was aktuelles aus der Presse:

[www.nordbayern.de]

Grüße

Und ganz "überraschend", also zumindest für die lokale Qualitätspresse:

Zitat
nordbayern.de
Große Überraschung: Aus für das ICE-Werk im Großraum Nürnberg

Quelle: [www.nordbayern.de]

Die Bahn halte den Bau des ICE-Instandhaltungswerkes im Raum Nürnberg angeblich aus juristischen Gründen für nicht möglich, sagte Jörg Kotzur, der Bürgermeister der Marktgemeinde Feucht, nach dem heutigen Treffen des Runden Tisches im Verkehrsmuseum. Man rechnet nicht mit einer Genehmigung.

Die Deutsche Bahn hatte für 11:30 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt.

[www.br.de]

Presseinformation der Bahn von 11:45 Uhr:

Standortsuche abgeschlossen: Keine geeignete Fläche für neues ICE-Werk im Raum Nürnberg

Die Deutsche Bahn (DB) hat ihre umfangreiche Standortprüfung zum Bau eines neuen ICE-Instandhaltungswerks im Raum Nürnberg abgeschlossen. Das Fazit: In der Region gibt es keine Standorte, die sich für ein neues ICE-Werk eignen. Das zeigen die Ergebnisse aus dem Raumordnungsverfahren durch die Regierung von Mittelfranken und die Bilanz der Erkundungsuntersuchungen der DB auf dem sogenannten MUNA-Gelände in Feucht.

Weiterlesen: [www.deutschebahn.com]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2023 12:06 von Manfred Erlg.

Das war nicht unerwartet. Die Bahn hatte schon Andeutungen gemacht. Die NN hat auch wieder ihren Superlativ Würfel hervorgeholt und "große Überraschung" geworfen.

Schade, mit ICE Werk hätte es mehr Verbindungen gegeben, vor allem in den Randstunden.

der egoissmuss ein paar weniger und die dummheit einer großen masse hatte mal wieder vollen erfolg.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg

Darauf ein bisschen Tafelwasser das mit Senfgas verunreinigt ist!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Da ist man mal 2 Wochen dort wo Eisenbahn funktioniert, und schon versaut man daheim mein Lieblingsprojekt, ganz großes Kino...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Daniel Vielberth
Da ist man mal 2 Wochen dort wo Eisenbahn funktioniert, und schon versaut man daheim mein Lieblingsprojekt, ganz großes Kino...

Da da habe ich auch das Bedürfnis einen Bdpee Wagen zu benutzen... Oder einen Beer Wagen :p

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

In der Samstagsausgabe der Nürnberger Nachrichten (und der Lokalausgaben) gibt es eine ganze Seite mit Nachbetrachtungen zum Thema.

Und was steht drin?

Zitat
90408 reloaded
Und was steht drin?

vermutlich rechtfertigen die Nürnberger Nachrichten, dass sie vom Aus überrascht waren. 😂

BTW. ich könnte mir vorstellen, dass dies auch ein taktischer Rückzug ist, weil eigetlich wird das Werk gebraucht.

Die Nürnberger Nachrichten hatten doch schon angedeutet, dass das Werk nicht nach Bayern kommen könnte. Da war sicher niemand überrascht. Vermutlich stand das auch nur auf der Nordbayern-Site im Internet.

Da Artikel ist überschrieben mit einem Zitat des Nürnberger Wirtschaftsreferenten Michael Fraas (CSU) >> Parteiübergreifend vergeigt << und bringt Aussagen von Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Fraas durchaus selbstkritisch: >> Wir wollen als Region Vorbild sein für die Mobilitäts- und Energiewende, schaffen es aber nicht einmal, uns über einen Platz für die hierfür grundlegenden Infrastrukturen einig zu werden. Wie wollen wir uns bei weiteren Zukunftsinvestitionen verhalten? Wollen wir Investoren lieber woanders hinschicken? <<

Der Fraktionsvorsitzende der CSU im Nürnberger Stadtrat ist dagegen erleichtert, dass das Thema seitens der Bahn beendet worden ist. Der Nürnberger SPD-Vorsitzende sieht eine Mitschuld von Söder und König. Für den Hauptgeschäftsführer der IHK ist der Rückzug der Bahn ein herber Schlag für die Region. Neben dem positiven wirtschaftlichen Effekt mit Investitionen und Arbeitsplätzen sei damit auch eine Chance verpasst, die Region zu einem Gesicht der Verkehrswende werden zu lassen.

Gepfeffert ist der Kommentar von Franziska Holzschuh mit der Überschrift: >> Ein Fähnchen im Wind: Regelmäßig hält Politik Wählerdruck nicht aus. Das schadet, wie beim ICE-Werk, der Allgemeinheit. <<

Es sei Aufgabe der Politik auf das große Ganze zu schauen, auf die Zusammenhänge, die uns als Gesellschaft weiterbringen. Die für Stadt und Land Verantwortlichen (König und Söder) hätten das Projekt, als es bekannt wurde, bejubelt, seien aber umgeschwenkt, sobald sich Widerstand regte. All die übergeordneten Ziele (Verkehrswende, Sicherung von Arbeitsplätzen, Wirtschaftsstandort Nürnberg) seien wegen der unnötigen Fokussierung auf Partikularinteressen runtergefallen. Dieser Mechanismus sei von anderen Diskussionen bekannt, z.B. bei Windkraft und Stromtrassen.

Ich möchte als Fazit hinzufügen: Wer es allen recht machen will, macht es niemand recht.

Es ist ein Trauerspiel ..
Da passt der Spruch: Wer nicht will, der hat schon.