Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 13:06 |
Der S-Bahnring fungiert seit 1.3.1997 als Tarifgrenze - davor diente die Berliner Mauer als Tarifgrenze.Zitat
Denyo
Wann genau wurden die Zonen eingeführt ? Irgendwann vor dem Krieg ?
Der Fahrpreis orientiert sich bei Pauschaltarifen nicht an der maximal möglichen Nutzung, sondern an der durchschnittlichen tatsächlichen Nutzung. Eine Einführung eines 1-Zonen-Fahrscheins würde daher eine überschaubare Ersparnis für bestimmte Nutzergruppen bringen, der 2-Zonen-Fahrschein müsste allerdings zur Kompensation dieser Einnahmeausfälle entsprechend erhöht werden.Zitat
Und ich bin davon überzeugt, dass es ausreichend BVG Nutzer gibt, die sich innerhalb ihrer Tarifzone bewegen, ohne in eine andere zu schwappen. Nicht umsonst gilt der Berliner als kieztreu.
Je fairer das Tarifsystem, desto komplizierter und damit für Neukunden abschreckender wird es...Zitat
Mit 3 (6) Stationen Kurzstrecke für 1,40€ (oder was das auch immer derzeit kostet) ist niemandem geholfen.
Ansonsten kann ich Steve mit seinem Eisberg-Vergleich nur zustimmen. Bloß nix ändern.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 13:57 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
Lopi2000
Zitat
IsarSteve
You can't have one without the other !
Doch, andere Städte (z.B. Hamburg) zeigen, dass es auch kleinteiliger (wenn das denn gerechter ist) geht, ohne dass man Sperren oder elektronische Tickets benötigt. Mit dem "Nahbereich" erreicht man in der Regel das nächste Stadtteilzentrum für 1,85 Euro. Allerdings wäre es wohl auch preislich in etwa so, dass das AB-Ticket dann wie der Hamburger Großbereich 2,85 Euro kosten würde, weil ja die Quersubventionierung wegfiele.
Ja, für 'AB' und wieviel für nur 'A' ?
Kannst du bitte erklären weshalb man in Berlin gleich für zwei Zonen bezahlen muss?
In München kostet der Innenraum auch 2,50€ [www.mvg-mobil.de] Natürlich sind Monatskarten günstiger!
Trotzdem, für mich, scheint Berlin im Vergleich zu teuer.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 13:59 |
Zitat
Giovanni
Je fairer das Tarifsystem, desto komplizierter und damit für Neukunden abschreckender wird es...
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 14:35 |
Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber: Ohne Supermärkte würde der Großstadtmensch verhungern - er hat also keine andere Wahl. Und zumindest die Artikel des täglichen Bedarfs unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Ketten (Eigenmarken) nur minimal im Preis.Zitat
IsarSteve
Zitat
Giovanni
Je fairer das Tarifsystem, desto komplizierter und damit für Neukunden abschreckender wird es...
hehe, komisch, bei Lidl/Aldi & co. gibt es tausende unterschiedlichen Preisen, aber die Kunden scheinen nie ein problem damit zu haben und strömen immer noch dort hin.
Denn die Kosten für die Bekämpfung von Schwarzfahrern können ab einem bestimmten Punkt die Einnahmeausfälle von Schwarzfahrern übersteigen - u.U. sogar sehr deutlichZitat
IsarSteve
Aber es ist eine nette Versuch das jetzige System zu rechtfertigen. Deswegen ist der Schwarzfahrerzahl scheinbar so unwichtig? Weil die Mehrheit zu viel bezahlen?
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 17:45 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
Giovanni
Je fairer das Tarifsystem, desto komplizierter und damit für Neukunden abschreckender wird es...
hehe, komisch, bei Lidl/Aldi & co. gibt es tausende unterschiedlichen Preisen, aber die Kunden scheinen nie ein problem damit zu haben und strömen immer noch dort hin.
Aber es ist eine nette Versuch das jetzige System zu rechtfertigen. Deswegen ist der Schwarzfahrerzahl scheinbar so unwichtig? Weil die Mehrheit zu viel bezahlen?
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 19:48 |
Zitat
T6Jagdpilot
Und deshalb nochmal-zum begreifen-
es nutzt nichts das System U-bahn zu verbarrikadieren, wenn andere Systeme offen sind,
und es entstehen Bau und Betriebskosten, die höher sind als Einnahmeverluste durch Erschleichen von Beförderungsleistung.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 20:11 |
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 20:14 |
Zitat
Ingolf
(4) Abschließend: Ich sehe im Berliner Tarifmodell aufgrund des inzwischen hohen Preisniveaus durchaus Handlungsbedarf. Und zwar vor allem in dem Bereich der Gelegenheitskunden und Kurzstreckenfahrten. Der heutige Einzelfahrpreis wirkt inzwischen bei den meisten Fahrzwecken (Kurz- und Mittelstreckenbereich) als Abschreckungstarif. Hier erwarte ich etwas mehr Gestaltungswillen von der Politik und unternehmerischen Mut bei der BVG. Doch Fahrkarten alleine für das Tarifgebiet "A" Und "B" bringen uns der Generierung von Mehrnachfrage und Mehreinnahmen im Öffentlichen Verkehr keinen Schritt näher.
Ich sehe Tarifansätze im Stadtgebiet Berlin der Einfachheit und Nachvollziehbarkeit eher im Bereich der zeitlichen Gültigkeit - zum Beispiel durch die Einführung eines Ein-Stunden-Tickets und der Wiedereinführung der Möglichkeiten für Hin- und Rückfahrt (sozusagen eine Ein-Stunden-Netzticket, ein Zwei-Stunden-Netzticket und ein Tagesnetzticket). Oder als Minimum in der Ausdehnung der Kreuzstreckengültigkeit (bei gleichzeitiger leichter Preiserhöhung) etc.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 20:24 |
Zitat
deejay
Klar, die Fahrgastzahlen würden nach oben schießen, wenn es Sperren und ein unübersichtliches Tarifsystem gäbe.
Zitat
deejay
Es bringt doch hier nix dogmatisch den Papierfahrschein zu verteufeln, bloß weil man Chipkarten schöner findet. Ich habe das Gefühl, die Argumente, die hier angeführt werden, sind überhaupt nicht mehr schachlich noch wirklich ernst gemeint.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 20:39 |
Zitat
IsarSteve
Ständig das Gleiche zu wiederholen hilft auch nicht.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 20:40 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
samm
Zitat
Denyo
Sollte sich das Thema nicht nach zwanzig Jahren (eigentlich 22) bereits durch natürliche Alterung erledigt haben ? Sollte! Hat es aber nicht, weil natürlich alles wieder neu besetzt wurde. Ich hab keine Lust diesen riesigen Wasserkopf mitzubezahlen. Wir reden schliesslich nicht von 400€-Kräften ...
Dieses 'Thema' wird sich in 5-8 Jahren erledigt haben.
Im Gegensatz zum IST-Zustand waren damals nämlich äußerst viele (noch relativ) junge Leute in den Unternehmen tätig. Diese kommen jetzt ins Rentenalter.
Im Übrigen werden sogar so viele Mitarbeiter altersbedingt das Unternehmen verlassen, dass sich die BVG schon ernsthaft Sorgen machen muss, wie sie einen Bruchteil der Stellen mit qualifiziertem Personal ersetzt/ besetzt.
Tja was aussenstehende immer zu wissen vorgeben über Interna bei der BVG...
Wie samm schon richtig schrieb, es würde inzwischen Personalbedingt nicht mal mehr reichen,
wenn alle Azubis übernommen werden würden,
statt wie früher über Bedarf ausgebildet zu haben und die jungen Leute dann abzuschieben.
Und wie andere BVG Insider hier schon schrieben, hat sich die Mitarbeiterzahl seit der Fusion BVB/BVG
geradezu halbiert bei steigender Beförderungsleistung.
Den Wasserkopf bezahlen alle Fahrkartenkäufer im VBB mit-
denn auch bei der DB gibts nen Wasserkopf...und beim Senat...
Wer jetzt FDP mäßig denkt alle entlassen alles privatisieren,denkt zu kurz-
denn das Arbeitslosenheer würde dann durch die Hintertür von steigenden Steuern, Gebühren und Sozialabgaben finanziert werden müssen.
Und wer dann immer noch keine Lust hat, weil er von "der BVG" nicht sein persönlich ihm als ausreichend erscheinendes Fahrscheinmodell
serviert bekommt, soll laufen oder Fahrrad fahren.
Oder seine Kohle den Tankstellenmultis in den Rachen schmeissen,
da finanziert er über die "ÖKO" Steuer nämlich auch die Rentenkasse mit.
T6JP
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 20:54 |
In B und C darf man mit der Karte auch S-Bahn fahren, aber halt keine BVG-Verkehrsmittel nutzen. Hatte mir auch schon mal überlegt, ob ich darauf umsteigen soll.Zitat
Jay
Es gibt übrigens eine Jahreskarte im Abo, die für Berlin A (ohne B) gilt. Kostet bei Einmalzahlung nur 3.990 € und bietet nebenher noch viele andere Möglichkeiten: (pdf-Bestellformular)
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 21:15 |
Zitat
Jay
Stimmt - gilt für dich aber ebenso. ;)
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 02.09.2012 21:21 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
In B und C darf man mit der Karte auch S-Bahn fahren, aber halt keine BVG-Verkehrsmittel nutzen. Hatte mir auch schon mal überlegt, ob ich darauf umsteigen soll.Zitat
Jay
Es gibt übrigens eine Jahreskarte im Abo, die für Berlin A (ohne B) gilt. Kostet bei Einmalzahlung nur 3.990 € und bietet nebenher noch viele andere Möglichkeiten: (pdf-Bestellformular)
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 03.09.2012 01:06 |
Zitat
IsarSteve
Genauso wie du, wäre auch zufrieden mit der Wiedereinführung der 2Std (Hin und Zurück) - In Prinzip eine Senkung der Fahrpreise um 50% - Viel mehr als was ich vorgeschlagen habe und was du meinst nicht möglich ist.
Dann lieber eine Lösung mit gleitenden Haltestellenentfernungen (z.B. 5 Haltestellen - 10 Haltestellen - 15 Haltestellen etc.), statt ein Wirrwarr von Zonen und Unterzonen. So etwas funktioniert im ländlichen Raum bei klaren Gemeindegrenzen und viel "Nichts" dazwischen - aber nicht wirklich überzeugend in Großstädten.Zitat
IsarSteve
Ingolf, wenn du weiter zurückgeblättert hättest- (zu 1) Habe ich ganz am Anfang gesagt, die Zonen müssen auch Ringe bekommen. A1 +A2 oder A2 + B1.
Denen hilft auch kein billigeres Kurz-/Mitteltreckenticket, wenn sie für lange Wege dann um so mehr bezahlen müssen. Denn auch arme Leute haben oft lange Wege zurückzulegen.Zitat
IsarSteve
Mir gehts um die Leute die wirklich kurze Strecken fahren wollen und für denen es sehr teuer ist, die BVG zu nutzen. Es geht hier nicht um SBTs wie du oder ich, die sich oftmals ausserhalb der Stadt bewegen, diejenigen die keine Angst vor der Prärie haben. Aber um Leuten die wenig Geld zur Verfügung haben.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 03.09.2012 12:18 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
T6Jagdpilot
Und deshalb nochmal-zum begreifen-
es nutzt nichts das System U-bahn zu verbarrikadieren, wenn andere Systeme offen sind,
und es entstehen Bau und Betriebskosten, die höher sind als Einnahmeverluste durch Erschleichen von Beförderungsleistung.
Ständig das Gleiche zu wiederholen hilft auch nicht.
Ich frage mich, wie lange wie die BVG an die aus den 19ten Jahrhundert Papierschnipsel festhalten möchte? Auf jeden Fall sind sie aus umwelt Gründen nicht mehr zeitgemäß.
Zitat
IsarSteve
und noch etwas.. Sperren helfen auch den Fahrgastfluss zu lenken. Am U-Bahhöfen wie Zoo und auch Friedrichstraße wäre sowas sehr Vorteilhaft und zu begrüssen. Ich denke im besonderen am Zoo an der Vorhalle U2 (West) und U9, wo nur die Hälfte der vorhandene Platz von den Fahrgästen richtig ausgenutzt wird.
Ein Program mit billigere Zonen und 'Carnet' ähnliche Fahrscheine zusammen mit moderne Fahrscheinmöglichkeiten und Bahnsteigsperren an ausgewählten Bahnhöfe, wie z.B. Alex, Zoo, Friedrichstraße, Leopoldplatz, Hermannplatz, Lichtenberg usw.. wie kennen alle die Kandidaten.. Würde sicherlich die Fahrgastzahlen und Einnahmen nach oben schiessen lassen.
Zitat
IsarSteve
Ich gehe davon aus, dass die Berliner Einwohnerzahl auch deutlich nach oben gehen wird in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren. Fahrscheintechnisch ist die BVG immer noch auf dem Stand von 1989, als es die erste Umweltkarten mit monatliche Aufkleber gab. Ein 'Free for All' wie jetzt wird sicherlich nicht mehr funktionieren.
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 03.09.2012 12:25 |
Zitat
Denyo
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
samm
Zitat
Denyo
Sollte sich das Thema nicht nach zwanzig Jahren (eigentlich 22) bereits durch natürliche Alterung erledigt haben ? Sollte! Hat es aber nicht, weil natürlich alles wieder neu besetzt wurde. Ich hab keine Lust diesen riesigen Wasserkopf mitzubezahlen. Wir reden schliesslich nicht von 400€-Kräften ...
Dieses 'Thema' wird sich in 5-8 Jahren erledigt haben.
Im Gegensatz zum IST-Zustand waren damals nämlich äußerst viele (noch relativ) junge Leute in den Unternehmen tätig. Diese kommen jetzt ins Rentenalter.
Im Übrigen werden sogar so viele Mitarbeiter altersbedingt das Unternehmen verlassen, dass sich die BVG schon ernsthaft Sorgen machen muss, wie sie einen Bruchteil der Stellen mit qualifiziertem Personal ersetzt/ besetzt.
Tja was aussenstehende immer zu wissen vorgeben über Interna bei der BVG...
Wie samm schon richtig schrieb, es würde inzwischen Personalbedingt nicht mal mehr reichen,
wenn alle Azubis übernommen werden würden,
statt wie früher über Bedarf ausgebildet zu haben und die jungen Leute dann abzuschieben.
Und wie andere BVG Insider hier schon schrieben, hat sich die Mitarbeiterzahl seit der Fusion BVB/BVG
geradezu halbiert bei steigender Beförderungsleistung.
Den Wasserkopf bezahlen alle Fahrkartenkäufer im VBB mit-
denn auch bei der DB gibts nen Wasserkopf...und beim Senat...
Wer jetzt FDP mäßig denkt alle entlassen alles privatisieren,denkt zu kurz-
denn das Arbeitslosenheer würde dann durch die Hintertür von steigenden Steuern, Gebühren und Sozialabgaben finanziert werden müssen.
Und wer dann immer noch keine Lust hat, weil er von "der BVG" nicht sein persönlich ihm als ausreichend erscheinendes Fahrscheinmodell
serviert bekommt, soll laufen oder Fahrrad fahren.
Oder seine Kohle den Tankstellenmultis in den Rachen schmeissen,
da finanziert er über die "ÖKO" Steuer nämlich auch die Rentenkasse mit.
T6JP
Okay ich entscheide mich für die Tansktellenmultis. Bloß gut, dass die Busse schon mit alternativen Energien fahren und so unabhängig von den Tankstellenmultis sind. *grins*
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 21.09.2012 08:38 |
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 21.09.2012 11:59 |
Re: Bahnsteigsperren bei der U-Bahn 22.09.2012 09:19 |