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Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg
geschrieben von HansL 
Zitat
R-ler
Diese Verbindungskurve in Schweinau besteht ja bereits. Man müsste Sie nur elektrifizieren und emal neu Stopfen.

Dass man die nicht schon länger reaktiviert hat ist mir ein Rätsel.


Werter R-ler,

das war noch nie eine Verbindungskurve, sondern ein Anschlußgleis zu einem Betrieb dort. Die Gleisreste zeugen noch davon.

Man hätte diese Gleisreste mit der Ringbahn verbinden können, aber dazu gab es die letzten 70 Jahre keine Veranlassung und damit auch kein Geld - warum auch?

Die vielen Industieanschlüsse mit reger Rangiertätigkeit in Nürnberg-Schweinau, wurden dagegen immer weiter zurückgebaut bis zum heutigen S-Bahn-Haltepunkt.

In meiner Kindheit, so um 1955 kamen zeitweise grüne Lazarett-Triebwagen mit einem großen roten Kreuz drauf (requirierte VT 08 oder VT 12) der US-Armee, um verletzte US-Soldaten in den amerikanisch besetzen Gebieten, in verschiedene Krankenhäuser umzuverlegen (z. B. Heidelberg).

Das deutsche Militär-Lazarett an der Rothenburger Straße lag von der Laderampe, der ehemaligen großen deutschen Kaserne dort, nicht weit weg (1,5 km).

Die Idee zum Bau der Verbindungskurve kam mir schon vor längerer Zeit und ich habe sie hier im Forum zur Diskussion gestellt, lange bevor nun diese Gedanken von der Bahn von 2007, für die Verbesserungen der fränkischen Strecken, z. B. von Burgsinn bis Fürth, im Netz veröffentlicht wurden.

Bei meinen ersten Überlegungen wollte ich den Güterzugtunnel auch für den Fernverkehr auf die ABS ab Eltersdorf nach Erfurt nutzen.

Dies wurde jedoch durch die alten Planungen, so um 1995, von nur einem 2gleisigen Tunnel, im laufe der Jahre durch neue gesetzliche Vorschriften/Regelungen obsolet.

Deshalb plant man nun, direkt vom Hauptbahnof Nürnberg in Richtung Fürth-Bislohe, ab der Kläranlage einen parallel liegenden 2röhrigen Schnellbahntunnel, für beide Strecken (in Richtung Würzburg und Erfurt) auf den Weg zubringen und vielleicht sogar auch zu bauen.

Schön wäre es, wenn hier eine gute Diskussion über die verschiedenen anstehenden Bahnbau-Projekte im Raum Nürnberg aufkommen würde.

Nicht nur Fantasien und unreale Vorschläge, wie z. B. den Frankenschnellweg abzureisen, um den Platz für 2 zusätzliche Gleise, für die S-Bahn Nürnberg-Fürth zu gewinnen.

Tschö bzw. Gruß
elixir



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2021 01:05 von elixir.
Zitat
elixir

Schön wäre es, wenn hier eine gute Diskussion über die verschiedenen anstehenden Bahnbau-Projekte im Raum Nürnberg aufkommen würde.

Na dann: In fünf Jahren wird das Port Arthur (Treuchtlinger Kreuzungsbauwerk West in NN) erneuert. Eine Sanierung ist nicht möglich.
Außer der S 1 wird voraussichtlich nichts in NN durchgehend fahren.

Gruß
Zitat
Fahrdienstleiter ESTW
Na dann: In fünf Jahren wird das Port Arthur (Treuchtlinger Kreuzungsbauwerk West in NN) erneuert. Eine Sanierung ist nicht möglich.
Außer der S 1 wird voraussichtlich nichts in NN durchgehend fahren.

Cool. Dann kann man ja auch gleich die 4 Gleise nach Fürth anders anschließen ^^

Aber die S2 müßte doch auf eigener Brücke an der Baustelle vorbeifahren können?

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Zitat
Fahrdienstleiter ESTW
Na dann: In fünf Jahren wird das Port Arthur (Treuchtlinger Kreuzungsbauwerk West in NN) erneuert. Eine Sanierung ist nicht möglich.
Außer der S 1 wird voraussichtlich nichts in NN durchgehend fahren.

Cool. Dann kann man ja auch gleich die 4 Gleise nach Fürth anders anschließen ^^

Aber die S2 müßte doch auf eigener Brücke an der Baustelle vorbeifahren können?

Also erstmal Danke an Fahrdienstleiter ESTW für diese sehr interessante Info.

was sollte da großartig geändert werden?
Ich vermute man baut das 1:1 wieder so auf wie es bisher ist. Wo ich ein kleinwenig Hoffnung habe, ist ein möglicher neuer Overfly für die S4 und ein paar kleinere Optimierungen.
Ja, die S 2 müsste auch fahren können.
Hier gibt es nähere Informationen: [ausschreibungen-deutschland.de]

Gruß
Zitat
elixir
Zitat
R-ler
Diese Verbindungskurve in Schweinau besteht ja bereits. Man müsste Sie nur elektrifizieren und emal neu Stopfen.

Dass man die nicht schon länger reaktiviert hat ist mir ein Rätsel.


Werter R-ler,

das war noch nie eine Verbindungskurve, sondern ein Anschlußgleis zu einem Betrieb dort. Die Gleisreste zeugen noch davon.

Man hätte diese Gleisreste mit der Ringbahn verbinden können, aber dazu gab es die letzten 70 Jahre keine Veranlassung und damit auch kein Geld - warum auch?


Tschö bzw. Gruß
elixir



Äh was kein bedarf??? Man hätte mit sehr kurzer Bauzeit das Nadelöhr zwischen Nürnberg und Fürth das nur zweigleisig war entspannen können.
Die Züge nach Würzburg müssen nicht mehr den Fahrweg nach Bamberg kreuzen...

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
401/402
Zitat
Fahrdienstleiter ESTW
Zitat
marco2206
Die Rede war hier zuletzt von einer Verbindungskurve Schweinau - Großmarkt.

Die gab es aber bisher noch nicht und kann damit auch nicht reaktiviert werden.

Gruß

R-ler meint wohl diesen Gleisrest: [goo.gl]

Grüße

ja genau den.

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
-
23.12.2021 00:57
---



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:43 von marco2206.
Zitat
Mezzo
was sollte da großartig geändert werden?
Ich vermute man baut das 1:1 wieder so auf wie es bisher ist. Wo ich ein kleinwenig Hoffnung habe, ist ein möglicher neuer Overfly für die S4 und ein paar kleinere Optimierungen.

Irgendwo ging's mal darum, daß man ja für ein 2. S-Bahngleich nach Fürth und dem Fernverkehrstunnel eine andere Anbindung braucht. Wird sicher jetzt mit der Baustelle nicht passieren, aber man könnte ja sowas schon vorbereiten. Da denkt aber bestimmt wieder keiner so weit.

Tschö
UHM
Zitat
marco2206
Zitat
R-ler

Äh was kein bedarf??? Man hätte mit sehr kurzer Bauzeit das Nadelöhr zwischen Nürnberg und Fürth das nur zweigleisig war entspannen können.
Die Züge nach Würzburg müssen nicht mehr den Fahrweg nach Bamberg kreuzen...

Und man hätte sich dadurch ein neues Nadelöhr geschaffen. Denn auf der Ringbahn stauen sich jetzt auch ohne Personenzüge zeitweise die Güterzüge Richtung Fürth.


Und das wäre nur bei gesperrter Strecke Nürnberg-Fürth gewesen - aber eben eine Möglichkeit für eine Umfahrung, auch bei größeren Bauarbeiten.


Leider statt einer Diskussion nur unbelegbare Gegenargumente raushauen! - Stau hab ich dort noch nie gesehen - vom Großmarkt bis zurück zur Hohen Marter?

Und sofort ist eine aufkeimende Diskussion mit Scheinargumenten wieder niedergemacht.

Man kann auch gegen alles sein, deshalb geht's bei uns nicht mehr so richtig vorwärts.
Zitat
UHM
Zitat
Mezzo
was sollte da großartig geändert werden?
Ich vermute man baut das 1:1 wieder so auf wie es bisher ist. Wo ich ein kleinwenig Hoffnung habe, ist ein möglicher neuer Overfly für die S4 und ein paar kleinere Optimierungen.

Irgendwo ging's mal darum, daß man ja für ein 2. S-Bahngleich nach Fürth und dem Fernverkehrstunnel eine andere Anbindung braucht. Wird sicher jetzt mit der Baustelle nicht passieren, aber man könnte ja sowas schon vorbereiten. Da denkt aber bestimmt wieder keiner so weit.


Dann solltest DU das mal an entsprechender Stelle vorbringen - vielleicht haben die das nur noch nicht auf ihrem "Schirm"?
Zitat
elixir

Leider statt einer Diskussion nur unbelegbare Gegenargumente raushauen! - Stau hab ich dort noch nie gesehen - vom Großmarkt bis zurück zur Hohen Marter?

Den Stau dort kann ich auf dem Streckenspiegel beobachten. Es reicht ja schon völlig aus, wenn NF G voll ist und ein oder zwei Güterzüge gefühlt ewig vor der Einfahrt stehen.

Gruß
---



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2022 20:03 von marco2206.
Na auch gut - da frage ich mich dann doch warum der Gütertunnel nicht längst gebaut wurde?

Immerhin sollte er ja schon 2010 in Betrieb gehen - nachdem seit 1995 daran geplant wurde.

Das Stauproblem ist dann wohl erst in den letzten 10 Jahren aufgetreten?

Der 2malige Umbau von Stein, mit der Begründung einer zusätzlichen Hafenhinterlandverbindung, hat dann auch nichts gebracht.

Die Planer und Denker haben einst wohl nicht die richtigen Leute zuvor dazu befragt!


Und nun wünsche ich Euch allen eine frohe, geruhsame Weihnacht.
-
24.12.2021 14:14
---



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:44 von marco2206.
-
24.12.2021 16:14
---



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:44 von marco2206.
Am 7. Oktober hat in Nürnberg die Regionalkonferenz Süd-Ost (Bayern + Thüringen) stattgefunden. Dazu gibt es eine Liste mit dem Titel "Vorhaben/Maßnahmen in der Region Süd-Ost (Bezug: Planfall Deutschlandtakt, Bedarfsplan Schiene)".

[www.deutschlandtakt.de]

Zu den Abschnitten der Neubaustrecke Würzburg – Nürnberg heißt es unter "Stand / Was ist der nächste Schritt?": "Nicht in Planung (Anpassung BSWAG erforderlich)". BSWAG = Bundesschienenwegeausbaugesetz

Nach einer älteren Grafik zur Finanzplanung der Neubaustrecken sollen die Finanzmittel hauptsächlich von ca. 2032 bis 2039 bereitgestellt werden.
Ausfädelung bei Bislohe
13.02.2023 11:26
Ich kopiere das mal hierher:

Zitat
HansL
Zitat
Manfred Erlg
...
Der Steinacher Verschwenk kollidiert ja wohl mit dem Projekt Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg mit einem Knotenpunkt bei Bislohe.

Gibt es denn dazu schon genauere Planungen? Wo gibt es denn eine Kollision der künftigen Schnellfahrstrecke mit jedem der denkbaren Führungen der S-Bahn?

Was man jedoch durchaus in Frage stellen kann: Wenn der Güterzugtunnel fertig ist und der Fernverkehr künftig einen eigenen Tunnel bekommt: Wozu dann noch ein drittes Gleis für die S-Bahn? Den Verkehr sollte man doch dann zusammen mit dem Regionalbahnverkehr ohne Probleme auf den bestehenden zwei Gleisen durchführen können.

Dass es erst einen Planungsauftrag und ein Raumordnungsverfahren geben muss, ist bekannt. Aber vielleicht gibt es ja schon Ideen, wo und wie der neue ICE-Tunnel mit der ICE-Neubaustrecke Richtung Würzburg und der Trasse nach Bamberg verknüpft werden könnte.

Das stelle ich mir ziemlich aufwändig vor, denn es sollen ja auch noch die Güterzüge die neue Strecke nach Würzburg nutzen können. Da waren die existierenden und geplanten Bauwerke bei Eltersdorf ein Klax dagegen. Und erst recht die so energisch bekämpfte Verschwenktrasse der S-Bahn.
Für die Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg gibt es bisher gar keinen Planungsauftrag. Nur die Streckenpunkte Rottendorf und Bislohe sind aus der Aufteilung in drei Abschnitte bekannt. Vor dem Raumordnungsverfahren gibt es üblicherweise ein Trassenfindungsverfahren (siehe Neubaustrecke Brennerzulauf bei Rosenheim oder Bielefeld - Hannover).
Zitat
HansL
Ich kopiere das mal hierher:

Zitat
HansL
Zitat
Manfred Erlg
...
Der Steinacher Verschwenk kollidiert ja wohl mit dem Projekt Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg mit einem Knotenpunkt bei Bislohe.

Gibt es denn dazu schon genauere Planungen? Wo gibt es denn eine Kollision der künftigen Schnellfahrstrecke mit jedem der denkbaren Führungen der S-Bahn?

Was man jedoch durchaus in Frage stellen kann: Wenn der Güterzugtunnel fertig ist und der Fernverkehr künftig einen eigenen Tunnel bekommt: Wozu dann noch ein drittes Gleis für die S-Bahn? Den Verkehr sollte man doch dann zusammen mit dem Regionalbahnverkehr ohne Probleme auf den bestehenden zwei Gleisen durchführen können.

Dass es erst einen Planungsauftrag und ein Raumordnungsverfahren geben muss, ist bekannt. Aber vielleicht gibt es ja schon Ideen, wo und wie der neue ICE-Tunnel mit der ICE-Neubaustrecke Richtung Würzburg und der Trasse nach Bamberg verknüpft werden könnte.

Das stelle ich mir ziemlich aufwändig vor, denn es sollen ja auch noch die Güterzüge die neue Strecke nach Würzburg nutzen können. Da waren die existierenden und geplanten Bauwerke bei Eltersdorf ein Klax dagegen. Und erst recht die so energisch bekämpfte Verschwenktrasse der S-Bahn.


Ich glaube auf dieser NBS nach Würzburg, werden genauso viele Güterzüge fahren, wie auf der Strecke nach Ingolstadt und durch den Thüringer Wald.
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