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Pläne für Zentralen Omnibusbahnhof
geschrieben von Pneumatik 
Zitat
Salzfisch
Trotzdem: Wenn man schon eine Alternative zum Tunnel anbieten möchte, wäre doch wohl ein Fußgängerüberweg an der Kreuzung sinnvoller, da er auch von normalen Fußgängern entlang Neuer Kantstarße/Masurenallee genutzt werden könnte. Für Radfahrer gibt es dort ja Anforderungschleifen im Radweg.

Ja, aber das würde einen größeren Umbau erfordern, da man ja nur schwierig um den Tunneleingang nebst Nebengebäude herum kommt. So wird letztlich nur die ohnehin bestehende Fußgängerfurt besser abgesichert.
"Der Zentrale Omnibusbahnhof Berlin bekommt immer mehr Konkurrenz. Nachdem die Deutsche Bahn (DB) vor dem Bahnhof Südkreuz in Schöneberg eine Fernbusstation eingerichtet hat, hält sie jetzt nach zusätzlichen Standorten Ausschau. „Ideen sind da“, sagte Jan Nöppert [...] Der Hauptbahnhof gehört dazu. „Hier sind wir bereits in Gesprächen, ob sich da mehr machen ließe“, berichtete Nöppert.

"Für dieses Jahr werden rund 15.000 Halte erwartet, für das kommende Jahr kalkuliert die Bahn mit 25.000. Derzeit verlangt sie am Südkreuz von den Busbetreibern für jeden Stopp acht Euro netto – der Vorplatz gehört ihr. Am Zentralen Omnibusbahnhof kassiert die BVG 13 Euro, zu Stoßzeiten 15,50 Euro."

"Der Zentrale Omnibusbahnhof am Messedamm in Charlottenburg sei ebenfalls für die Bahn interessant. Wie berichtet würde sie die betagte Anlage übernehmen, wenn die Bedingungen stimmen. Nöppert: „Wir haben nun die ersten Gespräche mit dem Senat terminiert.“"


Überraschung: Wettbewerb belebt das Geschäft ;)

[www.berliner-zeitung.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2014 18:45 von peterl.
Hallo,

die Abendschau vom 8.8.2014 berichtete über den Zentralen Omnibusbahnhof am Messedamm und sprach mit Staatssekretär Gaebler über die dort bestehenden Probleme:

<http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20140808_1930/unterwegs-am-zob.html>
(Filmbeitrag ist bis zum 15.8.2014 abrufbar).

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Hallo,

die Abendschau vom 8.8.2014 berichtete über den Zentralen Omnibusbahnhof am Messedamm und sprach mit Staatssekretär Gaebler über die dort bestehenden Probleme:

<http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20140808_1930/unterwegs-am-zob.html>
(Filmbeitrag ist bis zum 15.8.2014 abrufbar).

Gruß, Thomas


Der Moderator Sascha Hingst hat schon die richtigen Fragen gestellt. Warum lässt man die Bausünde mit der Fußgängerurinierung so? Überall anders hat man längst erkannt, die Menschen gehören nicht unter die Erde, und längst umgebaut. Fernbusankunft im Dunkeln, liebe Damen mit Rollkoffer, ab ins stinkende Loch mit den Überfall-Angebots-Ecken! Manchmal ist Herr Gaebler echt zum...
Zitat

"DonChaos" am 9.8.2014 um 23.17 Uhr:

Warum lässt man die Bausünde mit der Fußgängerurinierung so? Überall anders hat man längst erkannt, die Menschen gehören nicht unter die Erde, und längst umgebaut.

Ich habe 'mal das Gespräch aufgeschrieben (sofern das bei der laxen Art von Herrn Hingst und dem Sprachfehler von Herrn Gaebler möglich ist, MP3-Datei auf Anfrage):

Zitat

Sascha Hingst: Herr Gaebler, Berlin braucht den ZOB Zwei. Wo und wann kommt er hin?

Christian Gaebler: Im Moment brauchen wir erstmal einen Ausbau des bestehenden ZOBs, weil er einfach den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Die Haltestellen müssen unabhängig voneinandern anfahrbar sein und wir brauchen auch mehr Abstellplätze. Alles weitere müssen wir nochmal sehen. Es ist nicht so einfach, einen zweiten Standort zu finden, weil ihn eigentlich keiner haben will.

Sascha Hingst: Sie sagen ja schon, auch der erste muss sozusagen aufgemotzt werden. Jetzt ist das Problem ja nicht neu, wir diskutieren das seit Jahren, wir wissen seit Jahren, dass die Zahlen steigen. Warum ist da eigentlich noch nix passiert?

Christian Gaebler: Nun, wir arbeiten ja daran, die BVG als Betreiber des Busbahnhofs von uns beauftragt, ist auch damit beauftragt, jetzt Planungen für den Umbau vorzulegen. Das liegt auch alles vor, das wird nun zwei Phasen geben, weil man ja den Betrieb nicht einstellen will zwischendurch, und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr dann mit den Bauarbeiten auch beginnen können, wenn alle Planungsunterlagen und Genehmigungen dann auch rechtzeitig vorliegen.

Sascha Hingst: Um nochmal auf den ZOB Zwei - nenne ich ihn 'mal - zu kommen, gibt's denn da wenigstens schon Standorte, wo sie sagen, die haben wir im Auge, die könnten's werden, und wir können dann in die Verfahren reingehen?

Christian Gaebler: Es hat eine Standardanalyse gegeben, da ist unter anderem im Bereich des Tempelhofer Feldes ja ein Standort als Option vorgesehen worden. Das ist nun durch den Volksentscheid hinfällig. Am Südkreuz ist die Deutsche Bahn ja dabei, einen Teil der Abstellanlagen dort als Busbahnhof auch zu nutzen. Wir haben aber das Problem, dass das keinen richtig großen Platz gibt, keine große Fläche. Am Ostbahnhof will der Bezirk es nicht, es wär' auch räumlich schwierig. Am Alexanderplatz funktioniert die Anbindung nicht, weil man viel zu viel durch die Stadt fahren muss, um dahin zu kommen. Wir wollen die Busse ja auch nicht überall mitten in der Stadt haben. Deswegen auch so Ideen ...

Sascha Hingst: ... bis Tegel frei wird, wird wahrscheinlich auch noch 'ne Weile dauern ...

Christian Gaebler: ... auch so Ideen, wie sie 'mal von der Bahn kamen, am Hauptbahnhof einen Busbahnhof anzulegen. Das macht wenig Sinn, weil man dann mit den Fernbussen erstmal quer durch die Stadtmitte fahren muss.

Sascha Hingst: Wir haben am Anfang gesehen, es gibt viele Menschen - das deckt sich auch mit der Erfahrung aller, die hier arbeiten, das ist ja gleich um die Ecke - es gibt viele Menschen, die gehen da einfach nicht durch den Tunnel, die gehen über die Straße, obwohl keine Ampel da ist. Wie wär's 'mal mit 'ner Ampel?

Christian Gaebler: Also, wir müssen 'mal die ganze Kreuzung aufwendig umbauen. Das ist sowohl von der Belastung her durch die Autos und Radfahrer, als auch glaube ich von den Kosten her nicht sinnvoll. Es gibt diese Unterführung. Da kann man noch ein bisschen was machen, um die sozusagen angenehmer zu machen. Da sind wir mit dem Bezirk auch im Gespräch, weil der die betreibt ...

Sascha Hingst: ... ja gerade abends sind die Busse - fahren ja häufig abends - ist es da dunkel im Winter ...

Christian Gaebler: ... man kann die Hinweisschilder auch noch 'mal sichtbarer machen, um dies Leitsystem [?] zu machen, aber einen grundsätzlichen Umbau der Kreuzung, der Millionen kosten würde, und auch Jahre dauern würde, und vor allem diesen wichtigen Knoten auch über Jahre lahm legen, das ist im Moment nicht in der Planung.

Sascha Hingst: Aber es gibt ja diese so genannte normative Macht des Faktischen. Wenn jetzt 'nen großer Teil der Leute da nicht durchgehen will, vielleicht auch, weil zum Beispiel im Winter so'n Tunnel dunkel ist, und 'ne Frau, die abends um acht da lang laufen möchte, sagt, ich laufe lieber oben rum ... Will man da wirklich warten, bis es irgendwann 'mal 'nen Unfall gibt?

Christian Gaebler: Also, nach unseren Erkenntnissen geht die Mehrzahl der Fahrgäste schon durch den Tunnel, haben Sie ja selber auch in Ihrem Beitrag gezeigt. Und nur, weil wenige davon abweichen, finde ich, muss man jetzt nicht Millionen in die Hand nehmen. Aber es ist richtig, man muss gucken, dass der Tunnel, tatsächlich die Unterführung, so angenehm ist zum Durchgehen, dass sie auch genutzt wird, auch gerade im Winter, und da befinden wir uns wie gesagt mit dem Bezirk und auch der Messe in Gesprächen, dass man da etwas tut, dass man da etwas investiert, und insgesamt das Leitsystem auch verbessert.

Der Senat möchte offensichtlich so wenig wie möglich in einen Umbau der Kreuzung investieren, sei es wegen der erwartbaren Einschränkungen für den Verkehr oder den erwarteten Kosten. Bezirk und Messe haben auch kein Geld, also bleibt alles wie es ist.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Was mich an dem Gespräch wunderte, dass nicht mal die ständig kaputten oder ganz fehlenden Rolltreppen thematisiert wurden.
Ich hatte ja neulich hier geschrieben.

Zitat
Salzfisch (06.06.2014, 17:35 Uhr)
Am ZOB hat mich heute eine neue Ampel (zur Zeit eine provisorische Anlage) erschreckt, die an einer Fußgängerüberfurt über den Messedamm errichtet wurde. Soll dort etwa eine fest installierte Ampelanlage gebaut werden, nur weil die Bus-Fahrgäste zu faul sind, den Fußgängertunnel (mit Rolltreppen) zu benutzen und sich stattdessen verstärkt vor fahrende Autos werfen? Ich hoffe nicht!

Da wäre es doch sinnvoller, an der Kreuzung Neue Kantstraße eine Fußgängerampel anzulegen und entlang des Messedamms ein paar Gitter aufzustellen...

Gruß
Salzfisch

Jezt mal unabhägig davon, dass man über meine Meinung streiten kann: Weiß jemand, ob diese Ampel inzwischen wieder abgebaut wurde? Falls ja, wofür war sie da - falls nein, dann wäre das Thema doch quasi "abgearbeitet"...

Gruß
Salzfisch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2014 17:30 von Salzfisch.
Zitat
nicolaas
Was mich an dem Gespräch wunderte, dass nicht mal die ständig kaputten oder ganz fehlenden Rolltreppen thematisiert wurden.

Mich wundert das überhaupt nicht. Es zeugt lediglich davon, daß keiner der Herren den Tunnel frequentiert und am Drehtag alles in Ordnung war.
Zitat

Salzfisch" am 10.8.2014 um 17.29 Uhr:

Weiß jemand, ob diese Ampel inzwischen wieder abgebaut wurde?

Als ich das letzte Mal am 8.8.2014 dort entlangfuhr, gab es weder eine provisorische, noch eine neue fest installierte Fußgängerampel (im Gegenteil, Fußgänger querten wie im Abendschaubericht die Straße, ohne dass sie auf eine Ampel vertrauen konnten, und das auch noch bei einer grünen Ampel für den Linksabbiegerverkehr). Ich nehme also an, dass man Deine Frage mit ja beantworten kann.

Zitat

Falls ja, wofür war sie da ...

Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass die Unterführung für einige Zeit gesperrt war, weil sie entweder saniert, oder, was wohl häufiger vorkommt, von einer Filmcrew exklusiv genutzt wurde.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass die Unterführung für einige Zeit gesperrt war, weil sie entweder saniert, oder, was wohl häufiger vorkommt, von einer Filmcrew exklusiv genutzt wurde.

Naja, das spricht Herr Gaebler aber mit gespaltener Zunge, wenn er sagt:

Zitat
Gaebler
[...] Also, wir müssen 'mal die ganze Kreuzung aufwendig umbauen. Das ist sowohl von der Belastung her durch die Autos und Radfahrer, als auch glaube ich von den Kosten her nicht sinnvoll. [...]

Wenn jetzt ne Filmcrew im Tunnel drehen will, ist das für den Verkehr plötzlich verträglich, ne Fußgängerampel aufzustellen?!
Wenn da eine Filmcrew gedreht hätte, hätte man ja wohl vier Fußgängerampeln gebraucht und nicht nur eine.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Naja, vielleicht wurde ja auch nur an einem der beiden ZOB-relevanten Treppenaufgänge gedreht...

Die provisorische Ampel wäre dann also der "Ersatz" für den nicht benutzbaren Tunnel gewesen. Sie stand jedenfalls direkt an dieser Fußgängerfurt (natürlich über beide Richtungsfahrbahnen).

Gruß
Salzfisch
Man soll teure Umbauten machen und extra eine Ampel hinstellen nur weil Leute zu blöd und zu faul sind einen Tunnel zu nutzen den es seit Jahrzehnten gibt? Und wenn da mal endlich einer über den Haufen gefahren wird ist der Aufschrei wieder groß. Was soll mit dem Tunnel geschehen wenn da eine Ampel hin soll? Ich denke dies sollte ausdiskutiert werden. Im Moment sehe ich da keinen Grund für eine Ampel nur weil da Leute mutwillig rüberlatschen. Traurig, dass man alles und jeden an die Hand nehmen muß.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Schlimm genug, dass du noch denkst wie in den 60er Jahren. Der Fußgänger lässt sich nicht gerne in einen Tunnel zwingen. Das hat noch nie geklappt und sollte auch dort beseitigt werden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Unterstelle mir nicht irgendwelche Sachen. Ich denek nicht wie in den 60ern. Fakt ist: Es ist ein Tunnel vorhanden der genutzt werden kann. Wunsch des RBB und einiger Foren-User hier ist eine Ampel (von Fahrgästen gibt es ja noch keine dokumentierten Aussagen diesbezüglich) Was soll also dann mit dem Tunnel geschehen? Dichtmachen? Aus Sicherheitsgründen müsste es regelmäßig saniert bzw. Standsicher gemacht werden. Zuschütten? Wäre dieser Umbauwahnsinn derzeit nicht zu teuer? Also, B-V 3313, Vorschläge!

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Ich weiß auch nicht, warum am Ziel, es den Fußgängern besonders schwer zu machen, immer noch festgehalten werden muss. Um Leuten mit Gepäck und auf Barrierefreiheit angewiesene Personen entgegenzukommen, hat man damals gütigerweise Fahrtreppen und Aufzüge eingebaut, die teuer im dauerhaften Unterhalt sind. Rausgeschmissenes Geld wenn man bedenkt, dass man mit 'ner fußgängerfreundlichen Überwegslösung solche Dinge gar nicht erst benötigen würde.

Und wozu? Um Autofahrern die Freiheit zu geben, nicht auf Fußgänger achten zu müssen? Am Verkehrsfluss kann's ja wohl kaum liegen, da soweit ich weiß in drei von vier Richtungen in einigen hundert Metern sowieso Überwege vorhanden sind, an diesem Knoten würden die den Kohl also auch nicht fett machen. Und was soll eigentlich der Unsinn mit dem "kostspieligen Umbau"? Es geht doch erst einmal um den wichtigsten Übergang - also einen. Radüberwege sind schon da - die Absenkungen und der nicht begrünte Mittelstreifen werden sich doch wohl mit überschaubarem Aufwand verbreitern lassen. Fußgängerampel ran - fertig. Noch umprogrammieren. Kann ja auch nicht das große Drama sein, zumal es ja heute sicherlich schon Phasen gibt, an denen dort gequert werden kann. Die müssen etwas länger werden.

Aber kostengünstige und pragmatische Teillösungen sind ja in Berlin nicht angesagt. Entweder richtig umfangreich (zeitlich, finanziell und bautechnisch) oder gar nicht. Erinnert mich an die BVG in der Zeit, als die Linienbänder aus den Straßenbahnen verschwanden. Papieraushänge wie beim Bus? Keinen Schritt "zurück", lieber jahrelang gar nichts, bis die große Lösung da ist (Soll das in den Flexitys diese eigentlich sein?).

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Grenko
Unterstelle mir nicht irgendwelche Sachen. Ich denek nicht wie in den 60ern. Fakt ist: Es ist ein Tunnel vorhanden der genutzt werden kann. Wunsch des RBB und einiger Foren-User hier ist eine Ampel (von Fahrgästen gibt es ja noch keine dokumentierten Aussagen diesbezüglich) Was soll also dann mit dem Tunnel geschehen? Dichtmachen? Aus Sicherheitsgründen müsste es regelmäßig saniert bzw. Standsicher gemacht werden. Zuschütten? Wäre dieser Umbauwahnsinn derzeit nicht zu teuer?

Dichtmachen und verfüllen. In den letzten Jahren sind in der Stadt haufenweise Fußgängertunnel dicht gemacht worden. Warum soll das dann nicht auch am Messedamm/ Masurenallee/ Neue Kantstraße möglich sein?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zunächst vielen Dank an Thomas Krickstadt für die Abschrift des Interviews des RBB (Herr Hingst) mit Herrn Gaebler... :-)

Was ich an der Diskussion nicht verstehe: Warum soll der Ostbahnhof als zweiter ZOB-Standort (wenn man denn Südkreuz nicht entsprechend ausbauen möchte) ungeeignet sein? Durch den derzeit entstehenden 16. Bauabschnitt der A100 wären doch von den nach/ab Ostbahnhof fahrenden Fernbussen kaum Wohngebiete betroffen und zentrumsnäher ginge es auch nicht...

Gibt es sachliche Gründe oder hat Herr Gaebler nur Angst vor den MediaSpree-Versenkern?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Grenko
Es ist ein Tunnel vorhanden der genutzt werden kann.

Im Prinzip gibt's auch in der Jebensstraße hinterm Bahnhof Zoo reichlich Parkplätze, die genutzt werden können.
Länger als fünf Minuten will man sein Auto dort aber dann doch nicht abstellen.


Ansonsten hat es der Don schon angesprochen: Die meisten von uns würden sicherlich auch um 2 Uhr nachts relativ entspannt durch diese "zeitlose" Halle schreiten. Seiner Freundin/Großmutter/whatever würde man aber einschärfen, um Gottes Willen ein Taxi zu nehmen, bevor sie auch nur auf den Gedanken kommt, diese menschenleere Unterführung zu nutzen.


Zitat

Wunsch des RBB und einiger Foren-User hier ist eine Ampel (von Fahrgästen gibt es ja noch keine dokumentierten Aussagen diesbezüglich)

Nein, die Fahrgäste (von denen es hier im Forum auch einige geben dürfte) finden es natürlich prima, zwei Rolltreppen zu nutzen und eine kleine Zeitreise ins Jahr 1974 zu unternehmen.
Wirklich begeistert dürften die Personen sein, die aus welchen Gründen auch immer auf diesen absolut vertrauenserweckenden Aufzug angewiesen sind.

Zitat

Was soll also dann mit dem Tunnel geschehen?

Ich gehe davon aus, dass man sich ohnehin darüber Gedanken machen wird, sobald man in zehn oder zwanzig Jahren weiß, was mit dem ICC geschehen wird.
Ansonsten wird die Unterführung doch ohnehin immer wieder für alle möglichen Filme und Werbespots gemietet.

Zitat

Dichtmachen? Aus Sicherheitsgründen müsste es regelmäßig saniert bzw. Standsicher gemacht werden.

Darum musste man sich auch bisher kümmern.
Zitat
B-V 3313
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Grenko
Unterstelle mir nicht irgendwelche Sachen. Ich denek nicht wie in den 60ern. Fakt ist: Es ist ein Tunnel vorhanden der genutzt werden kann. Wunsch des RBB und einiger Foren-User hier ist eine Ampel (von Fahrgästen gibt es ja noch keine dokumentierten Aussagen diesbezüglich) Was soll also dann mit dem Tunnel geschehen? Dichtmachen? Aus Sicherheitsgründen müsste es regelmäßig saniert bzw. Standsicher gemacht werden. Zuschütten? Wäre dieser Umbauwahnsinn derzeit nicht zu teuer?

Dichtmachen und verfüllen. In den letzten Jahren sind in der Stadt haufenweise Fußgängertunnel dicht gemacht worden. Warum soll das dann nicht auch am Messedamm/ Masurenallee/ Neue Kantstraße möglich sein?

Zumal dieser Tunnel die ihm ursprünglich zugedachte Funktion als Verteilerebene eines U-Bahnhofs "ICC/Messedamm" in den nächsten Jahrzehnten nie erfüllen wird. Die Pläne einer U1-Verlängerung Uhlandstraße <-> Theodor-Heuss-Platz sind nämlich auf absehbare Zeit im Landesarchiv eingelagert...

Viele Grüße
Arnd
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