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49-Euro-Ticket: Entwicklungen und Forderungen in Berlin
geschrieben von nicolaas 
Zitat
Mont Klamott
Falls es Probleme gibt versuche ich zu kündigen und mache das Abo bei der S-Bahn Berlin. Nach allem was man liest, soll es dort einen besseren Kundenservice geben.

Auch, wenn ich mich wiederhole, kann ich die SRS nur empfehlen, dort hat alles völlig reibungslos und schnell geklappt. Außerdem wähne ich mein Geld dort besser aufgehoben, als bei BVG und S-Bahn. Die BVG verprasst es nur unnütz und die S-Bahn macht nur Dummheiten damit.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Hallo in die Runde,

ich muss mich leider auch hier einreihen.

Wir hatten zwei ÖPNV-Abos in der Familie, beides Umweltkarten. Ein Abo bei der S-Bahn Berlin, das andere bei der BVG.
Wir hatten beide Abos Anfang März 2023 auf das Deutschlandticket umstellen lassen.

Die S-Bahn Berlin schickte Anfang April 2023 eine neue VBB-fahrCard, die mit dem Namen des Karteninhabers und
links mit D-Ticket sowie dem dreifarbigen Symbol bedruckt ist.

Die BVG schickte gestern eine neue VBB-fahrCard, die mit dem Namen des Karteninhabers sowie links mit dem Text
"Nur mit Lichtbildausweis gültig" bedruckt ist. Der Aufdruck D-Ticket fehlt bei der BVG.

Auf dem BVG-Anschreiben taucht das Wort D-Ticket auch nicht auf, im Gegendsatz zum Anschreiben der S-Bahn.

Wenn man auf dem Anschreiben links unten die in der Karte gespeicherten Daten vergleicht, gibt es auch erhebliche
Unterschiede in der Struktur der Daten. Die S-Bahn verwendet als Tarifprodukt den Begriff Deutschland-Ticket,
bei der BVG ist die Fahrausweisart leer. Allerdings ist bei der BVG der Tarifbereich deutschlandweit genannt.

Ich hatte eigentlich die vermutlich naive Vorstellung, dass der VBB eine einheitliche Datenstruktur der in
seinem Geltungsbereich von den VU ausgegebenen VBB fahrCards vorgibt, das konnte aber offensichtlich
nicht durchgesetzt werden.

Wenn die direkte Vergleichbarkeit von Karten schon nicht im Bereich des VBB funktioniert, wie soll dann
die Anerkennung bei einem kleinen Busbetrieb in einem anderen Bundesland funktionieren ?

Ich fürchte, man muss den Nutzern des D-Tickets den dringenden Rat geben, bei jeder Fahrt außerhalb
seines Verbundes die Bestellbestätigung und den "Lieferschein"-Brief mitzunehmen und griffbereit zu halten.
Zitat
Mariendorfer
Der Aufdruck D-Ticket fehlt bei der BVG.

Dieser Aufdruck besitzt keinerlei Relevanz und fehlt wohl auf den allermeisten Karten, die deutschlandweit ausgegeben worden sind. Ich finde es auch vernünftig, erst einmal bereits vorhandene Karten aufzubrauchen, als nur für das neue Ticket neue Karten zu produzieren. Auf die inneren Werte kommt es schließlich an.

Zitat
Mariendorfer
Ich fürchte, man muss den Nutzern des D-Tickets den dringenden Rat geben, bei jeder Fahrt außerhalb
seines Verbundes die Bestellbestätigung und den "Lieferschein"-Brief mitzunehmen und griffbereit zu halten.

Das halte ich vorerst auch für sinnvoll, zumindest, wenn es mal weiter weg geht, obgleich ich bei meiner Karte recht optimistisch bin.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Hallo Alter Köpenicker,

die BVG hat eine neue Plastik-Karte erstellt, dort wird also nichts aufgebraucht.

Der Begriff D-Ticket soll ja für eine deutschlandweite Akzeptanz stehen.

Bislang gab es bei den Fahrgästen das Problem, die unterschiedlichen Tarife zu verstehen.

Nun haben die vielen Verkehrsunternehmen das Problem, die unterschiedlichen Namen
des neuen einheitlichen Tarifs zu verstehen.

Viele Grüße, Mariendorfer
(weiß nicht, wieso die angelegte Auto-Signatur nicht erscheint)
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Mariendorfer
Der Aufdruck D-Ticket fehlt bei der BVG.

Dieser Aufdruck besitzt keinerlei Relevanz und fehlt wohl auf den allermeisten Karten, die deutschlandweit ausgegeben worden sind. Ich finde es auch vernünftig, erst einmal bereits vorhandene Karten aufzubrauchen, als nur für das neue Ticket neue Karten zu produzieren. Auf die inneren Werte kommt es schließlich an.

Tut mir Leid, aber hier muss ich dir nach wenigen Tagen D-Ticket-Erfahrungen widersprechen. Es ist jetzt mehrfach vorgekommen, dass das Logo für die Sichtprüfung ausreichend war. Auch hatte ich einen Fall erlebt, bei dem sich das Ticket nicht einlesen ließ, jedoch die Schaffnerin in gewisser Weise dankbar war das D-Ticket-Logo sowie das VBB-Logo gesehen zu haben. Es hat mir und ihr den Stress erspart, mich rechtfertigen zu müssen.

Ich möchte mir nicht vorstellen, was ich hätte machen sollen wenn ich mit einem normal aussehenden Ticket gefahren wäre.

Es mag sein, dass die BVG irgendwelche Restbestände aufbrauchen will. Wobei ich mir das nicht vorstellen kann, da diese Plastikkarten für Nicht-D-Ticket-Abos ja weiterhin genutzt werden können. Allerdings erwarte ich von einemVerkerhsunternehmen, dass die Karten so ausgegeben werden, dass Reisender und Personal keine Schwierigkeiten bekommen. Und da gehört die Redundanz mit dem Logo meiner Meinung nach dazu. Gerade wenn man sich mit seiner regional aussehenden Fahrkarte bundesweit bewegen will. Auch hier hatte ich eine Erfahrung gemacht, wo der Schaffner mein Ticket kommentiert hat mit "Sowas hab ich ja noch nie gesehen" jedoch mit dem Erkennen des D-Ticket-Logo mich dann doch reisen ließ.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2023 11:49 von Florian Schulz.
Zitat
Mariendorfer
Die BVG schickte gestern eine neue VBB-fahrCard, die mit dem Namen des Karteninhabers sowie links mit dem Text
"Nur mit Lichtbildausweis gültig" bedruckt ist. Der Aufdruck D-Ticket fehlt bei der BVG.
Auf meiner VBB-fahrCard der BVG ist nur der Name und eine Nummer aufgedruckt, da steht nicht mal "Nur mit Lichtbildausweis gültig".
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Mariendorfer
Der Aufdruck D-Ticket fehlt bei der BVG.

Dieser Aufdruck besitzt keinerlei Relevanz…
Tut mir Leid, aber hier muss ich dir nach wenigen Tagen D-Ticket-Erfahrungen widersprechen.

Grundsätzlich ist es schon richtig, dass der Aufdruck keine wirkliche Relevanz hat. In diesem Monat ist es aber ein gewisses Hilfsmittel, dass darauf hinweist, dass auf der Karte wohl ein gültiges Deutschlandticket gespeichert ist.

Bereits im kommenden Monat wird es aber Karten im Umlauf geben, die nur bereits abgelaufene Deutschlandtickets gespeichert haben.

Da die BVG erklärtermaßen Chipkarten nach dem VDV-Standard ausgibt, kann man als Kunde davon ausgehen, dass diese bundesweit eingelesen werden können, egal, was auf der Chipkarte steht. Alles weitere müsste im Zweifel zwischen den Verkehrsunternehmen und -verbünden geklärt werden.
Ich sehe ehrlich gesagt überhaupt keinen Grund, warum ich mir da Gedanken machen sollte. Ich habe ein gültiges Ticket in der Tasche. Wenn das nicht ausgelesen werden kann, dann kann das betreffende Unternehmen gerne registrieren, dass Herr Ente am 7.5.23 mit der Karte 12345678 der SRS von Quschaisroda nach Fuxgutnacht gefahren ist. Und dann können die bei der SRS nachfragen. Aufgrund der Strukturen beim D-Ticket ist auch Monate später eindeutig nachzuweisen, ob an Tag X ein Abo bestand. Kein Nachkaufen und kein Weitergeben der Karte möglich.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Mariendorfer
Der Aufdruck D-Ticket fehlt bei der BVG.
Dieser Aufdruck besitzt keinerlei Relevanz

Tut mir Leid, aber hier muss ich dir nach wenigen Tagen D-Ticket-Erfahrungen widersprechen. Es ist jetzt mehrfach vorgekommen, dass das Logo für die Sichtprüfung ausreichend war.

Das mag ja sein, relevant ist letztlich trotzdem nur das, was auf diesem Chip gespeichert ist und nicht das Ringsherum.


Zitat
Florian Schulz
Ich möchte mir nicht vorstellen, was ich hätte machen sollen wenn ich mit einem normal aussehenden Ticket gefahren wäre.

Nach meinem Erleben wurden Reisende mit "normal aussehendem" Ticket, das nicht gelesen werden konnte, trotzdem einfach durchgewunken, nachdem sie darauf hingewiesen wurden, für solche Fälle sicherheitshalber eine Bestätigungsmail mitführen sollten.


Zitat
Florian Schulz
Allerdings erwarte ich von einemVerkerhsunternehmen, dass die Karten so ausgegeben werden, dass Reisender und Personal keine Schwierigkeiten bekommen. Und da gehört die Redundanz mit dem Logo meiner Meinung nach dazu.

Da hast Du sicherlich Recht und auch ich hätte wenigstens den Aufdruck "Deutschlandticket" erwartet, wenn schon alte Karten verwendet werden müssen. Das wäre ja problemlos möglich.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Bisher nur erfolgreiche Ticketkontrollen bei DB Regio trotz Tickettyp: (leer) und Tarifgebiet: "deutschlandweit" ohne D-Ticket Aufdruck (RB32, RE7). ODEG hat zwischen Stralsund und Altefähr nicht kontrolliert, aber im Zweifel sollten die den VBB mit seinen unkomplizierten Prozessen gut kennen ;-)
Beim 750er von Potsdam nach Nudow habe ich heute den ersten Bus benutzt, in dem mein Ticket gelesen werden konnte. Beim Regiobus PM behauptete der Kartenleser dann wieder "Ticket ungültig". Ich durfte aber trotzdem mitfahren.
Heute bei der Kontrolle im RE1 aus Richtung Frankfurt/Oder (ODEG) gab es keine Probleme mit der gestern erhaltenen BVG-Chipkarte ohne den Aufdruck Deutschland-Ticket. Ich hatte extra nochmal nachgefragt, soll alles passen.
Seit heute existiert im BVG-Kundenkonto wieder der Kündigungs-Button. Zuvor war keine Kündigung möglich. Eine „Bestellbestätigung“ hatte ich nicht an meine Telekom E-Mail-Adresse erhalten, der Spamfilter ist deaktiviert. Es handelte sich um einen Tarifwechsel.
Ich hatte sicherheitshalber den Brief der BVG mit, auf dem die Chipkarte aufgeklebt war.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2023 20:46 von Mont Klamott.
Zitat
Mariendorfer
die BVG hat eine neue Plastik-Karte erstellt, dort wird also nichts aufgebraucht.
Wobei ich mich frage, wie denn die Kartenrohlinge aussehen, bevor sie personalisiert werden. Die DB gibt die Karten ja mit Foto aus, d.h. beim Personalisieren müssen sie sowieso mehrfarbig bedruckt werden. Da sollte es meiner naiven Meinung nach möglich sein, auch bei diesem Druckvorgang auch noch das D-Ticket-Logo irgendwo auf die Karte zu drucken. Platz wäre genug vorhanden auf der Karte.

Mal abgesehen davon, dass ich gar keine Bestellbestätigung habe, von der in den Medien und auch hier im Forum die Rede ist. Beziehungsweise ist die Karte selbst dann die Bestellbestätigung.
Ich habe den Antrag aufs Jobticket per Hand ausgefüllt und in unserer Verwaltung abgegeben. Die leitet den Antrag dann an die DB weiter. Und bei erfolgreicher Bonitätsprüfung bekomme ich das D-Ticket zugeschickt. Eine Bestellquittung gibt es bei dem ganzen Prozess nicht.
Wurde gestern im RE3 von Schwedt nach Berlin kontrolliert und hatte die neue Karte noch nicht (war aber übers WE gekommen und dann im Briefkasten).
Die alte Karte wurde problemlos genommen, die Bestellbestätigungs-Mail hatte ich zwar ausgedruckt dabei und angeboten, wurde aber nicht gewollt. Perso musste ich auch nicht vorzeigen.
Also ich denke nicht, dass es da große Probleme geben sollte für die, die noch keine Karte haben.
Wurde heute wieder mal in der RB21 kontrolliert (mit von der BVG ausgestellter D-Ticket-Karte), war das erste Mal, dass es dort funktioniert hat. Der Zugbegleiter zeigte mir auf Anfrage auch das Ergebnis auf seinem Gerät.
Zitat
Jumbo
Wobei ich mich frage, wie denn die Kartenrohlinge aussehen, bevor sie personalisiert werden. Die DB gibt die Karten ja mit Foto aus, d.h. beim Personalisieren müssen sie sowieso mehrfarbig bedruckt werden.

Also die BVG hat mir genau die selbe Karte gegeben, wie ich vorher als Berlin-AB-Abokarte hatte. Da wurde nachträglich mit einem Drucker noch der Name und eine Nummer aufgedruckt (konnte ich live beobachten).
Praxistest mit der von der BVG ausgegebenen fahrCard im BVG-Bus Linie X71 heute früh
beim Fahrer:

Karte auf das Lesegerät gehalten - die rote Lampe leuchtet - Karte ungültig.

Der Fahrer konnte aber die Karteninhalte lesen: "Tarifbereich deutschlandweit"

Der Fahrer kannte das Ticket noch nicht, war schwer irritiert und hat dennoch durchgewunken.
Zitat
Mariendorfer
Der Fahrer kannte das Ticket noch nicht,

Wie mag er das geschafft haben? Stell ich mir gar nicht einfach vor.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Wie mag er das geschafft haben? Stell ich mir gar nicht einfach vor.

Ich hatte Ende August 2022 am Busbahnhof Löbau einen Busfahrer, der mich nach Vorlage eines 9€-Tickets fragte, was das sein soll...
Zitat
Mariendorfer
Praxistest mit der von der BVG ausgegebenen fahrCard im BVG-Bus Linie X71 heute früh
beim Fahrer:

Karte auf das Lesegerät gehalten - die rote Lampe leuchtet - Karte ungültig.

Der Fahrer konnte aber die Karteninhalte lesen: "Tarifbereich deutschlandweit"

Der Fahrer kannte das Ticket noch nicht, war schwer irritiert und hat dennoch durchgewunken.

Schon unglaublich. Jemand, der täglich im ÖPNV zutun hat, weiss nichts über solch ein Ticket. Ich dachte, das Personal ist "Geschult" oder wenigstens dass eine Rundmail rumgeht mit der Info für sowas!

Lg, Tom

Bahnstrecke Eberswalde-Frankfurt (Oder)
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