Moin,
zu bedenken ist auch, dass die Süderelbe quasi ab der Alten Süderelbbrücke stromabwärts Seeschifffahrtsstraße ist. Einerseits ist sie dort so tief ausgebaggert, dass Seeschiffe dort fahren können, andererseits darf die lichte Höhe einer Brücke ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten. Also muss man sehr tief runter oder sehr hoch hinaus, wenn man die Süderelbe an dieser Stelle queren möchte. Alternativ könnte man den Übergang elbaufwärts der Brücken machen, etwa bei Finkenriek, dann Großmoorbogen noch eine Station und dann von Osten aus nach Harburg hinein, was bei einer Verlängerung Richtung Marmstorf oder Eißendorf günstiger wäre.

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Gregor Jacobs
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Zitat
Glinder
@LevHAM: in Kirchdorf-Süd muss man dann ein paar Stellen für Parkplatzwächter schaffen... Vielleicht soll das aber auch in den Bereich Kornweide? Von Grassbrook bis Wilhelmsburg muss man im Hafen ganz oberirdisch fahren. Bauen unter Wasser ist teuer. S-Bahn Wilhlemsburg sollte doch mal nach Süden verlegt werden dann kann die U-Bahn auch im Bereich der Mengestraße bleiben und oberirdisch fahren. Jeder Meter Tunnel kostet Geld. In Harburg hat die Hochbahn die günstigste Führung genommen von einer Station unter dem Busbahnhof nach Norden und dann im Hafenbecken bauen. Warum nicht als Brücke über den Süderelbe? Ich finde dass man vom Harburger Binnenhafen bis Kirchdorf oberirdisch planen kann. Nur das Reststück von Neuländer Straße bis Harburg ist im Tunnel besser aufgehoben.

Uli

Unter Wasser zu teuer, aber einen ganzen Bahnhof zu Verschieben ist günstiger? Muss ich doch ein wenig schmunzeln :)

@LevHam:
Ich wusste um die baulichen Begebenheiten nicht bescheid, was die Elbbrücken betrifft. Soll da wirklich so viel gemacht werden? Dann würde die Station natürlich auch Sinn ergeben :)

Aber genau wie Glinder schreibt: es wird höhe Kornweide potential geben, wenn dort ausgebaut wird. Aber dann ist es wie bei den Elbbrücken: eine S-Bahn-Station macht dann auch Sinn oder nicht?

zum Thema S31 nach Elbgaustraße:
Ich denke, es wird Probleme geben mit dem Fahrplan: S3 fährt über Altona dort hin und S31 über Dammtor. S31 holt S3 ein (unterschied von ca. 5 min. kommt hin). Dann treffen innerhalb 2 Minuten 2 S-Bahnen hintereinenader ein und die restlichen 8 Minuten fährt nichts... finde ich dann auch nicht so sinnvoll!

@nh4sp-hh Wieder nur blöd ausgedrückt von mir. Es gab mal Pläne dass die S-Bahnstation sowieso etwas verschoben werden sollte. Hundert Meter nach Süden oder so. Weiss nicht was daraus geworden ist. Wenn man das sowieso macht dann ist die U4 besser dran. Außerdem ist das Verschieben eines oberirdischen Bahnhofs teuer aber immer noch billiger als Bauen unter Wasser. ;-)

Kornweide macht als S-Bahn nur Sinn wenn man keine U4 hat. Sonst muss die S-Bahn die Expresslinie bleiben und die U4 den normalen Verkehr machen. Jede Haltestelle auf der S3 macht um mehr als eine Minute langsamer und das ist bei der Fahrzeit von Stade unattraktiv. Man kann auch in Bahnhöfen durchfahren aber abbremsen muss man trotzdem. Elbbrücken macht als S-Bahnhof Sinn weil dann viele S-Bahnfahrgäste ihr Ziel direkt erreichen können. Kornweide scheint Wohngebiet zu werden und dann ist die U4 passend.

Zur Linienführung hat die Hochbahn die Seeschiffe auf dem Zettel. Ob man nun 50 Meter neben der Süderelbbrücke noch eine Brücke baut ist egal. Weiss aber nicht ob die Brachflächen dort schon verplant sind oder man da noch eine Hochbahn einbauen kann.

Die S-Bahnen werden mit der S4 andere Fahrzeiten bekommen. Ich glaube aber dass man die bewährten Anschlüsse auch beibehalten will. S1 auf S21 in Hauptbahnhof mit der S3 vorher und in Elbgaustraße hinterher. S31 als Anschluss in Hauptbahnhof und Altona auf die S1. S21 und S3 fahren Richtung Elbgaustraße heute auch dicht hintereinander.

Uli

Ich glaube nicht, daß eine Verlegung des S-Bahnhofes Wilhelmsburg wirklich (noch) angedacht ist - schließlich wird der gerade an gleicher Stelle samt ZOB komplett quasi komplett neu errichtet für die IBA/BuGa. Da ich etwa drei Jahrzente in Wilhelmsburg zugebracht habe, kann ich auch nach wie vor das Potential einer U-Bahn an der Kornweide nicht erkennen, vor allem, wenn vorher sowieso in Kirchdorf gehalten wird. Und was den zukünftigen Ausbau der Gegend angeht - der wird wohl stark davon abhängen, ob die Hafenquerspange tatsächlich genau auf die Kornweide gelegt werden wird - spätestens dann dürfte sich die Idee eines Bahnhofes dort endültig erledigt haben. (Mehr Sinn würde ein Haltepunkt im südwestlichen Wilhelmsburg, z.B. Trettaustraße machen, da dort ja auch tatsächliche Wohnungsneubauaktivitäten stattfinden - aber das wird man wohl kaum mit einem Haltepunkt in Kirchdorf vereinbaren können.). Auf jeden Fall ist der derzeitige und für die absehbare Zukunft zu erwartende Bedarf noch nicht einmal so hoch, daß man dort einen Bus im 10-Minuten-Takt fahren lassen würde - eine U-Bahn braucht man dort wirklich nicht.

Was Stillhorn als P+R betrifft: die Raststätte dort steht schon seit über einem Jahrzehnt auf der Abschußliste - mein letzter Stand ist, daß 2012 der Neubau einer Raststätte Elbmasch in der Gemeinde Seevetal beginnen soll, die dann Stillhorn ersetzt. Soweit ich mich erinnern kann, sollen die Flächen dann u.a. für ein Autobahndreieck mit der Querspange (wenn die irgendwann mal realisiert wird) freigehalten werden.

Zitat
NWT47
Die S31 kann aber nicht mit Langzügen fahren, da das Kehrgleis in Altona nicht lang genug ist. Also müsste man die S31 nach Elbgaustraße schicken und mit der S21 die Westäste tauschen. Zugtechnisch ist das auf jeden Fall machbar, ob das Fahrplantechnisch auch hinhaut, weiß ich nicht, wüsste aber nicht warum das nicht gehen sollte.

Das südliche Kehrgleis in Altona ist physisch und signaltechnisch für die Aufnahme von L-Zügen dimensioniert.
Problematisch ist dann nur die Kurzeinfahrt aus dem City-Tunnel nach Gleis 2 (Wender S2).


Gruß Gralritter

Im städtebaulichen Konzept der Hafencity ist die Trasse bis zur Station Elbbrücken nun ja festgesetzt worden. Das entscheidene ist, ob der Oberbaudirektor seine Vorstellung eines 250m hohen Gebäudekomplex, als Abschluss der Hafencity direkt an der Station Elbbrücken, durchsetzen kann. Damit steht und fällt meines Erachtens der Weiterbau der U4.

Weiter imSüden an der Station Kornweide ist ja momentan die Planfeststellung zur südlichen Hafenquerspange am laufen (Von der A1 bis zur A7). Direkt östlich soll demnach ein Autobahnkreuz gebaut werden. Ein U-Bahn Haltepunkt dürfte hier nicht viel Sinn machen.

Diese Punkte wie die Verlegung der Reichsstraße und den daraus folgenden städtebaulichen Konzept "Wilhelmsburg Mitte" dürften meines Erachtens den Bau der U-4 erst mal in den Hintergrund drängen, so gut ich diese Trasse auch finde.

Der Zeitplan wäre doch 2015 bis Elbbrücken 2017 bis Wilhelmsburg Nord 2019 bis Kirchdorf und 2022 bis Harburg. Bis dahin wird genug gebaut und 2015 sollte die neue Mitte auch Form annehmen. Aber die U4 muss eingeplant sein dann ist die Trasse einfach zu bauen und bezahlbar.

Uli

Zitat
nh4sp-hh
zum Thema S31 nach Elbgaustraße:
Ich denke, es wird Probleme geben mit dem Fahrplan: S3 fährt über Altona dort hin und S31 über Dammtor. S31 holt S3 ein (unterschied von ca. 5 min. kommt hin). Dann treffen innerhalb 2 Minuten 2 S-Bahnen hintereinenader ein und die restlichen 8 Minuten fährt nichts... finde ich dann auch nicht so sinnvoll!

Der Vorteil zwischen Hauptbahnhof und Elbgaustraße über die Verbindungsbahn beträgt gegenüber dem Tunnel 7-8 Minuten.

Gruß Ingo

Zitat
Glinder
Der Zeitplan wäre doch 2015 bis Elbbrücken 2017 bis Wilhelmsburg Nord 2019 bis Kirchdorf und 2022 bis Harburg. Bis dahin wird genug gebaut und 2015 sollte die neue Mitte auch Form annehmen. Aber die U4 muss eingeplant sein dann ist die Trasse einfach zu bauen und bezahlbar.

Niemand wird Neubauwohnungen direkt (<100m) an einer Autobahn bauen - so lange also die Querspange auf der Kornweide entlanglaufen soll, wird kein Bauherr auch nur einen Cent für Wohnneubauten dort ausgeben, weder 2015, noch 2019, noch sonst irgendwann. Die sogenannte "Neue Mitte Wilhelmsburg" liegt im übrigen fußläufig zum bisherigen S-Bahnhof und damit gut zwei Kilometer vom möglichen U-Bahnhof Kornweide entfernt.

Natürlich muß die Trasse irgendwo langlaufen - und sollte freigehalten werden. Eine Trasse, die den möglichen Autobahnbau dort behindert, wird aber zumindest solange garantiert nicht entwickelt werden, wie die derzeit favorisierte Trasse für die Querspange nicht vom Tisch ist. Von daher wäre es wohl am einfachsten, von Kirchdorf aus östlich des Friedhofes zur Süderelbe weiterzubauen; dann allerdings böte sich auf Wilhelmsburger Boden kein weiterer Halt an.

@kasimir ich wollte dir nicht widersprechen. Sind viele wichtige Informationen die du schreibst auch zu Stillhorn. Ist immer gut wenn man alle Informationen zusammenträgt weil man so ein bessere Bild kriegt.

Es ist so dass die städtebaulichen Konzepte längst fertig sind wenn die U4 kommt und bestenfalls rund um die U4 geplant werden. Vielleicht wird Kornweide nur vorbereitet und erst später eröffnet. In der Harburger Hafencity muss die U4 halten. Deshalb ist eine Brücke östlicher der S3 unwahrscheinlich.


Uli

Okay, die Karte ist wohl openstreetmap, richtig? Mt welchem Programm hast du die U-Bahn da reingezeichnet?

Meinst du mich? Ja, OpenStreetMap, Programm zum einzeichnen: Corel Draw 12 ...

Zufällig gefunden Skizze von 2008 ähnlich dem Plan von der HK.

Google Map

Uli

Ich stelle das mal hier ein. Der GAU ist da. Bund will die Y-Trasse streichen und den Ausbau des Knoten Hamburg.

Spiegel

Auf Hamburg kommt damit die Finanzierung einzelner Ausbaumaßnahmen an der Schnittstelle Hafenbahn zu weil der Bund ausfällt. Das Knotenpunktgutachten sieht im Vergleich zu Stuttgart winzige Maßnahmen vor mit denen überall ein wenig verbessert wird. Beipsiel zweites Gleis zwischen Berliner Tor und Tiefstack oder Ausfädelungen im Bereich Güterbahnhof Harburg oder S32 bis Cuxhaven.

Hamburg steht nun vor der Wahl entweder bedingungslos auf Gigaliner und Straßenausbau zu setzen und damit die A7 und die A1 nach Süden zu überlasten oder selbst Geld für die Eisenbahn in die Hand zu nehmen evtl. mit Investoren. Die Container-U-Bahn kommt als rettender Strohhalm dazu. Die Züge fahren dann mit Diesel über OHE-Gleise ab... oder es kommt die Bankrotterklärung für den Hafen.

Jetzt erklärt sich auch die Nervosität der Horchbehörde in den letzten Wochen und die Betonung der Hafenanbindung wo man davon sicher gewusst hat.

Für den ÖPNV bedeutet das endgültig die Wende. Alles was nicht dem Hafenverkehr dient kann man sich nicht mehr leisten. Die U4 nach Süden wird kommen vielleicht sogar schneller als gedacht und ebenso die S4 weil sie die einzige Entlastung des Hauptbahnhofes ist und die paar Peanuts für die AKN wird man auch noch finden und das hochwertige Bussystem ist nun zum Erfolg verdammt.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2011 11:44 von Glinder.

Zitat
Glinder
Die U4 nach Süden wird kommen vielleicht sogar schneller als gedacht...

Ich befürchte eher das Gegenteil.

Ist doch ein schöner Zufall dass gerade die Linien im Bau und Planung sind die wirklich den nun alles entscheidenden Hafenverkehr entlasten U4 und S4. Die Stadtbahn hätte es jetzt weggeweht denn ohne S4 droht dem Hafenverkehr nach Skandinavien 2020 der Kollaps und nächste Woche hätten die Ratingagenturen den Hafen heruntergestuft weil es keine Perspektive für den Umbau des Hauptbahnhof gegeben hätte. Nun gibt es nur eine einzige und die heisst S4. Das ist doch gut weil jetzt alle Stellen wirklich mit Hochdruck daran arbeiten werden dass die rechtzeitig fertig wird. Die U4 wird zur einzigen Perspektive wenn man viel Wohnraum schaffen will ohne dass die Leute mit Auto die Straßen verstopfen. Man muss nur auf der Elbinsel höher bauen als bisher beabsichtigt.

Die S4-West und die AKN passen beide auch in das Schema denn sie verhindern Mehrverkehr auf A7 und A23 und kosten relativ wenig.

Die U4 nach Norden bleibt unverzichtbar umso größer der Andrang auf der U4 im Süden ist weil der Abschnitt Jungfernstieg - Berliner Tor bei spätestens fünf Zügen in 10 Minuten an der Grenze ist. In der Krise kann man sich helfen indem die U2 mit einem Zug über den Ring fährt. Aber am Ende der Krise geht es spätestens genau dort weiter.

Histors Seite
s.u.

Die Hochbahn muss nun sehen wie sie die U4 so billig wie möglich hinbekommt.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2011 17:45 von Glinder.

Zitat
bansh84
In einer U-Bahn mit der Linienführung möchte ich zu keiner Tageszeit alleine unterwegs sein müssen...

Guter Gesichtspunkt.

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metrobits.org