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Umbau Ostkreuz (April - Dezember 2015)
geschrieben von Stefan Metze 
S 9 Brücke ist ein Lager nach vorn "gehüpft".

Ostkreuzi,nö
Zitat
Bahnstern -2-
S 9 Brücke ist ein Lager nach vorn "gehüpft".

Ostkreuzi,nö

Hallo Bahnstern -2-,

kannst Du das nochmal für Nicht-Eingeweihte wiederholen? Wäre nett von Dir, ich verstehe nur Bahnhof ;)

Ist die Brücke tatsächlich vorgeschoben worden, oder bedeutet Dein Beitrag, dass dies nicht richtig ist?

Viele Grüße
Manuel
^
Hallo Manuel,

da wurde nichts verschoben, habe es heute gesehen.
Im letzten PDF der DB stand ja dass für den nächsten Vorschub die Fernbahngleise gesperrt werden müssen.
Zumal heute gerade erst der letzte Pfeiler für das stadtauswärtige Gleis ausgeschalt wurde.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
^
Hallo Manuel,

da wurde nichts verschoben, habe es heute gesehen.
Im letzten PDF der DB stand ja dass für den nächsten Vorschub die Fernbahngleise gesperrt werden müssen.
Zumal heute gerade erst der letzte Pfeiler für das stadtauswärtige Gleis ausgeschalt wurde.

Hallo Stefan,

danke! Eine Frage bleibt aber noch: Beim ersten Einschubtakt wurden meiner Erinnerung nach die Fernbahngleise nicht gesperrt. Kannst Du das bestätigen, und was könnte diesmal anders sein?

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Hallo Stefan,

danke! Eine Frage bleibt aber noch: Beim ersten Einschubtakt wurden meiner Erinnerung nach die Fernbahngleise nicht gesperrt. Kannst Du das bestätigen, und was könnte diesmal anders sein?

Viele Grüße
Manuel

Hallo Manuel,

ja das stimmt, beim ersten Vorschub wurde nicht gesperrt.
Ich denke die Sperrung wird jetzt a) damit zusammenhängen, dass ja die Pfeiler eingerüstet werden müssen, damit Arbeiter während des Einschubs darauf achten und für sorgen können, dass die Brücke ordnungsgemäß auf den Teflonplatten dahergleitet (diverse Lasermesstechnik wird von Pfeiler zu Pfeiler ja ebenfalls zum Einsatz kommen). Und b) gehe ich davon aus dass man die Brücke dann nach dem Einschub auch gleich auf ihre Lager absenkt.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Das neue Fernbahngleis zwischen Warschauer Straße und Ostkreuz geht ans Netz.
Gleichzeitig beginnt der Bau des neuen Bahnsteigs E. Ich habe dazu ein paar neue Bilder im Ostkreuzblog veröffentlicht.



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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Mal eine Frage: Warum wird dieser aus Laiensicht "Damm" oder auch dieses "Viadukt" in Rummelsburg als Trogbauwerk bezeichnet? Bei einem Trog stelle ich mir immer etwas vor, was tendenziell tiefer als die Straßenebene liegt.

Und noch eine: Bei dem Rampenbauwerk der S9 kriege ich dessen Lage und Ausrichtung irgendwie nicht auf die Reihe: Bei den Bildern aus Blickrichtung Westen "biegt" die Rampe gefühlt quasi nach links ab. Man muss doch rechts Richtung Treptow. Aber wahrscheinlich bin ich etwas desorientiert auf den Bildern ...
Zitat
M2204
Mal eine Frage: Warum wird dieser aus Laiensicht "Damm" oder auch dieses "Viadukt" in Rummelsburg als Trogbauwerk bezeichnet? Bei einem Trog stelle ich mir immer etwas vor, was tendenziell tiefer als die Straßenebene liegt.
...
Diese Frage hatten wir meines Erachtens im alten Thread schonmal diskutiert, sind aber nicht wirklich zu einer komplett zufriedenstellenden Lösung gekommen (Die Antwort: Es bleibt nach oben hin ein Trog, auch wenn die Wände nach unten verlängert sind).

Zitat
M2204
...
Und noch eine: Bei dem Rampenbauwerk der S9 kriege ich dessen Lage und Ausrichtung irgendwie nicht auf die Reihe: Bei den Bildern aus Blickrichtung Westen "biegt" die Rampe gefühlt quasi nach links ab. Man muss doch rechts Richtung Treptow. Aber wahrscheinlich bin ich etwas desorientiert auf den Bildern ...
Die Rampe macht tatsächlich zuerst eine minimale Linkskurve, erst die Brücke selbst macht die notwendige Rechtskurve (auch das wurde schonmal diskutiert, und dürfte mehrere unterschiedliche Gründe haben, z.B. fertigungstechnischer Natur - die Brücke selbst soll ein Kreisausschnitt sein).
Zitat
M2204
Mal eine Frage: Warum wird dieser aus Laiensicht "Damm" oder auch dieses "Viadukt" in Rummelsburg als Trogbauwerk bezeichnet? Bei einem Trog stelle ich mir immer etwas vor, was tendenziell tiefer als die Straßenebene liegt.

Hallo M2204,

ein Trog ist im eigentlichen Sinne ein läglicher, nach oben offener Behälter - also mit Boden und Seitenwänden. Für die Trogeigenschaft ist es dabei egal, ob der Trog eingegraben ist, auf dem Erdreich steht oder gar aufgeständert ist. Dieselbe Definition gilt für Trogbauwerke. Entscheidend ist nur, dass es keine Deckelplatte gibt. Ob der Trog teilweise oder - wie in Rummelsburg - ganz verfüllt wird und eigentliche die Nutzung dann auf dieser Füllung stattfindet, ist ebenfalls ohne Bedeutung.

Aufgeständerter und verfüllter Trog:


Zitat
M2204
Und noch eine: Bei dem Rampenbauwerk der S9 kriege ich dessen Lage und Ausrichtung irgendwie nicht auf die Reihe: Bei den Bildern aus Blickrichtung Westen "biegt" die Rampe gefühlt quasi nach links ab. Man muss doch rechts Richtung Treptow. Aber wahrscheinlich bin ich etwas desorientiert auf den Bildern ...

Soweit ich es verstanden habe, ging es darum, die Kurve mit einem möglichst großen Radius (mit dem Ziel einer möglichst großen zulässigen Fahrgeschwindigkeit) zu bauen, gleichzeitig aber das denkmalgeschützte Backsteingebäude an der Südwestecke, an dem die Kurve nun knapp vorbeiführt, zu erhalten.

Wenn man den Schlenker nach Norden hätte vermeiden wollen, hätte man deshalb entweder

- den Bogenmittelpunkt nach Osten verlegen und den Bogenradius kleiner ausführen müssen, um am Gebäude vorbeizukommen - mit der Folge einer niedrigeren Fahrgeschwindigkeit
oder
- bei gleichbleibendem Radius den Mittelpunkt des Bogens weiter nach Süden verlegen müssen - und dazu aber das Gebäude abreißen müssen. Es hätte dann im Trassenverlauf gestanden.

Da genügend Platz vorhanden war, hat man die Variante mit dem Schlenker gewählt und so das Gebäude erhalten und den großen Radius realisieren können.

Viele Grüße
Manuel



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2015 11:25 von manuelberlin.
Vielen Dank für die Erklärungen. Mit dem Motiv "Blumenkasten" bzw. "Blumentrog" habe auch ich es verstanden ;-).
Zitat
M2204
Vielen Dank für die Erklärungen. Mit dem Motiv "Blumenkasten" bzw. "Blumentrog" habe auch ich es verstanden ;-).

Hallo M2204,

sehr gerne. Es geht nicht um die Nutzung, sondern nur um die Bauweise. Was die Nutzung angeht, gibt es dann beispielsweise Beschreibungen wie "die Trasse verläuft im Trog". Daher kam vielleicht Deine Vorstellung.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

hier einige Fotos vom letzten Sonntag und von heute zum aktuellen Baugeschehen am Ostkreuz seit der Fernbahnsperrung vom letzten Wochenende.

Kommendes Wochenende kann ich nicht vor Ort sein - vielleicht kann der eine oder andere von Euch vorbeischauen und berichten.

Viele Grüße
Manuel


Ich beginne mit dem 26. April (Sonntag).

(1) Hier die ominösen Weichen, die westlich der Warschauer Brücke abgelegt wurden. Sie lagerten auch heute noch dort. Ich vermute nach wie vor, dass sie in den Fernbahn-Gleiswechsel auf Höhe der "Betonbogenbrücke" vor dem Ostkreuz eingebaut werden sollen.


(2) Ein weiteres Stück wurde an das neue Fernbahngleis angefügt, das als Zufahrt zum Betriebsbahnhof Rummelsburg dienen soll. Gleichzeitig wurde das bisherige Streckengleis in Richtung Erkner in diesem Bereich entfernt.


(3) Blick in die Gegenrichtung: Das Planum für das neue Gleis wird hergerichtet. Neu ist der Abschnitt hier und dann wieder östlich vom Ostkreuz (östlich des Bahnsteigs Ru). Links der zu diesem Zeitpunkt noch eingerüstete letzte Pfeiler für die stadtauswärtige Südringbrücke. Sehr schön zu sehen auch die bisherigen Fahrleitungstrenner und rechts das dazu gehörige Signal El 1 (Ausschaltsignal).


(4) Vom Bahnsteig Ru: Auf Höhe der Kilometertafel ist das gegenüberliegende Ende des entfernten Gleises zu erkennen.


(5) Blick von der Kynastbrücke. Rechts wird das Planum für das neue Gleis hergerichtet. Auch hier wurde das bisherige Streckengleis in Richtung Erkner bereits entfernt. Links ist das vorbereitete provisorische Fernbahngleis über die S-Bahn-Trasse zu erkennen, mit dem die beiden alten Fernbahn-Überbauten der EÜ Karlshorster Straße für deren Neubau umgangen werden sollen.


(6) Die Arbeiten an den Schallschutzwänden gehen ebenfalls voran. Hier die neue Treppe, die als Fluchtweg dienen soll - oder auch als Zugang für Sprayer...


(7) Vom S-Bahnsteig Rummelsburg: Links das provisorische Fernbahngleis über die S-Bahn-Trasse, das aber noch nicht angeschlossen wurde. An den hohen Stahlprofilen im Zuge der Schallschutzwand werden die Ausleger für die Fahrleitung des neuen Gleises befestigt.


(8) Letzte Arbeiten am Planum


(9) Blick vom Bahnsteigende in Richtung Betriebsbahnhof Rummelsburg mit den Planumsarbeiten


(10) Diesem Signal sieht man an, dass es schon länger außer Betrieb ist (S-Bahn-Ausfahrsignal in Richtung Erkner).


(11) Gleich neben dem Zugang von der Hauptstraße zum S-Bahnhof Rummelsburg entstand diese Nottreppe.


Nun weiter mit Bildern vom 30. April (heute):

(12) Blick von der Modersohnbrücke: Durch das unglaubliche Fahrleitungsgewirr ist zu erkennen, dass das neue Fernbahngleis zum Betriebsbahnhof Rummelsburg bis hinter das Ostkreuz durchgehend in seiner endgültigen Position liegt. In der Mitte das gekappte Gleis in Richtung Erkner, das später an die in Blickrichtung rechte Bahnsteigkante des Ru führen wird. Das heute noch durchlaufende Fernbahngleis wird in Blickrichtung links am Bahnsteig Ru vorbeiführen.


(13) Fertig geschottert und gestopft. Links am Bildrand liegt das abgebaute Fahrleitungssignal für die bisherige Trennstelle. Hinter dem Sandhaufen halb links endet das gekappte Streckengleis in Richtung Erkner.


(14) Blick in die Gegenrichtung. Die Schienenprofile müssen noch verschweißt und die Fahrleitung muss noch ergänzt werden.


(15) Hier noch ein Blick auf den letzten Pfeiler der stadtauswärtigen Südringkurve, der nun ausgeschalt wird. Immerhin scheint dabei nicht wieder so viel abzubröckeln.


(16) Blick auf den Montageplatz der Verbundbrücke. Die Brücke wurde noch nicht verschoben, auch die dazu nötige Ausrüstung ist noch nicht wieder vor Ort. Es wurde aber bereits damit begonnen, Stützböcke, die für die Montage nötig waren, unter den Brückenträgern zu entfernen.


(17) Blick von der Kynastbrücke (berichtigt auf Grund des Hinweises von Jay): Stopfmaschine und Schotterpflug bearbeiten die letzten Meter Gleis. Damit ist das neue Zufahrtsgleis zum Betriebsbahnhof Rummelsburg das erste Fernbahngleis im gesamten Abschnitt Ostbahnhof-Rummelsburg, das durchgehend in seiner endgültigen Lage ist. Ein weiterer Meilenstein. Passend dazu der Smiley.


(18) Etwas größerer Bildausschnitt: Links nochmal das vorbereitete Umfahrungsgleis für die alten EÜ-Karlshorster-Straße-Überbauten, das sicherlich auch bald angeschlossen wird. Rechts die in diesem Bereich nun weitgehend fertiggestellte Schallschutzwand.


(19) Von der Hauptstraße aus: Bis zur Brücke ist die Schallschutzwand in dieser Woche fast vollständig aufgebaut worden. Auch die Türe an der Fluchttreppe ist schon drin, ebenso wurden dort Geländer errichtet.


(20) In die Gegenrichtung vom Bahnhof Rummelsburg aus: Zwischen den Gleisjochen und dem Schotterpflug liegt die EÜ Karlshorster Straße.


(21) Vorne nochmal das (noch nicht angeschlossene) Umfahrungsgleis für die baldige Brückenbaustelle. Es wurde bereits mit Fahrleitung überspannt.


(22) Blick in Richtung Betriebsbahnhof Rummelsburg. Das Gleis, in dem die Sh2-Tafel steht, ist das oben erwähnte bauzeitliche Umfahrungsgleis.


(23) Hier erreichen Stopfmaschine und Schotterpflug den Teil des Betriebsbahnhof-Rummelsburg-Zufahrtsgleises, der zuvor schon lag (auf Höhe des Bahnsteigs Ru). Eine extrem staubige Angelegenheit.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2015 23:19 von manuelberlin.
In der Beschreibung zu Bild 17 hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Du standest für das Foto vermutlich eher auf der Kynaststraßenbrücke und nicht auf der Modersohnbrücke?

Deine Vermutung zu den Weichen teile ich. Die Verlagerung in Richtung Ostbahnhof erfolgte, weil in der 2. Umbauphase eingleisig über das neue Gleis gefahren wird. Insofern müssen die Weichen irgendwo lagern, wo sie vom Baugleis aus erreicht werden können, ohne das Betriebsgleis zu überqueren.

An diesem Wochenende dürfte es keine größeren Maßnahmen geben, da nach Möglichkeit RE1 und S3 nicht zeitgleich unterbrochen werden sollen. Für die S3 wird östlich von Wuhlheide an diesem Wochenende ein neues Weichentrapez eingebaut. Sofern der Bahnsteig offen ist, sollte sich die östliche Zugangsbrücke zum Fotografieren eignen. Ich mache gleich mal einen neuen Thread auf.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Tolle Dokumentation, wie immer Manuel!

Frage zu den erneuernden Brücken der EÜ Karlshorster: habe ich das richtig verstanden, dass noch zwei Fernbahnbrücken erneuert werden müssen und lediglich das neu errichtete, südliche Gleis zum Werk Rummelsburg bereits eine neue Brücke besitzt? Man also quasi mit der Umlegung des stadteinwärts führenden Fernbahngleises auf die S-Bahntrasse Baufreiheit für die später mittlere der (3?) Fernbahnbrücken hat?
Zitat
hansaplatz
Tolle Dokumentation, wie immer Manuel!

Frage zu den erneuernden Brücken der EÜ Karlshorster: habe ich das richtig verstanden, dass noch zwei Fernbahnbrücken erneuert werden müssen und lediglich das neu errichtete, südliche Gleis zum Werk Rummelsburg bereits eine neue Brücke besitzt? Man also quasi mit der Umlegung des stadteinwärts führenden Fernbahngleises auf die S-Bahntrasse Baufreiheit für die später mittlere der (3?) Fernbahnbrücken hat?

Das hast du richtig verstanden. Allerdings werden aus den bisher 3 Gleisen dank der aktuellen Richtlinien (höherer Gleismittenabstand) nur noch 2 Fernbahngleise, weswegen der südliche Neubau entstand. Nach Fertigstellung werden es also wieder insgesamt 5 Gleise sein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2015 01:40 von Jay.
Zitat
Chep87
Traurig finde ich, dass hier so einfach eine Entlastung stattfinden könnte. Es gibt noch mehr als genügend 605er die abgestellt sind, um auf der Linie einen Stundentakt einzuführen.

Dazu müßten die Züge komplett und betriebsfähig sein.
Danke mal wieder für die schöne Doku Manuel.
Leider waren die üblichen Krakelfritzen schon wieder am Werk - einfach nur wiederlich :-(
Zitat
manuelberlin
(7) Vom S-Bahnsteig Rummelsburg: Links das provisorische Fernbahngleis über die S-Bahn-Trasse, das aber noch nicht angeschlossen wurde. An den hohen Stahlprofilen im Zuge der Schallschutzwand werden die Ausleger für die Fahrleitung des neuen Gleises befestigt.

Hm, ich frag mich, wenn man nun schon die Trasse verbreitert hat, die Lage der Gleise verändert und sowieso Lärmschutzwände aufstellt, wieso verändert man die Gleislage der S-Bahn nicht gleich so, dass die Bahnsteigkante Rummelsburg etwas begradigt werden kann? Scheint mir doch eine einmalige Gelegenheit...
Zitat
DonChaos
Zitat
manuelberlin
(7) Vom S-Bahnsteig Rummelsburg: Links das provisorische Fernbahngleis über die S-Bahn-Trasse, das aber noch nicht angeschlossen wurde. An den hohen Stahlprofilen im Zuge der Schallschutzwand werden die Ausleger für die Fahrleitung des neuen Gleises befestigt.

Hm, ich frag mich, wenn man nun schon die Trasse verbreitert hat, die Lage der Gleise verändert und sowieso Lärmschutzwände aufstellt, wieso verändert man die Gleislage der S-Bahn nicht gleich so, dass die Bahnsteigkante Rummelsburg etwas begradigt werden kann? Scheint mir doch eine einmalige Gelegenheit...

Sieh es mal betriebswirtschaftlich: Was bringt es und was kostet es? Ist es notwendig und kann man damit irgendwie Geld sparen, oder ist das nur "fürs Auge"?
Zitat
DonChaos
Hm, ich frag mich, wenn man nun schon die Trasse verbreitert hat, die Lage der Gleise verändert und sowieso Lärmschutzwände aufstellt, wieso verändert man die Gleislage der S-Bahn nicht gleich so, dass die Bahnsteigkante Rummelsburg etwas begradigt werden kann? Scheint mir doch eine einmalige Gelegenheit...
Zitat
DerMichael
Sieh es mal betriebswirtschaftlich: Was bringt es und was kostet es? Ist es notwendig und kann man damit irgendwie Geld sparen, oder ist das nur "fürs Auge"?

Es ist für die Barrierefreiheit, erspart zeitlich schlecht kalkulierbare Rampenanlege-Aktionen und lässt den Fahrplan knapper kalkulieren und besser einhalten. Außerdem wird das Abfertigungsverfahren erleichtert. Die Gefahr, zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante eingeklemmt zu werden, verringert sich ebenfalls. Womöglich kann man irgendwann, wenn mal alle Bahnhöfe auf einer Linie auf der Geraden liegen, sogar auf kostspielige, von Behindertenverbänden geforderte, Automatik-Ausklapp-Zeitverschwendungs-Kapputtgeh-Rampen im Fahrzeug verzichten, was das Fahrzeug dann auch noch in Anschaffung und Unterhalt günstiger machen würde.
Dieses Thema wurde beendet.