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Ansage "Zurückbleiben bitte" soll wegfallen?
geschrieben von bitbeisser 
"Audiotonband"? Du meinst sicher Sprachspeicher, oder? :)
Oder die mp3-Datei, die abgespielt wird? :) Ich weiß ja nicht, wie die einzelne Ansagen abgespielt werden.
Zitat
Koschi1988
Oder die mp3-Datei, die abgespielt wird? :) Ich weiß ja nicht, wie die einzelne Ansagen abgespielt werden.

Es ist natürlich ein digitaler Sprachspeicher.

Aber wie ich in Kurzform bereits schrieb, ist nun auch bei den DT4 das Problem der vorzeitigen Schließung der Türen vor dem Ablauf der Warntöne abgestellt. Der Umbau, der bereits seit Monaten lief hat dieses abgestellt.

Von daher wird der Ablauf der Türschließung künftig einheitlich sein, bzw. ist es beim DT4 bereits seit längerem. Beim DT4 können sich seitdem maximal Warnruf und Türtöne überlagert haben. Die Türschließung hat seitdem eine fest definierte Abfolge mit den Türtönen.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Gestern durfte ich in zwei DT3 LZB-Zügen (von denen alle zur selben zeit auf der U3 eingesetzt wurden) ebenfalls Bekanntschaft mit der neuen Technik machen. Auffällig war, dass vor dem Ton meistens nicht "Einsteigen", sondern "Zurückbleiben" oder gar beides gesagt wurde. Dass das ganze Verfahren das Halten am Bahnsteig nicht beschleunigt, sondern entschleunigt, war hierbei offensichtlich. Man merkte es nicht nur daran, dass der Zug genausolang wie immer am Bahnsteig hielt, nur der Türschließvorgang an sich eben dreimal solang dauerte, sondern vor allem bei parallelen Ausfahrten von DT3 und DT4 (z.B. Kellinghusenstraße oder Berliner Tor):

Bisher war es so, dass wenn der Türschließvorgang bei beiden Zügen gleichzeitig begann, die sich Türen des DT3 nach 2-3 Sekunden verschlossen hatten und der Zug dann losfuhr. Der DT4 hingegen brauchte durch sein Gepiepe immer mindestens die doppelte, wenn nicht die dreifache Zeit, fuhr so erst später an und juckelte dem DT3 langsam hinterher. Mittlerweile dauert der gesamte Türschließvorgang bei beiden Zugarten nahezu gleichlang und die DT3-Züge verlieren durch ihr zusätzliches Gepiepe sogar Zeit, dadurch, dass sie weiterhin lange am Bahnhof stehen, bevor der Fahrer die Türen schließt.

Solange das Verfahren also in dieser Hinsicht nicht angepasst wird und das Türen schließen nicht deutlich früher beginnt (was schwierig werden könnte, wenn alle die Möglichkeit haben sollen im normalen Tempo auch in der HVZ den Zug zu erreichen), sehe ich keine zeit-und damit keine Energieersparnis. Das Piepen dauert eben länger als zwei Worte.

Im Übrigen: Hat schon jemand gesehen, wie das Ganze beim DT2 gehandhabt wird?
Im Übrigen: Hat schon jemand gesehen, wie das Ganze beim DT2 gehandhabt wird?

Beim DT2 bleibt alles beim Alten.
Zitat
Bus Nr. 1404
Gestern durfte ich in zwei DT3 LZB-Zügen (von denen alle zur selben zeit auf der U3 eingesetzt wurden) ebenfalls Bekanntschaft mit der neuen Technik machen. Auffällig war, dass vor dem Ton meistens nicht "Einsteigen", sondern "Zurückbleiben" oder gar beides gesagt wurde. Dass das ganze Verfahren das Halten am Bahnsteig nicht beschleunigt, sondern entschleunigt, war hierbei offensichtlich. Man merkte es nicht nur daran, dass der Zug genausolang wie immer am Bahnsteig hielt, nur der Türschließvorgang an sich eben dreimal solang dauerte, sondern vor allem bei parallelen Ausfahrten von DT3 und DT4 (z.B. Kellinghusenstraße oder Berliner Tor):
[...]

Das fällt ja ab morgen völlig weg, sofern sich die Fahrer dran halten und es nicht aus Gewohnheit per Mikro durchrufen.

Und dann sollte beim DT3 doch eigentlich genauso lang dauern wie früher: Zurückbleiben bitte + Gedenksekunde + Tür zu sollte doch genauso lang gewesen sein wie dann ab morgen Piepen + Tür zu.
Zitat
Bus Nr. 1404
Gestern durfte ich in zwei DT3 LZB-Zügen (von denen alle zur selben zeit auf der U3 eingesetzt wurden) ebenfalls Bekanntschaft mit der neuen Technik machen. Auffällig war, dass vor dem Ton meistens nicht "Einsteigen", sondern "Zurückbleiben" oder gar beides gesagt wurde. Dass das ganze Verfahren das Halten am Bahnsteig nicht beschleunigt, sondern entschleunigt, war hierbei offensichtlich.

[...]

Solange das Verfahren also in dieser Hinsicht nicht angepasst wird und das Türen schließen nicht deutlich früher beginnt (was schwierig werden könnte, wenn alle die Möglichkeit haben sollen im normalen Tempo auch in der HVZ den Zug zu erreichen), sehe ich keine zeit-und damit keine Energieersparnis. Das Piepen dauert eben länger als zwei Worte.

Du weißt schon, dass das erst ab morgen gilt?

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Auch ich konnte gestern zum ersten Mal das neue Abfährtigungssystem der Hochbahn erleben. Ungewohnt ist es wirlich bei den DT3 Zügen.
Auch mir fällt auf, dass es beim DT3 jetzt länger dauert, auch wenn man die Ansage "zurück bleiben bitte", wie es noch der Fahrer spricht, weg lässt. So benötigt der DT3 jetzt nach meinen Videos 10 Sekunden vom Beginn des Piepen bsi der Zug los fährt und vorher waren es 6 bis 7 Sekunden. Zudem schlossen einige DT3 früher auch gänzlich ohne die Ansage und ohne Ton.

Was jedoch dem Lärm der Anwohner an den Haltestellen angeht kann ich nur zu der Diskussion sagen, dass gerade Fahrgäste die noch den DT3 erleben und in Zukunft den DT5 erleben werden es deutlich ruhiger dadurch haben werden. Grund dafür ist, dass die Türen selbstständig schließen und viele Türen daher schon vor den eigentlichen "Zwangsschließen" der Türen schon zu sind, sodass hier gar kein Piepe-Ton mehr etönen wird, da beim schließen der Türen sonst (ohne "Zwangsschließen") nur die Warnleuchte aktive ist und kein Piepen zuhören ist.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 16:33 von Norderstedt.
Zitat
INW

Wenn Du schon auf die S-Bahn anspielst:
Zumindest bei den ET99 -- die bekanntlich keinerlei mechanische oder pneumatische Türschließfunktion hatten -- wurde die Bewegungslehre als Teilgebiet der Physik zum "automatischen" Türenschließen benutzt: weil es nur Mittelbahnsteige gab, waren die Klapptüren auf der Bahnsteigseite immer vorn angeschlagen. Den kurzen, aber durchaus heftigen Ruck, der beim Einschalten des Fahrstromes entstand, hat man ausgenutzt, um die Türen zuzuknallen. Das soll ziemlich gut funktioniert haben.

Betreffend "Zubleibi":
Auch ich kann mich an meine Jugend nur soweit erinnern, daß seinerzeit überwiegend nur gepfiffen wurde, dann die grüne Kelle hochgehalten wurde und der TF akn-mäßig den Türschließvorgang auslöste und nahezu zeitgleich anfuhr. Erst mit dem Aufkommen der Zusatzsignale Zp10 (Türen schließen) und Zp9 (Abfahren) kam meiner Erinnerung nach auch die Ansage des Zubleibi.
Andererseits: Die Generationen vor uns lebten nicht unbedingt Just-in-time, da ist man nicht wie blöd losgerannt, nur weil irgendwer Zubleibi gebrüllt hat.
Außerdem wurde in der guten alten ZZA-Zeit (Zentrale Zugabfertigung Altona) gerne auf Nachzügler gewartet, die seinerzeit mit der Unsitte angefangen haben, das Zubleibi als Erinnerung anzuerkennen, daß man sich doch mal schnelleren Schrittes zum Zug bewegen möge, weil dieser demnächst gedenkt, abfahren zu wollen... ;-)

Ohne pedantisch sein zu wollen: zum einen aber gab es sowohl die Zusatzsignale als auch die hier angedeuteten Signale für das Zugpersonal selbst nach dieser postulierten These mit Sicherheit schon vor Einführung der Ansage "Zurückbleiben bitte!" bei der Hamburger S-Bahn. Ansonsten hätte sich eine Abfahrt von Zügen nicht nur schwierig gestaltet, sie wäre ohne den mittels Zp 9 durch Hochhalten des Befehlsstabes erteilten Auftrag zur selbigen schlicht niemals möglich gewesen. Zusatzsignale dürften bei der S-Bahn derweil spätestens seit Inkrafttreten der Eisenbahn-Signalordnung im Jahre 1959 eine wichtige Rolle gespielt haben, weil mit ihnen nicht nur Richtungen (Zs 2) bzw. Geschwindigkeiten (Zs 3) angezeigt werden können, sondern beispielsweise mithilfe des Ersatzsignals diesbezügliche zeitaufwendige Befehle (teilweise: indikationsabhängig) entfallen können.

Bei den obig skizzierten sichtbaren Zeichen handelt es sich folglich um das Lichtsignal des Zp 9 und des erst später unter dem Signalbegriff als Zp 10 separat bezeichneten Türschließauftrages, nachdem das Zp 10 in seiner ursprünglichen Bedeutung von 1959 das Abfahr-Pfeifsignal darstellte und kontextuell die Redundanz für das Zp 9 war. Jedoch erscheint die Annahme plausibel, dass mit der massiven Einführung der Lichtsignale des Zp 9 inklusive weißleuchtendem "T" gleichfalls die Ansage "Zurückbleiben bitte!" eingeführt wurde. In diesem Zusammenhang dürfte meiner Ansicht nach die erwähnte zentrale Zugaufsicht eminenten Einfluss darauf gehabt haben.

Bis in die Gegenwart ist der Achtungspfiff nicht fakultativ, sondern per se Vorschrift. Einst regelte § 23 Absatz 6 den Abfahrauftrag in der Fahrdienstvorschrift (Ausgabe 1979) und instruierte: "... Vor Erteilen des Abfahrauftrags ist ein kurzer Achtungspfiff mit der Mundpfeife zu geben. Obliegt die Zugaufsicht dem Triebfahrzeugführer, so entfallen Achtungspfiff und Abfahrauftrag." Dieser Passus besteht in der aktuellen Richtlinie Ril 408 - DB Netz AG Nutzungsbedingungen im Modul 332 Abschnitt 3 Absatz 2 fort:
  1. Vor dem Schließen der Türen müssen Sie als Zugaufsicht einen Achtungspfiff geben.
  2. Wird der Zug nicht begleitet, brauchen Sie als Triebfahrzeugführer keinen Achtungspfiff zu geben.
  3. Wenn Sie als Zugschaffner einen Zug begleiten, bei dem der Triebfahrzeugführer die Zugaufsicht wahrnimmt, müssen Sie den Achtungspfiff geben.

Nebenbei war der Achtungspfiff laut Bundesbahn-Fahrdienstvorschrift explizit eine Möglichkeit des Türschließauftrags. In § 47 Abs. 3b heißt es hierzu in eben dieser Ausgabe von 1979: "Der Triebfahrzeugführer darf nur abfahren, wenn - soweit es ihm aufgetragen ist - er die Türen des Zuges geschlossen hat; die Türschließeinrichtung ist zu bedienen, sobald der Achtungspfiff nach § 23 Abs. 6 ertönt, das weißleuchtende "T" nach SB AB 140 erscheint oder der Auftrag zum Türenschließen in anderer Weise erteilt wird ..." Sehr wahrscheinlich trug die Anpassung der heute als Örtliche Richtlinien bezeichneten S-Bahn-spezifischen Sonderregelungen gegenüber der "408" wiederum den Folgen der ZZA Rechnung. Denn auf den nicht mehr durch eine örtliche Aufsicht besetzten Stationen (nicht Haltestellen: ungenau und meistens unzutreffend) ergab sich zwangsläufig die Notwendigkeit nach einem adäquaten Ersatz für den Achtungspfiff. Schließlich mussten die Reisenden nach wie vor auf das nahende Türschließen hingewiesen werden.

Heutigentags ist dieses Thema übrigens selbst in der Ril 408 ebenda aufgegriffen:

"Wenn Sie als Triebfahrzeugführer die Außentüren vom Führerraum aus schließen, müssen Sie das Schließen der Türen durch Lautsprecher ankündigen. Sie
brauchen das Schließen der Türen nicht durch Lautsprecher anzukündigen, wenn ein Warntongeber vorhanden ist ..."
Wer sich mal das neue und alte Abfertigungsverfahren ansehen möchte, kann das unter dem nachfolgendem Link tun. Zwei DT4's (alt & neu) sowie zwei DT3 (beide neues Verfahren, aber innen & außen):

[www.youtube.com]

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
EBostrab
Jedoch erscheint die Annahme plausibel, dass mit der massiven Einführung der Lichtsignale des Zp 9 inklusive weißleuchtendem "T" gleichfalls die Ansage "Zurückbleiben bitte!" eingeführt wurde. In diesem Zusammenhang dürfte meiner Ansicht nach die erwähnte zentrale Zugaufsicht eminenten Einfluss darauf gehabt haben.

...

Sehr wahrscheinlich trug die Anpassung der heute als Örtliche Richtlinien bezeichneten S-Bahn-spezifischen Sonderregelungen gegenüber der "408" wiederum den Folgen der ZZA Rechnung.

Meine auf die Auslassung und Retrospektive INWs gestützte These ist falsch. Zur Erinnerung:

Zitat
INW
Auch ich kann mich an meine Jugend nur soweit erinnern, daß seinerzeit überwiegend nur gepfiffen wurde, dann die grüne Kelle hochgehalten wurde und der TF akn-mäßig den Türschließvorgang auslöste und nahezu zeitgleich anfuhr. Erst mit dem Aufkommen der Zusatzsignale Zp10 (Türen schließen) und Zp9 (Abfahren) kam meiner Erinnerung nach auch die Ansage des Zubleibi.

In seiner 256. Ausgabe berichtet unterdessen das Hamburger Abendblatt am 1. November 1950 über den Wegfall der Zugbegleiter bei den U-Bahnen der Hochbahn. Darin schreibt man wörtlich: "Seit heute morgen heißt es bei der Hochbahn: 'Zurückbleiben!' (bei der S-Bahn sagt man außerdem noch: bitte), der Haltestellenwärter pfeift, hängt seine Kelle über einen Draht und dadurch leuchtet neben dem Signal ein weißes Licht auf. Der Zug kann starten."

Ergo muss das "Zurückbleiben bitte!" auch bei der S-Bahn Hamburg bereits Bestandteil der zur Fahrdienstvorschrift ergänzenden Regelwerke gewesen sein und kam nach Lesart zumindest zur Anwendung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 19:31 von EBostrab.
Zitat
DT5-Online
Wer sich mal das neue und alte Abfertigungsverfahren ansehen möchte, kann das unter dem nachfolgendem Link tun. Zwei DT4's (alt & neu) sowie zwei DT3 (beide neues Verfahren, aber innen & außen):

[www.youtube.com]

Nur die alte Abfertigung DT4 ist überzeugend. Alles klar und gut verständlich!

die "neue" Abfertigung beim DT4: Genuschel des Zf unverständlich, Piepen nervig und leiernder Piepton)

Abfertigung beim DT3 das Piepen von außen kaum wahrnehmbar.

DT5 mit seinen selbstständig schließenen Türen ist das alleletzte. wenn man Berliner Tor oder Kellinghusenstraße, den Fahrgastwechsel beobachtet.

Sieht man Panik beim Umsteigen in den DT5. Warum "wartet" der nicht und "macht einem die Türen vor der Nase zu"?
Da wären zumindest Bewegungsmelder zum Türöffnen sinnvoll und eine anderer Piepton vor der Zwangsschließung als vor der selbstständigen.
Da ich jetzt von der Materie irgendwie inspiriert wurde, kam mir die seinerzeit - wie ich finde - sehr prägnante Ansage auf der Harburger S-Bahn in den 1980ern in Erinnerung.

Hat jemand vielleicht noch eine Aufzeichnung aus den Jahren von der Frauenstimme? Im Internet wurde ich bislang leider nicht fündig.

Vielen Dank im Voraus!
Zitat
Computerfreak
Nur die alte Abfertigung DT4 ist überzeugend. Alles klar und gut verständlich!
die "neue" Abfertigung beim DT4: Genuschel des Zf unverständlich, Piepen nervig und leiernder Piepton)
Abfertigung beim DT3 das Piepen von außen kaum wahrnehmbar.
DT5 mit seinen selbstständig schließenen Türen ist das alleletzte. wenn man Berliner Tor oder Kellinghusenstraße, den Fahrgastwechsel beobachtet.
Sieht man Panik beim Umsteigen in den DT5. Warum "wartet" der nicht und "macht einem die Türen vor der Nase zu"?
Da wären zumindest Bewegungsmelder zum Türöffnen sinnvoll und eine anderer Piepton vor der Zwangsschließung als vor der selbstständigen.

Zum DT3: Außen war es zu hören, v.a. in unmittelbarer Nähe. Und das "Genuschel" ist jetzt ja eh Geschichte. Und dem ein oder anderen ist erwartungsgemäß das "Einsteigen bitte" herausgerutscht, in der U1 Ri. Norderstedt kam sie gezielt in Ohlsdorf zum Einsatz um die Fahrgäste des ausgesetzten zuges schnell zum einsteigen zu bringen.

Beim DT5 fiel auf, dass der Zugführer (bzw. die Fahrer) auch im Innenraum mit dem "Zurückbleiben bitte" zu hören war. Und zwar nicht gerade leise...

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
EBostrab
Da ich jetzt von der Materie irgendwie inspiriert wurde, kam mir die seinerzeit - wie ich finde - sehr prägnante Ansage auf der Harburger S-Bahn in den 1980ern in Erinnerung.

Hat jemand vielleicht noch eine Aufzeichnung aus den Jahren von der Frauenstimme? Im Internet wurde ich bislang leider nicht fündig.

Vielen Dank im Voraus!

Ich wäre ebenfalls sehr dankbar darüber! :)
Zitat
EBostrab
Da ich jetzt von der Materie irgendwie inspiriert wurde, kam mir die seinerzeit - wie ich finde - sehr prägnante Ansage auf der Harburger S-Bahn in den 1980ern in Erinnerung.
Hat jemand vielleicht noch eine Aufzeichnung aus den Jahren von der Frauenstimme? Im Internet wurde ich bislang leider nicht fündig.
Vielen Dank im Voraus!

Ja ! Als ich im Sommer 1983 meine Tonbandaufnahmen (insgesamt 4 Std) gemacht habe, bei denen ich ja auch den DT3 DAT1 erwischt habe, bin ich natürlich auch reichlich S-Bahn gefahren und hab die 3 damals bei der S-Bahn verwendeten Stimmen mit aufgenommen: Eine etwas nuschelige Herrenstimme, eine deutlich Hamburgische Frauenstimme "Zurückblaaaim bidde !" und die oft eingesetzte etwas süddeutsch klingende Stimme "Zurüückbleibenn biete !"

Hmm, dann muss ich wohl mal zusehen, dass ich mein Tonbandgerät irgendwie an den PC angeschlossen kriege. Wird nicht leicht sein, mit seinen DIN-Steckern. Hat jemand 'ne Idee, wie ich das hinkriegen kann ?
Zitat
spm9153
Hmm, dann muss ich wohl mal zusehen, dass ich mein Tonbandgerät irgendwie an den PC angeschlossen kriege. Wird nicht leicht sein, mit seinen DIN-Steckern. Hat jemand 'ne Idee, wie ich das hinkriegen kann ?

Ja, siehe z.B.:
DIN auf Klinke (ebay)
DIN auf Cinch (amazon)

Könnte zwar unsauber bezüglich Lautstärke-Pegeln etc. sein aber ist das einfachste.
Zitat
spm9153

Hmm, dann muss ich wohl mal zusehen, dass ich mein Tonbandgerät irgendwie an den PC angeschlossen kriege. Wird nicht leicht sein, mit seinen DIN-Steckern. Hat jemand 'ne Idee, wie ich das hinkriegen kann ?

Sofern Du die Bänder über Lautsprecher abspielen kannst und über ein digitales Aufnahmegerät wie einen Camcorder oder Smartphone verfügst, wäre eine Aufnahme darüber zumindest einen Versuch wert. Natürlich nur dann, wenn es Dir keine allzu großen Mühen bereitet. Gleichwohl freute ich mich riesig, weckte es Erinnerungen längst vergangener Tage in mir.

Meine Großeltern lebten seinerzeit unweit der Mengestraße, während ich aus der komplett entgegengesetzten Richtung die gesamte Stadt zu queren hatte und somit Stammgast auf der S3 war. Bedauerlicherweise habe ich damals allerdings bloß Stand- und keine Bewegtbilder, geschweige denn Tonbandaufnahmen angefertigt.
Zitat
spm9153
Hmm, dann muss ich wohl mal zusehen, dass ich mein Tonbandgerät irgendwie an den PC angeschlossen kriege. Wird nicht leicht sein, mit seinen DIN-Steckern. Hat jemand 'ne Idee, wie ich das hinkriegen kann ?

Wieviel polig ist der Eingang des Ausgabegeräts? Es gibt da scheinbar mehrere Möglichkeiten:

Wiki

Es wird wahrscheinlich kaum einen anderen Weg geben, als einen Adapter einzusetzen. Bei der Leistungsanpassung müsste man ein bisschen gucken, aber das wären dann Feinanpassungen. Alternativ wäre es natürlich gut, wenn am Tonbandgerät an der Lautstärke gedreht werden könnte.

Ein Adapter von DIN -> Klinke wäre wahrscheinlich die beste Wahl, da die Klinke bei Aufnahmegeräten am häufigsten vorkommt und direkt mit dem PC verbunden werden kann.

Man kann natürlich auch was basteln, aber da sind die Ergebnisse nicht so gut.
Noch immer etwas von der Wehmut nach dem "Zurückbleiben bitte!" getrieben, habe ich durch Zufall einen bemerkenswerten Artikel einer Ausgabe des Hamburger Abendblatts vom 1. März 1961 gefunden.

Drastisch titelt das Blatt "Der U-Bahn-Fahrer hat ganz allein die Verantwortung" und weist damit auf ein wegen chronischen Personalmangels beschlossenes Maßnahmenpaket der Hochbahn hin.

Demnach soll bereits wenige Tage nach Erscheinen des Artikels "auf einigen wenig benutzten Bahnhöfen auf den Haltestellenwärter, der den Zügen das Abfahtszeichen gibt, verzichtet" werden. "Die Fahrer müssen sich künftig aus dem Fenster ihres Fahrerstandes beugen und selbst sehen, ob sie abfahren können."

Dr. Groche, Betriebsleiter der U-Bahn, begründet den Entschluss dem Hamburger Abendblatt gegenüber förmlich kapitulierend: "Wir wissen nicht mehr weiter - wir sind am Ende!" Mit um Zustimmung ringenden Worten intoniert er: "Wenn wir mit diesen Maßnahmen nur 20 Mann einsparen und in den Hauptverkehr stopfen können, sind wir schon zufrieden."

Das Abendblatt sieht ein derartiges Manöver unterdessen sehr viel kritischer und hinterfragt zu Recht: "Weit ernster sind die Probleme, die sich jetzt für den internen Betrieb ergeben. Was sagen beispielsweise die Zugführer dazu, dass man ihnen für denselben Lohn eine viel größere Verantwortung aufbürdet? Und ist die Sicherheit der Fahrgäste genauso wie bisher garantiert?"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2014 20:20 von EBostrab.
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