Zitat
Heidekraut
>Unsinn

Ja, aber es ist eben nicht die neue lange Fußgängerbrücke, sondern nur ein Anschlussteg über der Eingangshalle zur gläsernen Brücke. Der Ausdruck "Neue Fußgängerbrücke" suggerierte sofort den Eindruck, es handelt sich wirklich um die lange neue gläserne Brücke über der Treskowallee.

Uff, so hatte ich das auch verstanden. Hatte ich nämlich so im Radio gehört. Traurig, dass dabei ein Arbeiter ums Leben kam. Ist der materielle Schaden denn hoch?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium

Es ist immer traurig, wenn jemand stirbt.Mein Beileid den Hinterbliebenen.

Zitat
Marzahner
Es ist immer traurig, wenn jemand stirbt.Mein Beileid den Hinterbliebenen.

Dem schließe ich mich gerne an, auch wenn den Angehörigen des getöteten Bauarbeiters mit unseren Beileidsbekundungen leider nicht wirklich geholfen ist... :-(

Viele Grüße
Arnd

Zitat
LariFari

Zitat
Heidekraut
>Unsinn

Ja, aber es ist eben nicht die neue lange Fußgängerbrücke, sondern nur ein Anschlussteg über der Eingangshalle zur gläsernen Brücke. Der Ausdruck "Neue Fußgängerbrücke" suggerierte sofort den Eindruck, es handelt sich wirklich um die lange neue gläserne Brücke über der Treskowallee.

Uff, so hatte ich das auch verstanden. Hatte ich nämlich so im Radio gehört. Traurig, dass dabei ein Arbeiter ums Leben kam. Ist der materielle Schaden denn hoch?

Gering wird der Sachschaden kaum sein. Schließlich dürfte der Überbau nicht weiter zu verwenden und die Auflagepunkte aus beiden "Widerlagern" herausgebrochen sein. Spannend ist auch noch, wie man den Überbau jetzt aus der Bahnhofshalle befördern möchte.

Das von DB ProjektBau für "April 2014" avisierte Ende der Bauarbeiten ist jedenfalls mit dem gestrigen Tage hinfällig, weil die genannten Teile wahrscheinlich komplett neu gefertigt und eingebaut werden müssen. Auch ist zu klären, wer die resultierenden Mehrkosten letztlich tragen "darf". Hier könnten noch Beweissicherung und Zivilprozess folgen...

BTW: Achtet doch bitte etwas darauf, dass Titel und Inhalt Eurer Postings zusammenpassen - in diesem Sub-Thread wurde die ganze Zeit unter dem Betreff "Pankow" der Unfall auf der Baustelle Karlshorst diskutiert und umgekehrt. Das stört gerade, wenn man das Forum per E-Mail verfolgt, dann doch irgendwie...

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger

Gering wird der Sachschaden kaum sein. Schließlich dürfte der Überbau nicht weiter zu verwenden und die Auflagepunkte aus beiden "Widerlagern" herausgebrochen sein. Spannend ist auch noch, wie man den Überbau jetzt aus der Bahnhofshalle befördern möchte.

Das von DB ProjektBau für "April 2014" avisierte Ende der Bauarbeiten ist jedenfalls mit dem gestrigen Tage hinfällig, weil die genannten Teile wahrscheinlich komplett neu gefertigt und eingebaut werden müssen. Auch ist zu klären, wer die resultierenden Mehrkosten letztlich tragen "darf". Hier könnten noch Beweissicherung und Zivilprozess folgen...

Na ja, das dürfte erst ein mal ein Versicherungsfall werden. Die Bahn wird die Arbeiten sicher trotzdem weiter ausführen um das Projekt abzuschließen.
Keine Frage dass es da jetzt zu Verzögerungen kommt.

Ich frage mich bei der ganzen Sache bloß: wenn so lang geplant wird und da zig Ingenieure dran sitzen und man mit dem größten Mobilkran der Welt aus dem Einheben der Bahnbrücken dann sogar ein halbes Volksfest draus macht....warum wird dann ein 12x4 Meter und 7 Tonnen schweres Brückenteil mit solch einer aberwitzigen Konstruktion versucht 6 Meter in die Höhe zu ziehen?
Da hätte es sicher andere Lösungen für gegeben. Zum Beispiel Hydraulikstempel mit denen man ja auch die wesentlich schwereren Fernbahnbrücken eingebaut hat. Kostenfrage!?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Zitat
Arnd Hellinger

Gering wird der Sachschaden kaum sein. Schließlich dürfte der Überbau nicht weiter zu verwenden und die Auflagepunkte aus beiden "Widerlagern" herausgebrochen sein. Spannend ist auch noch, wie man den Überbau jetzt aus der Bahnhofshalle befördern möchte.

Ob das Brückenteil unbrauchbar ist muß sich erst rausstellen. Der Fußboden in der Eingangshalle dürfte mehr gelitten haben. Die Auflagepunkte lassen sich entfernen und neu setzen.

Zitat
Stefan Metze
Ich frage mich bei der ganzen Sache bloß: wenn so lang geplant wird und da zig Ingenieure dran sitzen und man mit dem größten Mobilkran der Welt aus dem Einheben der Bahnbrücken dann sogar ein halbes Volksfest draus macht....warum wird dann ein 12x4 Meter und 7 Tonnen schweres Brückenteil mit solch einer aberwitzigen Konstruktion versucht 6 Meter in die Höhe zu ziehen?
Da hätte es sicher andere Lösungen für gegeben. Zum Beispiel Hydraulikstempel mit denen man ja auch die wesentlich schwereren Fernbahnbrücken eingebaut hat. Kostenfrage!?

Liesse sich das Bauteil mit einem Kran einfach von oben einsetzen, hätte man das auch so gemacht. Für Hydraulikstempel muß der Boden geeignet sein und die Teile müssen nachher auch wieder problemlos entfernbar sein.
Ich denke die Entscheidung mit den Flaschenzügen zu verfahren wurde aus diversen Gründen getroffen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***

Zitat
Stefan Metze
Ich frage mich bei der ganzen Sache bloß: wenn so lang geplant wird und da zig Ingenieure dran sitzen und man mit dem größten Mobilkran der Welt aus dem Einheben der Bahnbrücken dann sogar ein halbes Volksfest draus macht....warum wird dann ein 12x4 Meter und 7 Tonnen schweres Brückenteil mit solch einer aberwitzigen Konstruktion versucht 6 Meter in die Höhe zu ziehen?
Da hätte es sicher andere Lösungen für gegeben. Zum Beispiel Hydraulikstempel mit denen man ja auch die wesentlich schwereren Fernbahnbrücken eingebaut hat. Kostenfrage!?

Es ist doch bei allem immer eine Kostenfrage. Die Firma die das billigste Angebot abgibt und dabei im Zeitrahmen bleibt bekommt den Zuschlag. Bei der langen Fußgangerbrücke war halt die Variante mit dem Kran die kostengünstigste Variante (dazu noch kurze Straßensperrzeiten etc.). Das wurde nicht gemacht weil es so toll aussieht und man viele Fans anlocken kann.

Dirk

Zitat
Pedalritter

Ich denke die Entscheidung mit den Flaschenzügen zu verfahren wurde aus diversen Gründen getroffen.

Dass die Flaschenzüge nun gerade nicht die geeigneten Hilfsmittel dafür waren hat sich ja nun gestern bewiesen.
Jedenfalls nicht in der Dimension wie sie auf dem Bild zu sehen sind.
Leider musste für diese Erkenntnis ein Mensch sein Leben lassen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Zitat
Stefan Metze

Zitat
Pedalritter

Ich denke die Entscheidung mit den Flaschenzügen zu verfahren wurde aus diversen Gründen getroffen.

Dass die Flaschenzüge nun gerade nicht die geeigneten Hilfsmittel dafür waren hat sich ja nun gestern bewiesen.
Jedenfalls nicht in der Dimension wie sie auf dem Bild zu sehen sind.
Leider musste für diese Erkenntnis ein Mensch sein Leben lassen.

Dies zu beurteilen dürfte unsere Kompetenz weit überschreiten, also sollten wir es auch lassen!

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***

Mein Beileid den Hinterbliebenen. Auf die S-Bahn-Internetseite wurde mittlerweile die Mitteilung gestellt, dass die S3 ab morgen wieder fährt.

Zitat
Heidekraut
>Unsinn

Ja, aber es ist eben nicht die neue lange Fußgängerbrücke, sondern nur ein Anschlussteg über der Eingangshalle zur gläsernen Brücke. Der Ausdruck "Neue Fußgängerbrücke" suggerierte sofort den Eindruck, es handelt sich wirklich um die lange neue gläserne Brücke über der Treskowallee.

Herr Breitfeld vom RBB erzählte sogar was von einer Brücke, über die Züge rollen sollen [www.rbb-online.de]

*kopfschüttel*

Jeder halbwegs normaldenkende und sehende Mensch müsste das erkennen, das an dieser Stelle keine Züge rollen sollen. Ich frage mich, ob der RBB solche Dinge absichtlich in den Raum stellt, um das ganze noch dramatischer aussehen zu lassen oder ob die Berichterstattung wirklich so miserabel ist.

Zitat
Stefan Metze

Zitat
Pedalritter

Ich denke die Entscheidung mit den Flaschenzügen zu verfahren wurde aus diversen Gründen getroffen.

Dass die Flaschenzüge nun gerade nicht die geeigneten Hilfsmittel dafür waren hat sich ja nun gestern bewiesen.
Jedenfalls nicht in der Dimension wie sie auf dem Bild zu sehen sind.
Leider musste für diese Erkenntnis ein Mensch sein Leben lassen.

Meine Fachkompetenz reicht, um beurteilen zu können, dass an der Konstruktion selbst augenscheinlich nichts auszusetzen ist. Sieht sieht aus, als sollte sie 7 Tonnen locker tragen können. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass es sich hier um einen Materialfehler handelt und nicht um eine falsche statische Berechnung oder einem fehlenden Bolzen.


Auch mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2013 17:56 von Bahnsteigkante.

Am besten wusste jedoch der Tagesspiegel bescheid.
Super Headline.



--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Zitat
Stefan Metze
Am besten wusste jedoch der Tagesspiegel bescheid.
Super Headline.

BWeAyTACIAAqi93.jpg

Tja, so sieht das eben aus, wenn Verlage (und Rundfunkanstalten) ihren Redaktionen kaum noch Zeit und Mittel für vernünftige Recherchen vor Ort zur Verfügung stellen, sondern jede eingehende Meldung sofort publiziert werden muss... :-(

Während meines Journalistik-Studiums in den 1990ern wurde uns da noch sorgfältigeres Vorgehen gelehrt. Aber da kam das WWW auch gerade erst auf und man las noch gedruckte Zeitungen.

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger

Zitat
LariFari

Zitat
Heidekraut
>Unsinn

Ja, aber es ist eben nicht die neue lange Fußgängerbrücke, sondern nur ein Anschlussteg über der Eingangshalle zur gläsernen Brücke. Der Ausdruck "Neue Fußgängerbrücke" suggerierte sofort den Eindruck, es handelt sich wirklich um die lange neue gläserne Brücke über der Treskowallee.

Uff, so hatte ich das auch verstanden. Hatte ich nämlich so im Radio gehört. Traurig, dass dabei ein Arbeiter ums Leben kam. Ist der materielle Schaden denn hoch?

Gering wird der Sachschaden kaum sein. Schließlich dürfte der Überbau nicht weiter zu verwenden und die Auflagepunkte aus beiden "Widerlagern" herausgebrochen sein. Spannend ist auch noch, wie man den Überbau jetzt aus der Bahnhofshalle befördern möchte.

Spannend ist aus meiner Sicht hingegen: Wie hat man den Überbau überhaupt in die Bahnhofshalle hineinbekommen? Von oben jedenfalls nicht, denn dort ist ja die Überdachung noch intakt!

Viele Grüße von Matze

Ich denke dass noch nicht klar ist, was die eigentliche Ursache war. Es ist zu früh, darüber zu richten. Der Flaschenzug per se dürfte nicht der Grund gewesen sein. Es ist halt schief gelaufen, eine Unachtsamkeit vielleicht, ein Materialfehler. Der Fußboden hat nachgegeben oder was weiß ich. Das Brückenteil lässt sich sicher reparieren, die Wiederlager neu gießen, falls sie in Mitleidenschaft gefallen sind. Dass ausgerechnet bei diesem Projekt ein Mensch sein Leben lassen musste, ist furchtbar. Soweit ich das verstanden habe, ist ja ein Gerüst umgefallen/weggebrochen und dabei die Arbeiter in die Tiefe gestürzt. Möglich, dass hier bei die Sicherheitsvorschriften nicht beachtet wurden.

Zitat
Matze
Die S-Bahn meldet:

Sehr geehrte Fahrgäste,
der Zugverkehr der Linie S3 kann am Montag, den 14.10.2013, mit Betriebsbeginn wieder planmäßig aufgenommen werden.
Der Zugang Treskowallee und der Aufzug bleiben aber weiterhin gesperrt, so dass der Bahnhof Karlshorst nur über den Zugang Stolzenfelsstraße erreichbar ist.
Wir bitten diese Einschränkungen zu entschuldigen.

Wohl leider doch nicht:

Der Zugverkehr der Linie S3 kann am Montag, den 14.10.2013, mit Betriebsbeginn nicht wieder planmäßig aufgenommen werden.

Zitat
S-Bahn Berlin.de
Aktuelle Abweichungen im Betriebsablauf (Aktualisiert am 14.10. um 03:40 Uhr, weiterhin gültig)
Sehr geehrte Fahrgäste,

wegen nicht beendeten Baumaßnahmen in Karlshorst, besteht derzeitig kein Zugverkehr zwischen Ostkreuz und Köpenick.
Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Köpenick <> Ostkreuz eingerichtet.

Zur Umfahrung nutzen Sie bitte zwischen Erkner und den Regionalbahnhöfen der Stadtbahn auch die Züge des RE1.

Wir bitten um Entschuldigung.

Zitat
Zektor

Zitat
Matze
Die S-Bahn meldet:

Sehr geehrte Fahrgäste,
der Zugverkehr der Linie S3 kann am Montag, den 14.10.2013, mit Betriebsbeginn wieder planmäßig aufgenommen werden.
Der Zugang Treskowallee und der Aufzug bleiben aber weiterhin gesperrt, so dass der Bahnhof Karlshorst nur über den Zugang Stolzenfelsstraße erreichbar ist.
Wir bitten diese Einschränkungen zu entschuldigen.

Wohl leider doch nicht:

Der Zugverkehr der Linie S3 kann am Montag, den 14.10.2013, mit Betriebsbeginn nicht wieder planmäßig aufgenommen werden.

Zitat
S-Bahn Berlin.de
Aktuelle Abweichungen im Betriebsablauf (Aktualisiert am 14.10. um 03:40 Uhr, weiterhin gültig)
Sehr geehrte Fahrgäste,

wegen nicht beendeten Baumaßnahmen in Karlshorst, besteht derzeitig kein Zugverkehr zwischen Ostkreuz und Köpenick.
Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Köpenick <> Ostkreuz eingerichtet.

Zur Umfahrung nutzen Sie bitte zwischen Erkner und den Regionalbahnhöfen der Stadtbahn auch die Züge des RE1.

Wir bitten um Entschuldigung.

Um 5:15 Uhr konnte der erste Zug ab Köpenick abfahren:

[twitter.com]

Viele Grüße von Matze

Dann frage ich mich, was uns der "Abweichende Betriebsablauf" damit sagen wollte?

> Denn ich bin davon ausgegangen (und bestimmt noch etliche andere), dass die abweichende Betriebsführung noch einige Stunden andauert bzw. bis weit in den Montag
hineindauert.

[www.tagesspiegel.de]

MfG Holger

---

Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Zitat
Matze
Spannend ist aus meiner Sicht hingegen: Wie hat man den Überbau überhaupt in die Bahnhofshalle hineinbekommen? Von oben jedenfalls nicht, denn dort ist ja die Überdachung noch intakt!

Genau das habe ich mich auch gefragt. Das verlinkte Bild oben ist doch nach dem Unfall aufgenommen worden oder sehe ich das falsch? Im Vordergrund hängt das Brückenteil noch am Dreibein und das hintere Dreiebein ist nach vorne in die Halle gekippt...?
Weiß jemand, wie das technisch geplant war? Die "Auflagepunkte" hätten dann ja erst nach dem Hochziehen gesetzt werden können, quasi unter dem schwebenden Bauteil... Oder war an eine andere Befestigung gedacht?

Gruß
Salzfisch