Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S4: Neuigkeiten und Diskussionen
geschrieben von LevHAM 
In Barmbek wurden sogar schon die alten Sv-Signale abgebaut und die Ks-Signale leuchten bereits rot.
Stimmt, gestern waren viele Menschen und Maschinen im Gleis, Richtung Alte Wöhr.
Ich habe heute mal ein Video von meiner Vorbeifahrt an der Baustelle gemacht. Da ist ja jetzt doch einiges passiert in den letzten Wochen und Monaten.

[www.youtube.com]
Die Kehranlage in Hasselbrook wurde inzwischen entfernt und das Gleis Richtung Wandsbeker Chaussee neu verlegt.
Hab gerade gesehen, dass beim EBA das Planfeststellungsverfahren für den Umbau des Bf Bargteheide im Lichte des S4-Ausbaus lief: [www.eba.bund.de]

Die S-Bahn soll hier am Ende in der Hauptverkehrszeit alle 20 Minuten halten bzw. alle 60 Minuten bis Bad Oldesloe weiterfahren. Der Bahnhof hat bisher zwei durchgehende Gleise und ein Überholungsgleis. Einen Außenbahnsteig für Gleis 1 und einen Mittelbahnsteig für Gleis 2+3.

Der Außenbahnsteig auf Gleis 1 bleibt erhalten und dient den S-Bahnen aus Bad Oldesloe nach Hamburg. Der Mittelbahnsteig wird zurückgebaut zugunsten von zwei Außenbahnsteigen an Gleis 3. Während der südliche Außenbahnsteig den in Bargteheide endenden Zügen dient, wird der nördliche Außenbahnsteig von den durchfahrenden Zügen nach Bad Oldesloe genutzt.

Und jetzt meine Frage an euch: Was soll das? Ist die Idee, dass damit eine S-Bahn nach Bad Oldesloe einfahren kann, während da eine kehrende S-Bahn schon steht? Hat das irgendwas mit dem Durchrutschweg zu tun? Oder etwas völlig anderes?

(Quelle des Bildes: Erläuterungsbericht des PFA)


Zitat
Olifant
Der Mittelbahnsteig wird zurückgebaut zugunsten von zwei Außenbahnsteigen an Gleis 3. Während der südliche Außenbahnsteig den in Bargteheide endenden Zügen dient, wird der nördliche Außenbahnsteig von den durchfahrenden Zügen nach Bad Oldesloe genutzt.

Und jetzt meine Frage an euch: Was soll das? Ist die Idee, dass damit eine S-Bahn nach Bad Oldesloe einfahren kann, während da eine kehrende S-Bahn schon steht? Hat das irgendwas mit dem Durchrutschweg zu tun? Oder etwas völlig anderes?

Ohne selbst gesicherte Erkenntnisse zu haben sieht es für mich so aus, als ob

a) zu wenig Fläche für einen betrieblich optimalen Bahnsteig- und Gleisanlagenbau zur Verfügung steht (das wären 4 Gleise, also 2 Durchfahrts- und 2 S-Bahn-Bahnsteiggleise, sowie ein Kehrgleis)

und

b) sich in geplanter Fahrplanlage nach Bad Oldersloe fahrende S-Bahn-Züge begegnen mit noch in Bargteheide stehenden gekehrten Vorzügen, die annähernd zeitgleich Richtung Hamburg abfahren sollen.

So wäre am südlichen Bahnsteig von Gleis 3 im Grunde das Kehrgleis und gleichzeitig in der HVZ überwiegendes Abfahrtsgleis Richtung Hamburg. Hier könnte auch über Nacht oder außerhalb der HVZ am Tage ein Zug abgestellt werden.
Theoretisch wäre es (wegen der beiden Bahnsteige und dem Gleiswechsel vom Durchfahrtsgleis zwischen ihnen) möglich, dass sich zwei S-Bahnen in Bargteheide auf Gleis 3 begegnen, während beide (z.B. von Güterzügen) überholt werden. Eine Überholung der S-Bahnen aus Bad Oldesloe scheint aber laut Trassenplanung erstmal nicht nötig, so dass diese am Bahnsteig von Gleis 1 halten werden.
Die S-Bahn-Züge aus Bad Oldesloe könnten aber auch über den nördlichen Gleiswechsel auf Gleis 3 und zum südlichen Bahnsteig geführt werden und ein S-Bahn-Zug aus Hamburg anschließend auf Gleis 2 an ihm vorbei und über den mittleren Gleiswechsel zum nördlichen Bahnsteig von Gleis 3. Nach Durchfahrt der (z.B.) Güterzüge auf den Gleisen 1 und 2 könnte die S-Bahn Richtung Hamburg über den südlichen Gleiswechsel wieder das Richtungsgleis nach Hamburg erreichen.

Mit dem "Durchrutschweg" hat das ganz sicher nichts zu tun!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2024 09:38 von Alter_Wedler.
Zitat
Olifant
Hab gerade gesehen, dass beim EBA das Planfeststellungsverfahren für den Umbau des Bf Bargteheide im Lichte des S4-Ausbaus lief: [www.eba.bund.de]

Die S-Bahn soll hier am Ende in der Hauptverkehrszeit alle 20 Minuten halten bzw. alle 60 Minuten bis Bad Oldesloe weiterfahren. Der Bahnhof hat bisher zwei durchgehende Gleise und ein Überholungsgleis. Einen Außenbahnsteig für Gleis 1 und einen Mittelbahnsteig für Gleis 2+3.

Der Außenbahnsteig auf Gleis 1 bleibt erhalten und dient den S-Bahnen aus Bad Oldesloe nach Hamburg. Der Mittelbahnsteig wird zurückgebaut zugunsten von zwei Außenbahnsteigen an Gleis 3. Während der südliche Außenbahnsteig den in Bargteheide endenden Zügen dient, wird der nördliche Außenbahnsteig von den durchfahrenden Zügen nach Bad Oldesloe genutzt.

Und jetzt meine Frage an euch: Was soll das? Ist die Idee, dass damit eine S-Bahn nach Bad Oldesloe einfahren kann, während da eine kehrende S-Bahn schon steht? Hat das irgendwas mit dem Durchrutschweg zu tun? Oder etwas völlig anderes?

(Quelle des Bildes: Erläuterungsbericht des PFA)

So weit der mir vorliegenden Unterlagen bezüglich des Deutschlandtakt wird ein Umlauf in Bargteheide eine sogenannte Langewende haben, wegen dem Takt nach Bad Oldesloe. Deswegen diese leicht komplexe Lösung in Bargteheide.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Alter_Wedler
Eine Überholung der S-Bahnen aus Bad Oldesloe scheint aber laut Trassenplanung erstmal nicht nötig, so dass diese am Bahnsteig von Gleis 1 halten werden.

Die sind ja auch nach wenigen Kilometern kreuzungsfrei auf ihrer eigenen Strecke ab Gartenholz.
Es gibt anscheinend erste Ergebnisse zu den Umplanungen wegen der Generalsanierung, die Zwischenzustände für PFA 2 und 3 sehen ganz anders aus (Folien 61-65).

[lieferanten.deutschebahn.com]
Moin,

Zitat
Bendix
Es gibt anscheinend erste Ergebnisse zu den Umplanungen wegen der Generalsanierung, die Zwischenzustände für PFA 2 und 3 sehen ganz anders aus (Folien 61-65).

[lieferanten.deutschebahn.com]

danke dafür. Wenn ich das richtig verstehe - die Bündelung der S4 mit der Sanierung des Hochleistungskorridors - ist damit auch der "Zwischenzustand Behelfsbahnsteige Rahlstedt an der Scharbeutzer Str. " vom Tisch?
Zitat
Sonnabend
danke dafür. Wenn ich das richtig verstehe - die Bündelung der S4 mit der Sanierung des Hochleistungskorridors - ist damit auch der "Zwischenzustand Behelfsbahnsteige Rahlstedt an der Scharbeutzer Str. " vom Tisch?

Ja das klingt auch so für mich. Aber wer weiß, das ist ja irgendein semi-interner Foliensatz ohne Kontext, mal gucken wann offiziell was zur Thematik gesagt wird.

Wenn ich das richtig sehe, müsste man dann aber in den 5 Wochen Monaten Generalsanierung die Bahnsteige Holstenhofweg und Pulverhof von Grund auf neu errichten und zum Ende fertig haben. Das erscheint mir relativ sportlich. Rahlstedt wird ja anscheinend schon während der Bauvorbereitung angefangen. Obwohl ich mich da frage, wie das funktionieren soll wenn der alte Bahnsteig noch da ist.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2024 17:13 von Bendix.
Moin,

Zitat
Bendix
...
Wenn ich das richtig sehe, müsste man dann aber in den 5 Wochen Generalsanierung die Bahnsteige Holstenhofweg und Pulverhof von Grund auf neu errichten und zum Ende fertig haben. Das erscheint mir relativ sportlich. Rahlstedt wird ja anscheinend schon während der Bauvorbereitung angefangen. Obwohl ich mich da frage, wie das funktionieren soll wenn der alte Bahnsteig noch da ist.

nee, nicht 5 Wochen sondern 5 Monate:

Zitat
Folie 51:
Was passiert?
• 5 Monate Totalsperrung, Umsetzung 07–12/2027
Zitat
Sonnabend
nee, nicht 5 Wochen sondern 5 Monate

Ähh ja klar das war mir bewusst, hab nur das falsche Wort getippt :D
Zitat
Bendix
Wenn ich das richtig sehe, müsste man dann aber in den 5 Wochen Monate Generalsanierung die Bahnsteige Holstenhofweg und Pulverhof von Grund auf neu errichten und zum Ende fertig haben. Das erscheint mir relativ sportlich. Rahlstedt wird ja anscheinend schon während der Bauvorbereitung angefangen. Obwohl ich mich da frage, wie das funktionieren soll wenn der alte Bahnsteig noch da ist.
Die AKN hat vom 20.08.2023 bis Anfang Dezember 2023 einen Haltepunkt (Schnelsen-Süd) komplett neugebaut. So richtig fertig war der nicht, aber er war offensichtlich schon betretbar, wenn man sich die Baustellenführung anguckt. Die DB hat nen Monat mehr Zeit. Theoretisch ist das möglich.
Und bei Rahlstedt lässt sich ja auch schon einiges vor der Generalsanierung machen. Insbesondere wird Rahlstedt ja auch für ein Jahr nur von einer Seite bedient, aufgrund der Eingleisigkeit. Die andere Seite kann dann ja theoretisch angefasst werden.
Zitat
Bendix
Ich habe heute mal ein Video von meiner Vorbeifahrt an der Baustelle gemacht. Da ist ja jetzt doch einiges passiert in den letzten Wochen und Monaten.

[www.youtube.com]

Hi Bendix,

von wo nach wo fährst du denn da? Von Hasselbrook nach Tonndorf? Mir ist das nicht
so ganz klar, das einzige was ich erkennen kann ist der abgeräumte Bahnsteig des
ehemaligen Bahnhofs Wandsbek. Danke + Grüsse, Rüdiger
Moin,

Zitat
Olifant
...
Die AKN hat vom 20.08.2023 bis Anfang Dezember 2023 einen Haltepunkt (Schnelsen-Süd) komplett neugebaut. So richtig fertig war der nicht, aber er war offensichtlich schon betretbar, wenn man sich die Baustellenführung anguckt...

dazu eine der Antworten vom 16.1.24 auf die SKA vom 08.01.24:

Zitat
Drs. 22/13992
Frage 7: Wie wird sichergestellt, dass die neugebaute Haltestelle Schnelsen Süd bis zur geplanten Inbetriebnahme ab Ende 2028 als neuer Geisterbahnhof nicht in ihrer Substanz leidet (Stichwort Broken-Window-Theorie)?
Antwort zu Frage 7:
Die Sicherung der Verkehrsstation wird so vorgesehen, dass das Vandalismuspotenzial weitestgehend reduziert ist. Wetterschutzeinhausungen werden vor Inbetriebnahme des Haltepunkts ohne Glasscheiben ausgeführt, Fahrausweisautomaten nicht aufgestellt, Informationsvitrinen und Zugzielanzeiger nicht montiert. Die Zugänge zum Bahnsteig werden dauerhaft fest verschlossen, sodass ein legaler Zutritt nicht möglich ist.
Zitat
Rüdiger
Zitat
Bendix
Ich habe heute mal ein Video von meiner Vorbeifahrt an der Baustelle gemacht. Da ist ja jetzt doch einiges passiert in den letzten Wochen und Monaten.

[www.youtube.com]

Hi Bendix,

von wo nach wo fährst du denn da? Von Hasselbrook nach Tonndorf? Mir ist das nicht
so ganz klar, das einzige was ich erkennen kann ist der abgeräumte Bahnsteig des
ehemaligen Bahnhofs Wandsbek. Danke + Grüsse, Rüdiger
Die Fahrt geht von Tonndorf nach Hasselbrook. Am Ende sieht man den Schwenk von den S4-Gleisen zu den Fernbahngleisen kurz vor Hasselbrook.
Zitat
Bendix
Zitat
Alter_Wedler
Eine Überholung der S-Bahnen aus Bad Oldesloe scheint aber laut Trassenplanung erstmal nicht nötig, so dass diese am Bahnsteig von Gleis 1 halten werden.

Die sind ja auch nach wenigen Kilometern kreuzungsfrei auf ihrer eigenen Strecke ab Gartenholz.

Kreuzungsfrei? Bist du dir sicher? Wird dort ein Überwerfungsbauwerk gebaut?

Richtung Hamburg, ja, Ausfädelung über eine Weiche aber Richtung Bad Oldesloe muss das Streckengleis der Fernbahn Richtung Hamburg gekreuzt werden.

Analog Neugraben wäre das ganze nur ohne die Systemwechselstelle
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort ein Überwerfungsbauwerk gebaut wird. Zum Großteil wird die S-Bahn ja nur im Stundentakt nach Oldesloe fahren - dafür erscheint mir der Aufwand etwas zu hoch.
Moin,

Zitat
Rüdiger
...
Kreuzungsfrei? Bist du dir sicher? Wird dort ein Überwerfungsbauwerk gebaut?

Richtung Hamburg, ja, Ausfädelung über eine Weiche aber Richtung Bad Oldesloe muss das Streckengleis der Fernbahn Richtung Hamburg gekreuzt werden.
...

nach den Unterlagen zum 3. PFA sind dort zwei Weichen vorgesehen.
Zitat
Bauwerkverzeichnis S. 1:
Bei Bau-km 307,566 mündet das bahnrechte Gleis der Strecke 1249 über eine 1200er Weiche (W 4) in das Gleis Lübeck Hbf – Hamburg Hbf ein. Der Anschluss des bahnlinken Gleises der Strecke 1249 erfolgt über die Weiche 1 bei Bau-km 307,756 in das Gleis Hamburg Hbf – Lübeck Hbf der Strecke 1120.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen