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GSB S4 - neu
geschrieben von Carsten Puls 
Re: GSB S4 - neu
26.06.2011 08:59
Zitat
INW
Zitat
LevHAM
Ich wusste nicht das dies ein so großer Unterschied in der Fahrzeit ist.
Eine andere Sache aber: ich lese zum ersten mal das erwogen wird die S4 nach Kellinghusen zu bauen! Wrist war ja letztens schon was neues und mehr oder weniger ein Knaller, für mich zumindest. Aber Kellinghusen, habe auf google Earth geguckt, da gibt es eine Bahn Linie hin, ein kurzer Abzweig von Wrist, das sieht aber sehr Stillgelegt aus. Will man das also reaktivieren!?

Kann man die Strecke überhaupt reaktivieren?
Läuft da nicht gerade das Entwidmungsverfahren oder ist dieses nicht schon abgeschlossen?

Nein - Kellinghusen - Hohenlokstedt ist aus der Trassensicherung rausgeflogen, Wrist-Kellinghusen ist aber drin. insofern natürlich reaktivierbar. Ob es angesichts der wieder aufzubauenden Stör-Brücke wahrscheinlich ist ist wieder ne andere Frage
Wobei Wrist-Itzehoe noch weitere Querverbindungen schafft und vielleicht auch ohne viele extra Zuege zu schaffen ist da man in Wrist und Itzehoe die Wendezeiten einspart.
Re: GSB S4 - neu
26.06.2011 18:36
Zitat
Ringbahn
Zitat
Glinder
Neben S11 S21 S31 und S32 passt keine S51 mehr auf die Verbindungsbahn und im Tunnel ist auch kein Platz mehr.
Die S5/S51 ist eine Schnapsidee, das ist mir selbst klar, aber könnte man nicht die S51 zum Beispiel ab Eidelstedt als Express-S-Bahn über die Fernbahngleisen trassieren, so wie man es wohl bei der S4 vor hat, nur eben über der Verbindungsbahn und mit Dammtor und Hauptbahnhof als einzige Haltestellen nach Eidelstedt?

Der ganze Kram wird doch zu einem Teil nur betrieben um mehr Kapazität auf Verbindungsbahn und an den Bahnsteigkanten des Hauptbahnhofs zu gewinnen. Nun willst du die gewonnene Kapazität wieder mit einer neuen SBahn Linie verbauen ;-) ...
Re: GSB S4 - neu
26.06.2011 18:49
Hallo Uli,

Zitat
Glinder
@Boombastic. Genau so isses. Schon die Bergedorfer S-Bahn hatte mit der U-Bahnähnlichen S1 nichts mehr zu tun. Ringbahn klingt fast so als wenn man die Busse heute nur 20 fahren lassen dürfte weil sie vom Pferdeomnibus abstammen. Die Dinge entwickeln sich weiter und das ist gut so.

Gerade aber eine Entwicklung, zumindest in positive Richtung, sehe ich da nicht. Viel mehr macht man aus einem Ackergaul ein Rennpferd.

In Hamburg ist die S-Bahn eben eher der U-Bahn ähnlich und nimmt daher die gleichen Aufgaben wahr. Das bleibt ja auch bei den angestrebten Verlängerungen so, wird aber nicht weiter beachtet. Die S3 hatte man anfangs zu knapp kalkuliert und auf die bestehenden Probleme geht man nicht weiter ein.

Dieses Verfahren jetzt zum Prinzip zu machen, von draußen die Fahrgäste einzusammeln und dann für die innerstädtischen Aufgaben keine Kapazität mehr zu haben, ist definitiv nicht der pure Fortschritt. Auch dürfte nicht jeder durch die Wechselwirkungen begeistert sein.

Draußen muss die S-Bahn sich hinten anstellen, wenn ein "höherwertiger" Zug durch muss und in der anderen Richtung gehen Anschlüsse verloren, weil mal wieder der Strom abgeschaltet werden muss.

Die Verlängerungen sind per se ja nicht schlecht, aber ob man nun immer und überall darauf setzen muss ist die Frage. Nur in Expansion oder Umwandlung von RB in S-Bahn zu gehen, ist auch nicht die Lösung. ;-)



Grüße
Boris
Re: GSB S4 - neu
26.06.2011 19:20
Hallo Chrisitan

Zitat
Christian H.
Wrist IST ein RE-Halt, solang ich denken kann. Genau aus diesem Grund endet die S4 ja dort und nicht in Brokstedt Dauenhof oder Horst.

Na, wohl weniger aus humanitären Gründen, als dass Wrist über drei Gleise verfügt und dort ein Zug dann "bequem" enden kann.

Brokstedt hat das in dem Sinne zwar auch, aber bei der ausgelasteten Strecke zwischen Station aus Ausweichgleis herumzurangieren dürfte wohl wenig sinnvoll sein.



Grüße
Boris
Re: GSB S4 - neu
26.06.2011 23:23
Zitat
Boris
Hallo Uli,

Zitat
Glinder
@Boombastic. Genau so isses. Schon die Bergedorfer S-Bahn hatte mit der U-Bahnähnlichen S1 nichts mehr zu tun. Ringbahn klingt fast so als wenn man die Busse heute nur 20 fahren lassen dürfte weil sie vom Pferdeomnibus abstammen. Die Dinge entwickeln sich weiter und das ist gut so.

Gerade aber eine Entwicklung, zumindest in positive Richtung, sehe ich da nicht. Viel mehr macht man aus einem Ackergaul ein Rennpferd.

In Hamburg ist die S-Bahn eben eher der U-Bahn ähnlich und nimmt daher die gleichen Aufgaben wahr. Das bleibt ja auch bei den angestrebten Verlängerungen so, wird aber nicht weiter beachtet. Die S3 hatte man anfangs zu knapp kalkuliert und auf die bestehenden Probleme geht man nicht weiter ein.

Dieses Verfahren jetzt zum Prinzip zu machen, von draußen die Fahrgäste einzusammeln und dann für die innerstädtischen Aufgaben keine Kapazität mehr zu haben, ist definitiv nicht der pure Fortschritt. Auch dürfte nicht jeder durch die Wechselwirkungen begeistert sein.

Draußen muss die S-Bahn sich hinten anstellen, wenn ein "höherwertiger" Zug durch muss und in der anderen Richtung gehen Anschlüsse verloren, weil mal wieder der Strom abgeschaltet werden muss.

Die Verlängerungen sind per se ja nicht schlecht, aber ob man nun immer und überall darauf setzen muss ist die Frage. Nur in Expansion oder Umwandlung von RB in S-Bahn zu gehen, ist auch nicht die Lösung. ;-)



Grüße
Boris

Da spricht mir jemand aus der Seele...
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 13:48
Ein Blick nach München reicht doch. Geltendorf, Ebersberg oder Tutzing sind auch um die 40 Kilometer vom Karlsplatz ähnlich wie Oldesloe oder Horneburg vom Jungfernstieg. Glückstadt liegt etwas weiter. Soll man nun für die paar Kilometer bis Itzehoe oder bis Wrist oder bis Stade einen Umsteigezwang schaffen oder die Regional-Expresszüge dazu zwingen dort jede Milchkanne zu bedienen? Es geht nur darum ob man für diese Abschnitte Insellösungen schafft oder diese Fahrten notgedrungen in die S-Bahn integriert. Es ist doch sowas von irrelevant ob die S-Bahn mal als eine Art U-Bahn begonnen hat. Es zählt was den Leuten vor Ort nützt und ob man andere Lösungen bezahlen kann. Niemand bestreitet dass die Mitbenutzung von Strecken nicht konfliktrei ist und dass es nach Stade besser sein könnte.

Das hat den Erfolg in Karlsruhe ausgemacht. Die Straßenbahn auf der Eisenbahn und als Linie S4 braucht sie heute drei Stunden von Achern bis Öhringen für die einfache Strecke. Klappt auch.

Vielleicht sollte man die U1 bis Neumünster verlängern...? Ironie!

Es ist auch egal ob man zehn oder zwanzig Kilometer die Ferngleise am äußeren Ende einer Linie mitbenutzt. Störung ist nun mal Störung. Itzehoe und Wrist sind pragmatische Lösungen. Auch die Münchner S-Bahn ist doch eine Umwandlung von Regionalzügen und hatte nicht von Anfang an nur eigene Gleise und 1972 war auf den Ferngleisen da unten mehr los als heute. In Hannover gibt es kaum zuästzliche Gleise. Was wäre die Alternative zur S4? Sagt es doch endlich mal als immer nur zu meckern. Aber ohne eine Milliarden zusätzlich.

Die Strecke Harburg - City - Diebsteich ist auch nicht anders als Donnersbergerbrücke - Ostbahnhof also typisch S-Bahn. Die bessere Erschließung von Altona wurde wegen der U4 Planung verpasst und wohl weil unterirdische Stationen Geld kosten. Warum soll man aus der S-Bahn eine zweite U-Bahn machen wenn nur eine Linie wirklich Stadtverkehr macht? Die S21 ist schon keine reine Stadtlinie mehr. Und nochmal was ist die Alternative für die Regionalzüge als sie in die S-Bahn einzubeziehen?

Uli



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2011 13:52 von Glinder.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 14:12
Meine Fresse, eine S-Bahn ist eine S-Bahn und Labskaus ist Labskaus, wenn es euch stört das die S-Bahn zur Regionalbahn verkommt dann nennt die S4 halt R4 und regt euch darüber auf das die Regionalbahn durch den City Tunnel fährt.
Fakt ist, das eine Zugverbindung zwischen OD und Elmshorn durch den City Tunnel durchaus Potential hat, welchen Namen das Produkt trägt ist doch nun wirklich Sch... egal.
Man könnte ja aus der einzigen S-Bahnlinie Hamburgs, die in ihrem gesamten Linienweg als U-Bahn durchgehen würde (S1/11) eine U-Bahn machen und sie dann U5/51 nennen, dann hat man auch in Hamburg eine S-Bahn die diesen Namen verdient.
Ich sagte es schon und werde es immer sagen "wäre die S-Bahn eine U-Bahn mit anderen Namen, würde sie nicht mit 100 Sachen zwischen Haltestellen verkehren die gleich mehrere Kilometer auseinander liegen", das hat nämlich nichts mit einer U-Bahn zu tun.

So die Arbeit ruft, jetzt könnt ihr mich zerreissen. :-)
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 14:21
Zitat
christian schmidt
Wobei Wrist-Itzehoe noch weitere Querverbindungen schafft und vielleicht auch ohne viele extra Zuege zu schaffen ist da man in Wrist und Itzehoe die Wendezeiten einspart.

Die Strecke ist überbaut im Bereich Hohenlokstedt und damit ist das Ding gestorben. Mal davon abgesehen, dass das Fahrgastpotential auch bei allen untersuchten Varianten (siehe erster Nahverkehrsplan SH) mit Anschluß Itzehoe - Brunsbüttel als auch einer hypothetischen Neubaustrecke nach bad Bramstedt oder Bad Segeberg, sich nicht rechnete. Damit dürfte das wohl gestorben sein.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 17:15
Ich frage mich warum eine 2-System S3 schlecht ist aber eine 2-System S4 gut ist, kann mir einer mal das erklären?
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 18:35
Hallo Uli,

Zitat
Glinder
Ein Blick nach München reicht doch. Geltendorf, Ebersberg oder Tutzing sind auch um die 40 Kilometer vom Karlsplatz ähnlich wie Oldesloe oder Horneburg vom Jungfernstieg. Glückstadt liegt etwas weiter.

Antwortest Du damit auf meinen Beitrag oder allgemein?


Zitat

Soll man nun für die paar Kilometer bis Itzehoe oder bis Wrist oder bis Stade einen Umsteigezwang schaffen oder die Regional-Expresszüge dazu zwingen dort jede Milchkanne zu bedienen?

Man kann nicht etwas schaffen, was schon seit Jahrzehnten so ist. ;-)


Zitat

Es ist doch sowas von irrelevant ob die S-Bahn mal als eine Art U-Bahn begonnen hat.

Von was redest Du denn? Daran ändert sich doch nichts, auch wenn ich mit der S-Bahn bis Westerland fahren kann.


Zitat

Es zählt was den Leuten vor Ort nützt und ob man andere Lösungen bezahlen kann.

Den Widerspruch siehste aber schon noch? Den Ausserstädtischen nützt es, die Hamburger gucken in die Röhre - siehe S3. Es ergibt sich keine reine win-win-Situation.


Zitat

Das hat den Erfolg in Karlsruhe ausgemacht. Die Straßenbahn auf der Eisenbahn und als Linie S4 braucht sie heute drei Stunden von Achern bis Öhringen für die einfache Strecke. Klappt auch.

Nur ist hier weder Karlsruhe, noch München und Du wirst auch wissen, dass jeder Ort seine eigenen Anforderungen hat.



Grüße
Boris
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 19:17
Es tut mir wirklich leid Boris. Auch wenn ich öfter deiner Meinung bin aber in diesem Fall versteh ich deine Kritik nun garnicht. Selbst wenn der Zustand heute gebrochener Verkehr mit dem Umland ist so ist das doch kein Grund dafür es für die nächsten 50 Jahre so zu lassen. Wenn man Autofahrer anlocken will dann geht das nur mit durchgehenden Fahrten und einem ganz leicht zu kapierenden Angebot. Umsteigen in Diebsteich ist kein kapierbares Angebot. Weitere Gründe habe ich mehrfach geschrieben darum keine Wiederholung.

An dem innerstädtischen Verkehr ändert sich durch die S4 auch nichts. Es gibt zwischen Hasselbrook und Diebsteich sogar mehr Fahrten. Man kann noch alle Linien auf Langzüge aufstocken außer die S1. Aber die S11 könnte auf Vollzüge verlängert werden. Also hat die S-Bahn auf allen Linien eine Reserve von mindestens 50 Prozent bei gleichen Personalkosten ohne Rangierer (bei S1/S11 immerhin 33%). Die S32 kommt evtl. auch noch. Mit den 490 auf der S3 sollten die Probleme dort spätestens abgestellt sein. Wenn man will auch schon vorher. Das ist doch das Problem. Warum macht denn da keiner Druck? Da könnte die alte Koalition mal zeigen was sie kann Herr Steffen und Herr Hesse und nicht aberwitzige Anfragen zu Bussystemen stellen wo man schon vorher weiss dass der Senat noch nichts antwortet. Und es wäre sicher gut wenn sich die Politiker in Elmshorn frühzeitig drum kümmern dass genug Pufferzeiten in den Fahrplan der S4 reinkommen. Aber wo sind Nachteile für Hamburg? Ich sehe nur Vorteile.

Ich hab auch schon mehrfach zu erklären versucht, dass das teuerste der S4 für Hamburg die eigentlich unnötigen Kilometer zwischen Hasselbrook und Diebsteich sein werden. Der Bedarf für eine weitere Linie ist auf dem Abschnitt nicht aber er muss bezahlt werden. Wenn man nun zusätzlich alle Regionalbahnen durchbinden würde wären das noch viel mehr zusätzliche Kilometer. Genau daran scheiterte die AKN weil die S21 weiterfuhr und doppelt Kilometergeld bezahlt werden musste. Seien wir doch froh dass die S4 tatsächlich durch den Tunnel fährt und nicht Hauptbahnhof verendet. Abgesehen davon dass es gar nicht geht die Regionalzüge über die Verbindungsbahn zu führen weil die Verbindungsbahn auf den Ferngleisen dicht ist. Man kann natürlich Dammtor viergleisig ausbauen und dafür das CCH abreißen...

Und wo bleiben Vorschläge wie man es besser machen und trotzdem bezahlen kann? So wie heute ist der Umlandverkehr Hamburgs absolut provinziell. Wenn man daran nichts ändern will dann brauchen wir über Veränderungen in der Stadt auch nicht mehr zu reden. Ein paar Stadtautobahnen bauen und der Rest findet sich von allein.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2011 19:18 von Glinder.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 19:34
Zitat
HHA-LURUP
Ich frage mich warum eine 2-System S3 schlecht ist aber eine 2-System S4 gut ist, kann mir einer mal das erklären?

Hast du die letzten beiden Winter Winterschlaf gemacht? Da gab es mächtig Probleme mit dem Eis, weswegen Züge zwischen Neugraben und Buxtehude ausfielen und man in Neugraben umsteigen musste. Das hatte nicht selten Verspätungen zur Folge und besonders in der Früh-HVZ bewirken 2 Minuten Verspätung ein schönes Gedrängel in der S3.

Man kann nur hoffen, dass die Probleme bei den 490 behoben sind. Sonst muss dann zum Umsteigen in Hasselbrook (oder wo die Systemwechselschwelle ist) und Diebsteich gekehrt werden. Wird auf jeden Fall alles andere als angenehm, da die S4 dann zwischen Hasselbrook und Diebsteich wahrscheinlich ausfallen wird und schwupp hat man das gute alte RB-Feeling wieder. Nur, dass die S4 dann sogar 2 mal gebrochen wird, da die S1 ja nicht bis Diebsteich fährt.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 19:52
Ich war noch nie in München, geschweige denn, dass ich dort schon S-Bahn gefahren wäre. Aber, wenn ich deren System richtig verstanden habe, ist das Prinzip so, dass sich viele Außenäste mit vergleichsweise dünnem Takt auf den von mehreren Linien befahrenen Innenstadtstrecken zu einem dichteren Takt vereinen.


Daher verstehe ich das Argument "Konzept S3 schlecht, S4 kann auch nur schlecht sein" gar nicht. Zwei Außenäste werden in Elmshorn zusammengeführt, um einen schon heute stark ausgelasteten RB/RE Abschnitt zu ersetzen, im Innenstadtbereich sogar noch mehr Züge zu bieten und Richtung Lübeck wieder einen schon heute stark ausgelasteten RB/RE Abschnitt zu ersetzen.

Bei der S3 liegt das Problem m.E. weniger in dem Konzept an sich, als mehr in dem nicht vorhandenen Fuhrpark für angemessene Verstärkerleistungen in Form einer öfter fahrenden S31 mit Langzügen oder ggf. eine Flügellinie, die sich mit der S3 in Neugraben verdichtet, hier gibt es einfach keine abzweigende Strecke. Eine Alternative wäre hier bei entsprechender Fahrzeugneubeschaffung eine zweite S3 ab Buxtehude nach Harsefeld o.ä.

Einen passenden Fuhrpark vorausgesetzt und evtl die S32 hinzugedacht, schon sähe es auch schon auf der S3 ganz anders aus.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 20:01
Hallo Uli,

Zitat
Glinder
Es tut mir wirklich leid Boris. Auch wenn ich öfter deiner Meinung bin aber in diesem Fall versteh ich deine Kritik nun garnicht. Selbst wenn der Zustand heute gebrochener Verkehr mit dem Umland ist so ist das doch kein Grund dafür es für die nächsten 50 Jahre so zu lassen.

Wo habe ich das denn geschrieben? Ich habe lediglich bemängelt, dass man ohne weiteres Konzept an die Sache geht, außer verlängern, verlängern, verlängern.

Wie geschriben, Stade hat gezeigt, dass man nur halbgare Ideen umsetzen kann - auf allen Seiten! Für eine Mehrzahl der Fahrgäste muss daher so ein "Fortschritt" nicht vorteilhaft sein.



Grüße
Boris
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 20:13
Zitat
bansh84
Ich war noch nie in München, geschweige denn, dass ich dort schon S-Bahn gefahren wäre. Aber, wenn ich deren System richtig verstanden habe, ist das Prinzip so, dass sich viele Außenäste mit vergleichsweise dünnem Takt auf den von mehreren Linien befahrenen Innenstadtstrecken zu einem dichteren Takt vereinen.


Daher verstehe ich das Argument "Konzept S3 schlecht, S4 kann auch nur schlecht sein" gar nicht. Zwei Außenäste werden in Elmshorn zusammengeführt, um einen schon heute stark ausgelasteten RB/RE Abschnitt zu ersetzen, im Innenstadtbereich sogar noch mehr Züge zu bieten und Richtung Lübeck wieder einen schon heute stark ausgelasteten RB/RE Abschnitt zu ersetzen.

Bei der S3 liegt das Problem m.E. weniger in dem Konzept an sich, als mehr in dem nicht vorhandenen Fuhrpark für angemessene Verstärkerleistungen in Form einer öfter fahrenden S31 mit Langzügen oder ggf. eine Flügellinie, die sich mit der S3 in Neugraben verdichtet, hier gibt es einfach keine abzweigende Strecke. Eine Alternative wäre hier bei entsprechender Fahrzeugneubeschaffung eine zweite S3 ab Buxtehude nach Harsefeld o.ä.

Einen passenden Fuhrpark vorausgesetzt und evtl die S32 hinzugedacht, schon sähe es auch schon auf der S3 ganz anders aus.

Wie stellst du dir das denn vor? S31 mit Langzügen ist nicht möglich, weil das Kehrgleis in Altona zu kurz ist. Und was du mit einer S3 in Harsefeld willst, weiß ich auch nicht. Der Bedarf ist dort bei weitem nicht gegeben. Eine Abzweigung hinter Neugraben wird es auch sobald nicht geben, wohin soll die auch führen? Nach Neuenfelde? Da würde ich sogar vorher noch eine S-Bahn durch die Vier- und Marschlande nach Geesthacht bauen lassen...

Die S32 wird dringend benötigt. Ein (Kurz)zug mehr in 10 Minuten würde die ganze Situatuion deutlich entspannen und dann ist das Angebot dem Bedarf auch ganz gut angepasst.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 20:23
Sorry, ich bin hier nicht der Experte, der die Länge jedes Kehrgleises aus dem Ärmel schüttelt. Aber selbst die S32, die im Moment ja nur an nicht vorhandenen Fahrzeugen scheitert, würde die Behauptung, die Erweiterung der S3 seine eine grundsätzliche Fehlplanung, entkräften. Sie kam nur zum falschen Zeitpunkt.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 20:27
Hallo bansh84,

Zitat
bansh84
Sorry, ich bin hier nicht der Experte, der die Länge jedes Kehrgleises aus dem Ärmel schüttelt. Aber selbst die S32, die im Moment ja nur an nicht vorhandenen Fahrzeugen scheitert, würde die Behauptung, die Erweiterung der S3 seine eine grundsätzliche Fehlplanung, entkräften. Sie kam nur zum falschen Zeitpunkt.

Zum falschen Zeitpunkt? Den Zeitpunkt, wo man so eine Erweiterung auch mit einer ausreichenden Zahl von Fahrzeugen abdeckt, nennt man eher Zufall. ;-)

Es wurde keiner gezwungen, an sich zu wenig 474.3 damals zu beschaffen. ;-)



Grüße
Boris
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 21:31
Das Konzept in München besteht grundsätzlich tatsächlich darin, eine Vielzahl an Außenästen mit einem Takt von 20 Minuten (!) in der Innenstadt auf einer Strecke (Stammstrecke) zu bündeln und dann auf der anderen Seite wieder auf viele Außenäste hinauszugehen. Teilweise werden die Außenäste jetzt alle 10 Minuten bedient bzw. sollen so stark bedient werden, dafür muss der zweite Tunnel her. Der bisherige wird mit 30 Zügen pro Stunde bedient ( = 2-Minuten-Takt) und entsprechend stark ist die Verspätungsanfälligkeit. Irgendwie klappt es aber doch alles.
Re: GSB S4 - neu
27.06.2011 21:45
Wir wollen einfach nicht verschiedene ÖPNV-Projekte gegeneinander ausspielen. Es sind beide Projekte 2 Tunnel in Münchern und die S4 in Hamburg wichtig.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Dieses Thema wurde beendet.