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Und wieder Betriebsstörung bei der S-Bahn
geschrieben von Tradibahner 
Zitat

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hätte die BVG genug Zeit gehabt, wär die S-Bahn
> mitlerweise genauso top wie die U-Bahn.

Hätte der Hund nicht ....


Zitat

> Du scheinst keinerlei Ahnung zu haben, mit welchem
> Aufwand die Übernahme 1984 und die Jahre danach
> bewältigt wurden...

Doch, habe damals alles als junger Erwachsener erlebt. Nicht wenige Stimmen waren der berechtigten Auffassung, die BVG war nur eine Verlegenheitslösung um zu einem schnelle Abschluß der Verhandlungen zu kommen.
Das der Senat seinen Einfluß über die BVG nutze sah man z.B. an der überstürzten Eröffnung der Wannseebahn :-(
Anonymer Benutzer
Re: Und wieder Betriebsstörung bei der S-Bahn
07.07.2008 17:31
Als junger Erwachsener vielleicht, aber nicht in der Firma.

Die Ausbauten die unter BVG-Regie durchgeführt wurden, hatten Hand und Fuß.
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> @Stahldora:
> Verwechselst du da nicht etwas? Sozialismus ist
> eine Staatsform. Auch wenn ich selbst diesem
> "demokratischen Sozialismus" nicht ganz abgeneigt
> bin, würde ich niemandem, der anderer Meinung ist,
> gleich unterstellen, "ein bisschen matschig in der
> Birne" zu sein.

Andersherum wird ein Schuh draus. Sozialistisch ist sozial. Wer sich alles sozialistisch schimpft, lassen wir hierbei mal außen vorgestellt.


Fakt ist, vor 20 Jahren war das ÖPNV-Fahren zuverlässiger und friedlicher.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
54E schrieb:
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> Die Ausbauten die unter BVG-Regie durchgeführt
> wurden, hatten Hand und Fuß.

Vor allem hatten sie Holzfuß, ähem, Holzschwellen. Die dürfen je nach Lage nun nach und nach gewechselt werden, spätestens nach 30 Jahren. Mit Beton hätte man sich diese finanzielle Sanierung von Gleisbauunternehmen sparen können.

Aber wie heißt es neuerdings immer öfter: Am Westen war nicht alles schlecht.
Mathias Hiller schrieb:
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> 54E schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Die Ausbauten die unter BVG-Regie durchgeführt wurden, hatten Hand und Fuß.
>
> Vor allem hatten sie Holzfuß, ähem, Holzschwellen. Die dürfen je nach Lage nun nach und nach
> gewechselt werden, spätestens nach 30 Jahren. Mit Beton hätte man sich diese finanzielle Sanierung
> von Gleisbauunternehmen sparen können.
>
Ja sicher, wie bei der ICE-Strecke nach Hamburg.

viele Grüße
vom Brückenmeister
Anonymer Benutzer
Re: Und wieder Betriebsstörung bei der S-Bahn
07.07.2008 20:48
Richtig Brückenmeister, richtig...
Zitat

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Als junger Erwachsener vielleicht, aber nicht in
> der Firma.
>
> Die Ausbauten die unter BVG-Regie durchgeführt
> wurden, hatten Hand und Fuß.


Deswegen mußte auch wenige Jahre später wieder alles rausgerissen und neu gebaut werden.
Die Wannseebahn war ein einziges Flickwerk, die Stadtbahn bis Wannsee war nicht viel besser und das Streckenstück von Gesundbrunnen bis Lichtenrade weit entfernt von jeglichen westlichen Stadtbahnstandards.
Lediglich das Stück Gesundbrunnen-Frohnau baute man etwas besser aus, allerdings mit dem faulen Kompromiß die Gleise um eine Gleislage in die Damm-Mitte zu verschieben um selbigen nicht sanieren zu müssen :-(

Sieht man sich mal die Planungen der ersten Monate an, merkt man sofort, daß die S-Bahn auch bei der BVG ein ungeliebtes Kind war. Mögen einige Mitarbeiter von ihrem neuen "Spielzeug" begeistert gewesen sein, in den Abteilungen drüber war man es nicht. Der Anschluß nach Spandau wurde unnötiger Weise immer wieder verschoben und mit fadenscheinigen Ausreden "begründet". In Wahrheit hatte man nur keine Lust sich der eigenen und neuen U7 Konkurenz zu machen.
Genauso der Ring, war er 1984 in die meisten Abschnitten betriebsfähig bzw. sehr leicht wieder herzurichten, lies man ihn immer weiter verfallen.
Die Strecken nach Tegel und Lichterfelde waren bei Übernahme betriebsfähig und in keinem schlechteren Zustand als die anderen Teile!
Brückenmeister schrieb:
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> Ja sicher, wie bei der ICE-Strecke nach Hamburg.

In Sachen fehlerhafte Betonschwellen ist mir nichts von einer Berliner S-Bahnstrecke bekannt. Wohl gibt es reichlich sanierungsbedürftige Strecken mit Holzschwellen aus BVG- und Reichsbahnzeit, beide in WB* gelegen.


* Westberlin, besondere politische Einheit.
Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Brückenmeister schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Ja sicher, wie bei der ICE-Strecke nach
> Hamburg.
>
> In Sachen fehlerhafte Betonschwellen ist mir nichts von einer Berliner S-Bahnstrecke bekannt.

Das hat nichts zu sagen.

> Wohl gibt es reichlich sanierungsbedürftige Strecken mit Holzschwellen aus BVG- und
> Reichsbahnzeit, beide in WB* gelegen.

Ja, stimmt. Kurz nach Januar 1984 habe ich massenhaft von den Dingern gesehen.
Du auch?
>
>
> * Westberlin, besondere politische Einheit.

Auch geschädigt vom schwarzen Kanal?

viele Grüße
vom Brückenmeister
Brückenmeister schrieb:
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> > * Westberlin, besondere politische Einheit.
>
> Auch geschädigt vom schwarzen Kanal?

Warum geschädigt? Zum einen habe ich den schwarzen Kanal früher gern mal geschaut, zum anderen beschreibt dies den Status Westberlins doch ganz gut. Es war nun mal kein wirklicher vollwertige Bestandteil der BRD.
Brückenmeister schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ja, stimmt. Kurz nach Januar 1984 habe ich
> massenhaft von den Dingern gesehen.
> Du auch?

Mir sind die Holzschwellen der Wannseebahn in Erinnerung, inzwischen ist die komplett umgebaut. Die Nordbahn dürfte um 2015 wieder dran sein, und von der Kremmener Bahn ganz zu schweigen.

> Auch geschädigt vom schwarzen Kanal?

Ich nicht, wer sonst? Wer's dazumal nicht ernst genommen hat, der wird die Selbstdemontage und ungewollte Komik in Erinnerung behalten haben.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Brückenmeister schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > > * Westberlin, besondere politische Einheit.
> >
> > Auch geschädigt vom schwarzen Kanal?
>
> Warum geschädigt? Zum einen habe ich den schwarzen Kanal früher gern mal geschaut,

Ja, zur Belustigung war es gut. Es gab aber auch Leute, die den Schwachsinn geglaubt haben.

> zum anderen beschreibt dies den Status Westberlins doch ganz
> gut. Es war nun mal kein wirklicher vollwertige
> Bestandteil der BRD.

Ach ja?
Du meinst vermutlich Bundesrepublik Deutschland?

viele Grüße
vom Brückenmeister
Brückenmeister schrieb:
-------------------------------------------------------
> Du meinst vermutlich Bundesrepublik Deutschland?


Exakt. Dort bin ich aufgewachsen und BRD ist einer Abkürzung dafür, die in diesem Fall die damalige Bundesrepublik meint.
Zitat
Stahldora schrieb:
Andersherum wird ein Schuh draus. Sozialistisch ist sozial.
Um uns auf diesem Niveau weiterzubewegen, möchte ich zu Protokoll geben: optimistisch ist optimal, und kriminalistisch ist kriminell.
Womit wir wieder bei der Politik wären :-)

@ Stahldora: "Sozialistisch" war in Anführungszeichen gesetzt, warum wohl??

@ Lehrter Bf.: Danke. Ich hatte die entsprechenden Konsequenzen schon vor ein paar Monaten gezogen...:-) Die Löcher in der MAgenschleimhaut sind einfach zu groß geworden...

@ 54E : Ausnahmsweise Zustimmung. Man stelle sich das Umgekehrt vor: Das "Erfolgsmodell DDR" hätte die BR Deutschland geschluckt und die DR hätte die West-Berliner U-Bahn innerhalb weniger Wochen auch nur auf 2 Strecken übernehmen und betreiben sollen, har,har,har!!

@ hotte: Nein ich poltere nicht unter den Kollegen so rum, ich leide still! Gepoltert habe ich 1997 ganz am Anfang, mit dem Erfolg, das einige Kollegen nichts besseres zu tun hatten, als mich beim "Chef" erst mal anzuscheissen. Gibts heute übrigends auch noch: DAS meine ich unter anderem mit "DDR-Mentalität". Auch im Jahre 2008 gilt: Vorsicht, wem Du was sagst! Und: nein! Mit SOLCHEN " Kollegen" kann ich nicht vernünftig arbeiten.

54E weiß es: Sag doch hier mal,54E, was man bei der BVG mit "Kollegenanscheissern" machte...ob diese "Ex-IM`s" heute auch das Klima bei der BVG vergiften ?

Auch in diesem Thread wird deutlich, das einige immer noch nicht in der neuen (?) deutschen Realität angekommen sind. Ach es war doch in der Diktatur sooo gemütlich...:-)


Und um es allen die NICHT dabei waren, nochmals zu sagen:

Ein Museum war die West-BErliner S-Bahn im Jahre 1984. Der Zustand der Fahrzeuge und Anlagen war zwar "betriebssicher" entsprach aber ungefähr dem Zustand von 1950!! Fast nur lockeres Kleineisen, durchgesackte Schienenstöße, immer wieder qan den FAhrzeugen Durchschläge und Luftschäden, die baulichen Anlagen schlechter als im JAhre 1946!!

Wer nicht dabei war, sollte sich etwas zurückhalten, besonders wenn er damals auf der anderen Seite des "antifaschistischen Schutzwalles" sich aufhielt. "Ach war das schön..das waren noch Zeiten...gute alte DDR"

Wäre die DDR nicht aus unerfindlichen Gründen in sich zusammengesunken und hätte nicht die DR das Geschäft übernommen, die S-Bahn in der "selbstständigen politischen Einheit WB" wäre schon vor 10-12 Jahren ein hochmoderner Betrieb gewesen mit einer astreinen 480er-Flotte und ZS 800-Betrieb, ohne Altbaufahrzeuge und "Superzug des neuen Jahrtausends" !

@ Hiller: Warum wohl wurden keine Betonschwellen verlegt? Die Antwort solltest Du Dir selbst geben können. *staun*



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2008 09:08 von joha.
Hallo,

ich bitte euch beim Thema zu bleiben und politische Diskussionen zu unterlassen.
Sorry!

Ich muß noch einen Nachschieben!

Immerhin brauchte kein junger Mann in Westberlin zur Bundeswehr!


MfG
strolch

Übriges wäre die West U - Bahn von der BVB übernommen worden und nicht von der DR.
Vielleicht hätten wir da jetzt auch anständige Umsteigezeiten und bessere Umsteigemöglichkeiten, dass hätte allerdings auch unter BVG Wirklichkeit werden können, wenn die S - Bahn da geblieben wäre!
Warum hat sie eigentlich nicht? Die BVG!
Anonymer Benutzer
Re: Und wieder Betriebsstörung bei der S-Bahn
08.07.2008 16:43
Dafür hatten wir die FPR (freiwillige Polizeireserve) in der ich auch Mitglied war.

@joha: Du weißt doch, Kollegenanscheißer wurden erstmal ignoriert, dann isoliert, sämtliche Gespräche aufs absolut dienstlich notwendige beschränkt, beim ablösen pünktlich der Wagen übergeben* und abgenommen.

Meistens bewarben sie sich dann woanders, gingen zur S/ U-Bahn, wurden SIK oder
hörten ganz auf - die dümmsten Schweine wurden natürlich mit dem richtigen Parteibuch Verkehrsmeister und konnten uns dann erst recht trietzen - das sind jene BVGer, bei denen kaum ein oder gar kein Kollege mit zur Beerdigung geht...

*Das heißt, wenn der Wagen nach Abfahrt abzulösen war, haben wir uns meistens vor Abfahrt abgelöst, d.h. auf dem 94er z.B. statt Richtung Zoo haben wir den Wagen schon vorher Richtung Reimerweg übernommen um den Dienst nicht ganz so stressig beginnen zu lassen.

"Abfahrt" bezeichnet die dem Ablösepunkt nächstgelegene Endstelle und keine Zeiteinheit.
joha schrieb:
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> 54E weiß es: Sag doch hier mal,54E, was man bei
> der BVG mit "Kollegenanscheissern" machte...ob
> diese "Ex-IM`s" heute auch das Klima bei der BVG
> vergiften ?

Jawoll, die gibts immer noch. Viele der alten Seilschaften funktionieren immer noch still und leise :-(.

Viele Grüße aus dem Untergrund

Tunnelratte
Anonymer Benutzer
Re: Und wieder Betriebsstörung bei der S-Bahn
08.07.2008 17:21
Anscheißer gibt es immernoch - obwohl sich das gewandelt hat.

Denn die Technik scheißt heute selber immer mehr an...
Dieses Thema wurde beendet.