Schön aufgesagt - soviel zur Theorie. In der Praxis sieht es doch ein wenig anders aus. Da wird das "Gewissen" dann schonmal an die Vertrauensfrage gekoppelt oder daran erinnert, dass es auch eine nächste Legislaturperiode gibt. Was aus "Abweichlern" wird sollte hinlänglich bekannt sein.

Zum Thema Hessen: Ich sehe da nur eine Mutige. Bei den anderen dreien sollte man die "Gewissensfindung" hinterfragen. Insbesondere unglaubwürdig finde ich es, wenn man als Stellvertreter maßgeblich an der Aushandlung eines Koalitionsvertrages beteiligt ist und dann einen Tag vor der entscheidenen Abstimmung das Gewissen vorschiebt. Den dreien halte ich einzig zugute, dass sie es nicht wie der/die Unbekannte bei Simonis gemacht haben.
Hätten sie von Anfang an (oder wenigstens mit Beginn des 2. Versuchs) mit offenen Karten gespielt, dann hätte ihre Partei nicht ein solches Debakel erlebt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Ich finde nicht, dass das hier der Ort zur Klärung derartiger politischer Fragen ist, wenngleich sie nicht ganz uninteressant sind.

Meine Frage war eigentlich rein rhetorischer Natur, weil das Fordern von (Schadens)Ersatzansprüchen m.M. in letzter Zeit überhand nimmt.

Was Hessen betrifft, ich möchte nicht wissen wieviele SPD-Anhänger heimlich einen Stoßzeufzer abgelassen haben ;-)

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!

hotte789 schrieb:
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> Meine Frage war eigentlich rein rhetorischer
> Natur,

Wie so oft, Hotte...

> weil das Fordern von
> (Schadens)Ersatzansprüchen m.M. in letzter Zeit
> überhand nimmt.

War nicht anders zu erwarten, dass Du minimale bzw. unakzeptabele Leistungen (bei maximalen Fahrpreisen) O.K. findest!

Hotte, die Losung deiner Fraktion könnte heißen:

"Fahrgäste haben keine Forderungen aufzustellen - Sag' ja zum Duckmäusertum!"

Kannst Du den Satz unterschreiben?


Einen schönen Tag wünscht
Stefan
'Möckernbrücke"

Tja Stefan-Möckernbrücke, daß Du in den aktionistischen Klagegesang der angeblichen Fahrgastansprüche einfällst war ja nicht anders zu erwarten!

Da Du - wie viele andere Schreihälse - nicht in der Lage bist zwischen echten Mißständen und latenten Störungen zu unterscheiden, erübrige ich mir hier weitreichende Antworten!

Zitat

"Fahrgäste haben keine Forderungen aufzustellen - Sag' ja zum Duckmäusertum!"

Kannst Du den Satz unterschreiben?

Nein kann ich nicht, weil er völlig aus der Luft gegriffen ist!

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!

S5 nach Olympiastadion

und keinem im Forum ist dies bisher nicht aufgefallen?
Seid letztem Samstag wird die S 5, Strausberg (Nord) - Westkreuz, während der Öffnungszeiten der "Grünen Woche" bis Olympiastadion verlängert.
Ist dies vom Senat bestellt, oder fährt die S-Bahn dies aus eigenem Antrieb, weil man den Fahrgästen gegenüber etwas gut zu machen hat?

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Tradibahner Wrote:
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> Ist dies vom Senat bestellt, oder fährt die S-Bahn
> dies aus eigenem Antrieb, weil man den Fahrgästen
> gegenüber etwas gut zu machen hat?

Ich kann nicht glauben, dass die S-Bahn unbestellte Fahrten durch die Gegend schickt. Das muss vom Senat bestellt sein.

--
"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann

hotte789 schrieb:
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> Da Du - wie viele andere Schreihälse - nicht in
> der Lage bist zwischen echten Mißständen und
> latenten Störungen zu unterscheiden, erübrige ich
> mir hier weitreichende Antworten!

Hallo Hotte!
Na dann mach doch am Besten mal ein Tabelle!
Was sind "echte Mißstände" und was sind "latente Störungen"?

Selbst bei Temperauturen um 0 Grad scheinen die Türen bei der S-Bahn Probleme zu machen. Donnerstag früh S7 gegen 07.13 Uhr am S Raoul- Wallenbergstr. erlebt.
Bahn steht, weil der Tf hinterlaufen muß, um Störung zu beseitigen.
Das Ganze dauert 4 Minuten.
Freitag mittag (13.20 Uhr)ab Ostkreuz alle S-Bahnen in Richtung Lichtenberg verspätet.
Montag früh Signalstörungen zwischen Friedrichsfelde ( Ost) und Lichtenberg.
Mein Liebling unter den S-Bahnlinien S85 fährt nicht oder wenn sie kommt, dann schwankt die Zielanzeige zwischen Grünau und Schöneweide.
An welchem Prinzip sich diese Schwankung verlässlich orientiert, erschließt sich mir allerdings nicht. Hat aber vermutlich was mit Lotto zu tun.

MfG
strolch

Wie kommt es eigentlich, dass man von den oberirdischen Strecken der U-Bahn bzw. im Busbereich von keinen bis geringen witterungsbedingten Störungen gehört hat?

Dafür mal ein dickes Lob an die BVG!!

Erfolgten dort etwa bessere Winter-Vorbereitungen, bessere Pflege der betrieblichen Anlagen und Fahrzeuge?

Wie machen es die Wiener, Innsbrucker, Züricher und Skandinavischen Verkehrsbetriebe, die mit weit schwierigeren winterlichen Verhältnisses umgehen müssen? Warum klappts dort problemlos, wie machen die das?

@Holger: Soweit ich mich erinnere hat das schonmal jemand vor einer Woche geschrieben.
Was die Bestellung angeht - auch Veranstalter können/sollen Verkehre bestellen, in dem Fall also z.B. die "Grüne Woche". Insofern ist nicht gesagt, dass eien Bestellung durch den Senat erfolgt ist. Möglich wäre aber auch, dass die S-Bahn das als Verrechnung mit Fehlleistungen angeboten hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

ich kann hier einige unbestellte Fahrten aus der HVZ nennen:
S1 : Potsdamer Platz - Zehlendorf u.z. (Ein- und Aussetzer von und nach Wannsee) (HVZ-Zuggruppe!)
S25: die morgendliche Verlängerung der Züge von Lichterfelde Süd über Gesundbrunnen hinaus nach Pankow und zurück (HVZ!)
S3 : die zusätzlichen Züge morgens von Friedrichshagen nach Ostbahnhof und nachmittags retour (HVZ-Zuggruppe!)
S5 : von Mahlsdorf nach Warschauer Str. und zurück (HVZ-Zuggruppe!)

das hat auch die S-Bahn mal auf den Sprechtagen zugegeben

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Jay schrieb:
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>
> Möglich wäre aber auch, dass die
> S-Bahn das als Verrechnung mit Fehlleistungen
> angeboten hat.


Sowas mag zwar eine nette Geste sein, doch so richtig kann man die Fehler nicht wiedergutmachen. Was hilft mir zum Beispiel eine um eine Handvoll Stationen verlängerte S5, die ich nicht nutze, wenn ich dank Zugausfällen und Verspätungen in der klirrenden Kälte frieren musste?

Wenn ich mal keinen Fahrschein bei der Kontrolle im B-Bereich dabei hab, kann ich auch nicht um das erhöhte Beförderungentgelt herumkommen, indem ich mir nachträglich statt einen AB-Fahrschein einen BC-Fahrschein kaufe.

Bestellt hin, nicht bestellt her. Für Berlin gibts einen Jahreskilometersatz und am Ende wird geschaut, dass man da nicht drunter liegt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

strolch schrieb:
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> Hallo Hotte!
> Na dann mach doch am Besten mal ein Tabelle!
> Was sind "echte Mißstände" und was sind "latente
> Störungen"?

Warum sollte ich?


> Selbst bei Temperauturen um 0 Grad scheinen die
> Türen bei der S-Bahn Probleme zu machen.
> Donnerstag früh S7 gegen 07.13 Uhr am S Raoul-
> Wallenbergstr. erlebt.
> Bahn steht, weil der Tf hinterlaufen muß, um
> Störung zu beseitigen.
> Das Ganze dauert 4 Minuten.
> Freitag mittag (13.20 Uhr)ab Ostkreuz alle
> S-Bahnen in Richtung Lichtenberg verspätet.
> Montag früh Signalstörungen zwischen
> Friedrichsfelde ( Ost) und Lichtenberg.
> Mein Liebling unter den S-Bahnlinien S85 fährt
> nicht oder wenn sie kommt, dann schwankt die
> Zielanzeige zwischen Grünau und Schöneweide.
> An welchem Prinzip sich diese Schwankung
> verlässlich orientiert, erschließt sich mir
> allerdings nicht. Hat aber vermutlich was mit
> Lotto zu tun.


Das was Du hier aufzählst sind simple Störungen. Probleme mit den Türen gab es in jedem Winter bei Schnee und Kält, mal mehr mal weniger.
Signalstörungen sind Sache von Netz und nicht der S-Bahn. Wenn in Berlin Ampeln ausfallen und BVG Busse und Trambahnen Verspätung und Ausfälle haben kann die BVG auch nichts für.

Herbst 1985, auf der Fahrt von Grunewald nach Westkreuz fällt im letzten Viertel das Licht komplett aus. In Westkreuz brauchen 2 BVGer rund 8 Minuten um das Licht wieder in Gang zu bekommen.
Niemand rennt gleich zur Presse und schildert den unverschämten Vorfall oder fordert gar Schadensersatz.

Warum nörgelt niemand hier an der BVG rum, welche ausgerechnet zur Grünen Woche den Haupteingang zum Bf Theodor Heuß Platz schließen muß und nichtmal in der Lage ist eine ausreichende Beschilderung aufzustellen?
Kam bereits 2x in der Abendschau.
Würde sich das bei der S-Bahn abspielen wäre hier schon ein Mega-Thread mit Anschuldigungen und primitivem S-Bahnbashing existent.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!

Den Schuh ziehe ich mir nicht an, schließlich hat mich "54E-Durchlaufwagen" als S-Bahn-Verteidiger geadelt, ähmm, beschimpft... ;-)

hotte789 schrieb:
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> strolch schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Hallo Hotte!
> > Na dann mach doch am Besten mal ein Tabelle!
> > Was sind "echte Mißstände" und was sind
> "latente
> > Störungen"?
>
> Warum sollte ich?

Na, ganz einfach: Weil Du den Satz geschrieben hast.

> Das was Du hier aufzählst sind simple Störungen.
> Probleme mit den Türen gab es in jedem Winter bei
> Schnee und Kält, mal mehr mal weniger.

Stimmt, das Problem gibt's seitdem ich denken kann bei der S-Bahn, d.h. bei der Berliner S-Bahn. Mangelnde Pflege? Mangelnde Wintervorbereitungen?

> Signalstörungen sind Sache von Netz und nicht der
> S-Bahn.

Das macht die Sache auch nicht besser, vielmehr bessere Wartung, durch Netz.
Warum füllst Du dich im Namen der S-Bahn angegriffen?

> Herbst 1985, auf der Fahrt von Grunewald nach
> Westkreuz fällt im letzten Viertel das Licht
> komplett aus. In Westkreuz brauchen 2 BVGer rund 8
> Minuten um das Licht wieder in Gang zu bekommen.
> Niemand rennt gleich zur Presse und schildert den
> unverschämten Vorfall oder fordert gar
> Schadensersatz.

Hmmm, 8 Minuten finde ich eigentlich im Vergleich zu den heutigen Verhältnissen ziemlich schnell. Hätte damals tatsächlich in der Presse lobend erwähnt werden müssen!

> Warum nörgelt niemand hier an der BVG rum, welche
> ausgerechnet zur Grünen Woche den Haupteingang zum
> Bf Theodor Heuß Platz schließen muß und nichtmal
> in der Lage ist eine ausreichende Beschilderung
> aufzustellen?
> Kam bereits 2x in der Abendschau.

Stimmt, der kritikwürdige Sachverhalt wurde damit ausführlich angeprangert.
Nach BVG-Ideologie ist doch "Kaiserdamm" Messebahnhof, ich habe allerdings zur Messe stets den U Theodor-Heuss-Platz benutzt, d.h. nur solange wie es keine S-Bahn zur Messe gab... :-)

Gruss von Stefan
'Möckernbrücke'



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2009 16:37 von Möckernbrücke.

Logital schrieb:
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>
> Bestellt hin, nicht bestellt her. Für Berlin gibts
> einen Jahreskilometersatz und am Ende wird
> geschaut, dass man da nicht drunter liegt.


Wenn ich Dich recht verstehe, könnte die S-Bahn Kurzzüge wegfallen lassen und die 3/4-Züge auf Vollzüge auffüllen. Rechnerisch könnte man so auf die gleiche Kilometerzahl kommen, dank weniger Personaleinsatz aber sparen.

hotte789 schrieb:
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> Warum nörgelt niemand hier an der BVG rum, welche
> ausgerechnet zur Grünen Woche den Haupteingang zum
> Bf Theodor Heuß Platz schließen muß und nichtmal
> in der Lage ist eine ausreichende Beschilderung
> aufzustellen?
> Kam bereits 2x in der Abendschau.
> Würde sich das bei der S-Bahn abspielen wäre hier
> schon ein Mega-Thread mit Anschuldigungen und
> primitivem S-Bahnbashing existent.

Hallo Hotte!

Ein heißer Tip von mir!
Das Thema heißt: "Aktuelles bei der S-Bahn"!
Es wäre also fehl am Platz hier zu diesem Thema etwas über die BVG zu schreiben.

Das mache ich an anderer Stelle, allerdings hält sich die Benutzung der BVG bei mir in Grenzen. Ich könnte also nicht viel darüber berichten.
Die Berichte in der Abendschau habe ich gesehen und bin ebenso über so viel Nahverkehrskompetenz der BVG erschrocken.
Hat man halt eingespart oder man hätte den auswärtigen Vorständen das mal sagen sollen. Auch welchen Einzugsbereich die Messe hat und wo sie sich befindet.
Berlin ist halt groß!

MfG
strolch

DaniOnline schrieb:
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> Logital schrieb:
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> >
> > Bestellt hin, nicht bestellt her. Für Berlin
> gibts
> > einen Jahreskilometersatz und am Ende wird
> > geschaut, dass man da nicht drunter liegt.
>
>
> Wenn ich Dich recht verstehe, könnte die S-Bahn
> Kurzzüge wegfallen lassen und die 3/4-Züge auf
> Vollzüge auffüllen. Rechnerisch könnte man so auf
> die gleiche Kilometerzahl kommen, dank weniger
> Personaleinsatz aber sparen.


Nein. Es werden nur die Züge bestellt, nicht aber die erforderlichen Zuglängen. Der VBB ist nicht so ein Saftladen, dass er zulassen würde, dass z. B. auf der Ringbahn Dreiviertelzüge fahren. Darauf hat er einfach leider nur einen beschränkten Einfluss.

Alles nur Show, oder meint es der Senat von Berlin ernst? Ich glaub ja eher an ersteres.


Berliner Morgenpost: Verspätungen
Berliner Senat droht S-Bahn mit Auftrag-Entzug

[www.morgenpost.de]


Berliner Kurier: Letzte Warnung
Das S...chnarch- Bahn-Ultimatum
Senat: Bekommt das Chaos in den Griff, sonst nehmen wir eine andere Firma

[www.berlinonline.de]

Die Junge Reyer hat übrigens ausgeplaudert, dass die S Bahn etwa 8 ¤ je Zkm bekommt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.