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Ausbau Dresdener Bahn und S2 zwischen Lichtenrade und Rangsdorf
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Taktverdichtung
[...]
Ansonsten stimme ich dir zu. Durch die langfristige Eingleisigkeit zwischen Lichtenrade und Blankenfelde wäre eine Verlängerung nach Rangsdorf (selbst bei zweigleisigem Ausbau zwischen Blankenfelde und Rangsdorf) für die Betriebsstabilität nicht so zielführend. Man merkt ja schon in Lankwitz, dass eingleisige Abschnitte "in der Mitte vom Netz" problematisch sein können.

Im Gegenteil: Da der Führerraumwechsel in Blankenfelde bei einer Verlängerung entfällt, ist der eingleisige Abschnitt schneller geräumt und somit die Betriebsstabilität höher anzusetzen. Die Auswirkung ist so groß, dass ein zusätzlicher Halt an einem optionalen Turmbahnhof 'Glasower Damm' fahrplantechnisch nur realisierbar ist, wenn die Verlängerung kommt und die Züge dann direkt südlich des Bahnhofs Blankenfelde kreuzen.

Richtig ist natürlich, dass die beiden langen Eingleisigkeiten, die da jetzt in Beton gegossen werden, ein (zu) enges Korsett schüren und erhebliche Fahrplanzwänge erzeugen. Das Ganze lässt sich mangels Vorleistungen auch nicht einfach auflösen.

Da komme ich dann ganz schnell wieder auf das Thema Asttausch S1+S2 im Norden und zweigleisiger Ausbau Frohnau - Hohen Neuendorf (sowie Schönholz - Velten).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich bin gestern mal mit der südlichen S2 gefahren. Also wer einen Hang zur Depression hat, sollte da nicht mitfahren. Eine unglaubliche Tristesse beim Blick aus den Zügen allein auf meterhohe Wände, die noch nicht komplett sind, es aber sein werden. Der Ortskern Lichtenrade - ein Desaster und ein Vorgeschmack auf ein noch viel schlimmeres. Noch kann man sich eventuelle Wartezeiten ja mit dem Beobachten der durchaus interessanten Bauarbeiten vertreiben. Aber: keinerlei Gestaltungswille erkennbar, absolut kalte und feindliche Optik. Maximal Auftragsgraffiti ist überhaupt noch möglich, ob es sowas geben wird - keine Ahnung.

Weniger subjektiv sind an der Station das viel zu kurze Dach (wie viel hat das gegenüber einer vollständigen Variante gespart - sechs Mark fünfzig?) und die Zugzielanzeiger, die auf halb acht hängen als wären sie zu schwer für die Kragarme (was womöglich tatsächlich sein kann, die neuen Anzeiger dürften deutlich leichter sein, aber wenn man die anbaut, muss man die Halterungen erst mal wieder gerade bekommen).

In Mahlow fällt auf, dass zwar die Überführung der Dresdener Bahn über dem Zugang zum S-Bahnsteig fertig zu sein scheint, aber offenbar keine Anstrengungen übernommen wurden, um einen barrierefreien Zugang zum Bahnhofsvorplatz zu realisieren. Hier halten aber die Busse. Ein barrierefreier Zugang besteht nur von der Westseite, an dem sich außer dem P+R-Platz jedoch nichts weiteres findet. Umsteigen also nur mit riesigem Umweg möglich. Für den SEV nach Blankenfelde kann man sich einen Rufbus ordern, der dann auf der Westseite beginnt oder endet. Aber angesichts dessen, was alles getan wird um die Gegend umfassend menschenfeindlich zu bauen hätte man sich die Mühe ruhig machen können die Anlage komplett barrierefrei zu gestalten.

Mit diesen Eindrücken kann ich keinesfalls guten Gewissens den Bau neuer Schienenverbindungen befürworten. Straßenbahn okay, auch die Wiederinbetriebnahme kleiner Regionalbahnstrecken (sofern es die Höchstgeschwindigkeiten erlauben, ohne solche massiven Bauten auszukommen), aber solche Projekte...nein, einfach nein.

Möglich dass das hier alles schon mehrfach besprochen wurde, ich bin nur Besucher in diesem Thema und da unten nicht allzu oft unterwegs.

~~~~~~
Dieser Beitrag wurde mit außerordentlicher Sorgfalt erstellt.
Hallo!

Gibt ein neues Video der DB: "Jahresrückblick 2022 der Dresdner Bahn"

[www.youtube.com]

Gruß, Martin
Laut Überschrift in der MAZ hat der Verkehrsverbund das Gutachten die NKU veröffentlicht.
[www.maz-online.de]
Leider kann ich weder den Artikel lesen noch das Gutachten auf der Seite des VBB finden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2023 17:25 von TomB.
Danke.

Es fällt auf:
- der zwingend angenommene Wegfall des Regiohalts Dahlewitz im Mitfall wirkt sich negativ auf Fahrzeiten aus, doch selbst die Beibehaltung würde nicht für einen Wert >=1 reichen
- das CO2-Saldo ist schlecht wegen der neuen Fahrzeugeinsätze
- ÖPNV-Betriebskosten im Mitfall steigen um >2 Mio €, Unterhaltskosten um >1 Mio €
- NKU -0,38
- Teilweise Eingleisigkeit (Invest ~ -30%) helfe ebenfalls nicht im Ergebnis

Ergo volkswitschaftlich grausam. Lasst uns lieber die B96 sechsspurig ausbauen :o)
Zitat
TomB
Danke.

Es fällt auf:
- der zwingend angenommene Wegfall des Regiohalts Dahlewitz im Mitfall wirkt sich negativ auf Fahrzeiten aus, doch selbst die Beibehaltung würde nicht für einen Wert >=1 reichen
- das CO2-Saldo ist schlecht wegen der neuen Fahrzeugeinsätze
- ÖPNV-Betriebskosten im Mitfall steigen um >2 Mio €, Unterhaltskosten um >1 Mio €
- NKU -0,38
- Teilweise Eingleisigkeit (Invest ~ -30%) helfe ebenfalls nicht im Ergebnis

Ergo volkswitschaftlich grausam. Lasst uns lieber die B96 sechsspurig ausbauen :o)

Das Grundproblem ist hier doch einfach dass S-Bahnen im Verhältnis zum Regionalverkehr zu langsam sind und daher dem relativ großen Aufwand nicht genug Fahrgäste gegenüber stehen. Auch wenn man die B96 schließen würde, wäre dann der RE eher übervoll als dass man die S-Bahn dadurch voll kriegen würde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
TomB
Danke.

Es fällt auf:
- der zwingend angenommene Wegfall des Regiohalts Dahlewitz im Mitfall wirkt sich negativ auf Fahrzeiten aus, doch selbst die Beibehaltung würde nicht für einen Wert >=1 reichen
- das CO2-Saldo ist schlecht wegen der neuen Fahrzeugeinsätze
- ÖPNV-Betriebskosten im Mitfall steigen um >2 Mio €, Unterhaltskosten um >1 Mio €
- NKU -0,38
- Teilweise Eingleisigkeit (Invest ~ -30%) helfe ebenfalls nicht im Ergebnis

Ergo volkswitschaftlich grausam. Lasst uns lieber die B96 sechsspurig ausbauen :o)

Das Grundproblem ist hier doch einfach dass S-Bahnen im Verhältnis zum Regionalverkehr zu langsam sind und daher dem relativ großen Aufwand nicht genug Fahrgäste gegenüber stehen. Auch wenn man die B96 schließen würde, wäre dann der RE eher übervoll als dass man die S-Bahn dadurch voll kriegen würde.

Nein, das Problem ist eher, dass die Anforderungen an ÖPNV-Projekte so enorm hoch sind. Sofern die gezeigten Grafiken stimmen, weist die NKU einen (gravierenden) handwerklichen Fehler auf. Die Dresdener Bahn im Regionalverkehr als "gesetzt" zu sehen, ist richtig. Der Regionalbahnhalt an der Buckower Chausee hat derzeit aber keinen Realisierungshorizont, es gibt ja noch nicht mal eine Vereinbarung, dass er umgesetzt wird. Er hätte somit nicht als vorhanden unterstellt werden dürfen, schon gar nicht im "Ohnefall"!

Auf der anderen Seite ist zwar in einer Grafik ein S-Bahnhof "Mahlow Nord" eingezeichnet, der Turmbahnhof Mahlow Süd/Glasower Damm wurde aber offenbar in keiner Weise berücksichtigt. All das hat aber Auswirkungen. Insbesondere der Turmbahnhof S-Bahn zu Außenring (ohne Regionalbahnsteig Dresdener Bahn) hätte deutlich veränderte Auswirkungen auf die Verbindungen von Rangsdorf nach Ludwigsfelde und Potsdam.

Spannend finde ich den Punkt, dass eine Verlängerung um eine Station bis Dahlewitz einen positiven NKF erzeugen könnte. Aus meiner Sicht wäre auch in diesem Fall ein zusätzlicher Umlauf notwendig.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die S2-Verlängerung war doch von Anfang an ein totes Projekt ohne viel Nutzen. Ein Bahnhof im Dahlewitzer Gewerbegebiet ist vielleicht nett, aber ansonsten? Ich versteh nicht wieso Rangsdorf so erpicht darauf gewesen ist. Wenn 3 REs die Stunde fahren ist man deutlich schneller in Berlin (selbst wenn nur zwei über Südkreuz fahren). Ich wette auf den meisten Relationen ist Rangsdorf nach [irgendwo zwischen Blankenfelde und Südkreuz] mit Umsteigen in Blankenfelde oder Südkreuz deutlich zügiger.
Ganz zu schweigen davon, dass mir unklar ist, wo das Gleis hinsoll, nachdem man an vielen Orten wie an der Dahlewitzer Unterführung nicht gerade für 3 oder 4 Gleise gebaut hat. Oder wie sie sich das betrieblich mit nur einer verspäteten S-Bahn vorstellt, wenn ab Lichtenrade durchgängig überall alles eingleisig mit ein paar Begegnungsstätten ist
Ich hänge zwar auch an Rangsdorf aus traditionellen Gründen, aber war das nicht einfach nur eine Kriegs- oder Nachkriegslösung, die den heutigen Bedingungen nicht mehr gerecht wird so wie die alte Anbindung an Teltow? Stromschiene ran und fertig?
Verstärker wird es nur in der HVZ geben.

Also ich bevorzuge eine längere Fahrt, wenn ich nicht umsteigen muss. Und es ist für Arbeitnehmer immer besser, einen verlässlichen Takt (hier: alle 20 min) zu haben, als im Blödfall 55 Minuten auf die sagenhaft schnelle Verbindung zu warten. Wenn die durchschnittliche Wartezeit länger als die Fahrzeit mit dem Zug selbst ist, wird der MIV bevorzugt werden.

Das zeigen auch die parkenden Autos an den S-Bahn-Endstationen im Berliner Umland. Die Leute sind eben nicht nur tangential angereist.

Das ist jetzt allgemein als Vorteil für die ("langsame") S-Bahn gesprochen. Wie die konkreten Potenziale dort nun sind, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ich vermute jedoch, dass die Berechnungen für NKU generell diskutiert werden müssen, wenn alle Projekte durchrasseln, die Leute in die Züge bringen sollen. Verdopplung der Fahrgastzahlen bis 2030 und so.
Zitat
Razupaltuff
Die S2-Verlängerung war doch von Anfang an ein totes Projekt ohne viel Nutzen. Ein Bahnhof im Dahlewitzer Gewerbegebiet ist vielleicht nett, aber ansonsten? Ich versteh nicht wieso Rangsdorf so erpicht darauf gewesen ist. Wenn 3 REs die Stunde fahren ist man deutlich schneller in Berlin (selbst wenn nur zwei über Südkreuz fahren). Ich wette auf den meisten Relationen ist Rangsdorf nach [irgendwo zwischen Blankenfelde und Südkreuz] mit Umsteigen in Blankenfelde oder Südkreuz deutlich zügiger.
Ganz zu schweigen davon, dass mir unklar ist, wo das Gleis hinsoll, nachdem man an vielen Orten wie an der Dahlewitzer Unterführung nicht gerade für 3 oder 4 Gleise gebaut hat. Oder wie sie sich das betrieblich mit nur einer verspäteten S-Bahn vorstellt, wenn ab Lichtenrade durchgängig überall alles eingleisig mit ein paar Begegnungsstätten ist

Mit umsteigen schneller von Marienfelde nach Rangsdorf - das deckt sich leider absolut nicht mit den realen Fahrplänen. Mit einer durchgehenden S-Bahn würde die Fahrzeit wohl bei 21 oder 22 Minuten liegen, während sie jetzt eher bei 40 Minuten liegt (also: wenn die S-Bahn Mitte April Blankenfelde wieder erreicht).

Die S-Bahn ist - sicher auch wegen des heutigen Regionalverkehrs, den es bis 1961 in dieser Form ja nicht gab - krachend durchgefallen. Meines Erachtens sollte das ein Anstoß sein, auch für weitere Verbesserungen im Regionalverkehr zu sorgen, also

- zeitnaher Bau des Regionalhalts Buckower Chaussee
- zeitnaher Bau eines Regionalverkehrshalts Dahlewitz, Gewerbegebiet
- vernünftige Anschlußgestaltung in Blankenfelde, die auch Fahrplanwechsel überdauern sollte
- evtl. auch zusätzliche Überholungsmöglichkeiten zwischen "langsameren" und "schnelleren" Zügen.

Bei der S-Bahn wäre der möglichst durchgehende zweigleisige Ausbau für die Fahrplanstabilisierung/ Anschlußsicherung sicher eine gute Sache, wie auch der weiter oben thematisierte zusätzliche Halt am Außenring.

Auch ohne Wiederaufbau der S-Bahn nach Rangsdorf wären zahlreiche Verbesserungen denkbar, auch über die wenigen hier genannten Punkte hinaus,

Marienfelde.
Zitat
Philipp Borchert
Ich bin gestern mal mit der südlichen S2 gefahren. Also wer einen Hang zur Depression hat, sollte da nicht mitfahren. Eine unglaubliche Tristesse beim Blick aus den Zügen allein auf meterhohe Wände, die noch nicht komplett sind, es aber sein werden. Der Ortskern Lichtenrade - ein Desaster und ein Vorgeschmack auf ein noch viel schlimmeres. Noch kann man sich eventuelle Wartezeiten ja mit dem Beobachten der durchaus interessanten Bauarbeiten vertreiben. Aber: keinerlei Gestaltungswille erkennbar, absolut kalte und feindliche Optik. Maximal Auftragsgraffiti ist überhaupt noch möglich, ob es sowas geben wird - keine Ahnung.

Weniger subjektiv sind an der Station das viel zu kurze Dach (wie viel hat das gegenüber einer vollständigen Variante gespart - sechs Mark fünfzig?) und die Zugzielanzeiger, die auf halb acht hängen als wären sie zu schwer für die Kragarme (was womöglich tatsächlich sein kann, die neuen Anzeiger dürften deutlich leichter sein, aber wenn man die anbaut, muss man die Halterungen erst mal wieder gerade bekommen).

In Mahlow fällt auf, dass zwar die Überführung der Dresdener Bahn über dem Zugang zum S-Bahnsteig fertig zu sein scheint, aber offenbar keine Anstrengungen übernommen wurden, um einen barrierefreien Zugang zum Bahnhofsvorplatz zu realisieren. Hier halten aber die Busse. Ein barrierefreier Zugang besteht nur von der Westseite, an dem sich außer dem P+R-Platz jedoch nichts weiteres findet. Umsteigen also nur mit riesigem Umweg möglich. Für den SEV nach Blankenfelde kann man sich einen Rufbus ordern, der dann auf der Westseite beginnt oder endet. Aber angesichts dessen, was alles getan wird um die Gegend umfassend menschenfeindlich zu bauen hätte man sich die Mühe ruhig machen können die Anlage komplett barrierefrei zu gestalten.

Mit diesen Eindrücken kann ich keinesfalls guten Gewissens den Bau neuer Schienenverbindungen befürworten. Straßenbahn okay, auch die Wiederinbetriebnahme kleiner Regionalbahnstrecken (sofern es die Höchstgeschwindigkeiten erlauben, ohne solche massiven Bauten auszukommen), aber solche Projekte...nein, einfach nein.

Hallo Philipp,

Zustimmung in allen Punkten! Hier an der Dresdener Bahn sieht man sehr konzentriert, wie vielfältig die Dinge sind, die beim (Aus)Bau von Eisenbahn-Infrastruktur seit vielen Jahren schief laufen. Das grenzt inzwischen an Sabotage (des Systems Eisenbahn aus Nutzersicht), was da in den diversen Amtstuben von (ex) DB Projektbau, DB Netz, EBA sowie den Landesministerien geplant, abgewägt, entschieden, (nicht) beauftragt wird.

Im speziellen Fall liegt z.B. die S-Bahn überhaupt nicht im Projektauftrag, sondern wird so weit wie möglich ignoriert. Keine Verbesserungen an Stationen oder an Infrastruktur für die Betrieblichqualität, stattdessen werden sogar Vorleistungen zurückgebaut und Flächen ohne Sinn und Verstand verbaut, die für eine Zweigleisigkeit zwingend erforderlich wären. Während der S-Bahnhof Mahlow in den 1990er Jahren noch großzügig gebaut wurde, zweigleisig, hochgelegt, so ignoriert die Trassierung der Fernbahn das komplett, zementiert das Treppensteigen im Bahnsteigtunnel für die nächsten 100 Jahre, obwohl das sehr einfach lösbar gewesen wäre, zementiert die Eingleisigkeit durch eine minimal falsche Lage der Ausfädelung der Mahlower Kurve und durch eingesparte 3 Mark 50 an der Straßenunterführung Berliner Straße. Man reißt das bereits zweigleisig ausgeführte S-Bahn-Bauwerk am Tunnelweg in Blankenfelde ab und baut es eingleisig neu, man reißt am Außenring die viergleisigen Widerlager ab und baut sie dreigleisig neu, und und und. Und das EBA weist jegliche Einsprüche gegen diese eisenbahnfeindlichen Planungen der DB Netz zurück und beteiligt sich "aktiv" an diesem Irrsinn.

Die fahrgastfeindlichen Planungsregeln von DB Netz (siehe z.B. Bahnsteigdachlängen oder Treppenbreiten) sind sicher auch vom EBA und vom Bundesverkehrsministerium freigegeben. Da hat sich über die Jahre ein System etabliert, was nur noch der Selbstbeschäftigung dient, aber den Sinn und Zweck der Eisenbahn inzwischen komplett aus dem Auge verloren hat. Aber keine Sorge, jeder in diesem System macht alles richtig, nur seinen Job, kann sowieso nichts ändern, oder hat das einfach schon immer so gemacht. Und niemand (auch kein grüner Minister oder Senator) kann und will an diesem Zustand etwas ändern.

Die Tunnelsituation in Mahlow hatte ich hier mal thematisiert:
https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA3_Landesgrenze-Mahlow-Blankenfelde/20180714/

...sowie weitere Planungs-Sünden im Brandenburger Abschnitt:
https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA3_Landesgrenze-Mahlow-Blankenfelde/20200418_1/

https://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/PFA3_Landesgrenze-Mahlow-Blankenfelde/20200418_2/


Und aus einer anderen Region (und eine Nummer kleiner), darf ich diese "Glanzleistung" von Deutscher Bahn, EBA, Landes- und kommunaler Behörde noch zum Besten geben: "Modernisierung" der Verkehrsstation in Meinsdorf (Dessau-Roßlau):
https://www.baustellen-doku.info/dessau-rosslau_bahnknoten/umbau-bahnhof-rosslau/20221228/

Viele Grüße
André
Für alle die einen Ausbau der S2 nach Rangsdorf unterstützen läuft derzeit eine Petition:

Petition: Versprechen einlösen und jetzt die S-Bahn (S2) nach Rangsdorf bauen!

Auch die MAZ hat hier schon darüber berichtet.

Gruß
Warum hat man damals beim Mauerbau die S-Bahn nach Rangsdorf nicht auch über den Außenring angebunden, so wie man es in Oranienburg getan hat?
Ich kann nur spekulieren, es wäre wahrscheinlich zu teuer geworden und hätte ja den Ausbau des wichtigen BAR mit Sechs Gleisen erfordert, oder? Schließlich wurde damals der BAR selbst erst ausgebaut und erst später imo elektrifiziert. Auch der Bahnhof Schönefeld selbst war noch nicht in der späteren Ausbaustufe vorhanden. Eine Verlängerung der S-Bahn wäre dann vermutlich erst nach der Fertigstellung des Bahnhofes an der Tagesordnung gewesen, aber dazu kam es dann nicht. Rangsdorf war dafür vielleicht auch nicht bedeutend genug. Man vergleiche Rangsdorf mit Oranienburg, Birkenwerder usw. Ein Überwerfungsbauwerk wäre dann nicht notwendig gewesen, wenn man die S-Bahntrasse auf die Ostseite der Dresdner Bahn verlegt hätte. Aber auch das wäre ein teurer Eingriff gewesen.
2,5 Jahre Vollsperrung der Thomas-Müntzer-Straße in Zossen - BUND fordert kürzere Sperrzeit

- Bau der EÜ Thomas-Müntzer-Straße von Mitte 2024 bis Januar 2027
- noch bis 27. April können Einwände eingereicht werden

[www.maz-online.de] €
[archive.ph]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2023 09:09 von X-Town Traffic.
Zitat
X-Town Traffic
2,5 Jahre Vollsperrung der Dresdener Bahn in Zossen - BUND fordert kürzere Sperrzeit

Im Artikel steht, dass die Straße solange gesperrt bleiben soll, nicht die Dresdener Bahn.... hab schon nen Schreck bekommen.

-------------------
MfG, S5M
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
X-Town Traffic
2,5 Jahre Vollsperrung der Dresdener Bahn in Zossen - BUND fordert kürzere Sperrzeit

Im Artikel steht, dass die Straße solange gesperrt bleiben soll, nicht die Dresdener Bahn.... hab schon nen Schreck bekommen.
Mir hat man auch direkt einen Schrecken eingejagt.
Unabhängig davon wird die Strecke doch sowieso noch ein weiteres Mal gesperrt, um die Problematik mit den Bahnquerungen in Dabendorf, die aufgrund von Intrigen im Zossener Rathaus seit 20 Jahren ungelöst ist zu lösen. Und der Dabendorfer Bahnhof wird auch neu gemacht, ich glaube in dem einen DB Dokument stand 2026-2028?
Zitat
Razupaltuff
Zitat
S5 Mahlsdorf
Zitat
X-Town Traffic
2,5 Jahre Vollsperrung der Dresdener Bahn in Zossen - BUND fordert kürzere Sperrzeit

Im Artikel steht, dass die Straße solange gesperrt bleiben soll, nicht die Dresdener Bahn.... hab schon nen Schreck bekommen.
Mir hat man auch direkt einen Schrecken eingejagt.
Unabhängig davon wird die Strecke doch sowieso noch ein weiteres Mal gesperrt, um die Problematik mit den Bahnquerungen in Dabendorf, die aufgrund von Intrigen im Zossener Rathaus seit 20 Jahren ungelöst ist zu lösen. Und der Dabendorfer Bahnhof wird auch neu gemacht, ich glaube in dem einen DB Dokument stand 2026-2028?

Ohje, das habe ich tatsächlich anders gelesen. Danke für den Hinweis, habe meinen Beitrag geändert.
Ich habe hier noch eine Präsentation mit einigen Visualisierungen gefunden. Ja, Dabendorf wird dort mit "vsl. 2026-2028" erwähnt: [bauprojekte.deutschebahn.com]
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