@ Alexander Lehmann:
> Die Decke [in UR] finde ich hochinteressant, was ist das eigentlich für eine Konstruktion? Ein Edelstahlgerüst? Verglast?

Edelstahl gelocht.

Viele Grüße
Marcus

Ich fürchte der neue ÖPNV-Star wird die 111 in der Hafen-City.
Nach erster Fahrt stellt man fest, an der Hafen-Universität ist nicht wenig sondern rein gar nichts los. Auch z.B: für SPIEGEL-Mitarbeiter ist die U$ unerreichbar.
Am Überseequartier ist der Bereich, wo wirklich Leben ist - um die Marco-Polo-Terrassen - einfach zu weit weg.
Warum nur wurde der Bahnhof nicht dahingeelgt, wo er gebraucht wird? Was sind da nur für irre Planer am Werk gewesen ?
Warum nur einen so langen Weg durch die Stadt ohne Halt ? Es fehlt ein Speisewagen , Toiletten und ein Schlafwagen im Zug.
In Kürze wird es da ein böses Erwachen geben.

Zitat
AJL
Ich fürchte der neue ÖPNV-Star wird die 111 in der Hafen-City.
[...]
Warum nur einen so langen Weg durch die Stadt ohne Halt ? Es fehlt ein Speisewagen , Toiletten und ein Schlafwagen im Zug.
In Kürze wird es da ein böses Erwachen geben.

Ich warte nur darauf, daß doch irgendjemand noch auf die Idee kommt und für dann teuer Geld die Station Großneumarkt nachrüsten will...

Gruß Ingo

Zitat
AJL
Nach erster Fahrt stellt man fest, an der Hafen-Universität ist nicht wenig sondern rein gar nichts los.

Heute und in den nächsten Monaten ist das so.
In 1 Jahr sieht das schon anders aus. Und in 3 Jahren schon noch viel anders.
Als in Erfurt die Riegelbergstrecke (oder so ähnlich) eröffnet wurde, sah es dort übrigens auch nicht anders aus. Nur um mal wieder ein Beispiel zu bringen.
Man muß ja nicht immer 40 Jahre zurückdenken (Verlängerung nach Köln-Chorweiler) oder den damaligen Ostblock zitieren.

Zitat
AJL
Auch z.B: für SPIEGEL-Mitarbeiter ist die U4 unerreichbar.

Noch, aber selbst wenn man direkt entlang des Parkes laufen kann: Warum sollten die es tun? Der Brooktorkai ist und bleibt dem Meßberg zugeschlagen.

Zitat
AJL
Am Überseequartier ist der Bereich, wo wirklich Leben ist - um die Marco-Polo-Terrassen - einfach zu weit weg.
Warum nur wurde der Bahnhof nicht dahingelegt, wo er gebraucht wird? Was sind da nur für irre Planer am Werk gewesen ?

Zu weit weg ist ja relativ. Hier geht es um etwa 200m.
Anyway: GLeiches habe ich mich auch schon gefragt. Kann es mir eigentlich nur mit dem Zwangspunkt "Mindesttiefe unter Kaimauer und Hafenbecken" erklären. Und damit der Bahnhof kein Längsgefälle hat, ist er halt aus heutiger Sicht so unglücklich weit im Osten. Die Strecke geht auch heute schon recht zügig in den Keller, viel mehr wäre wahrscheinlich nicht drinne gewesen.

Zitat
AJL
Warum nur einen so langen Weg durch die Stadt ohne Halt ? Es fehlt ein Speisewagen , Toiletten und ein Schlafwagen im Zug.
In Kürze wird es da ein böses Erwachen geben.

Das wurde ja bereits mMn genügend diskutiert. Neue Argumente beider Seiten werden sicher nicht mehr gefunden.

INW schrieb:

> Ich warte nur darauf, daß doch irgendjemand noch auf die Idee kommt und für dann teuer Geld die Station Großneumarkt nachrüsten will...

Wart man ab! Bautechnisch möglich ist das. :-)
In einem gewissen Bereich der Röhrenstrecke sind die Röhren etwas weiter als normal voneinander entfernt. Ich meine, das ist dort, wo die U4 den S-Bahnhof Stadthausbrücke unterquert. Ja, wenn man so darüber nachdenkt, ist es schon völlig absurd, dass die U-Bahn fast drei Kilometer unter dichtest bebauten Stadtgebieten hindurch brettert. Solche langen bahnhofslosen Streckenabschnitte in inneren Stadtbereichen dürften Weltrekord-Niveau haben und werden sicher selbst in Moskau und New York kaum erreicht...
Aber was solls: Der Verzicht auf Zwischenhalte ist nachvollziehbar bei der Vielzahl weiterer Stationen anderer Linien in der Umgebung.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2012 21:51 von Netzspinne.

Was mich wundert ist, dass seit mindestens der Eröffnung U Norderstedt-Mitte dasselbe Modell an Bahnsteig-DFIs verwendet wird.
Gibt es da nicht mittlerweile eine Weiterentwicklung dieser riesen Klopper?

Hallo,

Zitat
Boombastic
Was mich wundert ist, dass seit mindestens der Eröffnung U Norderstedt-Mitte dasselbe Modell an Bahnsteig-DFIs verwendet wird.
Gibt es da nicht mittlerweile eine Weiterentwicklung dieser riesen Klopper?

Das war hier schon vor nicht all zu langer Zeit einmal Thema. Soweit ich mich erinnere, sind das Altbestände - meine sogar von der AKN übernommene. Wenn ein neues Modell kommt, dann im ganzen Netz, da es wohl zumindest auch Probleme bei der Ansteuerung geben dürfte.


Grüße
Boris

Zitat
Boris
Das war hier schon vor nicht all zu langer Zeit einmal Thema. Soweit ich mich erinnere, sind das Altbestände - meine sogar von der AKN übernommene. Wenn ein neues Modell kommt, dann im ganzen Netz, da es wohl zumindest auch Probleme bei der Ansteuerung geben dürfte.

Jepp, so ist das. 10 Jahre werden die sicher noch durchhalten.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Zitat
Boris
Hallo,

Zitat
Boombastic
Was mich wundert ist, dass seit mindestens der Eröffnung U Norderstedt-Mitte dasselbe Modell an Bahnsteig-DFIs verwendet wird.
Gibt es da nicht mittlerweile eine Weiterentwicklung dieser riesen Klopper?

Das war hier schon vor nicht all zu langer Zeit einmal Thema. Soweit ich mich erinnere, sind das Altbestände - meine sogar von der AKN übernommene. Wenn ein neues Modell kommt, dann im ganzen Netz, da es wohl zumindest auch Probleme bei der Ansteuerung geben dürfte.


Grüße
Boris

Eigentlich wollte ich mir dieses Thema mal ansehen - aber vor nicht all zu langer Zeit kann nicht sein. Kein passendes Thema die letzten zwölf Monate...

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]

Zitat
Netzspinne
Wart man ab! Bautechnisch möglich ist das. :-)
In einem gewissen Bereich der Röhrenstrecke sind die Röhren etwas weiter als normal voneinander entfernt. Ich meine, das ist dort, wo die U4 den S-Bahnhof Stadthausbrücke unterquert. Ja, wenn man so darüber nachdenkt, ist es schon völlig absurd, dass die U-Bahn fast drei Kilometer unter dichtest bebauten Stadtgebieten hindurch brettert. Solche langen bahnhofslosen Streckenabschnitte in inneren Stadtbereichen dürften Weltrekord-Niveau haben und werden sicher selbst in Moskau und New York kaum erreicht...
Aber was solls: Der Verzicht auf Zwischenhalte ist nachvollziehbar bei der Vielzahl weiterer Stationen anderer Linien in der Umgebung.

Im U4-Pavillon wurde mir damals gesagt, daß es aufgrund der von Dir schon genannten weiteren Stationen keine Zuschüsse vom Bund gegeben hätte für eine weitere Haltestelle, neben natürlich den ganzen Klagen, wenn dort eine Station gebaut würde (wegen den Eingängen zu selbigen). Außerdem hieß es, es hätte die Bauzeit verlängert. Wäre eigentlich garnicht so schlimm gewesen, die HafenCity ist ja noch nicht wirklich so weit, wie sie hätte sein sollen.
Bist Du sicher, daß es ohne Betriebsunterbrechung möglich wäre, eine weitere Station in die Strecke einzubauen?

Ach ja: Erstaunlich bei dem Argument, daß es im Bereich Großneumarkt schon so viele andere Haltestellen gibt, ist die Tatsache, daß Überseequartier und HafenCity-Universität gerade mal 400 m auseinanderliegen...

Zitat
HHNights
Ach ja: Erstaunlich bei dem Argument, daß es im Bereich Großneumarkt schon so viele andere Haltestellen gibt, ist die Tatsache, daß Überseequartier und HafenCity-Universität gerade mal 400 m auseinanderliegen...

So sieht es aus - der zweitdichteste Abstand im ganzen Netz überhaupt.
Es ist sogar so, dass im Überseequartier die Hafen-Universität ausgeschildert wird.

Viele Fahrgäste waren übrigens über die Rolltreppen verärgert. Fahren sowohl hoch als auch runter. Wer zuerst da ist , " malt zuerst ".

Ein neuer Bahnhof könnte ja auch Seitenbahnsteige bekommen. Das würde sicher einen überschaubaren SEV mitsichziehen - wo es wohl auch nicht allzuviele Betroffene geben wird.

Hallo,

Zitat
DT5-Online
Eigentlich wollte ich mir dieses Thema mal ansehen - aber vor nicht all zu langer Zeit kann nicht sein.

Doch, vor vier Monaten, siehe hier -> [www.bahninfo-forum.de].


Grüße
Boris

Zitat
HHNights
Im U4-Pavillon wurde mir damals gesagt, daß es aufgrund der von Dir schon genannten weiteren Stationen keine Zuschüsse vom Bund gegeben hätte für eine weitere Haltestelle, neben natürlich den ganzen Klagen, wenn dort eine Station gebaut würde (wegen den Eingängen zu selbigen).

Das mit der Finanzierung ist ein sehr wichtiger Punkt, an den ich vorhin nicht gedacht habe. Natürlich bezahlt der Bund da nix, denn das ist dann Luxus.
Hab gerade noch mal nachgesehen: Die Röhrenerweiterung ist nicht Stadthausbrücke, sondern südlich der Ludwig-Erhardt-Straße. zufälligerweise verläuft die Trasse da auch noch geradeaus. Somit bietet sich dieser Trassenbereich für einen zusätzlichen Halt an. Aber vom nördlichen Bahnhofsende zum Rödingsmarkt sind es keine 200 Meter und vom südlichen Ende ebensoweit zum Baumwall. Wer also dort in die U-Bahn steigen wollte, würde sicher ehr die paar Treppen hinauf zur U3 laufen anstatt rund 40 Meter in die Tiefe.
Da die Bahn dort unter dem Alsterfleet verläuft, dürfte der nachträgliche Bau alles andere als einfach sein. Ich denke, der Bau einer U-Bahnstation, nennen wir sie mal "Herrengrabenfleet", liegt weit in der Zukunft und zwar vielleicht dann, wenn die Stadt oder die Hochbahn mal im Lotto gewonnen hat.

Zitat
HHNights

Bist Du sicher, daß es ohne Betriebsunterbrechung möglich wäre, eine weitere Station in die Strecke einzubauen?

Die U4 müsste mit Sicherheit einige Monate komplett gesperrt werden.
In Athen wurden vor eingen Jahren Stationen auf einer bestehenden Metrostrecke nachträglich eingefügt. 9 Monate fuhr da nichts.
Einige Anwohner hatten sich bei dem Metrobau gegen eine Station vor ihrer Tür gewehrt, weil es dann ja gar keine Parkplätze wegen der Pendler mehr gäbe. Also wurde die Station nicht gebaut. Selber schuld - dafür kam man mit der Metro dort schnell voran, sie brauchte ja nicht halten. Dann wollte man die Station doch, weil das ja eine ach so schnelle Metro sei... Und "Aghia Paraskevi" wurde gebaut. Nun ist die Metro eben nicht mehr ganz so schnell. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Viele Grüße
Marcus

Die Solari-Klötze gibt es soweit ich weiß schon seit der Eröffnung der Strecke Merkenstraße-Mümmelmannsberg Anfang der 1990er, damals aber so programmiert, dass sie dasselbe Format wie die damaligen Faltblattanzeiger darstellten. Ich weiß nur nicht mehr, ob auch die Strecke Niendorf Markt-Niendorf Nord sie auch bekommen hat. Das heutige Format (mit dem Ziel oben statt unten) wurde zum Großteil mit der Eröffnung der Norderstedter Bahn 1996 eingeführt und hat sich mit der Zeit so eingependelt, wie es jetzt ist.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator

Zitat
Boris
Hallo,

Zitat
DT5-Online
Eigentlich wollte ich mir dieses Thema mal ansehen - aber vor nicht all zu langer Zeit kann nicht sein.

Doch, vor vier Monaten, siehe hier -> [www.bahninfo-forum.de].


Grüße
Boris

Danke. Muss ich beim überfliegen glatt übersehen haben.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]

Hallo,
am heutigen Tag reichten Kurzzüge nicht aus, am Jungfernstieg drängten sich die Fahrgäste in den Zug, als würden keine weiteren Züge mehr in die Hafencity fahren. Meine Freundin wurde fast auf ihren kleinsten Sohn in den Kinderwagen gedrückt. Der Zugfahrer telefonierte am Jungfernstieg mit der Leitstelle, später sah es dann so aus.

Ich habe mich auch über den Riesenansturm gewudert. Zum Glück war ich schon ab Hbf. Nord in der U4. Überseequartier traf dann mein Zug den letzten Kurzzug.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]

Wir waren schon Legienstrasse eingestiegen. Das beste kam dann von einer Dame, die am Jungfernstieg zugestiegen war, und zu meiner Freundin sagte: sie müsse sich ja nicht hinsetzen. Meine Freundin antwortete: Ich sitze nicht, ich stehe vor dem Kinderwagen meines Sohnes. Nur mal so ein Beispiel am Rande wie Egoistisch Menschen sein können ;-)

Gruß Maik

Zitat
V.E.R.A
Hallo,
am heutigen Tag reichten Kurzzüge nicht aus, am Jungfernstieg drängten sich die Fahrgäste in den Zug, als würden keine weiteren Züge mehr in die Hafencity fahren. Meine Freundin wurde fast auf ihren kleinsten Sohn in den Kinderwagen gedrückt. Der Zugfahrer telefonierte am Jungfernstieg mit der Leitstelle, später sah es dann so aus.

Und ich dachte gestern schon, es wäre voll. Da habe ich die Rechnung wohl nicht mir dem Wochenende gemacht. Muss Morgen (Sonntag) dann 5-Minuten-Takt gefahren werden?

Bin mal gespannt, wie das nächste Woche dann aussieht. Jetzt ist es ja größtenteils hinfahren, aussteigen, Foto, Treppe hoch, Foto, einmal im Kreis drehen, Treppe runter, wieder weg. Ich habe auch Leute gesehen, die wirklich weiter in die HafenCity gegangen sind, kann aber nicht sagen, ob das nicht auch nur "Interessierte" waren. Noch spannender wird es eine weitere Woche später, wenn es Geld kostet, aber auch, wenn die Busse nicht mehr wie gehabt fahren.

//edit: Ich muss mich selber korrigieren, mitunter ist für das hohe Fahrgastaufkommen auch das Fest in der HafenCity verantwortlich gewesen und nicht das Wochenende? Da hätte man (ich) aber auch wesentlich früher drauf kommen können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2012 01:07 von Sieben Seen.

Ich hatte den Tf am Ende der Fahrt gefragt gehabt, ob denn nun Langzüge eingestzt werden. Er sagte mir, das wäre noch nicht geplant gewesen, und sei selber davon überrascht.

Gruß Maik