Alles schön und gut, soweit war man aber auch schon 1970. Echt traurig da man sich in 40 Jahren nicht weiter entwickelt hart und immer noch den selben Kram durchkaut um immer wieder auf die selben Erkenntnisse zu kommen (meine die Politik damit). Wären wir München würden wir uns über so eine wichtige Verbindung schon keine Gedanken mehr machen sondern uns schon überlegen wie man zb das Gebiet um die Kieler Straße am besten ans Ubahn Netz anschließt oder solche momentan sehr zweitrangigen Sachen.

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Boombastic
Der Horch ist lustig... ich übersetze mal: "Ja natürlich ist eigentlich eine Stadtbahn bereits jetzt notwending. Aber die Wähler haben ja selber schuld, weil sie uns gewählt haben. Dafür rüsten wir jetzt das Bussystem für viele Millionen Euro auf um zur Erkenntnis zu gelangen, dass das alles nicht reicht."

Der Horch ist nicht lustig... ich habe eine andere Übersetzung: "Solange wir die absolute Mehrheit haben, wird es mit uns keine Stadtbahn geben, weil eine Aufrüstung des Bussystemes für einige Millionen Euro weniger als für die Stadtbahn völlig ausreichend ist. Die Wähler haben uns gewählt, weil sie die Stadtbahn nicht wollen. Sollten wir aber nach 2015 wieder eine Koalition mit den Grünen eingehen, werden wir aber wieder über die Stadtbahn nachdenken müssen."

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Boombastic
Also ich persönlich sehe die ganze Sache jetzt etwas positiver. Es zeigt: die SPD ist sich im Klaren darüber, dass mittelfristig kein Weg um die Stadtbahn herum führt.

Also ich persönlich sehe die ganze Sache jetzt überhaupt nicht positiver. Es zeigt: die unparteiischen Experten sind sich im Klaren darüber, dass die Stadtbahn wieder ins Gespräch kommt, sobald die Grünen wieder an der Regierung beteiligt sind.

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Boombastic
Die jetzigen Maßnahmen betrachte ich als "Stadtbahnvorlaufbetrieb", denn die Umrüstung der Ampelanlagen sowie das Anlegen von separaten Busspuren sorgen dafür, dass der Platz und Teile der Infrastruktur für die Stadtbahn bereits jetzt "reserviert" werden – so wird den Gegnern wieder ein wenig Wind aus den Segeln genommen.

Die jetzigen Maßnahmen betrachte ich überhaupt nicht als "Stadtbahnvorlaufbetrieb", denn die Umrüstung der Ampelanlagen sowie das Anlegen von separaten Busspuren sorgen nur dafür, dass die SPD etwas vorzeigbares erreicht.

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Bommbastic
Die "Busoffensive" sorgt dafür, dass die Notwendigkeit der Stadtbahn in allen Parteien (bis auf F.D.P.) erkannt wird.

Die "Busoffensive" sorgt nur dafür, dass die SPD etwas vorzeigbares erreicht. Die Notwendigkeit der Stadtbahn wird nur von der GAL erkannt.

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Boombastic
Die eigentliche Frage ist nun, mit welcher Haltung zur Stadtbahn die SPD den nächsten Bürgerschaftswahlkampf führt.

Ganz einfach: Solange wir nicht mit den Grünen zusammen gehen, wird es eine Stadtbahn mit uns nicht geben! Aus diesem Grunde bleiben wir beim NEIN zur Stadtbahn!

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LevHAM
Alles schön und gut, soweit war man aber auch schon 1970. Echt traurig da man sich in 40 Jahren nicht weiter entwickelt hart und immer noch den selben Kram durchkaut um immer wieder auf die selben Erkenntnisse zu kommen (meine die Politik damit). Wären wir München würden wir uns über so eine wichtige Verbindung schon keine Gedanken mehr machen sondern uns schon überlegen wie man zb das Gebiet um die Kieler Straße am besten ans Ubahn Netz anschließt oder solche momentan sehr zweitrangigen Sachen.

Das ist leider wahr. In München würde auch auf der M5 schon lange eine U-Bahn sein. Irgendwo hab ich mal zahlen aus den sechziger Jahren gesehen und da war die 2 nach Lokstedt der nachfragestärkste Ast. In München wurden die U3 und U6 auf der stärksten Achse gebaut und da hat man in der HVZ inzwischen massiv Probleme die Leute wegzufahren. In Hamburg hing die U5 immer an der U4 Nord weil die U1 sonst überlastet ist. Aber die U4 kam nicht weil man sie hinter Jungfernstieg auch nicht weitergebaut hätte. Richtung Altona reicht die S-Bahn mit ihren zwei Strecken. Jetzt mit der U4 nach Süden der Hafencity und dem Sprung über die Elbe bekommt eine U4 nach Norden viel mehr Potential.

Übrigens sollen in Wilhelmsburg bis 2020 5000 Wohnungen entstehen steht heute im Abendblatt. Das dürfte als Ausschlag für die U4 nach Süden nach der Argumentation von Elste dass man vorher da sein muss dann schon reichen. Wichtig ist vor allem dass die Trasse gesichert wird damit man möglichst wenig unterirdisch bauen muss und es gegen den Bau keinen Widerstand gibt. Es wäre nach Großhansdorf das erste Mal dass Hamburg der Bau einer U-Bahn zusammen mit der Bebauung gelingt und dadurch auch viel Geld gespart wird.

Uli

Zitat
LevHAM
Übrigens sollen in Wilhelmsburg bis 2020 5000 Wohnungen entstehen steht heute im Abendblatt. Das dürfte als Ausschlag für die U4 nach Süden nach der Argumentation von Elste dass man vorher da sein muss dann schon reichen. Wichtig ist vor allem dass die Trasse gesichert wird damit man möglichst wenig unterirdisch bauen muss und es gegen den Bau keinen Widerstand gibt. Es wäre nach Großhansdorf das erste Mal dass Hamburg der Bau einer U-Bahn zusammen mit der Bebauung gelingt und dadurch auch viel Geld gespart wird.

Uli

Laut SPD und Wahlkampf sollen ja bis zu 6000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden, ich weiß zwar nicht genau wo, aber vielleicht bauen die auch alles in Wilhelmsburg und dann könnte das ein großer Grund für die U4 werden ;o)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2011 21:54 von Nachtwaechter.

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Jan Gnoth
[. Die Notwendigkeit der Stadtbahn wird nur von der GAL erkannt.

!

Schade nur, dass die GAL es war, die im Endeffekt die Stadtbahn beerdigt und verraten hat.
Man war nie dichter dran und wird es wohl auch nie mehr sein.
Und alles nur, weil seinerzeit momentane Umfragehochs der GAL die Möglichkeit gab, mehr Mitglieder bei einer eventuellen Senatsbeteiligung zu bereichern.

Zitat
AJL

Schade nur, dass die GAL es war, die im Endeffekt die Stadtbahn beerdigt und verraten hat.
Man war nie dichter dran und wird es wohl auch nie mehr sein.
Und alles nur, weil seinerzeit momentane Umfragehochs der GAL die Möglichkeit gab, mehr Mitglieder bei einer eventuellen Senatsbeteiligung zu bereichern.

Dichter sicher nicht aber man war trotzdem noch viele Kilometer davon weg wie die jetzige Diskussion um ÖPNV-Spuren an der Oberfläche zeigt. Solange sich da nichts ändert braucht man über Stadtbahn nicht mehr nachzudenken.

Eine Entlastung von Autos gibt es erst 2020 wenn Pendler aus der Umgebung mit S4 und S21 eine echte attraktive Alternative haben und damit auch gerade die Straße entlang der M5 entlasten.

Uli

Zitat
AJL
Schade nur, dass die GAL es war, die im Endeffekt die Stadtbahn beerdigt und verraten hat.
Man war nie dichter dran und wird es wohl auch nie mehr sein.
Und alles nur, weil seinerzeit momentane Umfragehochs der GAL die Möglichkeit gab, mehr Mitglieder bei einer eventuellen Senatsbeteiligung zu bereichern.

Die GAL hat die Stadtbahn überhaupt nicht beerdigt und verraten. Die GAL konnte aufgrund der guten Umfragewerte für GAL und SPD einfach nicht der Versuchung widerstehen, im Falle von vorgezogenen Neuwahlen ein rotes Zugpferd vorgesetzt zu bekommen. Diese Rechnung ist dann leider (aus Sicht der GAL) oder zum Glück (aus meiner Sicht) nicht aufgegangen.

Warum hat mal eigentlich nicht gleich bis an die Elbbrücken gebaut ?

Politische Salamitaktik. Ole musste die Bahn damals mit Gewalt auf Nutzenfaktor 1,0001 rechnen lassen oder so. Die Abstellanlage die Elste jetzt für ganz dringend hält wurde weggespart und Zwischenhaltestellen und alles was nicht irgendwie dazugehört wurde rausgerechnet. Dann passte es und das konnte man sich leisten. Sei froh dass sie nicht weitergeplant haben denn damals wurde für einen Tunnel unter der Elbe geplant und das hätte viel mehr gekostet.

Uli

Zitat
Glinder
Politische Salamitaktik. Ole musste die Bahn damals mit Gewalt auf Nutzenfaktor 1,0001 rechnen lassen oder so. Die Abstellanlage die Elste jetzt für ganz dringend hält wurde weggespart und Zwischenhaltestellen und alles was nicht irgendwie dazugehört wurde rausgerechnet. Dann passte es und das konnte man sich leisten. Sei froh dass sie nicht weitergeplant haben denn damals wurde für einen Tunnel unter der Elbe geplant und das hätte viel mehr gekostet.

Uli

Wurde deswegen vielleicht auch keine Zwischenhaltestelle zwischen Jungfernstieg und Überseequartier gebaut? So kam am ende dieser Schwachsinn raus, nur weil Ole auf teufel komm raus eine U-Bahn in sein neues Reichenviertel bauen wollte. Das ist nur Prestige und hat mit Angebot und Nachfrage herzlich wenig zu tun.

Genau deshalb hatte eine Zwischenhaltestelle keine Chance.

Ole war mit Schill und FDP zusammen. Die wollten keine Stadtbahn und denk mal nach. Wagner hatte der Stadtbahn das Depot ins Gleisdreieck gepackt. Wenn Ole in der Hafencity eine Stadtbahn wollte dann hätte zusätzlich eine Strecke von Steilshoop dazu pauken müssen. Das wäre genauso teuer geworden wie die U4 und wenn es zu Widerstand gekommen wäre zwischen Gleisdreieck und Hauptbahnhof dann wäre die Anbindung der Hafencity in Gefahr gewesen. Ich verstehe nicht warum Wagner nicht mit der Stadtbahn in der Hafencity anfangen wollte und in Veddel eine Fläche für das Depot gefunden hat. Dann hätte Mettbach die Stadtbahn mindestens mit untersuchen lassen müssen.

Täusch dich nicht die U4 wird im Endausbau gut ausgelastet sein. Aber die Stadtbahn hätte in den Süden vermutlich gereicht und eine Hafencity um die Stadtbahn rumgeplant hätte in Hamburg mehr bewegt als auf der M5. Zu spät.

Uli

Zitat

Eine Entlastung von Autos gibt es erst 2020 wenn Pendler aus der Umgebung mit S4 und S21 eine echte attraktive Alternative haben und damit auch gerade die Straße entlang der M5 entlasten.

Träumerei!

Bei der AKN tut sich m.W. gerade ungefähr gar nichts. Hamburg blockiert. In der Gegend wird bis 2015 was ganz anderes gebaut: die Verbreiterung der A7 auf drei Spuren bis Bordesholm.

Ob die S4-West im gleichen Zug kommt, warten wir es ab. Die S4-Ost wird keine Auswirkungen auf die M5-Strecke haben.

M.E. wird freie Kapazität auf der M5-Strecke sofort von A7-Pendlern dankend übernommen, die schon davon träumen, dank drei Spuren endlich staufrei zur Arbeit zu kommen.

Wenn der Bau einer S-Bahn nicht mal deutlich spürbar Autofahrer von der Straße holt und damit auf den Ausfallstraßen und indirekt im ganzen nördlichen Straßennetz von Hamburg für Entlastung sorgt dann ist die Forderung nach Entlastung vor Bau neuer ÖPNV-Spuren nicht zu erfüllen und man sollte das in einem Beitrag über die U5 oder als Verlängerung der Flughafen-S-Bahn bis Burgwedel diskutieren, die bei Burgwedel einen P&R Patz bekommt.

Uli

Auf der "Aufbauachse", auf der die wenigsten Leute heute den ÖPNV zum Pendeln nutzen - die entlang der A7 - wird keine S-Bahn gebaut. Stattdessen baut man dort die Autobahn aus, dazu kommen weitere neue Baugebiete und Gewerbeparks, die defacto komplett auf eine gute Autoanbindung ausgelegt sind.

Auf der Elmshorner Achse steht der ÖPNV heute vergleichsweise gut da. (Übrigens auch entlang der Strecke nach Lübeck.)

Woher sollen die umsteigenden Autofahrer da bitte kommen? Was aus dem Westen wegfällt, nehmen wie gesagt Kaltenkirchen & Co. durch weitere Bautätigkeiten und eine noch attraktivere Straßenverbindung sofort ein.

Die U 4 wird also weiter gebaut. Vielleicht schafft sie es ja doch irgendwann nach Harburg. Interessant wird dann, auch wenn sich die Frage zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht stellt, was mit dem Ost-Ast der Linie passiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Billstedt dauerhaft Endpunkt der U4 bleibt, die Strecke ist zwar gut befahren, aber vier Züge pro 10 Minuten halte ich doch für übertrieben. Mal sehen, wie lange es dauert, bis man eine der beiden Linien zur NVZ am Berliner Tor enden lässt oder das Angebot auf der U2 West entscheident ausdünnt.

Dann noch eine andere Sache - gibt es eigentlich schon Informationen zum Angebot auf der U4? Plant die Hochbahn von Anfang an einen 5 Minuten-Takt zur HVZ? Wie sieht es mit Nachtverkehr aus?

Die Planungsleistungen für die U4-Verlängerung sind jetzt ausgeschrieben:

Planung U4-Verlängerung

Geht ja ganz schön schnell da in der Einöde. 2013 soll Baubeginn sein. Von einem Umsteigebahnhof zur S-Bahn ist nicht die Rede, oder hab' ich was überlesen ...

Nun, 1,3km reicht aber bis zu den Elbbrücken! 950 Meter Tunnelstrecke bedeutet das fast die ganze Strecke Unterirdisch wird, dann eine knapp 200 Meter lange Rampe kommt, die Station in Hochlage und dann die Abstellanlage. Vom Streckenende hinter HafenCity Universität bis ans Ufer der Elbe an den Elbbrücken sind es so ziemlich exakt 1,3 Kilometer, bedeutet eine Station genau zwischen Chicago Square und Elbbrückenzentrum, wo auch ein Übergang zur S-Bahn möglich ist. Die Abstellanlage würde direkt bis zum Ufer reichen. Wenn die Strecke dann erweitert wird wird aus der (zweigleisigen) Abstellanlage dann wohl einfach Streckengleis ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2011 21:49 von LevHAM.

Zitat
PAD
Dann noch eine andere Sache - gibt es eigentlich schon Informationen zum Angebot auf der U4? Plant die Hochbahn von Anfang an einen 5 Minuten-Takt zur HVZ? Wie sieht es mit Nachtverkehr aus?

Habe bisher immer nur von einem ganztägigen 10er-Takt mit Doppelzügen DT3 oder DT5 gelesen.
Im Grund genommen also vergleichbar mit der Siedlungserschließung Niendorf-Nord.

Vermute auch ohne Nachtverkehr (vielleicht wird die 603 mit zusätzlichen Fahrten bestückt).

Ich hab das so verstanden, dass die Hochbahn die Wendeanlage nun doch unterirdisch will. Wenn da Fluttore eingebaut werden dann muss die U4 da unten kehren können und nicht nur wie Messehallen. Danach kommt eine Trogstrecke also mit Flutwänden und dann kommt schon fast die Haltestelle. Auf der Brücke wird es keine Wendeanlage geben weil die Züge später durchfahren werden.

Uli

Zitat

Natürlich hat es dazu Machbarkeitsstudien gegeben, die aber zu dem Ergebnis gekommen sind, dass der Linientausch die sinnvollste Lösung ist. Der Umbau Berliner Tor war einfacher und günstiger zu realisieren als 120-Meter-Bahnsteige auf der U3. Das größte Problem soll die Haltestelle Mönckebergstraße sein, weil die Haltestelle gleich neben dem Keller von C&A liegt. Um diese Haltestelle für 8-Wagenzüge herrichten zu können, müssten wahrscheinlich einige Grundeigentümer enteignet und deren Häuser abgerissen werden, welche anschließend nicht wieder originalgetreu aufgebaut werden können, weil deren Grundfläche dann der verlängerte Bahnsteig einnimmt.

Ich finde das es nicht mal ein Problem wäre wenn die eine Station nicht verlängert wird. In London klappt es auch an mindestens zwei Stationen das der Zug länger als der Bahnsteig ist. Entsprechende Ansagen und fertig. Mit dem DT5 wird es zudem mit den Übergängen auch noch möglich das ein kompletter Wagen oder zwei nicht im Bahnsteig stehen.