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Modernstes Busnetz Europas
geschrieben von Norderstedt 
Eine einfache, wenn auch spekulierende und unbefriedigende Antowort:

Zitat
INW
Da die Hochbahn vor einiger Zeit entschieden hat, die vorhandenen XXL auslaufen zu lassen und aktuell kein Nachfolgemodell -- weder von vanHool noch beispielsweise von Hess -- serienreif lieferbar ist,
Gegenwart.
Zitat
INW
stelle ich mal die Frage: Woher sollen die Fahrzeuge für diese wilden auf-XXL-Umstellungs-Gerüchte herkommen???
Zukunft.

Mehr kann man dazu heute wohl nicht sagen. Um Eventualitäten vorzubeugen, ist es aber sinnvoller, für zwei Doppelgelenker als für einen Doppelgelenker und einen einfachen Schlenki auszubauen.
Die Länge der neuen Haltestelle auswärts ergibt sich quasi zwangsläufig aus der Lage der geplanten Fußgängerquerungen und wird als Nebeneffekt mitgenommen.

Planungsprämisse dürfte nämlich wirklich die möglichst geringe Störung des Autoflusses sein. Genauso wie an der Staatsbibliothek.

Die in der Mitte der Straße angeordneten Haltestelleninseln müssen signalgesichert für Fußgänger angebunden werden. Um zusätzliche Ampeln zu sparen, werden beide Haltestelleninseln (einwärts und auswärts) über eine einzige Querung angebunden. Da nun aber die einwärtige Haltestelle weit vor der Kreuzung Gärtner-/Breitenfelder Straße liegen soll, muss die auswärtige Insel in diese Richtung verlängert werden. Warum liegt die Insel einwärts so weit vor der Kreuzung? Wahrscheinlich, um die Länge/Kapazität der Rechts- und Linksabbiegerspur nicht wesentlich zu reduzieren und eine Wartefläche für die abbiegenden Busse zu schaffen (Warten ist scheinbar schon eingeplant!). Daher muss die Einfädelung der Linien 20/25 von der Mitte nach rechts bereits sehr weit vor der Kreuzung erfolgen. Ich bezweifle bereits heute, dass der Staubereich vor der Kreuzung quasi immer fahrzeugfrei gehalten wird (Pförtnerampel). Eher ist zu erwarten, dass die Linien sich vor dem Rechtsabbiegen in die Gärtnerstraße "hinten anstellen" können. "Normal" wäre gewesen: Nutzung der Busspur bis zur Kreuzung und dann sofortiges Rechtsabbiegen per Sondersignal.

Ein Trauerspiel bleibt auch der Radverkehr: Die unzumutbaren Bedingungen in diesem Bereich werden zementiert und nicht angefasst.
Anscheiend stellt man dort im stillen Kämmerlein doch Überlegungen an ... Man sollte aber, bevor man alles auf 25m Busse auslegt, vorher vielleicht nochmal dieses 30 Meter Monstrum ausprobieren, vielleicht gefällts ja?!
Im Zusammenhang mit dem modernsten Busnetz hört man immer von einer Buslinie zwischen Eimsbüttel und Eppendorf, das war's dann aber auch. Deshalb wäre meine Frage ob es da schon genauere Pläne gibt, prinzipiell kommt man ja auch mit 20/25 nach Eppendorf.
Zitat
M2204
Die Länge der neuen Haltestelle auswärts ergibt sich quasi zwangsläufig aus der Lage der geplanten Fußgängerquerungen und wird als Nebeneffekt mitgenommen.

Planungsprämisse dürfte nämlich wirklich die möglichst geringe Störung des Autoflusses sein. Genauso wie an der Staatsbibliothek.
[...]
Eher ist zu erwarten, dass die Linien sich vor dem Rechtsabbiegen in die Gärtnerstraße "hinten anstellen" können. "Normal" wäre gewesen: Nutzung der Busspur bis zur Kreuzung und dann sofortiges Rechtsabbiegen per Sondersignal.

Ein Trauerspiel bleibt auch der Radverkehr: Die unzumutbaren Bedingungen in diesem Bereich werden zementiert und nicht angefasst.

Danke M2204, wenigstens einer hat mich verstanden und ich stimme Deinem Beitrag vollumfänglich zu.
Ich würde mir wünschen, wenn tatsächlich definierte Qualitätskriterien veröffentlicht wären.
Beispielsweise: Fahrzeitersparnis und (!) Verbesserung der Pünktlichkeit (jeweils in % zum Fahrplanjahr 2011/2012). Wenn wirklich alle daran gemessen werden würden - insbesondere die Autoplaner der Stadt - dann würde so ein halbherziger Kram nicht rauskommen.
Wenn zuerst geringste Eingriffe in den Autoverkehr stehen kann man sich ausrechnen warum es mit eine Stadtbahn in Hamburg nie etwas wird. Wenn man schon an der M5 solche Probleme sieht kann die Devise für die M6 nur heißen dass die Planungen für die U4 sofort aufgenommen werden müssen.

Ich hoffe immer noch dass die M5 als Musterstrecke herhalten soll und so den Autofahrern der Busvorrang schmackhaft werden soll bevor man 2015 nach der Wahl tatsächlich einige schwere Eingriffe für die andere Metrobuslinien vornimmt. Wenn das nicht kommt ist der Versuch den ÖPNV auf der Straße auszubauen komplett gescheitert einschließlich Stadtbahn. Kein Senat wird das Thema Eingriffe in den Autoverkehr nochmal anfassen. Dann bleibt nur der U-Bahnbau.

Die FDP gibt schon mal einen Vorgeschmack was auf einen Senat zukommt wenn man mit kleinen Summen nachholt was seit 20 Jahren verschlafen wurde. Wenn 40 Millionen für ein paar Minuten Beschleunigung schon zuviel sind dann sind 250 Millionen für ein paar Minuten mehr Beschleunigung und dann noch Straßenbahnschienen für die FDP ganz bestimmt schon ausreichend um die Abwahl des Verkehrssenators zu fordern.

FDP


Falls man schon die minimalen Eingriffe für Busse nicht hinbekommt dann kann eine Stadtbahn vergessen denn eine Stadtbahn funktioniert nur wenn viel stärker Trassen abgetrennt werden. Die Autofahrer die im Stau stehen sind auch Wähler und halten halt nichts vom ÖPNV. Is so. Den Rest kann man sich denken und auch die Grünen werden sich nicht noch einmal mit den Autofahrern anlegen. Die Ohlsdorfer Straße wird uns noch viele Jahre verfolgen.


Ich halte ÖPNV absolut nicht für Luxus aber manche Probleme für Luxusprobleme. Weil in London oder München viel vollere Bahnen sind und weil der Benzinpreis sowieso mehr Leute zum ÖPNV bringt. Die kommen sowieso ob die Busse nun drei Minuten länger brauchen oder man mal einen wegfahren lassen muss! In Hamburg fehlt es im ÖPNV an so vielen Stellen da gibt es dringenderes als mal ein paar überfüllte Busse auf der M5 zwischen Grindel und Dammtor. Die Menschen werden sich daran gewöhnen müssen dass nicht alles bezahlbar ist oder dass sie es über eine Citymaut bezahlen müssen. Das Geld muss zuerst dahin wo die größten Probleme sind oder wo mit wenig Geld der ÖPNV stark beschleunigt werden kann. Die Elektrifizierung der AKN und die Integration ins S-Bahnnetz zum Beispiel. Da wurde in den letzten Jahren viel investiert und nun fehlt nur noch ein kleiner Betrag um das Projekt abzuschließen. Oder die S4 wird im Hamburger Ost viele Busfahrten verkürzen und den Schnellbahnanteil erhöhen und den Hauptbahnhof entlasten. Verdichtung der S3 um das Potential auszuschöpfen und damit die A1 zu entlasten und den Hafenverkehr.

Wenn du im Wettbewerb um interessante Arbeitskräfte und Investoren bist dann sind die Wettbewerber andere Weltstädte (und nicht Bielefeld) und dagegen kann Hamburg sowieso nur punkten wenn es Schnellbahnen baut. Das ist das was die Investoren sehen wollen. Nach 20 Jahren ergebnisloser Debatte um eine Stadtbahn sehen Investoren und Personaler nun am Bussystem dass Hamburg eigene ÖPNV-Spuren nicht durchsetzen kann. Das Problem war nicht die Stadtbahn das Problem ist fehlender Platz auf der Straße um den ÖPNV unterzubringen. Wenn du im Wettbewerb bestehen willst musst du zeigen dass du das Problem verstanden hast und für Abhilfe sorgst. Der nächste Senat wird von der Wirtschaft Druck bekommen und sich nicht mehr mit einem Busprogramm herausreden können wenn das nicht funktioniert. Aber dann sind auch Stadtbahn BRT Translohr und so keine Option mehr. S.o..

Aber zurück zum Bussystem.

Uli



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2012 23:04 von Glinder.
Zitat aus der heutigen Ausgabe der Bildzeitung:
>>
Wirtschaftssenator Frank Horch (64, parteilos) investiert 259 Mio. Euro in das Busbeschleunigungs-Programm. Haltestellen werden verlegt, neue Busspuren gebaut, Ampelschaltungen geändert. Ziel: die Metro-Busse sollen 15 bis 20 Prozent Zeit einsparen.
<<

Derzeit benötigt bspw. die Linie 5 von Hbf nach Nedderfeld 31 Minuten. 20 Prozent Zeitersparnis hieße, dass die Strecke in 25 Minuten zu fahren ist. Ich bin gespannt!
Bisher wird ja immer über die Innenstadtmetrobuslinien gesprochen, oder über die 20 / 25. Was will man denn auf anderen Linien tun? gerade auf den Linien 9 (Ahrensburger Straße), häufig Verspätet, 10, 13 und 14, sowie auf den langen Linien 21, 23 und 24.
Und in einem Gebiet das wenig beachtung findet: Wilhelmsburg / Veddel und Harburg. Die 13 fahrt, außer in den Abendstunden im dauerplus, auch sehr oft in Rudeln, wie ich des Öfteren bemerke. Auch kommt es sehr oft zu verspätungen im Bereich Harburger Chaussee durch sehr viele LKWs und viel Verkehr, wenn stau auf der B75 ist und jetzt eh in komplett Wilhelmsburg durch die Sperrung der B4/75.
Oder auch auf der 14, da ist ja regelmäßig Stau auf der Winsener Straße zu den HVZs, oder auch im Bereich Harburger Ring, gerade mit seinen kurzen Ampelphasen und vielen Ampeln, gerade im Bereich Harburger Ring / Schloßmühlendamm, wo viel Autoverkehr auf kurze Ampelphasen kommen. So passiert es tagtäglich, dass hinter dem 14 sich sehr schnell eine 143 / 443 und obendrein noch eine 146 gesellen.
Zitat
Pille
Bisher wird ja immer über die Innenstadtmetrobuslinien gesprochen, oder über die 20 / 25. Was will man denn auf anderen Linien tun? gerade auf den Linien 9 (Ahrensburger Straße), häufig Verspätet, 10, 13 und 14, sowie auf den langen Linien 21, 23 und 24.

Auf der M21 soll es ja im Bereich Eidelstedter Platz einen größeren Umbau geben.
Was da genau abgehen soll, habe ich noch nicht weiter ergründet -- aber bei Nahverkehrhamburg.de wurde schon angekündigt, daß das im Zuge der Busbeschleunigungsserie, die dort gerade behandelt wird, demnächst Thema sein soll.

Gruß Ingo
Wie genau soll der Eidelstedter Platz eigentlich umgebaut werden bzw. inwiefern kann eine einzige Umbaumaßnahme diese Linie zuverlässiger machen?
Zitat
Bahnfreund Schranke
Wie genau soll der Eidelstedter Platz eigentlich umgebaut werden bzw. inwiefern kann eine einzige Umbaumaßnahme diese Linie zuverlässiger machen?

Mehr als das, was bei nahverkehrhamburg.de steht, habe ich dazu auch noch nicht finden können.

Die näheren Pläne würden aber auch mich interessieren.

Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der die dafür erforderlichen Informationen kennt oder Links einstellen kann, die mehr dazu verraten.
Bei Nahverkehrhamburg.de gibt es eine Serie zu den Ausbaumaßnahmen, allerdings bisher nur die beiden ersten Folgen vom 16.08. und 20.08.; Teil 3 vom 27.08. konnte ich nirgends finden (dazu heißt es in Teil 2 "Lesen Sie am kommenden Montag in Teil 3 unserer Serie: "Gärtnerstraße: Neue Umsteigehaltestelle in der Grindelallee"" [zumindest die Verlinkung ist nicht vorhanden]) -- und Teil 4 vom 03.09. hätte ja auch schon online sein sollen (laut Ankündigung jeden Montag eine neue Folge).

EDITh hat mittlerweile auch Teil 3 der Serie gefunden...

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2012 23:50 von INW.
Zitat
INW
Teil 3 vom 27.08. konnte ich nirgends finden (dazu heißt es in Teil 2 "Lesen Sie am kommenden Montag in Teil 3 unserer Serie: "Gärtnerstraße: Neue Umsteigehaltestelle in der Grindelallee"" [zumindest die Verlinkung ist nicht vorhanden]).

Hier gab erst am 29.08. den Beitrag zu: nahverkehrhamburg.de

Aber ich bin schon auf den 4.Teil gespannt, denn die Artikel dazu sind sehr interessant :)
Zitat
Norderstedt
Auch wenn man damit zusätzliche Fahrgäste aufnehmen kann, wird es mit noch längeren Bussen nur noch schwieriger für die Busfahrer und überall, gerade in engen Straßen entlang der M4 oder M6, ist dieser Bus nicht einsetzbar.

Wenn man wirklich einen langen Bus einsetzen will, dann wird man die engen Straßen einfach so umgestalten, dass der Bus durchpasst.

Weniger Parkplätze = Mehr Bus.
Zitat
.Lo.
Zitat
Norderstedt
Auch wenn man damit zusätzliche Fahrgäste aufnehmen kann, wird es mit noch längeren Bussen nur noch schwieriger für die Busfahrer und überall, gerade in engen Straßen entlang der M4 oder M6, ist dieser Bus nicht einsetzbar.

Wenn man wirklich einen langen Bus einsetzen will, dann wird man die engen Straßen einfach so umgestalten, dass der Bus durchpasst.

Weniger Parkplätze = Mehr Bus.

Davon träumst du aber in Hamburg, der Autostadt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Interessante Haltestellengestaltung und noch wurde in Hamburg kein Fahrgast für das Bussystem erschossen.

Handelsblatt-Video über Schnellbus Johannesburg

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2012 23:11 von Glinder.
Wow. Tolles Video das echt aufzeigt, was gerade in einer Autostadt in Hamburg falsch läuft, oder generell in einigen Städten, in denen das Einkommensgefüge doch sehr hoch ist.
In dieser Region wird as Busfahren ja zelebriert und auch so gestaltet, dass es den größtmöglichen Nutzen für ALLE bietet, der Bevölkerung, eine zukunftsweisende Idee und auch der Umwelt in allen Belangen.
Wirklich schade, dass der ÖPNV hier einen so niedrigen Stellenwert, gerade in der Politik genießt.
Jetzt gibt es endlich auch eine Seite zum Thema Busbeschleunigung der Stadt Hamburg, wo alles genau beschrieben ist:

[www.via-bus.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Jetzt haben sich die Presse und die sog. "Verkehrsexperten" der Opposition mal wieder das Thema Busbeschleunigung vorgenommen:

[www.abendblatt.de]

via google:

[www.google.de]

Tenor: Riesenbehinderungen durch unkoordinierte Baustellen. Der CDU-Experte kritisiert u.a., dass am Dammtor und an der Stabi parallel gebaut wird. Da frage ich mich: Ist es nicht gerade sinnvoll, diese Maßnahmen parallel zu machen? Stau ist sowieso, so dass man beides ohne Zusatzbehinderung parallel machen kann.

Dass viele Maßnahmen der Busbeschleunigung letztlich auch dem MIV zu Gute kommen (ich sag nur "Busspur gesperrt zwischen 6 und 9 Uhr"), wird natürlich nicht erwähnt.
War zu erwarten dass die Opposition alle paar Wochen das Abendblatt zu solchen Artikeln aufstachelt. Da kann man sich vorstellen was passiert wäre wenn eine durchgehende ÖPNV-Spur oder ein U-Bahntunnel in offener Bauweise zwischen Gärtnerstraße und Niendorf gebaut würde. Der Dauerfrust der Autofahrer lässt sich immer leicht in Auflage und politische Stimmung lenken.

Du hast recht mit Staatsbibliothek auf die Baustelle kam es da auch nicht mehr an. Aber die Autofahrer sehen das anders und die Behörde hätte an der Stelle zwei Wochenenden durcharbeiten lassen sollen und dann wäre sie fertig gewesen. So hat sie sich nur Ärger eingehandelt und schaufelt dem ÖPNV-Ausbau in Hamburg immer weiter das Grab. Aber vielleicht ist das auch Absicht? Bei der M5 kann die Behörde noch sagen hinterher wird der Autoverkehr nicht behindert aber bei M3 oder M6 und M20/25 gehen Verbesserungen nur auf Kosten von Autostreifen. Ohne Schildvortrieb geht nichts und dafür fehlt das Geld.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2012 10:59 von Glinder.
Wir brauchen auf der M5 eine U-Bahn alles andere macht für mich keinen sinn !
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