Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 29.02.2024 14:24 |
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def
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Lopi2000
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phönix
Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.
Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.
Die geplante Strecke würde zwar wichtige Wohnschwerpunkte mit wichtigen Arbeitsschwerpunkten verbinden, aber zwischen diesen verläuft sie durch eher dünnbesiedelte Bereiche, so dass zumindest nach heutiger Siedlungsstruktur die vorgesehenen Bahnhöfe nur ein geringes Fahrgastpotenzial aus dem eigenen Umfeld haben.
Der Wuhlheide würde ich als wichtiges Naherholungsgebiet, dessen Einzugsgebiet traditionell auch Richtung Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen reicht, auch ein gewisses Potenzial zuschreiben.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 29.02.2024 14:40 |
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Nemo
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def
Der Wuhlheide würde ich als wichtiges Naherholungsgebiet, dessen Einzugsgebiet traditionell auch Richtung Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen reicht, auch ein gewisses Potenzial zuschreiben.
Ja, da werden dann die Leute, die nach einer 10km-Elektrofahrradtour aus der Puste sind, bei schönem Wetter nicht mehr in die S-Bahn passen.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 29.02.2024 15:04 |
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Nemo
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def
Der Wuhlheide würde ich als wichtiges Naherholungsgebiet, dessen Einzugsgebiet traditionell auch Richtung Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen reicht, auch ein gewisses Potenzial zuschreiben.
Ja, da werden dann die Leute, die nach einer 10km-Elektrofahrradtour aus der Puste sind, bei schönem Wetter nicht mehr in die S-Bahn passen.
Glaubst Du wirklich, dass die S-Bahn fahren?
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 29.02.2024 16:54 |
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def
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marc-j
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Lopi2000
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phönix
Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.
Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.
Die geplante Strecke würde zwar wichtige Wohnschwerpunkte mit wichtigen Arbeitsschwerpunkten verbinden, aber zwischen diesen verläuft sie durch eher dünnbesiedelte Bereiche, so dass zumindest nach heutiger Siedlungsstruktur die vorgesehenen Bahnhöfe nur ein geringes Fahrgastpotenzial aus dem eigenen Umfeld haben.
Da frage ich mich auch, wo der Bahnhof "Karlshorst Nord" entstehen soll, der ja zwischen dem "Wuhlheider Kreuz" und U-Biesdorf Süd liegen soll. Zwischen den beiden Bahnhöfen sehe ich da nur den Biesenhorster Sand, Einfamilienhäuser und Kleingärten.
Auf Karlshorster Seite ist es schon etwas dichter, da gibt es ein wenig Geschosswohnungsbau, und es wird immer mehr gebaut - aber natürlich ist es von der Dichte (und Potenzial) her weder Marzahn noch Prenzlauer Berg, aber auch dieses Teilprojekt wäre eine Frage von Aufwand und Nutzen. Plant man ihn von Anfang an mit ein, ist der Aufwand vielleicht überschaubar, und infolgedessen muss er der Nutzen nicht so groß sein wie bei einem Milliardenprojekt.
Wenn man im Rahmen des S-Bahn-Baus eine Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Robert-Siewert- und Klara-Schabbel-Straße schüfe und den S-Bahnhof an ihr situierte, wäre das in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn für den Umweltverbund: zwischen den seit Jahrzehnten voneinander getrennten Stadtteilen hätte er deutliche Fahrzeitvorteile, und das Fahrrad würde das Einzugsgebiet erweitern.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 14:57 |
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 15:31 |
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Nemo
Im Verkehrspolitik-Thread hat Krickstadt vollgendes Dokument verlinkt:
[www.parlament-berlin.de]
Das ist eine Senatsvorlage zum Systementscheid der Nahverkehrstangente datiert auf den 29.02. 28 Seiten.
Kurz zusammengefasst: Es ist die S-Bahn geworden, da die S-Bahn im 10min-Takt geplant wurde (bis Bucher Str., 20min-Takt bis Birkenwerder), die Regionalbahn nur alle halbe Stunde und man bei der S-Bahn mehr Haltestellen und somit mehr Erschließung hätte, also viel mehr Fahrgäste bei etwas höherem Investitionsbedarf!
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 15:40 |
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nicolaas
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Nemo
Im Verkehrspolitik-Thread hat Krickstadt vollgendes Dokument verlinkt:
[www.parlament-berlin.de]
Das ist eine Senatsvorlage zum Systementscheid der Nahverkehrstangente datiert auf den 29.02. 28 Seiten.
Kurz zusammengefasst: Es ist die S-Bahn geworden, da die S-Bahn im 10min-Takt geplant wurde (bis Bucher Str., 20min-Takt bis Birkenwerder), die Regionalbahn nur alle halbe Stunde und man bei der S-Bahn mehr Haltestellen und somit mehr Erschließung hätte, also viel mehr Fahrgäste bei etwas höherem Investitionsbedarf!
Das ist doch ein Witz. Einfach vorauszusetzen, dass Wechselstrombahnen nicht so oft verkehren können wie Gleichstrombahnen. Demzufolge dürfte es keine S-Bahn-Systeme außerhalb von Berlin und Hamburg geben. Es muss ja nicht jeder Zug nach Oranienburg fahren.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 15:56 |
Zitat
Nemo
Genau, die Variante mit 4gl. Ausbau des Außenrings mit Umrüstung der Abschnitts zwischen Springpfuhl und Wartenberg sowie Karower Kreuz und Birkenwerder auf Wechselstrom habe ich auch vermisst. Allerdings hätte man auch bei dieser S-Bahn ein Kapazitätsproblem im Flughafenbahnhof, man hätte sie aber im Bahnhof Schönefeld enden lassen können.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 16:09 |
Zitat
nicolaas
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Nemo
Im Verkehrspolitik-Thread hat Krickstadt vollgendes Dokument verlinkt:
[www.parlament-berlin.de]
Das ist eine Senatsvorlage zum Systementscheid der Nahverkehrstangente datiert auf den 29.02. 28 Seiten.
Kurz zusammengefasst: Es ist die S-Bahn geworden, da die S-Bahn im 10min-Takt geplant wurde (bis Bucher Str., 20min-Takt bis Birkenwerder), die Regionalbahn nur alle halbe Stunde und man bei der S-Bahn mehr Haltestellen und somit mehr Erschließung hätte, also viel mehr Fahrgäste bei etwas höherem Investitionsbedarf!
Das ist doch ein Witz. Einfach vorauszusetzen, dass Wechselstrombahnen nicht so oft verkehren können wie Gleichstrombahnen. Demzufolge dürfte es keine S-Bahn-Systeme außerhalb von Berlin und Hamburg geben. Es muss ja nicht jeder Zug nach Oranienburg fahren.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 16:22 |
Das ist aber schon irgendwie ein Denkkäfig, dass eine Bahn mit Oberleitung keine S-Bahnaufgaben wahrnehmen kann.Zitat
Arnd Hellinger
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nicolaas
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Nemo
Im Verkehrspolitik-Thread hat Krickstadt vollgendes Dokument verlinkt:
[www.parlament-berlin.de]
Das ist eine Senatsvorlage zum Systementscheid der Nahverkehrstangente datiert auf den 29.02. 28 Seiten.
Kurz zusammengefasst: Es ist die S-Bahn geworden, da die S-Bahn im 10min-Takt geplant wurde (bis Bucher Str., 20min-Takt bis Birkenwerder), die Regionalbahn nur alle halbe Stunde und man bei der S-Bahn mehr Haltestellen und somit mehr Erschließung hätte, also viel mehr Fahrgäste bei etwas höherem Investitionsbedarf!
Das ist doch ein Witz. Einfach vorauszusetzen, dass Wechselstrombahnen nicht so oft verkehren können wie Gleichstrombahnen. Demzufolge dürfte es keine S-Bahn-Systeme außerhalb von Berlin und Hamburg geben. Es muss ja nicht jeder Zug nach Oranienburg fahren.
Und was genau stört Dich jetzt bitte an der Entscheidung zu Gunsten der Gleichstrom-S-Bahn? Die bedeutet doch mitnichten, dass deswegen die jetzige RB nach Oranienburg eingestellt werden müsste. Ich finde den Systementscheid gut und sachgerecht - Aufgabenstellung war/ist nämlich primär die Verbesserung des innerstädtischen und weniger des Regionalverkehrs,
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 16:23 |
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 16:26 |
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Nemo
Genau, die Variante mit 4gl. Ausbau des Außenrings mit Umrüstung der Abschnitts zwischen Springpfuhl und Wartenberg sowie Karower Kreuz und Birkenwerder auf Wechselstrom habe ich auch vermisst. Allerdings hätte man auch bei dieser S-Bahn ein Kapazitätsproblem im Flughafenbahnhof, man hätte sie aber im Bahnhof Schönefeld enden lassen können.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 16:34 |
Weil Dörpfeldstraße und Spindlersfeld drei Meter auseinander liegenZitat
Nemo
Andere Halte sind sind dann noch Glienicker Weg (optional), Dörpfeldstr., An der Wuhlheide, Wuhlheide und Biesdorf Süd. Von einem Halt in Spindlersfeld habe ich nichtmal einen Grund gelesen, warum der nicht kommen soll.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 16:40 |
Zitat
nicolaas
Mir scheint es perspektivisch zu kurz gedacht, sich auf das Berliner Stadtgebiet zu beschränken. Bei der Potsdamer Stammbahn war schließlich auch die Einbindung ins Gesamt-Eisenbahnnetz der genannte Grund für den Systementscheid Wechselstrombahn.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 17:00 |
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 17:37 |
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Razupaltuff
Weil Dörpfeldstraße und Spindlersfeld drei Meter auseinander liegenZitat
Nemo
Andere Halte sind sind dann noch Glienicker Weg (optional), Dörpfeldstr., An der Wuhlheide, Wuhlheide und Biesdorf Süd. Von einem Halt in Spindlersfeld habe ich nichtmal einen Grund gelesen, warum der nicht kommen soll.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 17:37 |
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 17:51 |
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PassusDuriusculus
Man kann ja gerne kritisieren, dass eine Variante nicht geprüft wurde, allerdings verstehe ich immer noch nicht, was hier denn gegen eine Gleichstrom-S-Bahn sprechen soll? Ist doch wunderbar so?
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 20:56 |
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Arnd Hellinger
Aber hierzustadt muss ja immer alles gleich wieder in Frage gestellt oder besser noch zerredet werden. Und dann wundern wir uns, wenn nichts Konkretes passiert...
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Nemo
Und es wird ein neues S-Bahnbetriebswerk bzw. eine Zugbildungsanlage "Biesenhorster Sand" erwähnt. Man hat also bereits das Naturschutzgebiet gefunden, mit dem man die Protestler vom Straßenbau abziehen kann.
Re: Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen 06.03.2024 21:25 |
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Nemo
Es spricht ja gar nichts dagegen. Es ist auch gut, dass man auf eine Spar-Regionalbahn im 30min-Takt verzichtet. Man wundert sich halt nur, dass die S-Bahn in einigen Punkten so gut, die Regionalbahn wiederum so schlecht abgeschnitten hat.
Beispiel: Investitionskosten: Beide -2 Punkte und das bei einem kompletten Neubau bei der S-Bahn, wohingegen eine Regionalbahn im Grunde nur neue Bahnsteige bräuchte. Man hat geschrieben, dass der Neubau der S-Bahn einfacher ist, da dieser weniger in die bestehende Infrastruktur eingreift. Ist das realistisch? Warum braucht man hier so viele Eingriffe in die Infrastruktur, wenn man bei der Regionalbahn nur so ein mageres Angebot fahren will?