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Frage zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf - Wilhelmsruh
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Zitat
Heidekraut
Na gut, aber auch von vorbereitenden Arbeiten ist nicht viel zu sehen. Die Dampflock könnte also fahren. Seufz ... Oder glaubst Du zu Ostern werden Schienen verlegt?

Also wenn dieses Jahr überhaupt noch nennenswerte Bautätigkeiten zu sehen sind, würde mich das überraschen.
Nach all den Verzögerungen und vielen Einwendungen während der Auslage der PFBs, würde mich es nicht wundern, wenn wir erst im April 2024 startende Bauarbeiten sehen werden.
Es gibt neben der wenig ergiebigen 100 Jahre NEB Festschrift ein Buch, von Jürgen Opravil +- Die Heidekraut-Bahn, ein hervorragendes Buch, das die meisten Fragen auch beantwortet.
Auf Seite 109 ist angegeben, das der neue Anschluß in Höhe Lessingstr. im Mai 1953 fertig gestellt wurde. Am 24.3.1962 teilt der DR Rbd Berlin der NEB mit, das der Bf. B-Wilhelmsruh abgeräumt wird, Seite 96. Am 7.7.1962 gibt´s ein Foto, das bis auf das bereits abgerissene Empfangsgebäude, noch fast alles vorhanden ist. Leider sieht man nicht, ob der 2 ständige Lokschuppen, der auf dem Bf. B-Wilhelmsruh stand, schon abgerissen war.
Der PV ist, da gibt es mehrere Daten, a. am 8.11.1961, b. am 12.11.1961 oder c. 13.11.1961
zum VEB Bergmann-Borsig, eingestellt worden. Ab dem 9.11.1961 ggf. einige Tage später endete der PV im Bf. Schildow, zum Werk wurde ein SEV eigerichtet. Es wurde dann im Bf. Berlin-Blankenfelde noch ein Umsetzgleis errichtet, so das der PV noch für einige Jahre dann in Berlin-Blankenfelde endete.
Wann der Gleisanschluß vom VEB Bergmann-Borsig /GE stillgelegt wurde, konnte ich noch nicht ermitteln.
Im südlichen Teil des Gelände neben der heutigen Pizzeria, die südlich der Hertzstr. liegt, ist noch ca. 100 m Gleis, das vom ex Bf. Berlin-Wilhelmsruh kam, vorhanden.
Bei GE liegen auf der Südseite auch noch ca. 20 m Gleis, die früher bis in die Halle 16a reichten.
Der restliche Hallenbereich, der von STAP Berlin-Pankow Park genutzt wird, Gebäude 17 a ist inzwischen ohne Gleisanschluß.
Ein Bekannter hat mir ein Bild zukommen lassen, das eine T 3 ähnliche Dampflok zeigt, und wo beide Hallenteile noch mit einem Gleisschluß versehen sind

Gruß
Thomas57
Hallo Thomas57 von diesem Buch spreche ich die vorhergehenden Beiträge in diesem Faden. Und habe es auf die Fragen hin studiert. Es beantwortet eben nicht alle Fragen. Das habe ich aber wohl übersehen:

>Auf Seite 109 ist angegeben, das der neue Anschluß in Höhe Lessingstr. im Mai 1953 fertig gestellt wurde.

Endpunkt Schildow und Blankenfelde waren nie strittig, bzw. von irgendjemanden in Frage gestellt worden. Ich selbst erinnere mich sehr gut an den Endpunkt Blankenfelde.

Kannst Du das Bild zeigen? Wir haben ja schon gesehen, dass es vielfältige Gleisanschlüsse an mehrere Hallen gab, dass es Geleise in der Hertzstraße gab und das Schlängelgleis auf der Ostseite, das in eine Halle mündete. Beide führten nach Süden in V-Form zusammen, wie es auch auf OpenRailwayMap noch angedeutet ist. Was ich suche, ist einen kompletten Gleisplan des gesamten Bergmannwerkes in seiner Ursprungsform.

Neben der Dampflock aus den 50er Jahren ist mir auch noch eine Werksdiesellok, so eine niedrige, in Erinnerung. Davon gab es vielleicht mehrere dort. Ich suche mal ein ähnliches Bild heraus. Kenne mich mit den Typenbezeichnungen nicht so aus.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2023 08:34 von Heidekraut.
Lieber Heidekraut,

ich würde Dir gerne das Bild an Deine E-Mail Adresse senden, da ich keine Rechte besitze, aber Deine E-Mail Adresse zu Recht verborgen ist. Einstellen werde ich das Bild hier öffentlich nicht.
Meine E-Mailadressen sind hier, wie bei DSO hinterlegt.
Gruß
Thomas57

Das Erich Preuß Buch über die NEB habe ich gestern bestellt und bezahlt, bin gespannt, was drin steht?
Zitat
Heidekraut
Neben der Dampflock aus den 50er Jahren ist mir auch noch eine Werksdiesellok, so eine niedrige, in Erinnerung. Davon gab es vielleicht mehrere dort. Ich suche mal ein ähnliches Bild heraus. Kenne mich mit den Typenbezeichnungen nicht so aus.

Auf dieser Webseite sind für das Bergmannwerk Wilhelmsruh drei Werkslok verzeichnet.
1. O&K Typ RL12, Baujahr 1941 (Verbleib unbekannt) -> Foto einer typgleichen Lok
2. LKM Typ N 4b, Baujahr 1958 (Foto einer typgleichen Lok im Hamburg), war 1978 noch vorhanden, Verbleib unbekannt
3. Kaluga (Sowjetunion), Typ TGK 2-E1, Baujahr 1978 (Foto einer typgleichen Lok), Verbleib unbekannt

Zum Gleisplan: War hier schon der Link zum Bahnhofsplan Wilhelmsruh aus DR-Zeiten (Stand 1967) gepostet worden?
Nach diesem Plan waren 1965 alle Gleise das NEB-Bahnhofs entfernt und dafür am Tor 6 drei neue Werksgleise angeschlossen worden.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2023 00:56 von der weiße bim.
Vielen Dank erstmal. Bei den ersten beiden Loks würde ich sagen ähnlich. Ich erkenne aber keine wirklich wieder. Die, die ich vor Augen habe sah aber in etwa so aus. Vielleicht der ersten am ähnlichsten. Die sowjetische Lock habe ich nie gesehen. 1978 ist aber auch recht spät. Da war ich schon längst wo ganz anders.

Den Gleisplan habe ich tatsächlich nicht gesehen. Aber was bringt der für neue Erkenntnis? Das Anschlussgleis im Süden ist ja nur schematisch, wie auf solchen Plänen üblich. Es ist abgebaut. Die drei Gleise im Nordosten sind die, wie wir jetzt wissen, die 1953 errichtet wurden, wobei dabei im Werk sicher schon ältere Gleise verwendet wurden. Von den drei Gleisen sind heute wohl noch zwei Gleise vorhanden und werden von Stadler genutzt. Am westlichen Ende wurde der Anschluss erweitert und angepasst. Er wird wohl demnächst noch weiter ausgebaut, um die neue Werkhalle anzuschließen. Ein Plan, wie die Gleise ursprünglich auf dem Werksgelände verliefen ist das nicht.
Die Lok sah so kompakt aus, wie die LKM, hatte aber nicht dieses überstehende Blechdach, sondern eher abgerundete Kanten. Und das Führerhaus schien mir nicht so lang. Insgesamt ähnelte sie mehr der O&K allerdings mit einer kompakten Schnauze wie die LKM. Der Gesamteindruck war: sie war sehr niedrig. Die Nieten und Spitzen der O&K habe ich so nicht in Erinnerung. Aber vielleicht existierten ja damals Anfang bis Mitte der 60er Jahre auch noch beide Loks auf dem Werksgelände.

In etwa so RL11 oder RL12, aber nicht schwarz, sondern eher graugrün.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2023 00:40 von Heidekraut.
Inzwischen habe ich den Preuß. Ein schönes Buch. Es ist 2001 erschienen und beschreibt die Situation um 2000. Man staunt, was es alles für Ideen und Projekte damals gab, mit und ohne Straßenbahn, von denen heute keiner mehr spricht.
Zitat
Heidekraut
Man staunt, was es alles für Ideen und Projekte damals gab, mit und ohne Straßenbahn, von denen heute keiner mehr spricht.

Das Straßenbahnprojekt von 1930, schreibt der Autor: "..., sollte damals nur eine Ersatzlösung sein, weil wegen der Weltwirtschaftskrise an den U-Bahnbau bis Wilhelmsruh über Gesundbrunnen hinaus nicht zu denken war."
Immerhin besaß die BVG (und damit die Stadt Berlin) damals zwei Drittel der Aktien der NEB.

so long

Mario
Moin,

Hier ist 'mal eine heute veröffentlichte parlamentarische Anfrage für "unser" Heidekraut (;-)):

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Torsten Hofer (SPD) vom 18.1.2023 und Antwort vom 31.1.2023: Heidekrautbahn und ICE-Boxenstopp Schönholz: Regionalbahnverbindung für die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen vorantreiben

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft zum Teil Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahmen gebeten. Sie werden in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Frage 1: Was unternimmt der Senat, um die Strecke Wilhelmsruh-Gesundbrunnen für den Betrieb der Heidekrautbahn (RB 27) zu aktivieren, was auch mit Blick auf die vom Land festgestellte Klimanotlage sowie der §§ 5 und 8 Mobilitätsgesetz erforderlich ist?

Antwort zu 1.: Die Reaktivierung der Heidekrautbahn ist in zwei Schritten geplant. Im ersten Schritt werden die baulichen Anlagen zwischen Brandenburg und Berlin-Wilhelmsruh auf den aktuellen Stand gebracht bzw. neu errichtet. Für diesen Bereich läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren, sodass zeitnah die Umsetzung erfolgen kann.

Der Senat von Berlin sieht aber auch den grundsätzlichen Bedarf für die Verlängerung der Heidekrautbahn von Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen, die in einem zweiten Schritt umgesetzt werden soll. Die Planung für die Verlängerung, finanziert durch die Länder Brandenburg und Berlin, wurde dafür bereits an die DB Netze vergeben.

Die weiteren Schritte bis hin zur baulichen Errichtung der Durchbindung erfolgt vorbehaltlich einer positiven Nutzen-Kosten-Untersuchung. Diese wird derzeit erstellt.

Frage 2: Inwiefern hat sich der Senat angesichts der Planungen für den ICE-Boxenstopp Berlin-Schönholz mit der Deutschen Bahn in Verbindung gesetzt, um gemeinsam mit diesem umfangreichen Infrastrukturprojekt auch noch den Lückenschluss bis nach Wilhelmsruh umzusetzen (denn zwischen Schönholz und Wilhelmsruh fehlen dann ja nur noch wenige hundert Meter Gleis, um die Regionalbahnverbindung Wilhelmsruh-Gesundbrunnen zu realisieren)?

Antwort zu 2.: Es erfolgen zwischen Senat und der Deutschen Bahn und den weiteren Projektbeteiligten von i2030 regelmäßige Abstimmungstermine zu diesem Thema; u.a. auch da die Deutsche Bahn mit der Planung der Durchbindung (vgl. Antwort zu der Frage 1) beauftragt wurde. Die Planungen der beiden Projekte finden daher eng verzahnt und in Abstimmung mit allen Projektbeteiligten statt. Im Rahmen der Planungen zur ICE-Abstellanlage Schönholz wird die Durchbindung der Heidekrautbahn entsprechend planerisch berücksichtigt.

Da die Umsetzung des zweiten Planungsschrittes der Heidekrautbahn noch nicht so weit gediehen ist wie die Planung der Anbindung der ICE-Abstellanlage Berlin-Schönholz, wird die Durchbindung der Heidekrautbahn in Einzelfällen in Form von Vorratsbauwerken bereits baulich berücksichtigt. Konkret wird die Eisenbahnüberführung Wollankstraße für die Aufnahme des Gleises der Heidekrautbahn mit vorbereitet, um im weiteren Verfahren Kosten zu sparen und die Planungen zu optimieren. Hier ist auch zu berücksichtigen, dass die Option für die perspektivische Errichtung Nordbahn aufrechterhalten werden soll. Der Kostenanteil für die dafür zusätzlich erforderlichen Bestandteile werden durch das Land Berlin vorfinanziert.

Frage 3: Von welchem Zeitraum für die Durchführung der notwendigen Planungen, Genehmigungsverfahren und für die Bauarbeiten, etwa auch für den Neubau von Eisenbahnbrücken, für den Lückenschluss zwischen Schönholz und Wilhelmsruh geht der Senat aus?

Antwort zu 3.: Die DB teilt hierzu mit: "Verlässliche Angaben zum Umsetzungszeitraum für die einzelnen Schritte können heute noch nicht gemacht werden. Diese hängen stark vom Verlauf der Planungsarbeiten, der erforderlichen Durchführung der Planrechtsverfahren sowie der Finanzierungssicherung für die einzelnen Planungsstufen sowie der eigentlichen Bauausführung ab. Nach aktuellem Planungsstand gehen wir von einer Inbetriebnahme des Lückenschlusses in 03/2032 aus."

Frage 4: Von welchen Kosten für den Lückenschluss zwischen dem ICE-Boxenstopp und Wilhelmsruh geht die Deutsche Bahn aus?

Antwort zu 4.: Die DB teilt hierzu mit: "Mit Abschluss der Grundlagenermittlung wurden von der DB AG voraussichtliche Gesamtkosten von ca. 90 Mio. Euro ermittelt. Eine Validierung dieses Kostenvolumens erfolgt im Rahmen der Vorplanung, die in 2023 begonnen wurde."
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2023 10:41 von krickstadt.
Alter Schwede! 90 Mio € für das "kurze" Stück zwischen Schönholz und Wilhelmsruh. Vermutlich inklusive zusätzlicher Kosten für Nordkreuz - Schönholz, für Arbeiten, die nicht der Anlage in Schönholz dienen, womit wir dann auch gleich wieder bei einem der aktuellen Probleme beim Bahnausbau sind: Betrachtung projektbezogen statt ganzheitlich.

Hinzu kommt die Instandsetzung bzw. der Neubau mehrerer EÜ (Brücken) und des Kreuzungsbauwerks Schönholz mit dem Abzweig der Kremmener Bahn.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das klingt so, als würde die EÜ Wollankstraße in jedem Fall zweigleisig ausfallen. Also ein Gleis für die ICE-Box und eines für den Lückenschluss. Beide Gleise könnten später für die Nordbahn nützlich sein. Es wird aber auch für die Heidekrautbahn sicher eine andere Signalisierung nötig sein als nur für die ICE-Zufahrt. Elektronische Stellwerksanbindung eingeschlossen, evtl. extra Weichen eingeschlossen. Aber 10 Jahre für den Lückenschluss?
Zitat
Jay
Alter Schwede! 90 Mio € für das "kurze" Stück zwischen Schönholz und Wilhelmsruh. Vermutlich inklusive zusätzlicher Kosten für Nordkreuz - Schönholz, für Arbeiten, die nicht der Anlage in Schönholz dienen, womit wir dann auch gleich wieder bei einem der aktuellen Probleme beim Bahnausbau sind: Betrachtung projektbezogen statt ganzheitlich.

Hinzu kommt die Instandsetzung bzw. der Neubau mehrerer EÜ (Brücken) und des Kreuzungsbauwerks Schönholz mit dem Abzweig der Kremmener Bahn.

Ein ganz erheblicher Anteil wird davon für die Erneuerung bzw. Neubau der EÜ erforderlich sein, wobei auch die S-Bahn-Brücken im gleichen Takt miterneuert werden. Für eine solche Brücke kann aktuell mit 15 bis 25 Mio EUR rechnen, die Fernbahn braucht den Neubau von drei Brücken. Bei der S-Bahn kommt das Kreuzungsbauwerk mit der S25 hinzu.

Weiterhin befürchte ich, dass es auch hier wieder zur Verschandelung der Strecke durch Lärmschutzwände kommen wird.
Hallo zusammen!

Die Bautätigkeiten gehen weiter und letzte Woche wurde der gesamte Bereich des Bahndamms in Wilhelmsruh gerodet, auf dem später Bahnsteig und Trasse angelegt werden sollen. Aus meiner Sicht ist damit in diesem Jahr durchaus noch mit weiterer Bautätigkeit zu rechnen, sonst hätte man sich jetzt in der vegetationsfreien Zeit nicht so beeilt.

Die Bilder sind von Dienstag, als Nachtrag auch noch ein Bild des ehemaligen Anschluss- bzw. Bahnhofsgleises, welches auf das Gelände des Pankowparks ganz im Süden führt. Am Freitag war man mit dem Bahndamm fast fertig, konnte leider nur ein Bild aus der S-Bahn machen. Weitere Bilder ggf. nächsten Mittwoch.

Gruß
Johannes

P.S.: Man wundert sich ja fast, dass sich keiner an die Bäume gekettet hat, vergleicht man mal die Anzahl mit der Diskussion über die Änderung der Straßenbahn am Ludwig-Jahn-Sportpark (darf der noch so heißen?).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2023 12:52 von Johannes S..


Zitat
Johannes S.
Ludwig-Jahn-Sportpark (darf der noch so heißen?).

Auf die Gefahr hin, über ein billig hingeworfenes Stöckchen zu springen, aber warum sollte das angeblich so sein?
Hallöchen,
das Buch von Erich Preuß,über die Heidekrautbahn von 2001, das ich vorhin durchgearbeitet habe, gab´s eine Überraschung.
Seite 121:Von ADtranz Werk wurde am 7.2.1997 eine S-Bahn- es dürfte sich um ein Vz/Halbzug 481/482 gehandelt haben, von Berlin-Pankow Park nach Hennigsdorf bei Berlin überführt wurde.
Demnach wurden ein Teil der Berliner S-Bahn Wagen ADtranz Werk im Berlin-Pankow hergestellt und bekamen, wie auch die 0490/1490 Hennigsdorfer Fabriknummern.
Zu den Werkloks brachte die am 5.5.1988 erstellte Anschlußbahn Liste der DR Rbd. Berlin an den Magistrat der Hauptstadt, Seite 110 Anschlußbahnnummer 11579.1.0.
Leider kein Gleispllan, aber eine Liste der vorhandnen Gleise und welche davon benutzbar waren.
Mit Hilfe von der Homepage rangierdiesel:
www.rangierdiesel.de/
Es gab 2 beschaffte Kaluga Loks, wovon 1988 nur noch eine Lok vohanden war und eine LKM N 4 B.
Kaluga 033 1978 TGK 2-E 1 B-dh Bergmann-Borsig, später Abgabe ans Milchwerk Stendal
Kaluga 057 1978 TGK 2-E 1 B-dh Bergmann-Borsig 2
LKM N 4 B - Kö 2 mit Blindwelle und Stangenantrieb außen)
LKM 251207 1958 N 4b B-dm Bergmann-Borsig 1

Anbei Liste vom 5.5.1988
DSC100.15450.8 Fr 28.10.2022 B-Pankow Park, 12.55 h, Abfahrt war um 13.33 h
Hinten die neuen Verwaltungsgebäude ohne Gleisanschluß (früher bis 1996?? Ausziehgleis)
mit heutiger Restnutzung um das Ansetzen der Kuppelwagen zu ermoglichen.
Unimog BA 421 und 484 050 D-A noch ohne Brems-und Kuppelwagen, Zuglok wird später 204 011-5, NVR 92 80 1 203 212-6 D-PRESS sein
Gruß
Thomas57



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2023 20:56 von Thomas57.


Zitat
Wutzkman
Zitat
Johannes S.
Ludwig-Jahn-Sportpark (darf der noch so heißen?).

Auf die Gefahr hin, über ein billig hingeworfenes Stöckchen zu springen, aber warum sollte das angeblich so sein?

Es gibt durchaus berechtigte Zweifel ob der sog. "Turnvater" als Vorbild bzw. Namensgeber geeinigt ist und die Diskussion wurde und wird geführt. Es geht dort um Nationalismus und Antisemitismus. Link dazu

Aber das mit den Bäumen war eher augenzwinkernd gemeint, da oft mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich bin froh um jeden Baum in der Stadt, aber man darf aus meiner Sicht auch mal einen Baum opfern, wenn man zwei neue pflanzt.

Aber alles off-topic

Johannes
Die Liste, die mir Thomas57 schon vorab vor ein paar Tagen zur Einsicht gab, ist mehrfach interessant. Sie stellt offenbar eine Liegenschaftsliste der Werksbahnanlagen dar. Die Liegenschaft wurde witziger Weise von der KWV (Komunale Wohnungsverwaltung) erstellt für die Reichsbahndirektion. Offenbar war die auch dafür zuständig, da es sich ja weder um Reichsbahn- noch um NEB-Eigentum handelte. 1988 waren noch 9 Gleise der Anschlussbahn nutzbar, von vermutlich laut Zählung dereinst 25 Gleisen. Es findet sich aber auch der Satz, dass weitere Gleise innerbetrieblich genutzt wurden, die also nicht mehr oder garnicht zum Gleisanschluss gehörten. Sie sind nicht im einzelnen aufgeführt. Neben dem Gleis 2 WUEST, gab es eine Laderampe, eine Gleiswaage (außerbetrieb), ein Kohlenplatz und jede Menge Krähne an den Werkhallen zum be- und entladen. An all das erinnere ich mich auch noch sehr gut, aber zu einem viel früheren Zeitpunkt, nämlich den 50er, 60er Jahren. Nach Preuß und Opravil gab es keine Unterbrechung des Gleisanschlusses in 80er/90er Jahren. Bei Preuß steht sogar, dass der letzte Güterzug vom Bahnhof Wilhelmsruh aus um 1970 abging. Es müssen also noch irgendwelche Gleise vorhanden gewesen sein. Das kann nicht einer der Gleisanschlusstransporte gewesen sein, sondern ein regelrechter Güterzug. Ein Foto bei Preuß von 1985 zeigt einen Kohletransport über das Anschlussgleis um 1985 durch den Grenzabschnitt südlich Blankenfelde, wo das Gleis zum VEB Bergmann-Borsig beidseitig eingezäunt war. Auf der Westseite die Mauer, auf der Ostseite ein Zaun bzw. Hinterlandmauer. Ein Tor versperrte das Gleis, es musste für jeden Transport geöffnet werden.

Aufgrund zweier Meßtischblattähnlicher Zeichnungen aus dem Jahre 1946, sieht es so aus, als wäre vor der Errichtung des nördlichen Gleisanschlusses bereits ein nördliches Gleis zum Werk vorhanden gewesen. Eine andere Zeichnung zeigt bereits den Werkbahnhof südlich der Lessingstraße. Ob es sich bei diesen Zeichnungen nur um Entwürfe handelt oder aber die bereits vorhandene Situation zeigt, lässt sich nicht feststellen. Jedenfalls hieß zu diesem Zeitpunkt das Werk noch Bergmann Elektrizitätswerke AG.

Der Plan auf den der weiße Bimm aufmerksam machte, ist aus der Zeit nach 1965. Die Meinungen ob der Bahnhof Wilhlemsruh bereits 1962 vollständig abgebaut war oder erst 1965, und ob noch ein paar Gleise vorhanden waren, gehen offenbar auseinander. Auf diesem Plan steht "Ausgebaut 1965" Alle Gleise, bis auf den nördlichen Werksanschluss sind gestrichelt gezeichnet. Übrigens ist auch das südliche Anschlußgleis, unser Schlängelgleis, durchgezeichnet und nicht gestrichelt. Der zugrundeliegende Plan für die Strichelung, muss aber von vor 1951 sein, da die Hertzstraße auf dem Plan noch Lindenallee heißt. Die Umbenennung erfolgte 1951.

Nun wäre es sehr interessant, ob es noch einen Gleisplan der ehemaligen Werksanlagen gibt. Es fragt sich auch, wo dei Loks untergestellt wurden und wo die 12 werkseigenen Wagons. Ich sehe nur noch lauter Plattenwagen vor mir, die standen überall rum.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2023 08:48 von Heidekraut.
Ach ja, laut Preuß gab es von Adtranz bereits 1991/92 Transporte über Karow/Außenring nach Hennigsdorf. Erst Stadler hat später den Weg über Basdorf/Finkenkrug/Nordbahn/Außenring/Hennigsdorf wieder genutzt. Warum weiß ich nicht genau, aber irgendwo steht, dass der Außenring zeitweise überlastet ist oder hing das mit den Bauarbeiten auf der Stettiner Bahn zusammen?
Zitat
Heidekraut
Ach ja, laut Preuß gab es von Adtranz bereits 1991/92 Transporte über Karow/Außenring nach Hennigsdorf. Erst Stadler hat später den Weg über Basdorf/Finkenkrug/Nordbahn/Außenring/Hennigsdorf wieder genutzt. Warum weiß ich nicht genau, aber irgendwo steht, dass der Außenring zeitweise überlastet ist oder hing das mit den Bauarbeiten auf der Stettiner Bahn zusammen?

Der Außenring war eine Zeitlang voll gesperrt als die Brücke über der Havel zwischen Hohen Neuendorf West und Hennigsdorf Ost neu gebaut wurde. Und aktuell gibt es auch Kapazitätseinschränkungen, weil im Bahnhof Hohen Neuendorf West nur ein Gleis zur Verfügung steht, weil die Brücke über die Karl-Marx-Straße neu gebaut wird.
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