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Die neuesten Umfragewerte sind in Bezug auf die SPD vielversprechend. Vielleicht erklärt das, warum die SPD immer schriller (um nicht zu sagen: lächerlicher) mit ihren Forderungen wird. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Angst oder Vorfreude vor dem Moment habe, an dem sich die SPD den 10 % nähert. Dann drohen uns wahrscheinlich wirklich Forderungen nach einem Autobahnkreuz auf dem Oranienplatz und ein 20.000-Kilometer-Plan für die U-Bahn, der natürlich innerhalb der nächsten anderthalb Jahre verwirklicht wird.
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Arnd Hellinger
(...) Wahlprogramme und Forderungskataloge politischer Parteien entstehen in entsprechenden Basis-Arbeitsgruppen oder innerparteilichen Zusammenschlüssen am jeweiligen Thema interessierter oder davon betroffener Mitglieder. (...)
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Die neuesten Umfragewerte sind in Bezug auf die SPD vielversprechend. Vielleicht erklärt das, warum die SPD immer schriller (um nicht zu sagen: lächerlicher) mit ihren Forderungen wird. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Angst oder Vorfreude vor dem Moment habe, an dem sich die SPD den 10 % nähert. Dann drohen uns wahrscheinlich wirklich Forderungen nach einem Autobahnkreuz auf dem Oranienplatz und ein 20.000-Kilometer-Plan für die U-Bahn, der natürlich innerhalb der nächsten anderthalb Jahre verwirklicht wird.
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Arnd Hellinger
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Jim Knopf vom Niederrhein
Politiker, egal welcher Farbe, können vor Wahlen auf dem Fang nach Wählerstimmen ja nur "Verkehrs-bla-bla".
Was ich weiter oben zum U-Bahn-Wunschdenken der CDU schon geschrieben habe, gilt auch für die SPD.
"Ein Tipp: Geht in Eure Keller und spielt Modelleisenbahn. Ihr habt von Verkehrspolitik keine Ahnung !"
Das ist Quatsch, sorry.
Wahlprogramme und Forderungskataloge politischer Parteien entstehen in entsprechenden Basis-Arbeitsgruppen oder innerparteilichen Zusammenschlüssen am jeweiligen Thema interessierter oder davon betroffener Mitglieder. Diese Beiträge werden dann auf Parteitagen zu "Gesamtkunstwerken" verarbeitet .....
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Marienfelde
Obwohl die "Beiträge" aus diesem Lager bei näherer Betrachtung oft sehr unfundiert sind, gelingt es, die verkehrspolitische Debatte weg von der Stra0enbahn und hin zur U-Bahn zu verschieben (warum eigentlich nicht zur S-Bahn, die, gemessen in Pkm, im Jahr 2020 womöglich eine größere Leistung erbracht hat als alle Betriebsteile der BVG zusammen), was aus Sicht einer Politik, die eine "Verkehrswende" zum Inhalt hat, sehr unerfreulich ist. Dies wirkt sich selbstverständlich in allen Parteien aus.
Hier gilt es, auf allen Ebenen gegenzuhalten (sogar auch argumentativ, obwohl die "Beiträge" des "U-Bahnlagers" mitunter als schwachsinnig erscheinen) - in der öffentlichen Debatte, und auch in den Parteien.
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Marienfelde
Ansonsten: Nach der schweren Niederlage um den "Mietendeckel" (das Bundesverfassungsgericht hat sich mit einer rein formalen Argumentation auf die Seite der Geldsäcke geschlagen und in meiner Achtung deutlich eingebüßt) das "linksgrüne Lager" stabil dasteht, während die Fans von "Haus und Grund" in der Summe eher abbauen.
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Latschenkiefer
Hui, das sind ja irre [Umfrage-] Werte. Ein wenig werden die guten Werte der Grünen sicherlich auch mit dem bundespolitischen Rückenwind zu tun haben.
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Latschenkiefer
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Arnd Hellinger
(...) Wahlprogramme und Forderungskataloge politischer Parteien entstehen in entsprechenden Basis-Arbeitsgruppen oder innerparteilichen Zusammenschlüssen am jeweiligen Thema interessierter oder davon betroffener Mitglieder. (...)
Dies wundert mich beim SPD-Parteiprogramm wirklich. Die vor 2 oder 3 Jahren von der AG Verkehr der SPD vorgelegten Pläne waren durchaus vernünftig. Jetzt die Wende um 180 Grad und das verkehrspolitische Wahlprogramm lässt sich mit "Beton Beton U-Bahn" kurz zusammenfassen. Was ist da passiert? Gibt es die AG Verkehr gar nicht mehr? Oder hat man diese kalt gestellt?
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Marienfelde
In der Mitgliederbefragung vor der Wahl 2016 hatte ja eine deutliche Mehrheit von über 60% der abstimmenden Genossinnen und Genossen den "Straßenbahnschwerpunkt" unterstützt. Die Basis für den Tramausbau ist also durchaus nicht klein
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def
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Marienfelde
In der Mitgliederbefragung vor der Wahl 2016 hatte ja eine deutliche Mehrheit von über 60% der abstimmenden Genossinnen und Genossen den "Straßenbahnschwerpunkt" unterstützt. Die Basis für den Tramausbau ist also durchaus nicht klein
... und das ist die gute Nachricht. Der Fisch stinkt vom Kopf her, und anders als bei echten Fischen kann man den bei einer Partei austauschen.
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def
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Latschenkiefer
Hui, das sind ja irre [Umfrage-] Werte. Ein wenig werden die guten Werte der Grünen sicherlich auch mit dem bundespolitischen Rückenwind zu tun haben.
Ja, davon gehe ich auch aus. Nach den Erfahrungen des Schulz-Zuges ist auch nicht garantiert, dass diese Stimmung bis zum Herbst bleibt. Andererseits: sollte auf Bundesebene die CDU wieder nach rechts rücken (wofür ja die Zusammenarbeit von Laschet mit Merz ebenso spricht wie die Nominierung Maaßens), könnte das in Land und Bund am ehesten die Grünen stärken. Denn wer von den beiden abgeschreckt ist, geht eher nicht zu FDP und "AfD".
Hinzu kommt auf Landesebene, dass die Spitzenkandidatin der Grünen noch ziemlich unbekannt ist, was die Einschätzung des Wählendenpotentials für die Grünen zusätzlich erschwert. Die Umfrage ist also nur eine Momentaufnahme. Mal schauen, wie sich das über den Sommer entwickelt.
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Jay
Und ja, auffällig ist auch, dass die S-Bahn bei diesem Überbietungswettbewerb mal wieder keine Rolle spielt, obwohl sie eigentlich die tragende Rolle beim Pendlerverkehr einnimmt. Aber Berlin macht eben keine Politik für den C-Bereich. Ziel der U-Bahnträume sind ja offenbar die Wählerschichten im B-Bereich, weswegen Marios Lieblings-Untote, die U5 nach Jungfernheide, quasi keine Rolle spielt.
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VvJ-Ente
Am besten gefällt mir die Grafik: Ab dem U-Bf. Weißensee geht es "weiter Richtung Blankenburg, Buch und Falkenberg" - da hat man sich ja eine Mammutstrecke vorgenommen. Soll die U-Bahn zwischen Buch und Falkenberg eigentlich über den Barnimer Dörferweg fahren, oder flügelt man in Weißensee?
0:-)
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Jay
Und ja, auffällig ist auch, dass die S-Bahn bei diesem Überbietungswettbewerb mal wieder keine Rolle spielt, obwohl sie eigentlich die tragende Rolle beim Pendlerverkehr einnimmt. Aber Berlin macht eben keine Politik für den C-Bereich. Ziel der U-Bahnträume sind ja offenbar die Wählerschichten im B-Bereich, weswegen Marios Lieblings-Untote, die U5 nach Jungfernheide, quasi keine Rolle spielt.
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Jim Knopf vom Niederrhein
Nach der Wahl fehlen dann die "Konzepte", Machbarkeitsstudien, Planungingenieure und vor allem Geld und all die schönen Wahlversprechen können dann "leider" in dieser Legislaturperiode nicht begonnen werden.
Für mich ist das Wahlbetrug.
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PassusDuriusculus
Saskia Ludwig (cdu, Bundestagsabgeordnete aus Potsdam) würde gerne 48,6 Mio € für die U3 nach Kleinmachnow ausgeben.
Quelle: analoge MAZ von gestern