Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 26.03.2020 17:22 |
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andre_de
Eine gerade mal 1,90m breite Treppe ist wohl kaum ein angemessener Zugang zu einem S-Bahnhof! Besonders fatal daran, dass das, was nun in Beton gegossen wird, die nächsten 100 Jahre so bleiben wird. Themen wie die Verkehrswende und das von der Bahn selbstgesteckte Ziel, die Reisendenzahl zu verdoppeln, wird konzernintern in gewohnter Behörden-Manier (Vorschriften, Berechnungen, Genehmigungen) komplett torpediert.
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 26.03.2020 18:16 |
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phönix
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andre_de
Eine gerade mal 1,90m breite Treppe ist wohl kaum ein angemessener Zugang zu einem S-Bahnhof! Besonders fatal daran, dass das, was nun in Beton gegossen wird, die nächsten 100 Jahre so bleiben wird. Themen wie die Verkehrswende und das von der Bahn selbstgesteckte Ziel, die Reisendenzahl zu verdoppeln, wird konzernintern in gewohnter Behörden-Manier (Vorschriften, Berechnungen, Genehmigungen) komplett torpediert.
[www.baustellen-doku.info]
und davon nur noch knapp 65%? Das ist ein Unding.
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 26.03.2020 18:26 |
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Nemo
Mit welchen Fahrgastmassen rechnet man denn da zukünftig? Gibt es da nennenswerte Wohnungsbauprojekte? Einen großen P+R-Parkplatz?
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 26.03.2020 19:43 |
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andre_de
Neben den recht detaillierten Erläuterungen, was in dem Bauprojekt seitens Planung schiefgelaufen ist, möchte ich auf die Antwort zur Frage 12 hinweisen. Darin legt die Deutsche Bahn dar, dass die Treppe am Hauptzugang von ehemals rund 3 Metern Breit auf nur noch 1,90 Meter Breite reduziert wird! Zum Ursprungszustand siehe hier, Bild 39:
http://www.baustellen-doku.info/berlin_frankfurter_bahn/ausbau-fernbahn-koepenick-erkner/20151108/
Eine gerade mal 1,90m breite Treppe ist wohl kaum ein angemessener Zugang zu einem S-Bahnhof! Besonders fatal daran, dass das, was nun in Beton gegossen wird, die nächsten 100 Jahre so bleiben wird. Themen wie die Verkehrswende und das von der Bahn selbstgesteckte Ziel, die Reisendenzahl zu verdoppeln, wird konzernintern in gewohnter Behörden-Manier (Vorschriften, Berechnungen, Genehmigungen) komplett torpediert.
Ich finde es grundsätzlich fragwürdig, dass bei einem reinen Ersatzneubau solche Berechnungsvorschriften überhaupt angewendet werden, und eine daraus resultierende derartige Reduzierung von Infrastruktur dann auch noch seitens EBA genehmigt wird. Das gleiche ist ja am Bahnhof Karlshorst (östlicher Abgang) passiert, wo ohne Not und bei nur minimaler Einsparung von Material und Geld die neue Treppe viel schmaler gebaut wird als die alte. Und das, wo gerade am Ostausgang riesige Wohngebiete entstehen.
Weiterhin arbeiten die Planer der Bahn weder für die Verkehrswende noch für die Fahrgäste. Sondern ausschließlich für die Einhaltung von Vorschriften und das Befüllen von Aktenordnern. Siehe auch S2 Nord und Süd (Stettiner Bahn, Dresdener Bahn). Passierschein A38.
Viele Grüße
André
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 26.03.2020 20:16 |
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DerMichael
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andre_de
Neben den recht detaillierten Erläuterungen, was in dem Bauprojekt seitens Planung schiefgelaufen ist, möchte ich auf die Antwort zur Frage 12 hinweisen. Darin legt die Deutsche Bahn dar, dass die Treppe am Hauptzugang von ehemals rund 3 Metern Breit auf nur noch 1,90 Meter Breite reduziert wird! Zum Ursprungszustand siehe hier, Bild 39:
http://www.baustellen-doku.info/berlin_frankfurter_bahn/ausbau-fernbahn-koepenick-erkner/20151108/
OK, dass die Bahn Gleise und Weichen rückbaut, wenn diese für den aktuellen Betrieb nicht mehr notwendig sind, habe ich ja verstanden. Aber dass die den Rückbau jetzt schon auf Treppen ausweiten, zeugt eigentlich davon, dass die dort arbeitenden Manager an einem komfortablen Bahnbetrieb ja eigentlich gar nicht interessiert sind. Aber vielleicht kostet die Reinigung von 1m zusätzlicher Treppenbreite im Jahr einfach zu viel. Das kommt eben davon, wenn ein Verkehrsunternehmen ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben zu führen ist.
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 26.03.2020 20:41 |
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Arnd Hellinger
Nun ist Wilhelmshagen aber nicht Ostkreuz oder Zoo und Euch ist hoffentlich auch klar, dass der bisher von der zweiten Treppenhälfte belegte Platz zukünftig für einen Aufzug genutzt wird? Wo sollte der bitte sonst errichtet werden...?
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 11.04.2020 00:32 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 12.04.2020 00:37 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 01:12 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 09:33 |
Zitat
andre_de
Weiß in dem Zusammenhang jemand, aus welchem Jahr das mechanische Stellwerk Kp stammte?
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 11:21 |
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fatabbot
Zitat
andre_de
Weiß in dem Zusammenhang jemand, aus welchem Jahr das mechanische Stellwerk Kp stammte?
1934 sagt [fahrdienstleiter.cl]
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 12:29 |
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andre_de
Die Bahnanlagen wurden bereits 1902 hochgelegt, dabei muss vermutlich auch ein neues Stellwerksgebäude entstanden sein. Wikipedia schreibt im Zusammenhang mit der Umstellung auf S-Bahnbetrieb 1928 von einer "Anpassung der Signaltechnik". Wenn also das jetzige Stellwerk (Gebäude und Technik) erst 1934 entstanden sein soll, wie wurde denn dann vorher der Bahnhof gesteuert? Und warum gerade 1934 ein Neubau? Und erscheint es sinnvoll, dass 1934 nochmal ein rein mechanisches Stellwerk für so einen großen Bahnhof neu entstanden ist? Das Gebäude selbst passt architektonisch auch nicht so recht ins Jahr 1934. Fragen über Fragen...
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 12:47 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 15:08 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 18:11 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 18:22 |
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Heidekraut
Die alten Widerlager sind doch eindeutig aus der Vorkriegszeit. Jedenfalls kann ich mich an sie erinnern, solange ich denken kann.
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 21:26 |
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 21:31 |
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Rob
Nochmal zu "besagter Kurve" welche in Lageplänen der Bahn "Karlshorster Kurve" (von Karlshorst nach Rbf. Wuhlheide) heißt: Die ist erst nachdem Krieg entstanden. Der eingleisige Überbau wurde in den 60ern eingebaut und 1984 oder 1985 wegen der Elektrifizierung der Frankfurter Bahn wieder ausgehoben, auf dem Bahndamm nördlich der Überführung wieder abgelegt und Anfang der 90er verschrottet.
Ich habe das gerade letztes WE bei Peter Bley nachgelesen. Dort gibt es Dokumente und Fotos als Belege. Wenn es jemand ganz genau wissen will, soll er Bescheid sagen, dann les ich nochmal nach.
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 21:51 |
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Heidekraut
Aber wenn man sich die Bauart der Widerlager anschaut, sind die nicht erst in den 70er Jahren gebaut worden. Das bezweifle ich. Ich kennzeichne gar nichts. Aus meinen Beitrag geht deutlich hervor, dass ich das so sehe. Ihr könnt das gerne ganz anders sehen. Nach meiner Erinnerung standen die auch schon in den 50-igern da. Ich fürchte, an diese Zeit hast du Null Erinnerungen. Und Zensuren meiner Beiträge verbitte ich mir. Es genügt, wenn Du schreibst, dass Du das anders siehst aufgrund der von Dir erwähnten Quelle. Ansonsten bitte die Forenregeln lesen.
Re: Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner 18.04.2020 22:22 |
Zitat
Jay
@André: Guck mal bei Drehscheibe. Ich meine da im Vorfeld der Sperrung einen Thread gesehen zu haben, der sich u.a. auch mit den Stellwerken beschäftigt hat und da ein Baujahr nannte. Kann aber auch sein, dass ich die Nennung mit Stadtforst verwechsele.