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HVV mit neuem Logo und Design
geschrieben von Herbert 
Nunja, ich würde langsam dem Wording "Pseudoservice" und "vorgaukeln" zustimmen. Wie soll man es denn sonst zwischenzeitlich nennen?

Das beschriebene Beispiel ist doch nur Teil einer Gesamtentwicklung, die sich seit Jahren zeigt und hier im Forum immer wieder thematisiert wird:

- Die alte wie auch neuere Homepage des hvv bekommt es nicht auf die Reihe, eine einfachste Priorisierung der Verkehrsmeldungen hinzubekommen. Die Verlegung einer Haltestelle um 10m ist gleichbedeutend wie eine Großstörung im Innenstadtbereich, so diese überhaupt angezeigt wird.
- Die alte hvv-App gehörte schon zu den schlechtesten in Deutschland und hatte ihre Schwächen in der real-time-Auskunft und bei den Verkehrsmeldungen. Die "neue" hvv-App hat diese nicht verbessert sondern einen nie dagewesenen Kritiksturm in den Appstores verursacht. Bis heute kam es zu keiner grundlegenden Anpassung der Missstände.
- hvv Switch hat nach langem Drängen wenigstens mal eine abgespeckte Verbindungsauskunft erhalten. Für das Key-feature D-Ticket gab es keinen Link zu alten Kundenkonten und der hvv-App. Ansonsten funktioniert die Kernfunktion D-Ticket bestellen/kündigen immerhin sehr gut. Alle anderen Funktionen in der App sind m.E. weitgehend überflüssig und dürften in der Nutzung unterhalb der Nachweisgrenze liegen. Die dazu mal veröffentlichten Zahlen waren ein Desaster.
- Die Auskunftslogik in allen Kanälen ist ein Eigengewächs und führt immer wieder zu absurden Empfehlungen.
- Von der Anzeige verspäteter/ausgefallener Fahrten brauchen wir gar nicht anfangen. Hier klafft Anspruch und Wirklichkeit massiv auseinander.

Zusammenfassung: Die Datenpflege und -aktualität der Fahrgastinfos sind objektiv betrachtet nicht optimal. Wichtige Infos fehlen, Infos sind teils falsch, je Linie kann es an mehreren Stellen Infos geben, die sicht teils widersprechen etc. pp.

Gleichzeitig stehen wir einem Verbund gegenüber, der sich selbst ganz anders sieht und vermarktet. Daher findet man langsam keine anderen Worte mehr für diese Leistung ...
Am Jungfernstieg habe ich bemerkt, dass dort keine klassischen Fahrpläne mehr aushängen, sondern nur noch Taktfahrpläne. Man kann zwar auf nicht mehr nur anhand der Station erkennen, bis wo der Takt wann läuft, aber grundsätzlich eigentlich eine gute Idee, denn es wirkt übersichtlicher.


Das ist richtig gut!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2024 07:34 von Neu Wulmstorf.
Ich kann das Kleingedruckte nicht erkennen, aber für mich sieht es so aus, als wenn die Bahnen jetzt alle 5 Minuten nach Großhansdorf und Ohlstedt fahren.
Zitat
Ingo Lange
Ich kann das Kleingedruckte nicht erkennen, aber für mich sieht es so aus, als wenn die Bahnen jetzt alle 5 Minuten nach Großhansdorf und Ohlstedt fahren.

Da steht einfach nur, dass man doch die Zugzielanzeiger am Bahnsteig beachten soll. Damit umgeht man ja doch einiges.
Solche Angaben kenne ich aus London und Paris, aber da fährt die U-Bahn dann alle 2-3 Minuten. Bei einem 20-Minuten-Takt keine Abfahrtzeiten anzugeben ist schon frech, und der alternierende 40-Minuten-Takt nach Olstedt und Großhansdorf wird komplett unterschlagen.
Ich denke, dass i.d.R. Fahrgäste welche am Jungfernstieg auf den Fahrplan sehen Touristen sind. Touristen bewegen sich höhstwahrscheinlich nur im Kernbereich von HH und weniger nach Großhansdorf / Ohlstedt. Wer Großhansdorf wahrscheinlich schon vorab die Abfahrt "seiner" U-Bahn prüfen und weniger spontan zur Haltestelle kommen und den nächsten Zug abwarten (zumindest nicht im 40-Min-Takt).
Insgesamt ergeben sich für mich mehr Vorteile für Touristen aus den neuen Taktfahrplänen, als für die wenigen welche nach den gedruckten Fahrpläne für Großhansdorf / Ohlstedt suchen.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Bei einem 20-Minuten-Takt keine Abfahrtzeiten anzugeben ist schon frech

Durch die Angabe des Zeitraums (bspw. 0:02 - 5:02) lässt sich ja implizit die genaue Abfahrtzeit ableiten. Ob man diese Transferleistung von den uninformierten Fahrgästen erwarten kann bzw. sollte ist natürlich ein anderes Thema.

Dass aber nicht klar wird, bis zu welchen Zielen dieser Takt gilt, ist tatsächlich etwas problematisch.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Solche Angaben kenne ich aus London und Paris, aber da fährt die U-Bahn dann alle 2-3 Minuten. Bei einem 20-Minuten-Takt keine Abfahrtzeiten anzugeben ist schon frech, und der alternierende 40-Minuten-Takt nach Olstedt und Großhansdorf wird komplett unterschlagen.

Letztlich kann man sich fragen, wer diese Abfahrtspläne bei den Schnellbahnen überhaupt benutzt. Die meisten Fahrgäste dürften einfach zur Haltestelle gehen oder digitale Informationskanäle nutzen. Menschen ohne Internet, die nicht an ihrer Stammhaltestelle einsteigen, informieren sich in der Regel über die 19449 oder die Servicestellen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Hmm, ich finde diese neuen Anzeigen auf ersten Blick nicht so erleuchtend. Wäre es da nicht einfacher / besser einfach die Linienfahrpläne aufzuhängen, mit der Station an der man ist gelb unterlegt oder so?
Zitat
christian schmidt
Hmm, ich finde diese neuen Anzeigen auf ersten Blick nicht so erleuchtend. Wäre es da nicht einfacher / besser einfach die Linienfahrpläne aufzuhängen, mit der Station an der man ist gelb unterlegt oder so?

Du meinst so wie jahrzehntelang bis Ende der 1990er? So ein Fahrplan, auf dem das komplette Fahrtenangebot einer Linie zu sehen ist? Nein, das geht heute nicht mehr...
Ich finde die Takt-Fahrpläne auch gut. Erste Anlaufstelle zur nächsten Abfahrzeit dürfte sowieso die elektronische Anzeige auf den Bahnsteigen der U-Bahn sein. Und da wird wahrscheinlich auch weiterhin "in ___ Minuten" stehen. Und wer länger im Voraus eine Fahrt plant wird in der Verbindungssuche über die Homepage oder HVV-App oder Google wohl weiterhin feste Abfahrzeiten gezeigt bekommen anstatt nur Taktminuten. Bei der Busline 8 bspw. steht auf den Aushängefahrplänen in den Haltestellen teilweise auch nur "alle 3-5 Minuten", in der Verbindungssuche wird eine feste Uhrzeit genannt. Die Busse (und Bahnen) haben ja eh weiterhin eine feste Abfahrzeit pro Haltestelle und fahren dann auch nicht ohne feste Zeiten um dann "pi mal Daumen" den Takt zu halten.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Der erste Gedanke, den ich hatte war, dass es nicht Barrierefrei für diejenige sind, die eine Dyskalkulie (Matheschwäche) haben...

Wichtiger wäre mir, dass die Hochbahn es nun auch endlich schafft, die aktuellen Anzeiger so umzugestalten, dass auch die nächsten Zuge angezeigt werden.

Hierzu kann man idealerweise den Wechselmodus nutzen, um eine Anzeige für die nächsten 3 Züge zu machen.

Dies würde in etwa so aussehen:

U1 Ohlstedt
------------------------------------
U1 Großhandsdorf           in 6 Min
U1 Ohlstedt               in 11 Min
U1 Volksdorf              in 13 Min
------------------------------------
                        in 1 Minute

Ich denke, dass es gar nicht so schwer sein kann, wenn man da auch ein Weihnachtsmann, U-Bahn oder anderes durchs Bild laufen lassen kann.
Zitat
Koschi1988
U1 Ohlstedt
------------------------------------
U1 Großhandsdorf           in 6 Min
U1 Ohlstedt               in 11 Min
U1 Volksdorf              in 13 Min
------------------------------------
                        in 1 Minute

Ich denke, dass es gar nicht so schwer sein kann, wenn man da auch ein Weihnachtsmann, U-Bahn oder anderes durchs Bild laufen lassen kann.

Naja, die Animationen sind fix, das ist ein Bild was durchläuft. Ich weiß nicht wie es technisch realisiert ist, das wird sicherlich kein png oder jpg sein sondern ein Byte-Array. Ändert aber nichts am Prinzip, dass einmal aufgespielt und dann ein paar Wochen unverändert bleibt.
Die Folgezuganzeige hingegen müsste dynamisch sein, zu jeder Zeit und an jedem Gleis anders. Das ist also mit der Weihnachtsanimation gar nicht vergleichbar.
Ich bin der Meinung, dass die Zugzielanzeiger es technisch hinkriegen, wann der nächste Fahrgast-Zug fährt, auch wenn der nächste Zug der einfährt, ein Leerzug ist, oder? Denn schließlich steht dann ja drin: "Nächster Zug in Richtung ... " und dann steht unten die Anzeige in wieviel Minuten dieser kommt. Heißt also, das System erkennt, ob der nächste Zug ein Leerzug ist oder nicht und erkennt auch, wann der nächste Fahrgast-Zug kommt.

Aus diesen Grund gehe ich davon aus, dass dies auch technisch in der Lage sein sollte, die nächsten 3 Fahrgast-Züge aus dem FIS(?)-System auslesen zu können. (FIS = Fahrgastinformationssystem) Nun wird man wahrscheinlich nur das Programmierproblem haben, da dies nur vom Hersteller eingestellt werden kann, statt durch den Besitzer (hier Hochbahn), wodurch die Hochbahn wahrscheinlich selbst keine Möglichkeit hat, weitere Modifikationen zu machen.

Da die Zugzielanzeiger von der Firma Solari di Udine hergestellt sind, die auf diverse Anzeigen spezialisiert sind (laut Wikipedia: [en.wikipedia.org]), dürfte es diese Einschränkung nicht geben, sondern hier fehlt es nur an der Umsetzung durch die Hochbahn-Techniker, die womöglich das "Need" hierfür noch nicht erkannt haben.
Ich denke mal an den Hochbahn-Anzeigen wird nichts mehr gemacht, weil die ja perspektivisch sowieso ausgetauscht werden sollen.
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