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Auf ins Pankower Mexiko-Viertel - SPD will U2, U3 und U8 verlängern
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
Heidekraut
Und wollt ihr wirklich die M1 abschaffen?

Die Frage ist eher weniger, ob wir es wollen, sondern ob der Senat die Chance nutzen möchte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Was Osloer Straße betrifft, finde ich das auch sehr komisch. Die vorhandene Vorleistung in die Tromsöer Straße zielt ja eher nach Schönholz, als auf die Wollankstraße.
Da hat doch nur jemand, der von U-Bahn-Bau null Ahnung hat, fünf Fixpunkte auf der Karte (Osloer Str, S Wollankstr., Pankow Kirche, Heinersdorf und Blankenburger Süden ziemlich sinnfrei verbunden.
Zitat
Heidekraut
Wenn man aber den Bahnsteig zu weit in die Mitte Pankows auf der Breiten Straße schiebt, dann hat man doch wieder das Problem des fehlenden Umsteigeknotens mit der U2.

Wieso? Der bestehende U2-Tunnel liegt auch nicht unter der Berliner Straße, sondern westlich davon (etwa in Verlängerung der Ossietzkystraße). Wenn der U9-Bahnhof im Pankower Zentrum westlich davon liegt, bestünde am östlichen Bahnsteigende der Übergang zur U2, während der westliche Zugang etwa (je nach Tiefe des Bauwerks) kurz vorm Rathaus-Center läge.

Zu befürchten wäre natürlich eine eine ungleichmäßige Auslastung der U9-Züge, wenn der Übergang zur U2 am Bahnsteigende angeordnet wird. Zugleich wird der Übergang U2/U9 in Pankow m.E. auch nicht zu den nachfragestärksten im Netz gehören.

Zitat
Heidekraut
Die Strukturen Pankows haben sich nicht so wesentlich verändert. Die Mauerzeit war eher interim. Insofern das Pferd nicht immer von neuem aufzäumen.

Ich habe irgendwie dein Problem noch nicht verstanden. Beide Linien würden doch im Pankower Zentrum halten?

Zitat
Heidekraut
Und wollt ihr wirklich die M1 abschaffen?

Ich sehe die Gefahr eigentlich nicht so. Selbst die Pankower CDU setzt sich ja für die Verlängerung/Verlegung des Niederschönhausener Astes nach Französisch Buchholz ein. Die beiden Projekte (U2/M1) würden sich doch perfekt ergänzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2024 21:45 von def.
Zitat
def
Zitat
Heidekraut
Wenn man aber den Bahnsteig zu weit in die Mitte Pankows auf der Breiten Straße schiebt, dann hat man doch wieder das Problem des fehlenden Umsteigeknotens mit der U2.

Wieso? Der bestehende U2-Tunnel liegt auch nicht unter der Berliner Straße, sondern westlich davon (etwa in Verlängerung der Ossietzkystraße). Wenn der U9-Bahnhof im Pankower Zentrum westlich davon liegt, bestünde am östlichen Bahnsteigende der Übergang zur U2, während der westliche Zugang etwa (je nach Tiefe des Bauwerks) kurz vorm Rathaus-Center läge.

Zu befürchten wäre natürlich eine eingleichmäßige Auslastung der U9-Züge, wenn der Übergang zur U2 am Bahnsteigende angeordnet wird. Zugleich wird der Übergang U2/U9 in Pankow m.E. auch nicht zu den nachfragestärksten im Netz gehören.

Korrekt. Wenn man den Bahnhof mittig unter die Aue da legt, braucht es keine zwei Halte an der Kirche und am Rathaus, dann reicht der eine, was der Reisegeschwindigkeit dienlich wäre.
Das Problem der ungleichen Auslastung der U9-Züge ließe sich lösen, wenn in Wollankstraße und/oder Heinersdorf der Umstieg zur Nordbahn / Stettiner Bahn eher an den westlichen Enden der U9-Bahnsteige liegen würde.
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Heidekraut
Und wollt ihr wirklich die M1 abschaffen?

Hier will sicher niemand die M1 abschaffen. Das Pankower Netz war aber schon immer ein Stilllegungskandidat bei den autoaffinen Parteien und wurde stets als erstes genannt, wenn es darum ging, dass man Parallelverkehre abbauen möchte. In den 90igern verging gefühlt kein Monat, in dem nicht irgendein "kluger" Mensch darauf hinwies, wie teuer und überflüssig doch die Straßenbahn in der Schönhauser Allee wäre, weil ja 5m weiter oben die U2 fährt.

Mit Blick auf die Nachfrage auf den Linien 50 und M1 sind solche Überlegungen/Träume aber hoffentlich obsolet geworden.
Noch ein Gedanke zur Frage "Ein oder zwei U9-Bahnhöfe im Pankower Zentrum?": im Grunde ist das ein ähnliches Thema wie bei den Bahnhöfen Kurfürstendamm und Zoo - schon dort hat man den absurden Fall, dass Ausgänge dieser Stationen nur wenige Meter auseinanderliegen, und es ist ja auch der kürzeste Stationsabstand im Netz. Mitten in der City-West, an einem der größen Knotenpunkte und einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt (zumal in der Planungszeit in den 50er Jahren), hat es aber einfach Sinn, die Fahrgastmengen auf zwei Bahnhöfe zu verteilen. Diese extreme Nutzungsdichte sehe ich in Pankow erstmal nicht.
Wenn die M1 eingestellt würde, dann wäre die U2 komplett überfüllt. Das wäre dann kein Angebots- und Kapazitätsausbau, sondern eine Einsparungsmaßnahme, welche entgegen den politischen Zielen der Klimaneutralität steht. Von solchen Stilllegungsgeschichten sind wir bei der aktuellen verkehrspolitischen Lage bei allen Parteien (außer vielleicht der AfD) weit entfernt.
Zitat
def
Noch ein Gedanke zur Frage "Ein oder zwei U9-Bahnhöfe im Pankower Zentrum?": im Grunde ist das ein ähnliches Thema wie bei den Bahnhöfen Kurfürstendamm und Zoo - schon dort hat man den absurden Fall, dass Ausgänge dieser Stationen nur wenige Meter auseinanderliegen, und es ist ja auch der kürzeste Stationsabstand im Netz. Mitten in der City-West, an einem der größen Knotenpunkte und einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt (zumal in der Planungszeit in den 50er Jahren), hat es aber einfach Sinn, die Fahrgastmengen auf zwei Bahnhöfe zu verteilen. Diese extreme Nutzungsdichte sehe ich in Pankow erstmal nicht.

Und die Entzerrung oder Verteilung der Fahrgäste fände ja sowieso schon im größeren Umfang statt. Von jetzt 1x Bahnhof Pankow auf dann 1x Bahnhof Pankow, 1x Bahnhof Heinersdorf, 1x Bahnhof Wollankstraße und nicht zu vergessen 1x Bahnhof "Rathaus / Kirche".
Ich sehe die U9 zwiespalten. Wenn, dann bitte nur als echte, moderne Schnellbahn mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit und wenigen Zwischenhalten, damit Pendler für lange Strecken vom Auto gewonnen werden können.

Leider führt die Planung der U9 aber nicht dazu, dass akute Probleme wie bspw. die katastrophalen Verhältnisse auf dem M27 (Nachfrage größer als mit Bus zu bewältigen und relativ langsam) in den nächsten Jahrzehnten aufgelöst werden.
Geld ist knapp und wir können nicht alle Projekte gleichzeitig angehen. Das ist das Drama.
Zitat
DerMichael
Im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Pankow sind heute angeblich die Pläne für den Weiterbau der U9 und der U2 veröffentlicht worden.
Hat den zufällig jemand abonniert und kann Berichten?

[www.tagesspiegel.de]

Ausgeschrieben ist jetzt von der Senatsverwaltung die "Grundlagenuntersuchung" zu den genannten Strecken - also die Machbarkeitsstudie. Da erfolgt dann überhaupt eine erste vertiefende Betrachtung all der genannten Fragestellungen, daher gibt es noch keinerlei irgendwie konkrete "Pläne für den Weiterbau"...

[meinauftrag.rib.de]

Ingolf
Zitat
TomB
Ich sehe die U9 zwiespalten. Wenn, dann bitte nur als echte, moderne Schnellbahn mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit und wenigen Zwischenhalten, damit Pendler für lange Strecken vom Auto gewonnen werden können.

Leider führt die Planung der U9 aber nicht dazu, dass akute Probleme wie bspw. die katastrophalen Verhältnisse auf dem M27 (Nachfrage größer als mit Bus zu bewältigen und relativ langsam) in den nächsten Jahrzehnten aufgelöst werden.
Geld ist knapp und wir können nicht alle Projekte gleichzeitig angehen. Das ist das Drama.
Ich fände in dem dichter bebauten Bereich eine höhere Haltestellendichte gerechtfertigt und rechne (so die Strecke wirklich käme) mit folgenden neuen Haltestellen:
Soldiner Kiez
S Wollankstraße
Rathaus Pankow (mit Westausgang zur Wollankstraße / neuen Schönholzer Straße)
Pankow Kirche (östlich der Kirche)
Mendelstraße (idealerweise so geplant, dass man auch das Krieger-Areal südlich der S-Bahn anbindet)
S Pankow-Heinersdorf
Blankenburger Süden (hier je nach baulicher Entwicklung sogar zwei Bahnhöfe)

Ein Haltestellenabstand von im Mittel etwa 650 - 700 Meter wurde auch auf der südlichen U9 realisiert und ist gerechtfertigt für eine U-Bahn in dichterer Bebauungsstruktur.
Zitat
M48er
Ein Haltestellenabstand von im Mittel etwa 650 - 700 Meter wurde auch auf der südlichen U9 realisiert und ist gerechtfertigt für eine U-Bahn in dichterer Bebauungsstruktur.

Das ist der Berliner Weg, den ich persönlich nicht besonders gut finde und der auch immer wieder erwähnt wird: Berliner U-Bahnen sollen in vielen Gegenden für die Kompletterschließung sorgen, damit auf Oberflächenverkehrsmittel verzichtet werden kann. Das kann stellenweise sinnvoll sein, aber der Regelfall sollte es nicht werden. Ist es in Berlin aber blöderweise.

Eine U-Bahn sollte zu den Schnellverkehrsmitteln gehören und eben nicht ständig halten, auch nicht, wenn oben eine hochverdichtete Bebauung zu finden ist. Die südliche U9 hält mir auch ein bisschen zu oft. Derart dichte Stationsabstände können natürlich unumgänglich sein - wie im Falle Pankow und Pankow Kirche. Wobei ich ja lieber eine Umsteigestation zur U9 am Rathaus Pankow sähe. Da ist der Trubel, Pankow Kirche ist eigentlich nur eine durch die große Kreuzung unwirtliche Ecke, an der vorbei gefahren wird.

Diese weiter oben aufgestellte "Frage" - Ossietzkyplatz oder Pastor-Niemöller-Platz - verstehe ich nicht. Beide Plätze liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt und der Ort, an dem am meisten los ist, liegt genau dazwischen.

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Philipp Borchert
Die südliche U9 hält mir auch ein bisschen zu oft.

Hätte ich die Gelegenheit, heute die U9 zu bauen, würde ich wahrscheinlich auf die Bahnhöfe Birkenstraße, Günzelstraße und Schloßstraße verzichten, und Friedrich-Wilhelm-Platz und Walther-Schreiber-Platz lägen etwas weiter südlich.

Zitat
Philipp Borchert
Derart dichte Stationsabstände können natürlich unumgänglich sein - wie im Falle Pankow und Pankow Kirche. Wobei ich ja lieber eine Umsteigestation zur U9 am Rathaus Pankow sähe.

Wie beschrieben, das sind ein paar hundert Meter und der bestehende U2-Tunnel verläuft auch nicht unter der Berliner Straße, sondern auf die Ossietzkystraße zu. Insofern könnte ein U9-Bahnsteig westlich des U2-Tunnels das Pankower Zentrum durchaus mit erschließen.

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Philipp Borchert
Diese weiter oben aufgestellte "Frage" - Ossietzkyplatz oder Pastor-Niemöller-Platz - verstehe ich nicht. Beide Plätze liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt und der Ort, an dem am meisten los ist, liegt genau dazwischen.

Naja, es dürfte um das Verhältnis von Kosten und Nutzen gehen - bei der Variante Pastor-Niemöller-Platz dürften sowohl Baukosten als auch Nutzen höher liegen. Die Frage ist, ob der zusätzliche Nutzen die zusätzlichen Kosten rechtfertigt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2024 12:12 von def.
Der zusätzliche Nutzen wäre? Die Anbindung des Rosenthaler M1-Astes. Der zusätzliche Aufwand wäre? Ein Bogen mehr?

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Philipp Borchert
Der zusätzliche Nutzen wäre? Die Anbindung des Rosenthaler M1-Astes. Der zusätzliche Aufwand wäre? Ein Bogen mehr?

Ist halt die Frage, was der Nutzen ist, wenn der M1-Ast ein paar Haltestellen früher angebunden wird. Wenige Minuten Fahrzeitersparung? Dafür dann eine Verlängerung des Parallelverkehrs, der den Netzoptimieren immer ein Dorn im Auge bleiben wird und ein gewisses Stilllegungsrisiko bedeutet. Oder ist die Straßenbahn hier so stark ausgelastet, dass sie eine Verstärkung braucht? Wenn dann direkt weiter ins Neubaugebiet und von mir aus weiter bis nach Basdorf.

edit: Vorallem sollte man eine U-Bahn als Schnellbahn ausbauen: wenig Halte, große Geschwindigkeit, lediglich in wirklich dicht besiedelten Räumen kann der Haltestellenabstand verringert werden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2024 15:07 von Nemo.
Zitat
Philipp Borchert
Der zusätzliche Aufwand wäre? Ein Bogen mehr?

Es müssten mutmaßlich mehr Häuser unterfahren, oder?
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def
Noch ein Gedanke zur Frage "Ein oder zwei U9-Bahnhöfe im Pankower Zentrum?": im Grunde ist das ein ähnliches Thema wie bei den Bahnhöfen Kurfürstendamm und Zoo - schon dort hat man den absurden Fall, dass Ausgänge dieser Stationen nur wenige Meter auseinanderliegen, und es ist ja auch der kürzeste Stationsabstand im Netz.

Bitte keine Märchen erfinden, es gibt kürzere Abstände als zwischen Zoo und Kurfürstendamm!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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def
Noch ein Gedanke zur Frage "Ein oder zwei U9-Bahnhöfe im Pankower Zentrum?": im Grunde ist das ein ähnliches Thema wie bei den Bahnhöfen Kurfürstendamm und Zoo - schon dort hat man den absurden Fall, dass Ausgänge dieser Stationen nur wenige Meter auseinanderliegen, und es ist ja auch der kürzeste Stationsabstand im Netz.

Bitte keine Märchen erfinden, es gibt kürzere Abstände als zwischen Zoo und Kurfürstendamm!

Warum Märchen? Für die Abstände zwischen 2 Stationen gibt es ja auch andere Kriterien als die Kilometrierung der Tunnel. Und dabei sind die beiden Ausgänge der Bahnhöfe neben der Gedächtniskirche mit einer Entfernung von ca. 50m schon rekordverdächtig, während es zwischen Mohrenstraße und Stadtmitte oder Deutsche Oper und Bismarckstraße schon jeweils in Richtung 200m geht.
Zitat
B-V 3313
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def
Noch ein Gedanke zur Frage "Ein oder zwei U9-Bahnhöfe im Pankower Zentrum?": im Grunde ist das ein ähnliches Thema wie bei den Bahnhöfen Kurfürstendamm und Zoo - schon dort hat man den absurden Fall, dass Ausgänge dieser Stationen nur wenige Meter auseinanderliegen, und es ist ja auch der kürzeste Stationsabstand im Netz.

Bitte keine Märchen erfinden, es gibt kürzere Abstände als zwischen Zoo und Kurfürstendamm!

Welche wären das? Unter den Linen und Friedrichstraße?
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