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BVG führt 300er-Linie ein – mit E-Bussen
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Zitat
Philipp Borchert
Sieht das scheiße aus. Warum können wir Radwege nicht durch größere, überfahrbare "Bordsteine" abtrennen? Irgendwie so, dass es nicht wie Baustelle aussieht?
Könnte man. Allerdings müsste man dann entweder dem Fußgänger den Platz klauen oder man müsste einen Bordstein versetzen. Ersteres ist politsch nicht gewollt, da man den Autoverkehr und nicht den Fußgängerverkehr reduzieren möchte. Einen Bordstein versetzen bedeutet dass man in der Regel die komplette Entwässerung umbauen muss - also auch die Kanäle unter der Erde. Gerade am rechten Fahrbahnrand befinden sich ja meistens die Gullis. Das ist sehr teuer und dauert auch sehr lange. Poller und noch mehr diese kleinen Plastikdinger sind nicht nur billig sondern auch schnell montiert - an einem Tag!

Außerdem müssten die Bordsteine in etwa doppelt so hoch sein wie die heutigen, damit es Autos nicht auf den Bordstein rauf schaffen. Nachteil ist dann natürlich dass man auch als Fußgänger nichtmehr sicher über die Straße kommt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay

Weil es eine echte physische Barriere braucht, um Falschparken zu unterbinden.

Und deswegen muss es scheiße aussehen? Wir Berliner haben doch einen recht merkwürdigen Bezug zu Ästhetik, Schönheit und Eleganz. Oder wie es diese französischen Autoren ausdrücken: „Bon, on ne va pas se mentir hein, Berlin, niveau architecture, c’est plutôt moche. La ville a des circonstances atténuantes.“

„Ok, machen wir uns nichts vor: Architektonisch ist Berlin eher hässlich. Aber die Stadt hat mildernde Umstände.“ Mit den mildernden Umständen ist es allerdings irgendwann auch vorbei, wenn ich sehe, wie es die Franzosen machen, die einen deutlich besseren Feinsinn für pragmatische und zugleich stadtverträgliche Lösungen haben:


Paris

Aber auch bei den Niederländern funktioniert es wunderbar, eine Sinfonie der verschiedenen Verkehrsinfrastrukturen zu arrangieren, ohne dass einem dabei gleich schlecht werden muss:


Arnhem


Utrecht

Aber auch Deutschland zeigt, wie hier in Göttingen, dass es durchaus ohne Klemmfixe geht:


Nun muss man ja nicht wegen eines neu angelegten Radwegs gleich eine ganze Straße sanieren und abwassertechnisch umbauen. Das wäre rausgeschmissenes Geld!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wer sagt eigentlich, dass die Leitboys den Dauerzustand darstellen sollen? Eher deuten sie auf einen Aktionismus hin, nachdem die anarchische Falschparkerei eine mediale Welle nach sich zog.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Bei der Utrechter Lösung z.B. bin ich mir sicher, dass dies in Berlin von Parkplatzsuchenden geflissentlich ignoriert wird. Es wird ja auch sonst alles zugeparkt. :-(

Die Leitboys finde ich ästhetisch auch sehr abstoßend. Das sieht eher nach Baustelle denn nach dauerhafter Lösung aus.
Zitat
Florian Schulz
Wer sagt eigentlich, dass die Leitboys den Dauerzustand darstellen sollen? Eher deuten sie auf einen Aktionismus hin, nachdem die anarchische Falschparkerei eine mediale Welle nach sich zog.

Viele Grüße
Florian Schulz

So es sich nur um eine temporäre Lösung handelte, wäre es wünschenswert. Allerdings halten Provisorien in Berlin am längsten.

Zitat
Latschenkiefer
Bei der Utrechter Lösung z.B. bin ich mir sicher, dass dies in Berlin von Parkplatzsuchenden geflissentlich ignoriert wird. Es wird ja auch sonst alles zugeparkt. :-(

Die Leitboys finde ich ästhetisch auch sehr abstoßend. Das sieht eher nach Baustelle denn nach dauerhafter Lösung aus.

Aus den genannten Gründen heraus gefällt mir die Pariser Lösung daher am besten. Das folgende Bild veranschaulicht sehr gut, dass auch Franzosen einen Hang zur „anarchischen Falschparkerei“ haben, sogar die Polizei. Gleichwohl zeigt der Bordstein seine Wirkung.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2019 11:19 von Christian Linow.
Und diese hohen Barrieren Bordsteine sehen schöner aus und sind zweckmäßiger?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Und diese hohen Barrieren Bordsteine sehen schöner aus und sind zweckmäßiger?

Das hat man auch in Paris erkannt und führt die Bordsteine bei neueren Varianten kleiner aus, wie unten links auf der Rue de Rivoli.

[www.youtube.com]
Graue flache Bordsteine stören das Straßenbild weniger als stehende leuchtorange mit reflektierender Folie beklebte Sperreinrichtungen. Wenn es wirklich um künstlerische Schönheit geht, sollte man sie umhäkeln.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Graue flache Bordsteine stören das Straßenbild weniger als stehende leuchtorange mit reflektierender Folie beklebte Sperreinrichtungen. Wenn es wirklich um künstlerische Schönheit geht, sollte man sie umhäkeln.

Viele Grüße
Florian Schulz

LOL Spitzen-Idee!!! Wir sollten mit Dörte Horstmann reden! [www.spiegel.de]
Zitat
Florian Schulz
Graue flache Bordsteine stören das Straßenbild weniger als stehende leuchtorange mit reflektierender Folie beklebte Sperreinrichtungen.

Nun stellt aber jede Stufe eine Barriere dar. Sind die Bordsteine zu flach, werden sie trotzdem "überparkt". Würden sich alle an die Regeln halten, würden Markierungen ja ausreichen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Florian Schulz
Graue flache Bordsteine stören das Straßenbild weniger als stehende leuchtorange mit reflektierender Folie beklebte Sperreinrichtungen.

Nun stellt aber jede Stufe eine Barriere dar. Sind die Bordsteine zu flach, werden sie trotzdem "überparkt". Würden sich alle an die Regeln halten, würden Markierungen ja ausreichen.

Nicht immer, es liegt an wie breit sie sind: London 2018 und 1952.

IsarSteve
Zitat
Christian Linow
Zitat
Florian Schulz
Graue flache Bordsteine stören das Straßenbild weniger als stehende leuchtorange mit reflektierender Folie beklebte Sperreinrichtungen. Wenn es wirklich um künstlerische Schönheit geht, sollte man sie umhäkeln.

Viele Grüße
Florian Schulz

LOL Spitzen-Idee!!! Wir sollten mit Dörte Horstmann reden! [www.spiegel.de]

Man muss gar nicht nach Hamburg gehen. Haben wir in unserer Gegend auch, sogar mit Bahnbezug (im doppelten Sinne):

MAZ



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2019 11:50 von Global Fisch.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Florian Schulz
Graue flache Bordsteine stören das Straßenbild weniger als stehende leuchtorange mit reflektierender Folie beklebte Sperreinrichtungen.

Nun stellt aber jede Stufe eine Barriere dar. Sind die Bordsteine zu flach, werden sie trotzdem "überparkt".

Nun reden wir hier über Ästhetik, nicht über Barrierefreiheit. Das wäre bei dem Thema, wie man Regelverstöße vermeidet bekommt, auch ziemlich sinnlos.


Zitat
B-V 3313
Würden sich alle an die Regeln halten, würden Markierungen ja ausreichen.

Glückwunsch, du hast den Sinn der Sperrelemente verstanden.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Nun reden wir hier über Ästhetik, nicht über Barrierefreiheit. Das wäre bei dem Thema, wie man Regelverstöße vermeidet bekommt, auch ziemlich sinnlos.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Zitat
Florian Schulz
Glückwunsch, du hast den Sinn der Sperrelemente verstanden.

Spar dir derlei Sprüche einfach.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Florian Schulz
Nun reden wir hier über Ästhetik, nicht über Barrierefreiheit. Das wäre bei dem Thema, wie man Regelverstöße vermeidet bekommt, auch ziemlich sinnlos.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Streiten nicht, dafür diskutieren. Und ich finde die vorgebrachten Referenzbeispiele aus anderen Städten hochspannend, zeigt es doch wie unterschiedlich damit umgegangen wird. Im deutschsprachigem Raum steht oftmals die Sicherheit vor Ästhetik, während z.B. in Kopenhagen viele Radwege so gestaltet sind, dass sie einladend und durchdacht wirken. Der Sicherheitsaspekt ergibt sich dann automatisch aus der Form. Dagegen werden hier Konflikte als Gefahren gesehen und umgittert und eingepollert. Task erfüllt, weitergehende Gedanken interessieren nicht oder werden unter Mehraufwand abgebucht.

Zitat
B-V 3313
Zitat
Florian Schulz
Glückwunsch, du hast den Sinn der Sperrelemente verstanden.

Spar dir derlei Sprüche einfach.

Nö.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
B-V 3313
Nun stellt aber jede Stufe eine Barriere dar.
Ja, es müssten natürlich regelmäßig Absenkungen eingebaut werden. Und natürlich ist das ein gewisser Aufwand, eine Straße so her zu richten. Aber dass die Verkehrswende nicht für drei Mark Fünfzig zu haben ist, dürfte außer Frage stehen.

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B-V 3313
Spar dir derlei Sprüche einfach.
Ach, guck' mal an, Du darfst sowas. Was hattest Du mir nochmal geschrieben als ich gemeint hätte, Du solltest an Deiner Art hier zu schreiben arbeiten?

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Florian Schulz

Streiten nicht, dafür diskutieren. Und ich finde die vorgebrachten Referenzbeispiele aus anderen Städten hochspannend, zeigt es doch wie unterschiedlich damit umgegangen wird. Im deutschsprachigem Raum steht oftmals die Sicherheit vor Ästhetik, während z.B. in Kopenhagen viele Radwege so gestaltet sind, dass sie einladend und durchdacht wirken. Der Sicherheitsaspekt ergibt sich dann automatisch aus der Form. Dagegen werden hier Konflikte als Gefahren gesehen und umgittert und eingepollert. Task erfüllt, weitergehende Gedanken interessieren nicht oder werden unter Mehraufwand abgebucht.

Du hast es sehr schön auf den Punkt gebracht! Während hierzulande beispielsweise bei der Straßenbahn wahre Zaunorgien gefeiert werden, geht auch in diesem Falle Frankreich einen komplett anderen Weg, indem man versucht, das Verkehrsmittel ins Stadtbild zu integrieren.
München kommt auch weitgehend ohne Gitter aus.

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