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Frage zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf - Wilhelmsruh
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Zitat
def
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Jay
@def: Der große Engpass für eine weitere Taktverdichtung ist der Bahnhof Gesundbrunnen. Und da lassen sich aufgrund der teils beengten Verhältnisse auch nicht so einfach neue Kapazitäten schaffen. Schon der zwingend notwendige 30er-Takt erfordert zusammen mit all den weiteren Planungen eine Anpassung der Infrastruktur.

Vorgesehen sind im Deutschlandtakt ja sogar 4 Abfahrten der NEB pro Stunde. Je ein 30er-Takt über Wilhelmsruh und über Karower Kreuz.

Auch, wenn es OT zu werden droht: wäre es eigentlich möglich, am Gesundbrunnen die Bahnsteige (auch hinsichtlich der Sicherungstechnik) längs in zwei Bahnsteige zu teilen, wie z.B. am Wiener Hbf praktiziert und m.E. am neuen Stuttgarter Hbf geplant?

Genau das ist ja schon zwingende Voraussetzung, um die Heidekrautbahn (und die Kremmener Bahn) überhaupt nach Gesundbrunnen zu führen. Da die Züge aber auch noch rein und raus fahren müssen und dabei in eine Richtung im "Gegenverkehr" fahren müssen, sind die Trassenkapazitäten halt ziemlich endlich. Die Leerparks von/nach Schönholz und der "normale Durchgangsverkehr" müssen ja auch noch abgewickelt werden. Es zeigt sich leider, dass beim Pilzkonzept an vielen Stellen zu gering/falsch dimensioniert wurde und genau diese Stellen fallen uns jetzt auf die Füße. Egal ob in Spandau oder Gesundbrunnen.

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Danke für die Antworten.

Zitat
Jay
Es zeigt sich leider, dass beim Pilzkonzept an vielen Stellen zu gering/falsch dimensioniert wurde und genau diese Stellen fallen uns jetzt auf die Füße. Egal ob in Spandau oder Gesundbrunnen.

Wobei man auch sagen muss: das Pilzkonzept wurde innerhalb von 15 Jahren geplant und umgesetzt. Wenn man nun nach 15 Jahren Betrieb drauf kam, dass etwas zu gering/falsch dimensioniert wurde, spricht das ja nicht unbedingt dagegen, eher ist das der Lauf der Dinge. Problematisch scheint mir eher, wie lange es inzwischen dauert, solche Mängel zu beheben.
Mal was anderes:
Die Heidekrautbahn vor Ort: Veranstaltungen im August und September

Die Heidekrautbahn vor Ort: Veranstaltungen im August und September

Das Jahr 2021 steht bei der NEB ganz im Zeichen der Geschichte der Heidekrautbahn. Bei einer Reihe von Veranstaltungen im August und September können Interessierte die Vergangenheit entdecken oder auch einen Blick in die Zukunft des SPNV werfen:

Am 14. und 15. sowie am 21. und 22. August 2021 lädt die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) zum Zeitsprung Eisenbahngeschichte - gestern, heute, morgen. An verschiedenen Linien und Haltepunkten wird an vier Wochenenden im August die Eisenbahn der Vergangenheit wieder lebendig und ein Ausblick in die Zukunft des SPNV gegeben. Highlights sind zwei Jubiläumsfahrten anlässlich des 120. Geburtstages der Heidekrautbahn am 15. und 21. August mit einer Diesellok V100 und historischen Personenwagen ab Berlin-Lichtenberg. Am 22.8. startet eine Kulturfahrt zum NEB-Betriebsgelände in Basdorf, wo ein „Klappstuhltheater“ des Theaters am Wandlitzsee (TaW) stattfindet. Fahrten können über das Buchungssystem der Berliner Eisenbahnfreunde oder über die Tourist-Information Wandlitzsee gebucht werden. Das vollständige Programm finden Sie unter www.NEB.de/Zeitsprung.

i2030 lädt zum Dialog: Informieren, Fragen beantworten und in den Dialog mit Entscheidungsträgern und Projektplanern treten – das ist die Idee der i2030-Bahnhofstour. Das Infrastrukturprojekt i2030 präsentiert den Korridor Nord mit der Stammstrecke der Heidekrautbahn am 9. September am S+U-Bahnhof Gesundbrunnen.

Entdecken Sie den Bahnhof Wandlitzsee neu – von innen und außen. Beim Tag des offenen Denkmals am 12. September öffnen Bahnhofsgebäude ihre Pforten, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Das Dorf Rosenthal darf wieder in kleinem Rahmen feiern – vom 18. bis 19. September beim Rosenthaler Herbst. Die Niederbarnimer Eisenbahn unterstützt das Fest als Sponsorin und ist mit einem Infostand dabei. Mehr auch unter [dorf-rosenthal.de].
"Große Pläne: Netz der Heidekrautbahn soll um fast 60 Prozent wachsen" schreibt die Berliner Zeitung in einem Artikel zum Jubiläum der Bahn, welcher leider bis dato noch hinter einer Bezahlschranke ist: [www.berliner-zeitung.de]
Es geht wohl über die Strecke nach Liebenwalde, wie am Ende des noch erkennbaren Abschnitts vor der Schränke zu lesen war.
Es geht also um eine Reaktivierung. Euphemistisch könnte man natürlich von Wachstum sprechen.
Es wird von 60 % Wachstum der Strecke der NEB gesprochen. Aber Recht hast Du, es ist eine Reaktivierung. Wenn mir noch jemand verrät in welcher Printausgabe der Artikel erscheint? Vermutlich WE?
Zitat
Heidekraut
Es wird von 60 % Wachstum der Strecke der NEB gesprochen. Aber Recht hast Du, es ist eine Reaktivierung. Wenn mir noch jemand verrät in welcher Printausgabe der Artikel erscheint? Vermutlich WE?

Der Artikel erschien heute, 16. August auf Seite 11.
Wann wurden eigentlich letztmalig die Gleise und der Oberbau zwischen Basdorf und Liebenwalde erneuert? Wenn die zur Stillegung schon derart abgefahren waren muss das ja in den 50ern gewesen sein...
Auf Youtube gibs ja noch eine Führerstandsmitfahrt von Basdorf nach Liebenwalde als Mitschnitt vom damaligen Sender B1, keine Ahnung ob man das hier verlinken darf?

Gleich noch eine Frage: lag die Einstellung des Probebetriebs nach Zehlendorf im Jahr 2007 nur an den Kosten eines Bahnübergangs mit Sicherung in Wensickendorf, wie in SIGNAL zu lesen war, oder gab es da noch andere Gründe?
Fehlt nur noch die Reaktivierung der Strecke Schmachtenhagen - Sachsenhausen...
Zitat
J. aus Hakenfelde
Fehlt nur noch die Reaktivierung der Strecke Schmachtenhagen - Sachsenhausen...

Weder zählt die Strecke zur Heidekrautbahn noch ist sie im Eigentum der NEB.
Hallo!
Etwas eingeschränkte Mobilität behindert mich, mal selbst hinzufahren, deshalb die Frage:
Hat sich in Wihelmsruh und am Bergmann-Borsig Dreieck irgend etwas getan? Im Forum hat man den Eindruck, als ob das Projekt wieder eingeschlafen ist.
Grüße
Die Berliner Zeitung berichtete gestern über einen neuen Vorschlag zur Verdichtung des Zugbetriebes in die beliebten Ausflugsgebiete im Norden Berlins: Mehr Züge von Berlin: Alle 30 Minuten direkt zum Liepnitz- und Wandlitzsee

so long

Mario
Das Planfeststellungsverfahren verzögert sich, und damit auch Baustart und Betriebsstart auf der Stammstrecke. Zudem sind immer noch ein paar Detailfragen offen, schreibt die [www.berliner-zeitung.de]
PFV? Es ist doch aber nur eine Reaktivierung. Ich weiß natürlich, dass die Bahnübergänge etc. völlig anders gestaltet werden sollen. Trotzdem, wollte man sich nicht ab jetzt an Tesla orientieren? Warum Verzögerungen im Genehmigungsverfahren? Das Modell ist ja nicht neu, trotzdem stößt mir wieder auf, dass die Nordbahn überhaupt nicht berücksichtigt wurde.
Lärmbelästigung. Ich sehe schon kommen, dass die kleine Nebenbahn nicht mehr mit Heidekraut, sondern mit Meter hohen Schallschutzwänden gerahmt sein wird. Und wie kann es sein, dass neu bestellte Fahrzeuge zu klein sein werden. Kann Siemens/Stadler die Dinger nicht anpassen oder Mehrfachtraktion bereitstellen? Naja es sind nur 7 Stück, also wieder billig, billig aus dem Modellkasten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2022 16:55 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Lärmbelästigung. Ich sehe schon kommen, dass die kleine Nebenbahn nicht mehr mit Heidekraut, sondern mit Meter hohen Schallschutzwänden gerahmt sein wird. Und wie kann es sein, dass neu bestellte Fahrzeuge zu klein sein werden. Kann Siemens/Stadler die Dinger nicht anpassen oder Mehrfachtraktion bereitstellen? Naja es sind nur 7 Stück, also wieder billig, billig aus dem Modellkasten.

Mehrfachtraktion wäre jetzt auch mein Gedanke - wenn die Bahnsteiglängen passen. Womöglich ist dieses Wasserstofffahrzeug noch in keiner anderen Konfiguration verfügbar. Warum die Hersteller dann nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um der Ausschreibung besser zu entsprechen, ist mir auch nicht ganz klar (gilt ja sowohl für Stadler mit seinen zu langen Zügen als auch für Siemens).
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