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Frage zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf - Wilhelmsruh
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Hi, die MOZ Berichtet:
Heidekrautbahn nach Berlin gerät auf Abstellgleis

Die Reaktivierung wird zum Dezember 2024 nicht erfolgen, so der VBB und weiter:
Man könnte aktuell nicht mehr sagen wann die IBN überhaupt kommen wird.. vieles ist unklar wie es weiter geht.

Kurzer Auszug:

Heidekrautbahn: Unklare Zukunft
Auf der Website der Vereins Dialog Heidekrautbahn wird im Jahresrückblick 2023 regelrecht frohlockt, wie schlecht die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft im Erörterungstermin auf die zahlreichen Einwände reagieren konnte. Viele Fragen wurden nicht beantwortet, und das hat offenbar Folgen. Bürgermeister Smaldino erklärt, dass er inzwischen von einer erneuten Auslegung der Planungsunterlagen ausgeht – mit dem entsprechenden Zeitverzug.

Inzwischen stellt sich die Frage, ob die Niederbarnimer Eisenbahn mit der Aufgabe des Planfeststellungsverfahren überfordert ist. In Potsdam und Berlin hebt man derweil die Hände. Es scheint so, als wolle niemand mit den Problemen bei der Wiederinbetriebnahme in Verbindung gebracht werden.


Ganzer Artikel hinter Bezahlschranke:
https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/bahn-in-brandenburg-zug-ohne-schienen-_-heidekrautbahn-nach-berlin-geraet-auf-abstellgleis-72969349.html

Bahnstrecke Eberswalde-Frankfurt (Oder)
Zitat
TomSpeedy zitiert die MOZ
In Potsdam und Berlin hebt man derweil die Hände. Es scheint so, als wolle niemand mit den Problemen bei der Wiederinbetriebnahme in Verbindung gebracht werden.

Mein Eindruck ist eher, dass in Potsdam und Berlin niemand mit der Wiederinbetriebnahme in Verbindung gebracht werden möchte.
Bürgerbeteiligungen bremsen inzwischen Deutschland aus. Kaum verständlich, warum die Grünen einen solchen Zulauf haben, halten die Leute sie etwa für links?
Zitat
Heidekraut
Bürgerbeteiligungen bremsen inzwischen Deutschland aus. Kaum verständlich, warum die Grünen einen solchen Zulauf haben, halten die Leute sie etwa für links?

??

Es sind doch nicht die Grünen, die das Projekt blockieren? Oder sind für dich die Grünen auch an allem Schuld?

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Heidekraut
Bürgerbeteiligungen bremsen inzwischen Deutschland aus. Kaum verständlich, warum die Grünen einen solchen Zulauf haben, halten die Leute sie etwa für links?

Was haben denn jetzt die Grünen mit der Heidekrautbahn zu tun? Und warum sollten Leute es davon abhängig machen, ob eine Partei links ist, wenn sie in sie eintreten? CDU, FDP, Afd usw. sind auch nicht links, die SPD auch nicht so richtig, die BSW tut ein wenig so als ob sie links wäre, dennoch haben alle diese Parteien Mitglieder!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
LariFari
Zitat
Heidekraut
Bürgerbeteiligungen bremsen inzwischen Deutschland aus. Kaum verständlich, warum die Grünen einen solchen Zulauf haben, halten die Leute sie etwa für links?

??

Es sind doch nicht die Grünen, die das Projekt blockieren? Oder sind für dich die Grünen auch an allem Schuld?

Ja! Also für Heidi, nicht für mich. Brauchst den Troll nicht füttern :)
Das habe ich auch nicht behauptet, es ist aber Grüner Geist die Bürgerbeteiligung über alles zu stellen. Und die blockiert doch derzeit den Ausbau. Ich versuche außerdem nur zu verstehen, warum die Grünen auf einmal so einen Zulauf haben, obwohl sie in der Regierung doch D derzeit an die Wand fahren. Meine Meinung. Immer im Kontext denken und nicht nur den Worten folgen, ist mein Tipp an das Forum. Aber das sind nur die Gedanken eines Trolls.
Zitat
Heidekraut
Das habe ich auch nicht behauptet, es ist aber Grüner Geist die Bürgerbeteiligung über alles zu stellen. Und die blockiert doch derzeit den Ausbau. Ich versuche außerdem nur zu verstehen, warum die Grünen auf einmal so einen Zulauf haben, obwohl sie in der Regierung doch D derzeit an die Wand fahren. Meine Meinung. Immer im Kontext denken und nicht nur den Worten folgen, ist mein Tipp an das Forum. Aber das sind nur die Gedanken eines Trolls.

"Grüner Geist". Die Bürger*innenbeteiligungen kommen aus einer Zeit, an der die Grüne nicht mal an der Regierung war. Das wurde alles von den konservativen Parteien mitgetragen / mitbegründet. Zudem solltest du froh darüber sein, dass es überhaupt Bürger*innenbeteiligungen gibt, auch wenn sie schwierig sind. Das ist kein grüner Geist - das ist demokratischer Geist. Aber in deinen Augen ist die Demokratie ja auch sicherlich nicht die ideale Staatsform.

Zurück zum Thema:
Ohne zu wissen, was genau die Einwände sind, gehen mir deine Pauschalisierungen ganz schön auf den Sack.

Denk doch mal nach: Die Heidekrautbahn führt viel durch Einfamilienhaussiedlungen. Wer wohnt da? Bestimmt weniger Grün-Wähler*innen als CDU- oder AfD-Wähler*innen. Von denen wird der Großteil der Einwände kommen.

Aber hauptsache man hat mal wieder gegen die Grünen gehetzt.

#angepisst

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
TomSpeedy
Hi, die MOZ Berichtet:
Heidekrautbahn nach Berlin gerät auf Abstellgleis

Die Reaktivierung wird zum Dezember 2024 nicht erfolgen, so der VBB und weiter:
Man könnte aktuell nicht mehr sagen wann die IBN überhaupt kommen wird.. vieles ist unklar wie es weiter geht.

Kurzer Auszug:

Heidekrautbahn: Unklare Zukunft
Auf der Website der Vereins Dialog Heidekrautbahn wird im Jahresrückblick 2023 regelrecht frohlockt, wie schlecht die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft im Erörterungstermin auf die zahlreichen Einwände reagieren konnte. Viele Fragen wurden nicht beantwortet, und das hat offenbar Folgen. Bürgermeister Smaldino erklärt, dass er inzwischen von einer erneuten Auslegung der Planungsunterlagen ausgeht – mit dem entsprechenden Zeitverzug.

Inzwischen stellt sich die Frage, ob die Niederbarnimer Eisenbahn mit der Aufgabe des Planfeststellungsverfahren überfordert ist. In Potsdam und Berlin hebt man derweil die Hände. Es scheint so, als wolle niemand mit den Problemen bei der Wiederinbetriebnahme in Verbindung gebracht werden.

Die Planunterlagen wurden nicht von der NEB erstellt (auch wenn diese sie trotzdem verantwortet). Die NEB hat eine Deutsche-Bahn-Tochter mit der Erstellung der Antragsunterlagen beauftragt. Und die Grundeinstellung und Herangehensweise in den Unterlagen ist wirklich eine Katastrophe, sie liefert durch Ignoranz und Regelwerk-Gläubigkeit an unzähligen Stellen zahlreiche und unnötige Angriffsflächen. Siehe z.B. das Thema der Wegequerungen oder der kleinräumigen Erschließung. Da muss man sich nicht wundern, wenn einem danach das Verfahren um die Ohren fliegt. Saubere Unterlagen scheitern dagegen nicht an einer notwendigen Bürgerbeteiligung. Wer meint, dass die Bürgerbeteiligung die Ursache für Planungsverzögerungen ist, der ist genauso auf dem Holzweg, wie es den wehrlosen Zauneidechsen zuzuschieben...

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Saubere Unterlagen scheitern dagegen nicht an einer notwendigen Bürgerbeteiligung. Wer meint, dass die Bürgerbeteiligung die Ursache für Planungsverzögerungen ist, der ist genauso auf dem Holzweg, wie es den wehrlosen Zauneidechsen zuzuschieben...

Es ist ja sogar das Gegenteil der Fall: je mehr berechtigte Interessen möglichst frühzeitig bekannt werden, desto besser für die Planung. Denn so können sie auch frühzeitig berücksichtigt werden und man hat nicht erst "die Planung fertig" und wundert sich dann, dass man sich die ganze Arbeit umsonst gemacht hat, weil man diese berechtigten Interessen nicht berücksichtigt hat und die Planung von einem Gericht gekippt wird.
Zitat
andre_de
Zitat
TomSpeedy
Hi, die MOZ Berichtet:
Heidekrautbahn nach Berlin gerät auf Abstellgleis

Die Reaktivierung wird zum Dezember 2024 nicht erfolgen, so der VBB und weiter:
Man könnte aktuell nicht mehr sagen wann die IBN überhaupt kommen wird.. vieles ist unklar wie es weiter geht.

Kurzer Auszug:

Heidekrautbahn: Unklare Zukunft
Auf der Website der Vereins Dialog Heidekrautbahn wird im Jahresrückblick 2023 regelrecht frohlockt, wie schlecht die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft im Erörterungstermin auf die zahlreichen Einwände reagieren konnte. Viele Fragen wurden nicht beantwortet, und das hat offenbar Folgen. Bürgermeister Smaldino erklärt, dass er inzwischen von einer erneuten Auslegung der Planungsunterlagen ausgeht – mit dem entsprechenden Zeitverzug.

Inzwischen stellt sich die Frage, ob die Niederbarnimer Eisenbahn mit der Aufgabe des Planfeststellungsverfahren überfordert ist. In Potsdam und Berlin hebt man derweil die Hände. Es scheint so, als wolle niemand mit den Problemen bei der Wiederinbetriebnahme in Verbindung gebracht werden.

Die Planunterlagen wurden nicht von der NEB erstellt (auch wenn diese sie trotzdem verantwortet). Die NEB hat eine Deutsche-Bahn-Tochter mit der Erstellung der Antragsunterlagen beauftragt. Und die Grundeinstellung und Herangehensweise in den Unterlagen ist wirklich eine Katastrophe, sie liefert durch Ignoranz und Regelwerk-Gläubigkeit an unzähligen Stellen zahlreiche und unnötige Angriffsflächen. Siehe z.B. das Thema der Wegequerungen oder der kleinräumigen Erschließung. Da muss man sich nicht wundern, wenn einem danach das Verfahren um die Ohren fliegt. Saubere Unterlagen scheitern dagegen nicht an einer notwendigen Bürgerbeteiligung. Wer meint, dass die Bürgerbeteiligung die Ursache für Planungsverzögerungen ist, der ist genauso auf dem Holzweg, wie es den wehrlosen Zauneidechsen zuzuschieben...

Viele Grüße
André

Richtig. Gerade weil es der NEB "eine Nummer zu groß" war, hat sie die Planung an den "Platzhirsch" vergeben und ist damit nach aktuellem Kenntnisstand leider ziemlich auf die Nase gefallen. Hätte es funktioniert, würde kein Hahn danach krähen. So bekommen wir jetzt deutliche Verzögerungen und auch die Notwendigkeit einer erneuten Planauslegung war angesichts der Mängel bereits absehbar.

Das Problem der mangelhaften Planunterlagen ist ja auch bei der BVG auffällig. Turmstraße ist nun immerhin in Betrieb, Ostkreuz warten wir auf die erneute Überarbeitung der Unterlagen und die 3. Auslegung. Verkehrslösung Schöneweide wurde das Planfeststellungsverfahren neu gestartet und lief dann relativ geräuschlos durch. Gehrenseestraße hängt wegen der Ampelsteuerung...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Lopi2000
Zitat
andre_de
Saubere Unterlagen scheitern dagegen nicht an einer notwendigen Bürgerbeteiligung. Wer meint, dass die Bürgerbeteiligung die Ursache für Planungsverzögerungen ist, der ist genauso auf dem Holzweg, wie es den wehrlosen Zauneidechsen zuzuschieben...

Es ist ja sogar das Gegenteil der Fall: je mehr berechtigte Interessen möglichst frühzeitig bekannt werden, desto besser für die Planung. Denn so können sie auch frühzeitig berücksichtigt werden und man hat nicht erst "die Planung fertig" und wundert sich dann, dass man sich die ganze Arbeit umsonst gemacht hat, weil man diese berechtigten Interessen nicht berücksichtigt hat und die Planung von einem Gericht gekippt wird.

Eben. Das Problem ist auch nicht die Bürger:innenbeteiligung an sich (ganz im Gegenteil), sondern die Erwartungshaltung, die damit einhergeht: dass die vorgebrachten Anliegen 1:1 umgesetzt werden. Das wird natürlich auch ganz gern von Politiker:innen befeuert, schlimmstes Beispiel ist wahrscheinlich Mario aus Mahlsdorf.
Zitat
Heidekraut
Ich versuche außerdem nur zu verstehen, warum die Grünen auf einmal so einen Zulauf haben, obwohl sie in der Regierung doch D derzeit an die Wand fahren.

Wer die Regierung hart an die Wand fährt ist der schöne Christian. Dieser bekommt dafür zurecht die Quittung in den Umfragewerten. Aber das versteht er genauso wenig wie du und das ist schade.
Zitat
Jay
Richtig. Gerade weil es der NEB "eine Nummer zu groß" war, hat sie die Planung an den "Platzhirsch" vergeben und ist damit nach aktuellem Kenntnisstand leider ziemlich auf die Nase gefallen. Hätte es funktioniert, würde kein Hahn danach krähen. So bekommen wir jetzt deutliche Verzögerungen und auch die Notwendigkeit einer erneuten Planauslegung war angesichts der Mängel bereits absehbar.

In dem Zusammenhang: Vor inzwischen über drei Jahren war der feierliche Spatenstich, damals noch mit der "erfolgreichen" Frau Günther. Seitdem ist genau NICHTS passiert (von ein bisschen Asphalt für den Mauerweg mal abgesehen). Die gewünschte Verkehrswende besteht weiterhin nur aus Sonntagsreden und Politiker-Selbstdarstellungen, in der Praxis kommt davon NICHTS an. Und bereits damals (siehe erstes Foto) war klar, das das Thema der Wegequerungen ein neuralgischer Punkt wird. Das haben die DB-Planer aber "gekonnt" ignoriert und jede reale Querung als "offiziell nicht existent" deklariert. So kann das natürlich nix werden.

https://www.baustellen-doku.info/berlin_heidekrautbahn_reaktivierung_stammstrecke/PFA1_Berlin_inkl_Wilhelmsruh/20201211/

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Das haben die DB-Planer aber "gekonnt" ignoriert und jede reale Querung als "offiziell nicht existent" deklariert. So kann das natürlich nix werden.

Bleibt allerdings die Frage, die sich wohl nicht ohne weiteres beantworten lassen wird, ob die DB-Planer dies aus Eigeninitiative so gemacht haben oder es mit dem Auftrag eine entsprechende Vorgabe gab, sich extrem am planungsrechtlichen Status Quo zu orientieren und nur das absolute Minimum an Zusatzaufwand einzuplanen.

Formell kann es ja durchaus korrekt sein, für die Reaktivierung diese Querungen zu ignorieren und sie sogar in einem ersten Schritt vollständig zurück zu bauen, so dass zunächst mal der Status quo sicher betriebsfähig wäre und dann erst mit der Planung des Ausbaus zu beginnen.
Während der Planungen war m. M. n. auch in den Zeitungen zu lesen, dass die NEB sich so viele überwachte Bahnübergänge nicht leisten kann und deswegen (bis auf eine) nur die "offiziellen" Querungen gesichert wiederherstellen wird und der Rest wegfallen muss. Nicht gesicherte Bahnübergänge seien neu nicht mehr zulässig.

Mehr gesicherte Bahnübergänge gefährden aber auch die NKU. Oder wäre das im derzeitigen Planungsstadium nicht mehr relevant?
Wie realistisch ist denn jetzt aber die Aussage, dass es nicht sicher ist, ob die Strecke überhaupt wiederaufgebaut wird? Das wäre ja eine Voll-Katastrophe.
Zitat
TomB
Während der Planungen war m. M. n. auch in den Zeitungen zu lesen, dass die NEB sich so viele überwachte Bahnübergänge nicht leisten kann und deswegen (bis auf eine) nur die "offiziellen" Querungen gesichert wiederherstellen wird und der Rest wegfallen muss. Nicht gesicherte Bahnübergänge seien neu nicht mehr zulässig.

Mehr gesicherte Bahnübergänge gefährden aber auch die NKU. Oder wäre das im derzeitigen Planungsstadium nicht mehr relevant?

Vorsicht bei der Formulierung. Gesichert ist alles, wo ein Andreaskreuz steht. Auch sogenannte Umlaufsperren gibt es anderswo noch als Neuanlage. Deutlich teurer wird es, wenn eine technische Sicherung gefordert und umgesetzt wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Danke für die Korrektur. Es ging darum, dass für die gewünschte Geschwindigkeit keine Übergänge mit Andreaskreuz entstehen sollen.
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