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Umbau S-Bahnhof und Bruecke Karlshorst [Thema beendet]
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Pedalritter
Allerdings verstehe ich grad die Situation in Pankow nicht, wenn die Tram eine Hochkettenfahrleitung hat müßte doch eine größere Durchfahrhöhe vorhanden sein als bei normaler Strippe.
Bei Einfachfahrleitung muss nur eine Leitung unten durch, bei Hochkette derer zwei übereinander.

Somit liegt die Brücke doch um die 2 Leitung höher als nur bei einer Leitung. Warum paßt dann ein DD nicht auf der Straße durch, liegt die wiederum höher als der Gleistrog? Ich war noch nicht an dieser Brücke in Pankow, hab da grad kein Bild vor Augen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
@Pedalritter: Das grandiose an Pankow ist, dass da mal ausnahmesweise Gemeinschaftshaltestellen für Bus und Straßenbahn angelegt wurden. Leider ist man dabei aber nicht auf die Idee gekommen die Haltestellen auch entsprechend zu dimensionieren, sodass die Bahnsteige (wie in Adlershof) viel zu schmal sind. Und da der Bus sich auf der Gleisachse bewegt, stört ihn natürlich auch die (an dieser Stelle) dämliche Hochkette.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Achso, der Bus paßt zwar auf der Straße neben der Tram durch, da die Haltestelle aber für beide Verkehrsmittel ausgeführt wurde, steht die Hochkette dem DD Bus im Wege.
Das ist in der Tat wenig nachgedacht, aber ist der DD Einsatz in Pankow wirklich notwendig?

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Für den X54 hielte ich es für eine überlegenswerte Option, beim M27 scheiden sich ja nun die Geister. Die LE sind da aber natürlich völlig fehl am Platz. Wichtig wäre es allerdings, dass die Möglichkeit, auch durch Pankow mit Doppelstockbusse zu fahren, nicht dauerhaft verhindert wird. Das wäre also möglich, indem man wieder eine Einfachfahrleitung aufbaut oder die Buslinien wieder an den Straßenrand verlegt.

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Sie befinden sich HIER.
In der Nacht zum Donnerstag erfolgte die Montage des dritten und letzten Brückenüberbaus an der Treskowallee (Blickrichtung Südwest):


Wieso fährt denn die S3 derzeit eigentlich nur im 20min-Takt bis S-Bhf Karlshorst? Östlich des Bahnhofs Karlshorst kann doch der Zug gleich auf's "richtige" Gleis, warum wird dort kein 10min-Takt angeboten? Passt dort was anderes nicht? Ein 20min-Takt für alle von Köpenick kommenden zum SEV oder Regio nach Karlshorst ist doch absolut ungenügend, oder?
Zitat
Tramler
Wieso fährt denn die S3 derzeit eigentlich nur im 20min-Takt bis S-Bhf Karlshorst? Östlich des Bahnhofs Karlshorst kann doch der Zug gleich auf's "richtige" Gleis, [...]

Die Fahrt gleich auf "das richtige Gleis" ist nicht mehr möglich, da mit dem Brückenbauarbeiten auch die Zweigleisigkeit wieder hergestellt wird. Das heißt, dass das derzeit als Ausfahrgleis genutzte Kehrgleis wieder seine alte Aufgabe zurückerhält. Dazu wird noch bis Freitag auf dem linken Gleis ausgefahren (für Signalfreunde unter uns: per Zs8-Signal). Der nächste Gleiswechsel befindet sich erst wieder östlich von Köpenick (und hier per Ersatzsignal in den Bahnhof).

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2013 12:36 von Florian Schulz.
Achso, das leuchtet ein. Danke.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Jay
Die Brücke ist nicht zu niedrig für Doppeldecker. Verbockt haben es die Planer der Fahrleitungsanlage der Straßenbahn die statt einer Einfach- oder Doppelfahrleitung unbedingt eine Hochkette unter die Brücke quetschen mussten.

Ja, aber...WARUM KORRIGIERT DAS DANN KEINER?

Hallo!
Ich habe mich einmal bei einem Bauleiter einer großen Firma für Oberleitungsbau erkundigt und dabei ist folgendes herausgekommen:
Sollte die BVG mit DD-Bussen unter der Brücke durchwollen, kann sie technisch problemlos die Hochkette auf beiden Seiten beenden und den Draht an der Brücke festmachen. Es wird nur wieder schwierig, weil ein erstens ein neues Baugutachten erforderlich ist, daß die Brücke auch die Last der Fahrleitung tragen kann und zweitens muß der Eigentümer der Brücke die Befestigung der Fahrleitung erlauben. Dabei muß er natürlich von allen Haftungsproblemen freigestellt sein.
Ob diese Vorgänge allerdings innerhalb eines vorstellbaren Zeitraum machbar sind bezweifle ich, wir sind ja in Berlin.
Grüße
Claus
Brückenteil stürzt ab in Karlshorst. Drei Verletzte:
[www.bz-berlin.de]
Hier gibt es ein Bild vom abgestürzten Bauteil.

[www.rbb-online.de]

Hoffen wir das beste für die Verletzten.
Da war einer schneller. Bitte löschen.

Gruß fairsein



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2013 19:00 von fairsein.
Die Abendschau berichtete vor Ort und wird wohl zur Spätabendschau nochmals von dort berichten.
Zitat
Bauart Bernau
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Jay
Die Brücke ist nicht zu niedrig für Doppeldecker. Verbockt haben es die Planer der Fahrleitungsanlage der Straßenbahn die statt einer Einfach- oder Doppelfahrleitung unbedingt eine Hochkette unter die Brücke quetschen mussten.
Ja, aber...WARUM KORRIGIERT DAS DANN KEINER?

Sollte die BVG mit DD-Bussen unter der Brücke durchwollen, kann sie technisch problemlos die Hochkette auf beiden Seiten beenden und den Draht an der Brücke festmachen. Es wird nur wieder schwierig, weil ein erstens ein neues Baugutachten erforderlich ist, daß die Brücke auch die Last der Fahrleitung tragen kann und zweitens muß der Eigentümer der Brücke die Befestigung der Fahrleitung erlauben. Dabei muß er natürlich von allen Haftungsproblemen freigestellt sein.
Ob diese Vorgänge allerdings innerhalb eines vorstellbaren Zeitraum machbar sind bezweifle ich, wir sind ja in Berlin.

Das hat nichts mit Berlin zu tun, Berlin liegt in Deutschland und in der EU.
Zu den angesprochenen K.O.-Kriterien kommen noch eine ganze Reihe anderer Dinge.
Sowohl die Brücken (eine S-Bahn- und eine Fernbahnbrücke, die jeweils eine andere elektrische Bahn tragen) als auch die Fahrleitungsanlage der Straßenbahn sind - so wie sie jetzt sind - von den verschiedenen zuständigen Aufsichtsbehörden zugelassen worden. Jede wesentliche Änderung daran wirkt sich auf die Betriebsgenehmigung aus, muss also im Vorfeld beantragt und genehmigt werden. In deren Verlauf können durchaus weitere Auflagen erlassen werden, die die Sache vielleicht noch schwieriger, sicher auch teurer machen würden. Gerade das Vorschriftenwerk in Bezug auf die elektrische Sicherheit ist in der letzten Zeit erheblich verschärft worden. Die Spannungserhöhung bei der Straßenbahn steht bevor, ist sicher bei der Ausführung berücksichtigt worden (möglicherweise bei der schon länger zurückliegenden Brückenplanung noch nicht).
Die Befestigung am Brückenbauwerk selbst ist total schwierig. Man muss hier die drei verschiedenen elektrische Bahnsysteme mit völlig verschiedenen Erdungssystemen auf einen Nenner bringen. Nicht umsonst ist der Bereich der Straßenbahnoberleitung unter den Bahnbrücken großflächig mit Isoliermaterialien verkleidet. Die spannungführenden Fahr- und Spanndrähte sind mehrfach gegenüber den stählernen Brückenträgern isoliert. All das erfordert schon jetzt viel Bauhöhe.
Schließlich kann der Fahrdraht unter der Brücke nicht einfach geerdet werden, wie es bei Eisenbahnunterführungen bisweilen bei zu geringer Bauwerkshöhe gemacht wird.

Die derzeitige Kettenwerksfahrleitung an der Brücke zu unterbrechen würde einen größeren Umbau erfordern, weil die Nachspannlängen dafür nicht konzipiert sind.
Bisher kam der Busbetrieb in Pankow ganz gut ohne Doppeldecker aus, denn wo die Hauptrelationen mit Bahnen bedient werden, sind Eindecker auf den ergänzenden Relationen eigentlich ausreichend.

Vielleicht wird man in Karlshorst daraus etwas lernen, da die Straßen(bahn)planung jetzt erst in Fahrt kommt, bestehen dafür gute Chancen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2013 20:34 von der weiße bim.
Schwerer Arbeitsunfall

Hallo zusammen,

laut Tagesspiegel hat sich heute Nachmittag bei den Arbeiten am S-Bahnhof Karlshorst ein schwerer Arbeitsunfall mit Todesfolge ereignet. Anscheinend ist der Fußgängersteg für den Zugang von der Westseite im Bereich der Bahnhofshalle beim Einbau herabgestürzt.

Tagesspiegel: Arbeitsunfall am S-Bahnhof (mit Fotostrecke des Desasters)

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2013 21:18 von manuelberlin.
Es war eine der Behelfsgleisbrücken.

Morgenpost



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2013 21:15 von Heidekraut.
Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Zitat
Heidekraut
Es war eine der Behelfsgleisbrücken.

Morgenpost

War es nicht, sondern die neue Fußgängerbrücke über der Eingangshalle. Man könnte sagen, typisch Morgenpost, aber auch der erste Bericht des Tagesspiegels enthielt nur Unsinn.

André
Die S-Bahn meldet:

Sehr geehrte Fahrgäste,
der Zugverkehr der Linie S3 kann am Montag, den 14.10.2013, mit Betriebsbeginn wieder planmäßig aufgenommen werden.
Der Zugang Treskowallee und der Aufzug bleiben aber weiterhin gesperrt, so dass der Bahnhof Karlshorst nur über den Zugang Stolzenfelsstraße erreichbar ist.
Wir bitten diese Einschränkungen zu entschuldigen.


Viele Grüße von Matze
>Unsinn

Ja, aber es ist eben nicht die neue lange Fußgängerbrücke, sondern nur ein Anschlussteg über der Eingangshalle zur gläsernen Brücke. Der Ausdruck "Neue Fußgängerbrücke" suggerierte sofort den Eindruck, es handelt sich wirklich um die lange neue gläserne Brücke über der Treskowallee.
Dieses Thema wurde beendet.