestellen sofern es Andrang und Fahrplan zulassen, eine Vorselektion vor ob Fahrausweis vorhanden ist oder nicht. Die genaue Gültigkeitsprüfung und ggf. Erhebung des erhöhten Beförderungsentgeltes nimmt der Prüfdienst vor.
Zitat
Jan Gnoth

Zitat
janf
Ähm, wie sollen die Busfahrer sich an diesen Richtwert halten, wenn es so offensichtlich den Mitarbeitern im HOCHBAHN-Konzern nicht vermittelt wurde?

Wie geschrieben, gibt es vom HVV eine Pressemeldung dazu. Danach kann man sich richten.

Soll sich also jeder Bus- und U-Bahnfahrer bzw. S-Bahnfahrer immer sich die Pressemitteilungen des HVV ansehen? Ich galube, die kann nicht verlangt werden.

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Zitat
Norderstedt
Soll sich also jeder Bus- und U-Bahnfahrer bzw. S-Bahnfahrer immer sich die Pressemitteilungen des HVV ansehen? Ich galube, die kann nicht verlangt werden.

Nein. Aber wer sich das angesehen hat, wird das schon wissen. Das heißt, wäre ich Busfahrer und hätte zufällig diese von mir verlinkte Pressemeldung vom HVV gelesen, würde ich das jetzt so machen, dass ich bei weniger als 10 Personen an der Bushaltestelle die hintere Tür geschlossen lassen und die Fahrausweis zeigen lassen würde, während ich bei mehr als 10 Personen an der Bushaltestelle zumindest an dieser Haltestelle diese Regelung für mich aussetzen würde.
Zitat
Jan Gnoth
würde ich das so machen, dass ich bei weniger als 10 Personen die hintere Tür geschlossen lassen und die Fahrausweis zeigen lassen , während ich bei mehr als 10 Personen an der Bushaltestelle an dieser Haltestelle diese Regelung aussetzen würde.

Das heißt, statt die Fahrkarte anzuschauen werden Fahrgäste gezählt..

-
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Deniz90
Das steht aber nicht auf der HVV Seite. Wiso sollte das also stimmen?

Das wird auch nicht auf der HVV-Seite stehen. Das ist nur ein empfohlener Richtwert zur Orientierung, damit die Busfahrer wissen, wie sie bei unterschiedlichen Andrangsstärken vorgehen sollen. Es wird niemals irgendwo stehen, dass die Fahrgäste ab mehr als 10 Personen weiterhin hinten einsteigen dürfen. Solange die Fahrgäste nicht ausdrücklich dazu aufgefordert werden, hinten einzusteigen, dürfen die Fahrgäste nicht hinten einsteigen. Ab 10 Personen sollten die Busfahrer zum Einstieg an der hinteren Tür auffordern.

Dieser Richtwert ist keinesfalls irgendwo empfohlen worden, weder an Fahrer noch an Fahrgäste. Hier scheint es mir, als wenn du deine eigene Richtlinie aufgestellt hast.


Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Andrako
In der internen Mitarbeiterinformation der Hochbahn zum Thema "Einstieg vorn" habe ich diese Angaben auch nicht gefunden...

Diese Zahl wurde von einem Sprecher eines Unternehmens in einem Interview mit den Medien genannt.
Ungefähr so: "Bei dem Pilotversuch in Harburg und Bergedorf konnten wir feststellen, dass der kontrollierte Vordereinstieg bis zu 10 Personen praktikabel ist ohne dass der Fahrplan durcheinander gerät. Lediglich bei mehr als 10 Personen ist es kritisch geworden. Aber das ist nur in den seltensten Fällen vorgekommen."

Diese Aussage stimmt im Großen und Ganzen. Daraus lässt sich jedoch nicht schlussfolgern, dass ab 10 Fahrgästen hinten eingestiegen werden darf, nur weil es dann länger dauern würde als vorher. Es steht nämlich ebenso in der Pressemitteilung, dass der Fahrgastwechsel oft auch schneller geht, so dass sich dies mit längeren Haltestellenaufenthalten wieder ausgleicht, denn zu den befürchteten Fahrzeitverlängungen ist es nicht gekommen.
Was mir heute aufgefallen ist, dass es schon heute einige gab, die ihre Fahrkarte beim Busfahrer vorgezeigt haben, obwohl diese es ja erst ganztätgig ab Montag (natürlich auch morgen am Sonntag, aber ich meine mit ab Monatg ganztätgig an Werktagen) müssen.
Daher scheinen die Fahrgäste gut informiert und ich finde, dies tun VHH, PVG, sowie Hochbahn auch gut, sodass eigendlich fast jeder bescheid wissen sollte.

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Zitat
Deniz90
Ist das wirklich so schwer? Wenn die Kinderwagen dort stehen ist der Durchgang in den meisten Fällen (teilweise) blockiert. Es staut sich, quetscht sich alles im Vorderwagen und hinten wird Luft transportiert.

Also als jemand der schon einiges an Busfahrten in Hamburg mit Kinderwagen (plus Kinder) gemacht hat, wurde ich mal sagen - Blödsinn.
Moin Forum

Also ich hab das Einsteigen vorn in Harburg das letzte Jahr mitgemacht und kann nur nach wie vor sagen:

HORROR

ich steige in der Woche jeden Tag immer Harburg Rathaus in die Busse der Linie 14, 143 und 443, welche die Eißendorder Straße hochfahren und fahre nachmittags wieder tzurück und das ist alles andere als lustig.

Die Leute steigen immer vorne ein, auch wenn mehr als 10 da sind. Der Fahrer fordert nicht auf, hinten einzusteigen.
Es ist eine riesige Traube vor der Eingangstür. Es dauert regelmäßig gerne 2 - 3 Minuten oder sogar länger, bis alle drin.
Oft dauert es so lange, dass schon der nächste Bus kommt´(im 5 Minuten Takt)

Wenn es regnet, wird man klitschnass, wenn man so lange in der Traube vor dem Eingang steht, weil beim Eingang kein Unterstand ist. HASS !!

Die Leute drängeln und rempeln und es geht nur im Schneckentempo nach hinten durch.
Auf der Rückfahrt komme ich so ca. 1 - 2 die Woche erst gar nicht mit, weil die Leute nicht nach hinten durchgehen. Wenn man Glück hat, ruft der Fahrer: Bitte nach hinten durchgehen. dann gehen alle einen halben Mter weiter und es kommen noch 1 - 2 Leute mehr mit. Abver viele kommen nicht rein. Der Fahrer macht dann irgendwann die Tür zu und fährt ab, zumal der meist eh schon Verspätung hat.
Beim Wegfahren des Busses sieht man dann, dass im Bus hinten meistens noch Plätze (sogar Sitzpläte !) frei sind. Dürfte man hinten einsteigen, wäre alles kein Problem.
Man hat dann die Wahl, auf den nächsten Bus zu warten oder zu Fuß zu gehen.
Ich habe das mehrfach mal fotografiert, wie die Fahrgäste zurückbleiben müssen und hinten im Bus noch voll viele Plätze frei sind.

Wenn es mir möglich ist, fahre ich wieder mit dem Auto, insbesondere bei Regen.

Für den HVV mag das toll sein mit dem Vorneeinsteigen. Für den ehrlichen Fahrgast, der eine Fahrkarte hat, ist es eine Katstrophe und mit enormen Unannehmlichkeiten verbunden

Auf Linien, die wenig frequentiert sind, mag das funktionieren, Auf vielfrequentierten Linien halte ich es nicht für sinnvoll.
Wenn dort tatsächlich so viele Schwarzfahrer vorhanden sind, warum setzt man keine Kontrolleure ein. Wer dann erwischt wird, zahlt 40 Euro statt nur den Kurzstreckenrarif. Das dürfte sich dann auch wieder rechnen.

Mir ist es schon wiederholt passiert, dass ich nach dem Vorzeigen der Fahrkarte diese im Gedränge erst mal in die Hosentasche gesteckt habe. Später vergisst man, sie wieder ins Portemonnaie zu tun, am nächsten Tag zieht man eine neue Hose an und prompt steht man ohne Ticket dar und muss eine Fahrkarte lösen.
Insoweit kriegt der HVV natürlich mehr Einnahmen.

In der S-Bahn musste ich im letzten Jahr sogar zweimal 40 resp. 30 Euro löhnen, weil ich meine Fahrkarte in der alten Hose vergessen hatte. OK, dies ist meine Schuld, aber es ärgert einen dann doch. In 10 Jahren vorher ist es mir nicht ein einziges Mal passiert.

So viel Unmut für heute
Hallo,

meine Erfahrungen von heute Morgen: Es funktioniert :-) Die Fahrgäste steigen größtenteils von ganz alleine vorne ein und zeigen ihren Fahrausweis vor (habe ich vereinzelt übrigens schon die letzten Tage beobachten können). Und wer hinten einstieg, wurde zumindestens in dem Bus, in dem ich saß, freundlich darauf hingewiesen, dass ab heute der Einstieg vorn gilt. Der Busfahrer hat einen prima Job gemacht.

@mönckeberg: Für eine vergessene Zeitkarte werden bei einer Kontrolle m.W. doch keine 40 Euro fällig, sondern nur ein ganz kleiner Betrag, sind es 2,50 Euro?

Gruß,
Z.

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What is a Zephyr? [en.wikipedia.org]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2012 08:08 von Zephyr.
Zitat
mönckeberg

Die Leute drängeln und rempeln und es geht nur im Schneckentempo nach hinten durch.
Auf der Rückfahrt komme ich so ca. 1 - 2 die Woche erst gar nicht mit, weil die Leute nicht nach hinten durchgehen. Wenn man Glück hat, ruft der Fahrer: Bitte nach hinten durchgehen. dann gehen alle einen halben Mter weiter und es kommen noch 1 - 2 Leute mehr mit. Abver viele kommen nicht rein. Der Fahrer macht dann irgendwann die Tür zu und fährt ab, zumal der meist eh schon Verspätung hat.

Zunächst einmal volle Zustimmung! In den latent überfüllten Hamburger Bussen ist dieses Verfahren eine Riesenzumutung. Zu dem oben genannten Fall: Könnte man den Fahrer bitten, hinten aufzumachen? Ansonsten hilft nur: Beschweren, beschweren, beschweren!
Und zu der Sache, dass man erst hinten einsteigen soll, wenn der Fahrer dazu auffordert: Das ist ja wohl ein Witz, da die Busse keine Außenlautsprecher haben! Aber sowas zeigt, wie "gut" das Konzept durchdacht ist. Nämlich gar nicht.

Immerhin wird am Harburger Bahnhof bei Massenandrang wieder verstärkt hinten eingestiegen.

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, Fotos von den Zuständen zu machen.

Zitat
mönckeberg

Mir ist es schon wiederholt passiert, dass ich nach dem Vorzeigen der Fahrkarte diese im Gedränge erst mal in die Hosentasche gesteckt habe. Später vergisst man, sie wieder ins Portemonnaie zu tun, am nächsten Tag zieht man eine neue Hose an und prompt steht man ohne Ticket dar und muss eine Fahrkarte lösen.
Insoweit kriegt der HVV natürlich mehr Einnahmen.

Die gültige Fahrkarte lasse ich deshalb auch sicher verwahrt in der Brieftasche. Zum Vorzeigen kommen mir nur abgelaufene Fahrkarten in die Hosentasche. Da hat sich seit April 2011 noch kein Fahrer dran gestört, obwohl ja doch einige genauer hinschauen. Eine andere Überlegung wäre, eine (eingeschweißte) Kopie der gültigen Fahrkarte für die Hosentasche vorzuhalten.

Dass man nun ein Jahr lang mit abgelaufenen Fahrkarten durchkommt, zeigt einfach, wie absurd das System ist. Paar richtig hinschauende Kontrollteams statt "Einstieg vorn" wären nämlich eine RICHTIGE Abschreckung, schließlich können die auch Strafgebühren verhängen, was die Fahrer ja nicht tun. Die ganze Unbequemlichkeit (nett ausgedrückt) für die Fahrgäste ist daher vollkommen unverhältnismäßig.

Nochmal zur Klarstellung: "Einstieg vorn" ist auf normal frequentierten Linien sicher keine schlechte Sache. Aber im Harburger Innenstadtbereich und gerade im Berufsverkehr sind die Busse nunmal brechend voll. Da ist dieses System eine Zumutung. Wer etwas anderes behauptet, hat den "Spaß" sicher noch nie miterlebt.

Edit: Und ein Satz noch zum Thema "schneller Fahrgastwechsel" durch "Einstieg vorn": Das mag für Haltestellen gelten, wo gleichermaßen viele Leute ein- oder aussteigen oder mehr Leute aussteigen. Aber in der Regel wird auf einen Knoten zu immer nur verstärkt eingestiegen und hinter einem Knoten nur verstärkt ausgestiegen. Da kann mir niemand erzählen, dass der Vorneinstieg die Sache beschleunigt! Gerade der Einstieg durch die Hintertür "flutscht" nur so, weil sich die Leute im Bus gleich in zwei Richtungen verteilen können und genügend Stehplätze direkt an der Tür vorhanden sind.

Viele Grüße,
Jan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2012 11:16 von Jan vdBk.
Es funktioniert vielleicht in der Pampa, aber ich will nicht wissen, was für ein Sardinendosenfeeling und wie verspätungsgeplagt Linien sein werden, die ohnehin überfüllt und verspätet sind, jedoch nicht Teil der Ausnahmeregel sind (z.B. der 21er zwischen Lurup und mindestens Eidelstedter Platz). Sinnvoller wäre es gewesen, mehr Kontrollen durchzuführen und dass die Kontros ausschließlich IN ZIVIL arbeiten statt für jeden Schwarzfahrer erkennbar uniformiert. Aber Nein, stattdessen wird der Fahrer insgeheim zum Fahrer-Schaffner umgewandelt

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2012 12:03 von Ringbahn.
Hatte eben auf der M26 dass erste mal das vergnügen. Bis auf eins zwei sind alle ca 15 Fahrgäste in César klein Ring vorne eingestiegen. De Fahrer hat zu den hinten Einsteigern nichts gesagt, bei keinem auch nur hin geguckt als die Fahrkarten gezeigt wurden, das auch bei jeder anderen Haltestelle die bis Rübenkamp kam. Lag es vielleicht an den 6 Minuten Verspätung? Das er nach sagen wir fünf Minuten Verspätung durch kontrollieren verursacht aufgehört hat damit? Man kann nur munkeln ... Wenn das aber immer so läuft kann man sich das sparen mit dem vorne einstieg.
Zitat
LevHAM
De Fahrer hat zu den hinten Einsteigern nichts gesagt, bei keinem auch nur hin geguckt als die Fahrkarten gezeigt wurden, das auch bei jeder anderen Haltestelle die bis Rübenkamp kam. Lag es vielleicht an den 6 Minuten Verspätung? Das er nach sagen wir fünf Minuten Verspätung durch kontrollieren verursacht aufgehört hat damit?

Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Nachher fahre ich die 118. Die Einhaltung des Fahrplans wird absoluten Vorrang haben. Wenn zuviel Verspätung eingefahren wird, ist`s vorbei mit der Sichtkontrolle.

Auf der 118 wird es ja heute noch einigermassen ruhig laufen - die Schulkinder haben Ferien.
Von Bramfeld Dorfplatz bis Wandsbek-Gartenstadt ist die Linie - vom Schulverkehr mal abgesehen - der reinste Rentnerexpress, d.h. die hinteren Türen werden eh immer zum Einstieg incl. Hackenporsche und Laufgestell geöffnet bleiben müssen...
Mal sehen, wer da sonst noch alles mit durchhuscht.
Wenn der Schülerverkehr hier wieder einsetzt, dann wird`s interessant.

Ansonsten kann ich nur sagen (was grade gestern wieder ausgiebig bestätigt wurde):

Wie lange der Einstieg vorne dauert, hängt fast einzig von den Fahrgästen selber ab.
Da reicht schon einer, der meint sein Ticket erst suchen zu müssen, wenn er bereits vorm Fahrer steht, oder einer, der meint das er seine Fahrkarte von der linken Einstiegsseite kaufen muss - und alles staut und verspätet sich.
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