Es sind so viele Projekte beantragt und noch viel mehr in Vorbereitung da ist der Topf sowieso überbucht. Jetzt kommen die Münchner gegen den Rest der Republik. Einige Städte freuen sich unter der Hand wenn es kein Geld mehr dazu gibt dann bringen sie ihren Haushalt in Ordnung. Andere Landeshauptstädte werden Widerstand organisieren und am Ende werden die kleinen Betriebe die Zeche zahlen die keinen direkten Draht zum Ramsauer haben. Die nächsten Monate werden viele Projekte gekippt werden aber wohl kaum unsere S4.

Uli

Ich weiß wirklich nicht, ob es nicht etwas zu kurz gedacht ist, davon auszugehen, dass Ramsauer aufgrund seiner CSU-Zugehörigkeit alle Fördermittel nach Bayern leitet- zumindest hoffe ich, dass diese Darstellung etwas naiv ist.

Bei der S4 sollte, denke ich, nicht die mittelbare Bedeutung für die Hinterlandanbindung der Fehmarnbeltquerung unterschlagen werden, wenn durch die neuen Gleise zusätzliche Kapazitäten für den Güterverkehr (und den Fernverkehr) nach und aus Skandinavien freigegeben werden... Dazu nur annekdotisch: bei einer Exkursion nach Stockholm im Juni konnten wir bei einem Interview mit der Stadtverwaltung interessanterweise erfahren, dass die Stadt ein großes Interesse an einer durchgehenden Schnellverkehrsstrecke nach Hamburg hätte. Eine charmante Vorstellung...

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There is nothing I love more than daydreaming. Sometimes I spend the whole day dreaming.

Zitat
MissyWegner
Ich weiß wirklich nicht, ob es nicht etwas zu kurz gedacht ist, davon auszugehen, dass Ramsauer aufgrund seiner CSU-Zugehörigkeit alle Fördermittel nach Bayern leitet- zumindest hoffe ich, dass diese Darstellung etwas naiv ist.

Ich hoffe auch, dass ich mich irre, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Ramsauer die Fördergelder (oder zumindest das Meiste davon) nach München überweisen lässt für den Citytunnel, egal ob München Olympia bekommt oder nicht (und München hat Olympia letztlich nicht bekommen).

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator

Ich kann eure Meinung teilen, doch eingendlich sollte man keine Verkehrsprojekte für den ÖPNV gegeneinander ausspielen! Der zweite Stammtunnel für die S-Bahn München ist genau so wichtig, wie die S4 hier in Hamburg.
Deshalb darf auch nicht so leicht, die Vördermittel eifach nach Bayern gehen, sondern sollten genau überpfüft werden, damit keine Ungerechtigkeit entsteht.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Heute habe ich im Hamburger Abendblatt gelsen, dass das Geld für ein Gleis schon beweiligt ist, aber für das zweite Gleis noch nicht. Warum wird erst nur das Geld für ein Gleis bewilligt oder habe ich etwas falsch verstanden?

[www.abendblatt.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Jungs, der NDR hat hierzu folgende Meldung:

[www.ndr.de]

Die SPD versteht was von PR. Mit dem terminlich gut gesetzten Bahnhofsberichten wird Ramsauer und die Bundestagsabgeordneten der Region nochmal in den Hintern getreten. Kein Projekt ist für Deutschland und Nordeuropa derzeit so wichtig wie die S4. Peinlich für Hamburg dass der letzte Verkehrssenator sich um das Projekt nicht gekümmert hat weil er die Folgen vielelicht garnicht verstanden hat. In Holstein standen die Signale Ende Februar 2008 auf grün. Die S21 nach Kaltenkirchen wird noch etwas ausgebremst damit die S4 erstmal durchsegelt. Aber 2020 werden auf allen Ästen die S-Bahnen fahren. Alles andere wäre eine Blamage ersten Ranges.

Uli

Na bitte. Die Vorentwurfsplanung startet zeitnah.

Pressetext Hamburg

Uli

Interessant ist übrigens, dass man auf einmal von einem Baubeginn bis 2018 spricht.
Noch vor ein paar Wochen hatte das Kieler Verkerhsministerium gesagt, dass 2018 die ersten Züge rollen werden. Siehe hier:

[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg

Zitat
Christian H.
Interessant ist übrigens, dass man auf einmal von einem Baubeginn bis 2018 spricht.
Noch vor ein paar Wochen hatte das Kieler Verkerhsministerium gesagt, dass 2018 die ersten Züge rollen werden.

Das hatte strategische Gründe. Es ging bei diesem Datum 2018 nicht darum, dass die Züge dann auch tatsächlich fahren werden, sondern nur darum, ein Ziel zu setzen: Wenn morgen mit dem Bau begonnen wird, könnte 2018 der erste Zug fahren. Dieses hat nie bedeutet, dass 2018 dann auch wirklich der erste Zug gefahren wäre. Dieses Datum 2018 war nur ein Mittel um auf die Politik Druck auszuüben, möglichst bald über den Bau der S4 zu entscheiden. Wären diese Daten 2005 (1997) 2010 (2002) und 2018 (2010) nicht gesetzt worden, wären die 218-bespannten Silberlingswendezüge auch noch im Jahre 2030 gefahren.

@Jan Gnoth:

Jein. Ziel war (außerhalb von strategischen Spielchen), dass die S4 fertig ist, wenn die FBQ kommt. Daher wurde noch vor wenigen Wochen aus Kiel "Ende 2018" als Eröffnungsdatum für die S4 zwischen Altona (!) und Ahrensburg-Gartenholz genannt.
Das wird man jetzt nicht mehr einhalten können.

SH, HH und der Bund können nur hoffen, dass die Dänen mit ihrem Belttunnel langsamer voran kommen als geplant.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2011 19:35 von Christian H..

Hallo,
ich hab da mal 2 Fragen:
Wie viele Leute passen eigentlich in eine normale R10 RB?
Und wie viele passen in einem S-Bahn Vollzug ?

Danke im für die Antworten.

Laut Wikipedia hat eine 474-Einheit 208 Sitzplätze und 306 Stehplätze, macht Platz für 514 Menschen, das mal zwei als Vollzug 1028.

Laut Bombardier hat ein Doppelstockwagen 108 Sitzplätze und 145 Stehplätze, ein Steuerwagen 91 Sitzplätze und 140 Stehplätze. Also 253 pro Mittelwagen und 231 pro Steuerwagen. Bei den 4-Wagen-Garnituren auf der R10 sind das also 253+253+253+231. Das macht 990.

Also man sieht, der Unterschied ist gar nicht all zu groß. Was aber hier nicht berücksichtigt ist ist die erste Klasse in der R10, wo weniger rein passen. Wenn man dann einen S-Bahn Langzug zum vergleich nimmt gewinnt die S-Bahn allemal, neben dem ohnehin höheren Takt.

Ich weiß das all diese Zahlen Maximalstzahlen sind und es in der Praxis ganz anders aussieht, aber im Verhältnis stimmt es sicherlich (wir haben ja Maximalstzahlen mit Maximalstzahlen vergleichen).

Danke für die schnelle Antwort.

Kurzes Update zum Planungsstand der S4:

Die vorbereitenden Arbeiten für die Vorentwurfsplanung laufen auf Hochtouren. Außerdem wird inzwischen klar, dass die Fördergelder des Bundes wohl erst ab 2018 fließen werden.

Warum erst so spät und wieso das schleswig-holsteinische Verkerhsministerium noch keinen genauen Termin für den Beginn der Vorentwurfsplanung nennen will, steht hier:

[www.nahverkehrhamburg.de]

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Es gibt auch schon eine Meldung zu Details, nämlich eines möglichen S-Bahn-Betriebshofs in Ahrensburg - inklusive Bedenken der Anwohner:

[www.google.de] | [www.abendblatt.de]

Bei der Kapzietaet spielt natuerlich nich nur die Zahl der Sitz- und Stehplaetze eine Rolle sondern auch die der Tueren und Bahnsteige.
Weniger Tueren bedeutet laengere Haltezeiten und dadurch geringe Streckenkapazitaeten. Praktisches Beispiel ist die Muencher S-Bahn-Stammstrecke. Da hat man mal zur Kapazitaetserhoehung auf einigen Linien Dostos eingesetzt. Das Ergebnis war dass die Kapazietaet sank da die Zuege im Tunnel langsamer waren.

Man die Leute wollen die S-Bahn vor ihrer Tür haben aber doch nicht so direkt. Es sind doch auch Arbeitsplätze die geschaffen werden ...

Es kommt wieder mal Bewegung in die Sache:

Am 30.09. gibt es eine offizielle Testfahrt für geladene Gäste vom Hauptbahnhof nach Ahrensburg!

Was mich freut:
Auch Vertreter der Initiative S4 sind dazu geladen worden:
Warpsite

Ich denke, da könnte man auch spannende Fotos am Rande der Strecke machen.

Können die 474³ mit LC-Anzeige schon S4 schildern?

Die DFI am Bahnsteig können es: